Infectodexakrupp 2mg/5ml (30 ml)

Hersteller Infectopharm Arzn.U.Consilium GmbH
Wirkstoff Dexamethason
Wirkstoff Menge 2 mg
ATC Code H02AB02
Preis 24,84 €
Menge 30 ml
Darreichung (DAR) LSE
Norm N1
Infectodexakrupp 2mg/5ml (30 ml)

Medikamente Prospekt

Dexamethason2mg
(H)BenzoesäureKonservierungsstoff
(H)Citronensäure 1-WasserHilfsstoff
(H)Krauseminz AromaAromastoff
Safrol
(H)Maltitol LösungHilfsstoff1.375g
Maltitol1.052g
(H)Natrium citratHilfsstoff
(H)PropylenglycolHilfsstoff450mg
(H)Sorbitol Lösung 70%, nicht kristallisierendHilfsstoff700mg
Sorbitol490mg
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
(H)Gesamt KohlenhydrateZusatzangabe0.13BE
[Basiseinheit = 5 Milliliter]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.
  • Systemische Infektionen, es sei denn, es wird eine geeignete antiinfektive Therapie angewendet.
  • Im Allgemeinen gelten bei Erkrankungen, bei denen der Einsatz von Glucocorticoiden lebensrettend sein kann, keine Kontraindikationen.

Art der Anwendung



  • InfectoDexaKruppArgA8-/sup> sollte während oder nach einer Mahlzeit genommen werden. Die Tagesdosis sollte möglichst als Einzeldosis morgens verabreicht werden (zirkadiane Therapie). Bei Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung eine Hochdosistherapie benötigen, ist jedoch häufig eine mehrmalige tägliche Gabe erforderlich, um einen maximalen Effekt zu erzielen. Die Möglichkeit zur alternierenden Therapie in Abhängigkeit vom Krankheitsbild und der individuellen Reaktion ist zu prüfen.

Dosierung



  • Die Höhe der Dosierung ist abhängig von der Art und Schwere der Erkrankung und vom individuellen Ansprechen des Patienten auf die Therapie. Im Allgemeinen werden relativ hohe Initialdosen angewendet, die bei akuten Verlaufsformen deutlich höher sein müssen als bei chronischen Erkrankungen.
  • Die folgenden Dosierungsempfehlungen gelten, soweit nicht anders angegeben, für Kinder ab dem Neugeborenenalter (einschließlich Frühgeborene) bis zum Alter von ca. 11 Jahren. Für Jugendliche und Erwachsene ist InfectoDexaKruppArgA8-/sup> in der Regel aufgrund des niedrigen Wirkstoffgehalts nicht geeignet, es sind höher dosierte Darreichungsformen zu verwenden.
  • Soweit nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsempfehlungen:
    • Kinder bis 11 Jahre
      • A) Hohe Dosierung
        • Tagesdosis: 0,15 - 0,45 mg/kg Körpergewicht (entsprechend 0,4 - 1,1 ml/kg)
      • B) Mittlere Dosierung
        • Tagesdosis: 0,075 - 0,15 mg/kg Körpergewicht (entsprechend 0,2 - 0,4 ml/kg)
    • Neurologie
      • Hirnödem:
        • Dosis in Abhängigkeit von Ursache und Schweregrad initial 1 - 2 mg/kg KG (entsprechend 2,5 - 5 ml pro kg KG), anschließend 1 - 1,5 mg/kg KG (entspr. 2,5 - 3,75 ml/kg KG) pro Tag verteilt auf 3 - 4 (6) Einzeldosen. Maximaldosis für Kinder: 16 mg (40 ml) pro Tag.
      • Eine längerfristige, niedriger dosierte Gabe von Dexamethason kann während der Bestrahlung sowie bei der konservativen Therapie inoperabler Hirntumoren erforderlich sein.
    • Erkrankungen der Lunge und der Atemwege
      • Schwerer akuter Asthmaanfall:
        • Kinder ab 2 Jahre: 0,15 - 0,3 mg/kg Körpergewicht (entspr. 0,4 - 0,75 ml/kg KG). Wiederholung der Behandlung alle 6 Stunden, solange klinisch erforderlich. Maximale Einzeldosis für Kinder: 9 mg (22,5 ml).
        • Kinder unter 2 Jahren: 1,5 mg/Tag (3,75 ml pro Tag).
        • Eine Behandlungsdauer von 3 Tagen reicht gewöhnlich aus.
      • Akute Laryngotracheitis (Pseudokrupp) bei Kindern ab einem Alter von 1 Monat:
        • 0,15 mg/kg Körpergewicht (0,4 ml/kg Körpergewicht) als Einzeldosis.
        • Zur Orientierung kann folgende Tabelle dienen:
          • Körpergewicht (kg = Kilogramm): 2,5 - 3,3 kg
            • Dosis (Wirkstoff): 0,5 mg
            • Dosis (Volumen): 1,25 ml
            • Dosierung mit dem Doppel-Messlöffel: +AL0- kleiner
          • Körpergewicht (kg = Kilogramm): 3,4 - 6,7 kg
            • Dosis (Wirkstoff): 1,0 mg
            • Dosis (Volumen): 2,5 ml
            • Dosierung mit dem Doppel-Messlöffel: 1 kleiner
          • Körpergewicht (kg = Kilogramm): 6,8 - 10,0 kg
            • Dosis (Wirkstoff): 1,5 mg
            • Dosis (Volumen): 3,75 ml
            • Dosierung mit dem Doppel-Messlöffel: 1 kleiner +- +AL0- kleiner
          • Körpergewicht (kg = Kilogramm): 10,1 - 13,3 kg
            • Dosis (Wirkstoff): 2,0 mg
            • Dosis (Volumen): 5 ml
            • Dosierung mit dem Doppel-Messlöffel: 1 großer
          • Körpergewicht (kg = Kilogramm): 13,4 - 16,7 kg
            • Dosis (Wirkstoff): 2,5 mg
            • Dosis (Volumen): 6,25 ml
            • Dosierung mit dem Doppel-Messlöffel: 1 großer +- +AL0- kleiner
          • Körpergewicht (kg = Kilogramm): 16,8 - 20,0 kg
            • Dosis (Wirkstoff): 3,0 mg
            • Dosis (Volumen): 7,5 ml
            • Dosierung mit dem Doppel-Messlöffel: 1 großer +- 1 kleiner
          • Körpergewicht (kg = Kilogramm): 20,1 - 27 kg
            • Dosis (Wirkstoff): 4,0 mg
            • Dosis (Volumen): 10 ml
            • Dosierung mit dem Doppel-Messlöffel: 2 große
    • Dermatologie
      • Akute Hautkrankheiten: B bis A, je nach Art und Ausmaß der Erkrankung. Anschließend Weiterbehandlung in fallender Dosierung.
    • Autoimmunerkrankungen/Rheumatologie
      • Panarteriitis nodosa: B bis A (bei gleichzeitig bestehender positiver Hepatitis B Serologie sollte die Behandlungsdauer auf zwei Wochen begrenzt werden).
      • Aktive Phasen von rheumatischen Systemerkrankungen, systemischer Lupus erythematodes: B bis A.
      • Aktive rheumatoide Arthritis mit schwerer progredienter Verlaufsform: Bei schnell destruierend verlaufenden Formen A, bei extraartikulären Manifestationen B.
      • Juvenile idiopathische Arthritis mit schwerer systemischer Verlaufsform (Still-Syndrom) oder mit lokal nicht beeinflussbarer Iridozyklitis: A.
      • Rheumatisches Fieber mit Karditis: A.
    • Infektiologie
      • Schwere Infektionskrankheiten, toxische Zustände (z. B. Tuberkulose, Typhus, nur neben entsprechender antiinfektiöser Therapie): B.
    • Onkologie
      • Palliativtherapie maligner Tumoren: Gemäß aktuell gültigen pädiatrisch-onkologischen Protokollen.
      • Prophylaxe und Therapie von Zytostatika-induziertem Erbrechen im Rahmen antiemetischer Schemata.
  • Je nach Grunderkrankung, klinischer Symptomatik und Ansprechen auf die Therapie kann die Dosis unterschiedlich schnell reduziert und beendet oder der Patient auf eine möglichst niedrige Erhaltungsdosis eingestellt werden, ggf. unter Kontrolle des adrenalen Regelkreises. Grundsätzlich sollten Dosis und Behandlungsdauer so hoch bzw. lang wie nötig aber so gering bzw. kurz wie möglich gehalten werden. Der Dosisabbau sollte grundsätzlich stufenweise erfolgen.
  • Bei Hypothyreose oder bei Leberzirrhose können vergleichsweise niedrige Dosierungen ausreichen bzw. kann eine Dosisreduktion erforderlich sein.

Indikation



  • Neurologie
    • Hirnödem (nur bei computertomographisch nachgewiesener Hirndrucksymptomatik), ausgelöst durch Hirntumor, neurochirurgische Eingriffe, Hirnabszess.
  • Erkrankungen der Lunge und der Atemwege
    • Schwerer akuter Asthmaanfall. Akute Laryngotracheitis (Pseudokrupp) bei Kindern ab einem Alter von 1 Monat.
  • Dermatologie
    • Orale Anfangsbehandlung ausgedehnter, schwerer, akuter, auf Glucocorticoide ansprechender Hautkrankheiten wie Erythrodermie, Pemphigus vulgaris, akute Ekzeme.
  • Autoimmunerkrankungen/Rheumatologie
    • Orale Anfangsbehandlung von Autoimmunerkrankungen wie systemischer Lupus erythematodes (insbesondere viszerale Formen).
    • Aktive Phasen von Systemvaskulitiden wie Panarteriitis nodosa (bei gleichzeitig bestehender positiver Hepatitis B Serologie sollte die Behandlungsdauer auf zwei Wochen begrenzt werden).
    • Aktive rheumatoide Arthritis mit schwerer progredienter Verlaufsform, z. B. schnell destruierend verlaufende Formen und/oder mit extraartikulären Manifestationen.
    • Juvenile idiopathische Arthritis mit schwerer systemischer Verlaufsform (Still Syndrom) oder mit lokal nicht beeinflussbarer Iridozyklitis.
    • Rheumatisches Fieber mit Karditis.
  • Infektiologie
    • Schwere Infektionskrankheiten mit toxischen Zuständen (z. B. Tuberkulose, Typhus, nur bei gleichzeitiger antiinfektiöser Therapie).
  • Onkologie
    • Palliativtherapie maligner Tumoren.
    • Prophylaxe und Therapie von Zytostatika-induziertem Erbrechen im Rahmen antiemetischer Schemata.

Nebenwirkungen



  • Die Inzidenz erwarteter unerwünschter Wirkungen, wie z. B. der Suppression der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse, korreliert mit der relativen Wirkstärke der Substanz, der Dosierung, der Tageszeit der Einnahme und der Behandlungsdauer.
  • Während einer kurzfristigen Therapie, bei Beachtung der Dosierungsempfehlungen und bei enger Überwachung der Patienten ist das Risiko von Nebenwirkungen gering.
  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • Erhöhte Anfälligkeit gegenüber bzw. Exazerbation von (latenten) Infektionen mit Maskierung der klinischen Symptome, opportunistische Infektionen, Reaktivierung einer latenten Tuberkulose, Exazerbation von Augeninfektionen, Kandidose
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • Leukozytose, Lymphopenie, Eosinopenie, Polyglobulie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Anaphylaxie, Immunsuppression (s. auch unter ,Infektionen und parasitäre Erkrankungen+ACY-quot,)
  • Endokrine Erkrankungen
    • Suppression der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse und Induktion eines Cushing-Syndroms (typische Symptome: Vollmondgesicht, Plethora, Stammfettsucht), sekundäre Nebennierenrinden- und Hypophyseninsuffizienz (besonders bei Belastungen wie Traumata oder chirurgischen Eingriffen)
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • Gewichtszunahme, negative Protein- und Calciumbilanz, erhöhter Appetit, Natrium- und Wasserretention, Kaliumverlust (cave: Rhythmusstörungen), hypokaliämische Alkalose, Manifestation eines latenten Diabetes mellitus, gestörte Kohlenhydrattoleranz mit erhöhtem Dosisbedarf der antidiabetischen Therapie, Hypercholesterolämie, Hypertriglyceridämie.
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • Psychische Abhängigkeit, Depression, Schlaflosigkeit, Aggravierung einer Schizophrenie, psychische Störungen von Euphorie bis hin zu manifesten Psychosen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Erhöhter Hirndruck mit Papillenödem bei Kindern (Pseudotumor cerebri), normalerweise nach Absetzen der Behandlung, Manifestation einer latenten Epilepsie, Erhöhung der Anfallsbereitschaft bei manifester Epilepsie
  • Augenerkrankungen
    • Erhöhter intraokulärer Druck, Glaukom, Papillenödem, Katarakt, insbesondere mit hinterer subkapsulärer Trübung, Cornea- und Skleraatrophie, Begünstigung viraler, fungaler und bakterieller Entzündungen am Auge, Verschlechterung der Symptome bei Hornhautulcus, verschwommenes Sehen
  • Herzerkrankungen
    • Herzmuskelriss nach kürzlich erlittenem Herzinfarkt, Herzinsuffizienz bei vorbelasteten Patienten, hypertrophe Kardiomyopathie bei Früh- und Neugeborenen sowie Säuglingen
  • Gefäßerkrankungen
    • Hypertonie, Vaskulitis, Erhöhung des Arteriosklerose- und Thrombose-/Thromboembolierisikos
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • Schluckauf
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Dyspepsie, Magenulzera mit Perforation und Blutungen, akute Pankreatitis, ulzerative +ANY-sophagitis, Blähungen, Übelkeit, Erbrechen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Hirsutismus, Hypertrichose, Hautatrophie, Teleangiektasien, Striae, Erythema, Steroidakne, Petechien, Ekchymosen, allergische Dermatitis, Urtikaria, angioneurotisches +ANY-dem, ausdünnendes Haupthaar, Pigmentstörungen, erhöhte Kapillarfragilität, rosazeaartige periorale Dermatitis
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • Wachstumshemmung bei Säuglingen, Kindern und Heranwachsenden, vorzeitiger Epiphysenschluss, Osteoporose, Frakturen der Wirbelsäulen- und Röhrenknochen, aseptische Nekrose der Femur- und der Humerusköpfe, Sehnenrisse, proximale Myopathie, Muskelschwäche, Verlust von Muskelmasse
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • Unregelmäßige Menstruation, Amenorrhoe, Impotenz
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • Verzögerte Wundheilung, Unwohlsein, Steroidentzugssyndrom: eine zu schnelle Reduzierung der Corticosteroid-Dosierung nach einer längeren Behandlung kann zu akuter Nebennierenrindeninsuffizienz, Hypotonie und zum Tod führen. Ein Entzugssyndrom kann mit Fieber, Myalgie, Arthralgie, Rhinitis, Konjunktivitis, schmerzhaften, juckenden Hautknoten und Gewichtsverlust einhergehen.
  • Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
    • Vermindertes Ansprechen auf Impfungen und Hauttests, Neigung zu Blutergüssen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Nebennierenrindeninsuffizienz
      • Eine Nebennierenrinden (NNR)-Insuffizienz, die durch eine Glucocorticoid-Therapie bedingt ist, kann, abhängig von der Dosis und Therapiedauer, noch mehrere Monate und in Einzelfällen länger als ein Jahr nach Absetzen der Therapie anhalten. Kommt es während der Behandlung mit InfectoDexaKruppArgA8-/sup> zu besonderen körperlichen Stresssituationen (Unfall, Operation, Geburt u. a.), kann eine vorübergehende Dosiserhöhung erforderlich werden. Wegen der möglichen Gefährdung in Stresssituationen sollte daher für den Patienten bei länger dauernder Therapie ein Corticoid-Ausweis ausgestellt werden.
      • Auch bei anhaltender NNR-Insuffizienz nach Therapieende kann die Gabe von Glucocorticoiden in körperlichen Stresssituationen erforderlich sein.
      • Eine Therapie-induzierte akute NNR-Insuffizienz kann durch langsame Dosisreduktion bei vorgesehenem Absetzen minimiert werden.
    • Gleichzeitig bestehende Infektionskrankheiten
      • Eine Therapie mit InfectoDexaKruppArgA8-/sup> sollte nur unter strengster Indikationsstellung und ggf. zusätzlicher gezielter antiinfektiöser Therapie durchgeführt werden bei folgenden Erkrankungen:
        • akute Virusinfektionen (Herpes zoster, Herpes simplex, Varizellen, Keratitis herpetica)
        • HBsAG-positive chronisch-aktive Hepatitis
        • ca. 8 Wochen vor bis 2 Wochen nach Schutzimpfungen mit Lebendimpfstoffen
        • systemische Mykosen und Parasitosen (z. B. Nematoden)
        • Verdacht auf oder bestätigte Strongyloidiasis (Zwergfadenwurminfektion). Die Behandlung mit Glucocorticoiden kann zur Strongyloides-Hyperinfektion und Verbreitung mit ausgedehnter Larvenwanderung führen.
        • Poliomyelitis
        • Lymphadenitis nach BCG-Impfung
        • akute und chronische bakterielle Infektionen
        • bei Tuberkulose in der Anamnese (cave Reaktivierung!-) Anwendung nur unter Tuberkulostatika-Schutz
    • Weitere Begleiterkrankungen, die eine strenge Indikationsstellung erfordern
      • Zusätzlich sollte eine Therapie mit InfectoDexaKruppArgA8-/sup> nur unter strenger Indikationsstellung und ggf. zusätzlicher spezifischer Therapie durchgeführt werden bei:
        • Magen-Darm-Ulzera
        • schwerer Osteoporose
        • schwer einstellbarer Hypertonie
        • schwer einstellbarem Diabetes mellitus
        • psychiatrischen Erkrankungen (auch anamnestisch)
        • Eng- und Weitwinkelglaukom
        • Hornhautulzerationen und Hornhautverletzungen
    • Darmperforation
      • Wegen der Gefahr einer Darmperforation darf InfectoDexaKruppArgA8-/sup> nur bei zwingender Indikation und unter entsprechender Überwachung angewendet werden bei:
        • schwerer Colitis ulcerosa mit drohender Perforation
        • Divertikulitis
        • Enteroanastomosen (unmittelbar postoperativ)
      • Die Zeichen einer peritonealen Reizung nach gastrointestinaler Perforation können bei Patienten, die hohe Dosen von Glucocorticoiden erhalten, fehlen.
    • Diabetes
      • Während der Anwendung von InfectoDexaKruppArgA8-/sup> ist bei Diabetikern ein eventuell erhöhter Bedarf an Insulin oder oralen Antidiabetika zu berücksichtigen.
    • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
      • Während der Behandlung mit InfectoDexaKruppArgA8-/sup> ist, insbesondere bei Anwendung hoher Dosen und bei Patienten mit schwer einstellbarer Hypertonie, eine regelmäßige Blutdruckkontrolle erforderlich.
      • Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz sind sorgfältig zu überwachen, da die Gefahr einer Verschlechterung besteht.
      • Unter hohen Dexamethason-Dosen kann eine Bradykardie auftreten.
      • Vorsicht ist geboten bei der Anwendung von Corticosteroiden bei Patienten, die kürzlich einen Myokardinfarkt erlitten hatten, da von Myokardrupturen berichtet wurde.
    • Anaphylaktische Reaktionen
      • Schwere anaphylaktische Reaktionen können auftreten.
    • Tendinitis
      • Das Risiko von Sehnenentzündung und Sehnenriss ist bei Patienten, die gleichzeitig mit Glucocorticoiden und Fluorchinolonen behandelt werden, erhöht.
    • Myasthenia gravis
      • Eine vorbestehende Myasthenia gravis kann sich zu Beginn der Behandlung mit Dexamethason verschlechtern.
    • Sehstörung
      • Bei der systemischen und topischen Anwendung von Corticosteroiden können Sehstörungen auftreten. Wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird, sollte eine Überweisung des Patienten an einen Augenarzt zur Bewertung möglicher Ursachen in Erwägung gezogen werden, diese umfassen unter anderem Katarakt, Glaukom oder seltene Erkrankungen, wie z. B. zentrale seröse Chorioretinopathie (CSC), die nach der Anwendung systemischer oder topischer Corticosteroide gemeldet wurden.
      • Eine längere Anwendung von Corticosteroiden kann hinteres subkapsuläres Katarakt und Glaukome mit einer möglichen Beschädigung des Sehnervs verursachen und kann das Risiko vermehrter sekundärer Augeninfektionen aufgrund von Pilzen oder Viren erhöhen.
      • Corticosteroide sollten wegen möglicher Hornhautperforation bei Patienten mit einer Herpes simplex-Infektion im Auge mit Vorsicht eingesetzt werden.
    • Infektionsrisiken
      • Die Behandlung mit InfectoDexaKruppArgA8-/sup> kann die Symptomatik einer bestehenden oder sich entwickelnden Infektion verschleiern und somit die Diagnostik erschweren.
      • Eine langdauernde Anwendung auch geringer Mengen von Dexamethason führt zu einem erhöhten Infektionsrisiko auch durch solche Mikroorganismen, die ansonsten selten Infektionen verursachen (sog. opportunistische Infektionen).
    • Impfungen
      • Impfungen mit Totimpfstoffen sind grundsätzlich möglich. Es ist jedoch zu beachten, dass die Immunreaktion und damit der Impferfolg bei höheren Dosierungen der Corticoide beeinträchtigt werden kann.
    • Psychologische Änderungen
      • Psychologische Veränderungen manifestieren sich in verschiedenen Formen, wobei die gängigste Euphorie ist. Depression, psychotische Reaktionen und suizidale Tendenzen können ebenfalls auftreten.
      • Diese Krankheiten können schwerwiegend sein. Normalerweise beginnen sie innerhalb weniger Tage oder Wochen nach Beginn der Medikation. Ihr Auftreten ist am wahrscheinlichsten bei hohen Dosen. Die meisten dieser Probleme verschwinden, wenn die Dosis gesenkt wird oder die Medikamentengabe gestoppt wird. Wenn jedoch Probleme auftreten, könnte eine Behandlung notwendig werden. In einigen Fällen traten psychische Probleme auf, wenn Dosen verringert oder abgesetzt wurden.
    • Hirnödem oder erhöhter Hirndruck
      • Corticosteroide sollten nicht in Verbindung mit einer Kopfverletzung angewendet werden, da sie wahrscheinlich nicht von Nutzen sein werden oder sogar Schäden anrichten können.
    • Sonstige
      • Nach Anwendung von systemischen Corticosteroiden wurden Phäochromozytom-Krisen berichtet, die tödlich verlaufen können. Corticosteroide sollten daher Patienten mit vermutetem oder identifiziertem Phäochromozytom nur nach einer angemessenen Risiko-Nutzen-Abwägung verabreicht werden.
    • Langzeit- und Hochdosisbehandlung
      • Bei einer langdauernden Therapie mit InfectoDexaKruppArgA8-/sup> sind regelmäßige ärztliche Kontrollen (einschließlich augenärztlicher Kontrollen in dreimonatigen Abständen) angezeigt.
      • Bei hohen Dosen ist auf eine ausreichende Kaliumzufuhr und auf Natriumrestriktion zu achten und der Serum-Kalium-Spiegel zu überwachen.
      • Abhängig von Dauer und Dosierung der Behandlung muss mit einem negativen Einfluss auf den Calciumstoffwechsel gerechnet werden, so dass eine Osteoporose-Prophylaxe zu empfehlen ist. Dies gilt vor allem bei gleichzeitig bestehenden Risikofaktoren wie familiärer Veranlagung, höherem Lebensalter, nach der Menopause, ungenügender Eiweiß- und Calciumzufuhr, starkem Rauchen, übermäßigem Alkoholgenuss, sowie Mangel an körperlicher Aktivität. Die Vorbeugung besteht in ausreichender Calcium- und Vitamin D-Zufuhr und körperlicher Aktivität. Bei bereits bestehender Osteoporose sollte zusätzlich eine medikamentöse Therapie erwogen werden.
      • Bei Beendigung oder gegebenenfalls Abbruch der Langzeitgabe von Glucocorticoiden ist an folgende Risiken zu denken:
        • Exazerbation bzw. Rezidiv der Grundkrankheit, akute NNR-Insuffizienz, Cortison-Entzugssyndrom.
        • Spezielle Viruserkrankungen (Windpocken, Masern) können bei Patienten, die mit Glucocorticoiden behandelt werden, besonders schwer verlaufen.
        • Insbesondere gefährdet sind immunsupprimierte Kinder und Personen ohne bisherige Windpocken- oder Maserninfektion. Wenn diese Personen während einer Behandlung mit InfectoDexaKruppArgA8-/sup> Kontakt zu masern- oder windpockenerkrankten Personen haben, sollte gegebenenfalls eine vorbeugende Behandlung eingeleitet werden.
    • Frühgeborene
      • Verfügbare Daten nach einer frühen Behandlung (< 96 Stunden) von Frühgeborenen mit bronchopulmonarer Dysplasie mit Initialdosen von zweimal täglich 0,25 mg/kg deuten auf unerwünschte Langzeitfolgen bei der neurologischen Entwicklung hin.
      • Darüber hinaus traten bei Frühgeborenen nach der Behandlung mit Corticosteroiden vermehrt Fälle von reversibler hypertropher Kardiomyopathie auf.
    • Kinder und Jugendliche
      • Corticosteroide verursachen eine dosisabhängige Wachstumshemmung im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter, die irreversibel sein kann. Bei Kindern sollte die Indikation daher streng gestellt und das Längenwachstum bei Langzeittherapie mit InfectoDexaKruppArgA8-/sup> regelmäßig kontrolliert werden.
    • Ältere Menschen
      • Die unerwünschten Wirkungen der systemischen Corticosteroide können im Alter besonders schwerwiegende Folgen haben, insbesondere Osteoporose, Hypertonie, Hypokaliämie, Diabetes, Anfälligkeit gegenüber Infektionen und Hautatrophie. Zur Vermeidung lebensbedrohlicher Reaktionen ist eine enge klinische Überwachung erforderlich.
    • Beeinflussung von diagnostischen Tests
      • Glucocorticoide können die Hautreaktionen auf Allergietests unterdrücken. Darüber hinaus können sie den Nitroblau-Tetrazolium-Test für bakterielle Infektionen beeinträchtigen und falsch-negative Ergebnisse verursachen.
    • Dopinghinweis
      • Die Anwendung von InfectoDexaKruppArgA8-/sup> kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
    • Warnhinweise zu den sonstigen Bestandteilen
      • Dieses Arzneimittel enthält Maltitol und Sorbitol. Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz sollten InfectoDexaKruppArgA8-/sup> nicht anwenden. 5 ml InfectoDexaKruppArgA8-/sup> enthalten 1052 mg Maltitol und 490 mg Sorbitol entsprechend ca. 0,13 Broteinheiten (BE). Dies ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen. Der Kalorienwert beträgt 2,3 kcal/g Maltitol und 2,6 kcal/g Sorbitol. Maltitol und Sorbitol können eine leicht laxierende Wirkung haben.
      • Propylenglycol kann Symptome wie nach Alkoholgenuss verursachen.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Wirkungen anderer Arzneimittel auf Dexamethason
      • Dexamethason wird über das Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4) metabolisiert.
      • Die gleichzeitige Verabreichung von Dexamethason mit Induktoren des CYP3A4, wie z. B. Ephedrin, Barbiturate, Rifabutin, Rifampicin, Phenytoin und Carbamazepin kann zu verringerten Plasmakonzentrationen von Dexamethason führen, weshalb die Dosis erhöht werden muss.
      • Aminoglutethimid kann den Abbau von Dexamethason beschleunigen und die Wirksamkeit von Dexamethason verringern. Gegebenfalls muss die Dexamethason-Dosierung angepasst werden.
      • Gallensäureaustauschharze wie Colestyramin können die Resorption von Dexamethason vermindern.
      • Topisch angewendete Magen-Darm-Präparate, Antazida, Aktivkohle: Eine verminderte Glucocorticoid-Resorption wurde bei Prednisolon und Dexamethason beschrieben. Deshalb sollte die Einnahme von Glucocorticoiden und topisch angewendeten Magen-Darm-Präparaten, Antazida oder Aktivkohle zeitlich versetzt erfolgen (Zeitabstand mindestens 2 Stunden).
      • Bei einer gleichzeitigen Behandlung mit CYP3A-Inhibitoren einschließlich cobicistathaltiger Produkte ist mit einem erhöhten Risiko systemischer Nebenwirkungen zu rechnen. Die Kombination sollte vermieden werden, es sein denn, der Nutzen überwiegt das erhöhte Risiko systemischer Nebenwirkungen der Corticosteroide, in diesem Fall sollten die Patienten im Hinblick auf systemische Corticosteroidnebenwirkungen überwacht werden.
      • Die gleichzeitige Verabreichung von Dexamethason mit Inhibitoren des CYP3A4, wie z. B. Azol-Antimykotika (z. B. Ketoconazol, Itraconazol), HIV-Proteaseinhibitoren (z. B. Ritonavir) und Makrolidantibiotika (z. B. Erythromycin) kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen und einer verringerten Clearance von Dexamethason führen. Gegebenenfalls muss die Dexamethason-Dosis reduziert werden.
      • Ketoconazol kann möglicherweise nicht nur die Plasmakonzentration von Dexamethason durch Hemmung von CYP3A4 erhöhen, sondern auch die adrenale Corticosteroidsynthese unterdrücken und dadurch eine Nebennierenrindeninsuffizienz bei Absetzen der Corticosteroid-Behandlung verursachen.
      • A1g-strogene, einschließlich oraler Kontrazeptiva, können die Metabolisierung bestimmter Corticosteroide hemmen und dadurch deren Wirkung verstärken.
    • Wirkungen von Dexamethason auf andere Arzneimittel
      • Dexamethason ist ein mäßiger Induktor des CYP3A4. Die gleichzeitige Verabreichung von Dexamethason mit Substanzen die über CYP3A4 verstoffwechselt werden, kann zu einer erhöhten Clearance und zu verminderten Plamakonzentrationen dieser Substanzen führen.
      • Patienten, die NSAR einnehmen, sollten überwacht werden, da sich die Inzidenz und/oder der Schweregrad von Magenulzera erhöhen kann. Acetylsalicylsäure sollte in Verbindung mit Corticosteroiden bei Hypoprothrombinämie mit Vorsicht verwendet werden.
      • Die renale Clearance von Salicylaten wird durch Corticosteroide erhöht. Deshalb sollte die Dosierung der Salicylate verringert werden, sobald das Steroid abgesetzt wird.
      • Corticosteroide vermindern die Wirkung von Antidiabetika wie Insulin, Sulfonylharnstoffen und Metformin. Hyperglykämie und gelegentlich diabetische Ketoazidose können auftreten. Diabetiker sollten daher besonders zu Behandlungsbeginn ihre Blut- und Urinkontrollen intensivieren.
      • Die hypokaliämische Wirkung von Acetazolamid, Schleifendiuretika, Thiaziddiuretika, Kaliuretika, Amphotericin B Injektionen, (Glucomineralo-)Corticosteroiden, Tetracosactid und Laxantien wird verstärkt. Die Hypokaliämie begünstigt Herzrhythmusstörungen, insbesondere ,Torsade de Pointes+ACY-quot,, und erhöht die Toxizität von Herzglykosiden. Vor Beginn der Corticosteroid-Behandlung sollte die Hypokaliämie korrigiert werden. Des Weiteren liegen Fallberichte vor, in denen die gleichzeitige Verwendung von Amphotericin B und Hydrocortison zu einer Herzvergrößerung und einer Herzinsuffizienz führte.
      • Bei gleichzeitiger Verabreichung von ACE-Inhibitoren besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Blutbildveränderungen.
      • Die blutdrucksenkende Wirkung von Antihypertensiva kann durch Corticosteroide beeinträchtigt werden.
      • Tuberkulostatika: Bei gleichzeitiger Anwendung von Prednisolon wurde eine Verminderung der Isoniazidplasmakonzentrationen beobachtet. Patienten, die Isoniazid nehmen, sollten eng überwacht werden.
      • Ciclosporin: Die gleichzeitige Gabe von Ciclosporin und Corticosteroiden kann zu einer Wirkungsverstärkung beider Substanzen führen. Es besteht eine erhöhte Gefahr zerebraler Krampfanfälle.
      • Thalidomid: Vorsicht bei der gleichzeitigen Verabreichung mit Thalidomid, da hierbei über Fälle einer toxischen epidermalen Nekrolyse berichtet wurde.
      • Die Wirkung von Impfungen kann während der Behandlung mit Dexamethason verringert sein. Attenuierte Lebendimpfstoffe sind für Patienten, die immunsuppressive Dosen erhalten, aufgrund der Gefahr einer lebensbedrohlichen generalisierten Impfkrankheit nicht zu empfehlen.
      • Praziquantel: Reduktion der Praziquantel-Plasmakonzentrationen mit dem Risiko für ein Therapieversagen aufgrund des durch Dexamethason erhöhten Leberstoffwechsels.
      • Chloroquin, Hydroxychloroquin und Mefloquin: Es besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Myopathien und Kardiomyopathien.
      • Orale Antikoagulantien (Cumarine): Eine gleichzeitige Corticosteroid-Therapie kann sowohl zu einer Verstärkung als auch zu einer Abschwächung der Wirkung von oralen Antikoagulantien führen. In hohen Dosen oder bei einer Behandlung länger als 10 Tage besteht das Risiko von Blutungen, die für die Corticosteroid-Therapie spezifisch sind (Magen-Darm-Schleimhaut, Gefäßfragilität). Patienten, die Corticosteroide zusammen mit oralen Antikoagulantien anwenden, sollten engmaschig überwacht werden (Kontrollen am 8. Tag, anschließend alle 2 Wochen während und nach Beendigung der Behandlung).
      • Cholinesterasehemmer: Die gleichzeitige Anwendung von Cholinesterasehemmern und Corticosteroiden kann eine schwerwiegende Muskelschwäche bei Patienten mit Myasthenia gravis verursachen. Wenn möglich, sollten Cholinesterasehemmer spätestens 24 Stunden vor Beginn der Corticosteroid-Therapie abgesetzt werden.
      • Atropin und andere Anticholinergika: Zusätzliche Augeninnendrucksteigerungen bei gleichzeitiger Anwendung mit Dexamethason sind möglich.
      • Nicht-depolarisierende Muskelrelaxantien: Die Muskelrelaxation kann länger anhalten.
      • Somatotropin: Die Wirkung von Somatotropin kann vermindert werden.
      • Protirelin: Der TSH-Anstieg bei Gabe von Protirelin kann reduziert sein.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass InfectoDexaKruppArgA8-/sup> die Fähigkeit zum Führen eines Fahrzeugs oder Bedienen von Maschinen beeinträchtigt.
  • Überdosierung
    • Berichte von akuter Toxizität nach einer Überdosis Dexamethason sind nicht bekannt. Im Falle einer chronischen Überdosis können die unerwünschten Wirkungen insbesondere auf das Endokrinium, den Stoffwechsel und die Elektrolyte verstärkt werden.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Dexamethason passiert die Plazenta. Die Gabe von Glucocorticoiden kann bei schwangeren Tieren Fehlbildungen bei der fetalen Entwicklung verursachen, einschließlich Gaumenspalte, intrauteriner Wachstumsretardierung und Auswirkungen auf Hirnwachstum und -entwicklung. Es gibt keinen Hinweis, dass Glucocorticoide zu einer erhöhten Inzidenz an congenitalen Fehlbildungen beim Menschen, wie Lippen-/Gaumenspalte, führen.
  • Eine langfristige oder wiederholte Corticosteroidtherapie in der Schwangerschaft erhöht das Risiko einer intrauterinen Wachstumshemmung. Bei Neugeborenen, die in der pränatalen Phase Corticosteroiden ausgesetzt waren, besteht das Risiko einer Nebenniereninsuffizienz, die sich postnatal normalerweise spontan zurückbildet und selten klinische Bedeutung erlangt. Dexamethason sollte während der Schwangerschaft und insbesondere im ersten Trimenon nur dann verschrieben werden, wenn der Nutzen für Mutter und Kind die Risiken überwiegt.

Stillzeithinweise



  • Glucocorticoide gehen in die Muttermilch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden. Trotzdem sollte die Indikation in der Stillzeit streng gestellt werden. Sind aus Krankheitsgründen höhere Dosen erforderlich, sollte abgestillt werden.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Ausschleichend dosieren.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Saftzubereitungen für Erwachsene, - ausgenommen von in der Person des Patienten begründeten Ausnahmen. Der Einsatz von Saftzubereitungen für Erwachsene ist besonders zu begründen. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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