Infectopedicul+Nissenkamm (250 ml)

Hersteller Infectopharm Arzn.U.Consilium GmbH
Wirkstoff Permethrin
Wirkstoff Menge 430 mg
ATC Code P03AC04
Preis 48,64 €
Menge 250 ml
Darreichung (DAR) LOE
Norm N3
Infectopedicul+Nissenkamm (250 ml)

Medikamente Prospekt

Permethrin430mg
(H)Ethanol 96% (V/V)Hilfsstoff
(H)IsopropylalkoholHilfsstoff
(H)Natrium dihydrogenphosphat 2-WasserHilfsstoff
(H)PropylenglycolHilfsstoff860mg
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 100 Milliliter]

Kontraindikation (absolut)



  • Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Permethrin oder andere Wirkstoffe aus der Pyrethrin-Gruppe sollte InfectoPediculArgA8-/sup> nicht angewendet und auf ein chemisch differentes Läusemittel ausgewichen werden.

Art der Anwendung



  • Nur zur äußerlichen Anwendung bestimmt!
  • Dieses Arzneimittel darf nicht geschluckt werden.
  • Vor der Anwendung von InfectoPediculArgA8-/sup> wird das Haar gewaschen und frottiert.
  • InfectoPediculArgA8-/sup> wird in das noch leicht feuchte Haar gleichmäßig einmassiert. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die Haare in der Nähe der Kopfhaut besonders gut mit InfectoPediculArgA8-/sup> benetzt werden, denn hier befinden sich die meisten Läuse und Lauseier. Langes und besonders dichtes Haar sollte strähnenweise getrennt und behandelt werden.
  • InfectoPediculArgA8-/sup> soll 30 - 45 Minuten auf dem unbedeckten Kopfhaar einwirken, danach muss es mit klarem, warmen Wasser ausgewaschen werden.
  • Vor dem Trocknen des Haares sollten sämtliche an den Haaren klebende widerstandsfähige Lauseier mit dem Läuse- oder Nissenkamm ausgekämmt werden (siehe unten).
  • Um die volle Wirksamkeit zu gewährleisten, dürfen die Haare während der ersten drei Tage nach der Anwendung von InfectoPediculArgA8-/sup> nicht mit Haarwaschmittel (Shampoo) gewaschen werden (Ausspülen mit Wasser ist erlaubt). Dadurch verbleibt der Wirkstoff an den Haaren und tötet auch nach der Behandlung noch aus den Eiern schlüpfende Larven ab, bzw. der Eiinhalt wird in hohem Maße geschädigt.
  • Kontrollen auf eventuell erneut aufgetretenen Kopflausbefall sollten möglichst häufig, mindestens aber am 5. Tag nach der Behandlung durchgeführt werden. Kopf- und Körperläuse werden leicht von Mensch zu Mensch übertragen, eine Kontrolle aller Kontaktpersonen in der Familie und in Kindergemeinschaften wird dringend empfohlen.
  • Bei Einhaltung dieser Gebrauchsvorschriften wird ein Behandlungserfolg in der Regel (um etwa 75%) bereits durch eine einmalige Anwendung erreicht. Es kann jedoch bei andauerndem oder erneutem Befall notwendig werden, die Behandlung nach 7 bis 10 Tagen zu wiederholen. Nach Wiederholungsbehandlung liegt die Erfolgsrate bei 95 - 100%.
  • Wenn nach 7 - 10 Tagen Behandlung mit Permethrin lebende Läuse gefunden werden, sollte die Behandlung mit Permethrin wiederholt werden. Wenn nach 14 - 20 Tagen noch ein aktiver Befall vorliegt, sollte eine Behandlung mit einem alternativen Produkt in Betracht gezogen werden.
  • Eine vorbeugende Behandlung mit InfectoPediculArgA8-/sup> kann den Befall mit Läusen nicht zuverlässig verhindern und ist daher nicht zweckmäßig. Dagegen ist bei hartnäckigen Epidemien oft die gleichzeitige Behandlung aller Angehörigen einer Gemeinschaft (Schulklasse, Kindergartengruppe) sinnvoll, auch wenn nicht alle Mitglieder Symptome aufweisen.
  • Eine kurze und sehr sachgerechte Behandlung ist erforderlich, um der Selektion resistenter Läuse entgegen zu wirken. Deshalb sollte sich die Behandlung auf eine einmalige Anwendung zuzüglich der eventuell notwendigen Wiederholungsbehandlung beschränken.
  • Anwendung des Nissenkamms
    • 1. Dem Patienten ein Handtuch über die Schultern legen und das feuchte Haar zunächst mit einem normalen Kamm gründlich durchkämmen, um Knötchen zu entfernen.
    • 2. Den Nissenkamm vorsichtig direkt am Haaransatz ansetzen und Strähne für Strähne bis zum Ende durch das Haar ziehen, bis alle Nissen und Läuseeier entfernt sind.
    • 3. Bereits behandelte Strähnen mit einer Haarspange zur Seite legen.
    • 4. Das Haar mit klarem, warmem Wasser ausspülen.
    • Je nach Länge und Dichte der Haare dauert das Auskämmen 30 Minuten oder länger.
    • Das Kämmen mit dem Nissenkamm sollte einmal täglich erfolgen, bis sicher ist, dass keine Nissen und Läuseeier mehr vorhanden sind.
    • Der Nissenkamm sollte während des Auskämmens regelmäßig mit einem Papiertuch abgewischt oder unter fließendem Wasser abgespült werden. Nach dem Auskämmen sollte der Nissenkamm mit einer Bürste unter fließendem Wasser gereinigt werden.

Dosierung



  • In der Regel ist eine einmalige Anwendung von InfectoPediculArgA8-/sup> ausreichend.
  • Zur Behandlung muss das Haar von der Lösung gut durchtränkt werden. Die hierzu erforderliche Menge hängt von der Haarfülle ab: Bei kurzem Haar reichen etwa 25 ml, bei längerem Haar sind etwa 50 ml erforderlich, bei sehr langem und dichtem Haar auch mehr (bis zu 150 ml bei Erwachsenen und Kindern ab 4 Jahren).
  • Kinder
    • Die Sicherheit und Wirksamkeit von InfectoPediculArgA8-/sup> bei Kindern in denn ersten 2 Lebensmonaten ist nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor.
    • Bei Kindern nach dem vollendeten 2. Lebensmonat bis zum Alter von 3 Jahren ist eine Höchstdosis von 25 ml zu beachten.

Indikation



  • InfectoPediculArgA8-/sup> wird angewendet zur Behandlung von Kopflausbefall bei Erwachsenen und Kindern nach dem vollendeten 2. Lebensmonat.

Nebenwirkungen



  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Selten (>/= 1/10.000 - < 1/1.000)
      • Kopfschmerzen
    • Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • Parästhesien, Schwindel
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • Sehr selten (< 1/10.000)
      • Atembeschwerden
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Sehr selten (< 1/10.000)
      • Übelkeit, Erbrechen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Selten (>/= 1/10.000 - < 1/1.000)
      • Hautirritationen (Rötungen), Pruritus, Prickeln, Brennen oder Stechen
    • Sehr selten (< 1/10.000)
      • Allergische Hautreaktionen
    • Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • Kontaktdermatitis, Urtikaria, Haarausfall, Schuppenbildung

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Die Behandlung sollte nur durchgeführt werden, wenn Läuseeier oder lebende Läuse festgestellt wurden.
    • Aufgrund des Gehaltes an Alkohol kann InfectoPediculArgA8-/sup> beim Kontakt mit den Augen, den Schleimhäuten (z. B. Nasen-Rachen-Raum, Genitalbereich) oder offenen Wunden Irritationen verursachen. Achten Sie immer darauf, dass die Lösung nicht mit diesen Bereichen in Kontakt kommt. Bei versehentlichem Kontakt gründlich mit Wasser spülen.
    • InfectoPediculArgA8-/sup> kann die Symptome von Asthma und Ekzemen verschlechtern.
    • Aufgrund seines Gehaltes an Alkohol ist InfectoPediculArgA8-/sup> brennbar.
    • Propylenglycol kann Hautreizungen hervorrufen.
    • Dieses Arzneimittel sollte bei Babys unter 4 Wochen mit offenen Wunden oder großflächigen Hautverletzungen oder -schäden (wie Verbrennungen) mit Vorsicht angewendet werden.
    • Bei Überempfindlichkeit gegenüber Chrysanthemen oder anderen Korbblütlern darf dieses Arzneimittel nur bei strenger Indikationsstellung verabreicht werden. In diesen Fällen sollte die Behandlung auf einen chemisch andersartigen Wirkstoff umgestellt werden.
    • Kinder und Jugendliche
      • Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit InfectoPediculArgA8-/sup> bei Kindern im Alter von 2 Monaten bis 3 Jahren vor. Daher muss die Behandlung in dieser Altersgruppe nur unter engmaschiger ärztlicher Aufsicht erfolgen.
    • Therapieversagen und Resistenzentwicklung
      • Bei der Behandlung von Kopfläusen wurden unterschiedliche klinische Erfolgsraten von Permethrin über die Zeit und je nach geographischen Gegebenheiten beobachtet.
      • Faktoren, die mit einem Therapieversagen in Zusammenhang stehen, sind eine falsche Dosierung oder Verabreichungsfehler, eine fehlende gleichzeitige Behandlung von Mitgliedern der häuslichen Lebensgemeinschaft und ein Wiederbefall durch Gemeinschaftskontakte. Des Weiteren wurden Resistenzen gegenüber Permethrin festgestellt.
      • Es konnte jedoch kein eindeutiger Zusammenhang zwischen mangelnder Wirksamkeit und Mutationen, die bekanntermaßen die Pyrethroid-Resistenz bedingen, festgestellt werden. Die offizielle Leitlinie zu der angemessenen Anwendung von Pediculiziden sollte berücksichtigt werden.
    • Der Nissenkamm weist Metallzinken auf. Bei aufgekratzter oder gereizter Kopfhaut sollte er daher besonders vorsichtig angewendet werden. Die Zinken haben einen sehr geringen Abstand, damit die Nissen und Lauseier sicher erfasst werden. Bei Personen mit dichtem und dickem Haar sollte möglichst nur dünne Haarsträhnen gekämmt werden, um das Ausreißen von Haaren zu vermeiden.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Es wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen durchgeführt.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Keine bekannt.
  • Überdosierung
    • Bei dermaler Anwendung sind Überdosierungserscheinungen durch den Wirkstoff Permethrin nicht zu befürchten. Bei Kleinkindern können bei exzessiver dermaler Überdosierung (Ganzkörperanwendung großer Mengen) Vergiftungserscheinungen durch Resorption von 2-Propanol auftreten.
    • Bei versehentlichem Verschlucken steht die Gefahr durch 2-Propanol und Ethanol im Vordergrund, die als Lösungsmittel enthalten sind. Im Hinblick auf die rasche Resorption von Ethanol und 2-Propanol sollte bei Kleinkindern in der ersten Stunde nach Ingestion der Mageninhalt über eine Ernährungssonde abgezogen werden. Eine klinische Überwachung für mindestens 3 Stunden oder bis zum Abklingen der Symptome ist in diesen Fällen erforderlich. Bei Erwachsenen kann innerhalb der 1. bis 2. Stunde eine Magenspülung durchgeführt werden.
    • Die Gabe von Emetika oder Aktivkohle wird nicht empfohlen.
    • Sollten Symptome einer Alkoholvergiftung wie Euphorie, Ataxie oder zunehmende Bewusstseinstrübung mit Blutdruckabfall auftreten, sind außerdem Kontrollen der Elektrolyte, der Osmolalität und des Blutzuckers erforderlich. In schweren Fällen ist eine Hämodialyse zur raschen Elimination des 2-Propanols und Ethanols wirksam. Eine forcierte Diurese ist wirkungslos.
    • Infolge oraler Aufnahme von Permethrin kann es zu Übelkeit, Kopfschmerz, Schwindel und Müdigkeit kommen. In schweren Fällen wurde von Kribbeln, Taubheitsgefühl, Übererregbarkeit und Krämpfen berichtet.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Erweiterte Erfahrungen an schwangeren Frauen (ca. 900 Schwangerschaftsausgänge) deuten nicht auf ein Fehlbildungsrisiko oder eine fetale/neonatale Toxizität von Permethrin hin. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf eine Reproduktionstoxizität.
  • Als Vorsichtsmaßnahme sollte die Verwendung von InfectoPediculArgA8-/sup> während der Schwangerschaft vermieden werden, es sei denn, physikalisch wirkende Behandlungsalternativen waren unwirksam und/oder die Behandlung mit Permethrin ist aufgrund des klinischen Zustands der Frau erforderlich.
  • Fertilität
    • Für Permethrin liegen keine klinischen Daten zum Einfluss auf die Fertilität vor.
    • Tierstudien zu Permethrin zeigten keine für eine topische Anwendung von InfectoPediculArgA8-/sup> relevanten Effekte auf die Fertilität.

Stillzeithinweise



  • Studien mit oraler Applikation von Permethrin bei Rindern haben gezeigt, dass sehr geringe Mengen von Permethrin mit der Milch ausgeschieden werden. Permethrin wurde in der Milch von stillenden Frauen nachgewiesen, die wahrscheinlich über die Haut, die Atemwege oder die Nahrung exponiert waren.
  • Stillende Frauen sollten aus Sicherheitsgründen nach der Anwendung von InfectoPediculArgA8-/sup> eine Stillpause von 3 Tagen einhalten.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

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