Infectodiarrstop Lgg (6 St)

Hersteller Infectopharm Arzn.U.Consilium GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code A07FA51
Preis 14,57 €
Menge 6 St
Darreichung (DAR) PSE
Norm N1
Infectodiarrstop Lgg (6 St)

Medikamente Prospekt

Citrat Ion540.16mg
(H)AspartamHilfsstoff9mg
Phenylalanin
(H)MaltodextrinHilfsstoff
(H)Natrium ascorbatHilfsstoff
(H)SaccharoseHilfsstoff
(H)Gesamt KohlenhydrateZusatzangabe3.1g
[Basiseinheit = 4.65 Gramm]

Kontraindikation (absolut)



  • INFECTODIARRSTOPArgA8-/sup> LGGArgA8-/sup> darf nicht eingenommen werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile.
  • INFECTODIARRSTOPArgA8-/sup> LGGArgA8-/sup> darf nicht eingenommen werden bei akuter und chronischer Niereninsuffizienz, unstillbarem Erbrechen, Bewusstseinstrübung bzw. Schock bei schwerer Dehydration oder metabolischer Alkalose.
  • Bei einigen Flüssigkeitsmangelzuständen ist die Behandlung mit INFECTODIARRSTOPArgA8-/sup> LGGArgA8-/sup> nicht angezeigt, z. B. bei akutem Darmverschluss.

Art der Anwendung



  • Den Doppelkammerbeutel entlang der vorgesehenen Linie aufschneiden und den Inhalt beider Kammern komplett in 200 ml Wasser einrühren und einnehmen. Das Pulver darf nicht in Tee, Fruchtsäften oder in heißen bzw. alkoholischen Getränken aufgelöst werden, da hierdurch die Lebensfähigkeit der Lactobacillen bzw. die Wirksamkeit von INFECTODIARRSTOPArgA8-/sup> LGGArgA8-/sup> vermindert werden könnte.
  • Bei der Zubereitung entsteht eine leicht trübe Suspension, in der kleine Schwebeteilchen vorhanden sein können.
  • Die Suspension sollte möglichst unmittelbar vor Gebrauch zubereitet werden. Nicht verbrauchte Suspension ist im Kühlschrank maximal 24 Stunden haltbar. Die fertig zubereitete Suspension nicht über 40 +ALA-C erwärmen.
  • Hinweis: INFECTODIARRSTOPArgA8-/sup> LGGArgA8-/sup> kann bei Kleinkindern und Säuglingen in der Trinkflasche (Sauger mit großer +ANY-ffnung verwenden) oder mit einem Löffel in kleinen Portionen verabreicht werden. Die Gabe der Suspension soll in aufrechter Haltung (sitzend oder stehend), bei Säuglingen mit leicht angehobenem Oberkörper, erfolgen.
  • Bei gleichzeitiger Übelkeit und/oder Erbrechen sind anfangs kleine Mengen von 5 - 10 ml Suspension in 5 - 10-minütigem Abstand zu geben und die Menge je nach Zustand zu steigern, bis die benötigte Dosis erreicht wurde.
  • Bei Stillkindern ist zunächst die erforderliche Menge INFECTODIARRSTOPArgA8-/sup> LGGArgA8-/sup> zu verabreichen und danach das Kind zu stillen, bis es gesättigt ist.
  • Nicht gestillten Kindern wird die vorgeschriebene Menge an INFECTODIARRSTOPArgA8-/sup> LGGArgA8-/sup> verabreicht. Nach den ersten 4 - 6 Stunden erfolgt dann der Übergang zu normaler Nahrungsaufnahme.

Dosierung



  • Dosierung bei leichtem Durchfall:
    • Säuglinge und Kleinkinder bis 23 Monate:
      • 1 - 2 Doppelkammerbeutel pro Tag.
    • Kinder ab 2 Jahre:
      • 2 - 3 Doppelkammerbeutel pro Tag.
    • Die genannte Tagesdosis in mehreren Einzelgaben über den Tag verteilt verabreichen.
  • Dosierung bei mittelschwerem und schwerem Durchfall:
    • Während der ersten 4 - 6 Stunden werden pro Kilogramm Körpergewicht 50 - 100 ml der zubereiteten Suspension verabreicht.
    • Dies entspricht bei einem Körpergewicht von
      • 4 kg
        • 200 - 400 ml, (1 - 2 Doppelkammerbeutel)
      • 8 kg
        • 400 - 800 ml, (2 - 4 Doppelkammerbeutel)
      • 12 kg
        • 600 - 1200 ml, (3 - 6 Doppelkammerbeutel)
      • 16 kg und darüber
        • 800 - 1600 ml, (4 - 8 Doppelkammerbeutel)
    • innerhalb der ersten 4 - 6 Stunden.
    • Danach wird INFECTODIARRSTOPArgA8-/sup> LGGArgA8-/sup> je nach weiterem Verlauf der Durchfallerkrankung dosiert. Im Allgemeinen werden pro wässrigem Durchfall ca. 10 ml pro Kilogramm Körpergewicht verabreicht. Die weitere Gabe kann auch gemäß dem Dosierungsschema für leichten Durchfall erfolgen.
    • Zur Wirksamkeit von INFECTODIARRSTOPArgA8-/sup> LGGArgA8-/sup> bei älteren Kindern (über 6 Jahre) und Erwachsenen liegen bisher nur begrenzte Erfahrungen vor.
  • Dauer der Anwendung
    • Die Dauer der Anwendung beträgt im Normalfall 3 Tage. Wenn sich der Durchfall nach 2 Tagen Behandlung mit INFECTODIARRSTOPArgA8-/sup> LGGArgA8-/sup> nicht deutlich gebessert hat, muss vom Arzt über das weitere Vorgehen entschieden werden.

Indikation



  • Therapie der Diarrhö bei Säuglingen und Kleinkindern.

Nebenwirkungen



  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Gelegentlich: Übelkeit und Erbrechen als Folge einer durch Kalium bedingten Magenreizung
  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • Häufigkeit nicht bekannt: Bakteriämien und Sepsis durch Lactobacillus rhamnosus GG bei Patienten mit bestimmten Risikofaktoren. Organe wie Herz oder Lunge können beteiligt sein.
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen wie allergische Exantheme und Urtikaria

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Bei Durchfällen, die mit blutigem Stuhl oder Fieber einhergehen, sollte INFECTODIARRSTOPArgA8-/sup> LGGArgA8-/sup> nur mit besonderer Vorsicht eingenommen werden.
    • Patienten mit folgenden Risikofaktoren sollten das Arzneimittel wegen des bisher nicht einschätzbaren Risikos systemischer oder lokalisierter Infektionen durch die Lactobacillen nur mit besonderer Vorsicht und unter ärztlicher Beobachtung einnehmen:
      • stark gestörter Immunstatus (z. B. HIV-Infektion oder immunsuppressive Therapie)
      • lebensbedrohliche Erkrankung (z. B. Krebserkrankung oder komplizierte intensivmedizinische Krankheitsverläufe)
      • gestörte intestinale Barriere (z. B. schwere gastrointestinale Grundkrankheit, Kurzdarmsyndrom)
      • liegender Zentralvenenkatheter
    • Säuglinge und Kleinkinder
      • Bei Säuglingen und Kleinkindern können Durchfälle, besonders bei gleichzeitigem unstillbarem Erbrechen, rasch zu schweren Krankheitserscheinungen (Bewusstseinstrübung, Schock) führen. Es ist daher bei der Durchfallbehandlung von Säuglingen und Kleinkindern in jedem Fall der Arzt hinzuzuziehen.
    • Allgemein
      • Als wichtigste Behandlungsmaßnahme bei Diarrhö muss vor allem bei Kindern und älteren Patienten auf den Ersatz von Flüssigkeit und Elektrolyten geachtet werden. Daher sollte zusätzlich zu INFECTODIARRSTOPArgA8-/sup> LGGArgA8-/sup> ausreichend Flüssigkeit aufgenommen werden. Bei schwerer Dehydratation kann es notwendig sein, zunächst eine Rehydratationslösung parenteral zuzuführen.
      • Bei Patienten mit Herzinsuffizienz und erhöhtem Blutdruck ist wegen der zugeführten Volumen- und Natriummengen vor Beginn der Behandlung zu prüfen, ob die Steigerung des intra- und extravasalen Volumens toleriert werden kann.
      • Ein Doppelkammerbeutel enthält 4,02 mmol (157,2 mg) Kalium. Dies ist zu berücksichtigen bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sowie Personen unter kontrollierter Kalium-Diät.
      • INFECTODIARRSTOPArgA8-/sup> LGGArgA8-/sup> enthält 276 mg Natrium pro Doppelkammerbeutel, entsprechend 14% er von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
      • Ein Doppelkammerbeutel INFECTODIARRSTOPArgA8-/sup> LGGArgA8-/sup> enthält ca. 3,1 g verwertbare Kohlenhydrate. Wegen des hohen Glucosegehalts sollte INFECTODIARRSTOPArgA8-/sup> LGGArgA8-/sup> von Diabetikern nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt eingenommen werden.
      • Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten INFECTODIARRSTOPArgA8-/sup> LGGArgA8-/sup> nicht einnehmen.
      • Enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie. Zur Beurteilung der Anwendung von Aspartam bei Säuglingen unter 12 Wochen liegen weder präklinische noch klinische Daten vor.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Die Wirkung herzwirksamer Glykoside kann herabgesetzt werden. Bei Patienten unter gleichzeitiger Therapie mit Glykosiden sollte der Serumkaliumspiegel kontrolliert werden.
    • Die gleichzeitige Gabe von Antibiotika (z. B. Penicillin, Erythromycin) kann die Wirksamkeit von INFECTODIARRSTOPArgA8-/sup> LGGArgA8-/sup> herabsetzen.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Nicht zutreffend.
  • Überdosierung
    • Bei intakter Nierenfunktion sind Überdosierungserscheinungen nicht zu erwarten, da hier die Aufnahme extrem großer Flüssigkeitsmengen erforderlich ist. Bei nicht ausgeglichener Wasser- und Elektrolytbilanz, z. B. infolge Nierenfunktionsstörungen, sind eine Korrektur erhöhter Elektrolyte (z. B. Natrium, Kalium) und, soweit indiziert, saluretische Maßnahmen einzuleiten.
    • Bei Diabetes mellitus kann es durch die Einnahme von Elektrolyt-Glucose-Trinklösung zu einer Überzuckerung bis hin zu einem diabetischen Koma kommen.
    • Bei der versehentlichen Intoxikation mit ungelöstem Pulver oder zu hoch konzentrierten Lösungen steht der Ausgleich der hyperosmotischen Wirkung im Magen-Darm-Bereich durch die Gabe von Flüssigkeit im Vordergrund.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Es sind bisher keine fruchtschädigenden Wirkungen in der Schwangerschaft bekannt geworden. Die Anwendung von INFECTODIARRSTOPArgA8-/sup> LGGArgA8-/sup> in der Schwangerschaft ist deshalb möglich.

Stillzeithinweise



  • Es sind bisher keine schädlichen Wirkungen auf den gestillten Säugling bekannt geworden.
  • Die Anwendung von INFECTODIARRSTOPArgA8-/sup> LGGArgA8-/sup> in der Stillzeit ist deshalb möglich.

Einnahme auf nüchternen Magen.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Antidiarrhoika, a) ausgenommen Elektrolytpräparate zur Rehydratation bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern bis zum vollendeten 12. Lebensjahr b) ausgenommen Escherichia coli Stamm Nissle 1917 (mind. 108 vermehrungsfähige Zellen/Dosiseinheit) bei Säuglingen und Kleinkindern zusätzlich zu Rehydratationsmaßnahmen c) ausgenommen Saccharomyzes boulardii bei Säuglingen ab dem 7. Lebensmonat, Kleinkindern und Kindern bis zum vollendeten 12. Lebensjahr zusätzlich zu Rehydratationsmaßnahmen d) ausgenommen Racecadotril bei Säuglingen ab dem 4. Lebensmonat und Kleinkindern zusätzlich zu Rehydratationsmaßnahmen e) ausgenommen Motilitätshemmer aa) nach kolorektalen Resektionen in der postoperativen Adaptationsphase, bb) bei schweren und länger andauernden Diarrhöen, auch wenn diese therapie-induziert sind, sofern eine kausale oder spezifischeTherapie nicht ausreichend ist. Eine längerfristige Anwendung (über 4 Wochen) bedarf der besonderen Dokumentation und Verlaufsbeobachtung. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie. Bei nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ist von den genannten Ausnahmen abgesehen, eine Verordnung auch für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und für Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr unwirtschaftlich.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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