Infectocortikrupp Zaepfch (3 St)

Hersteller Infectopharm Arzn.U.Consilium GmbH
Wirkstoff Prednisolon
Wirkstoff Menge 89,55 mg
ATC Code H02AB06
Preis 20,68 €
Menge 3 St
Darreichung (DAR) SUP
Norm N1
Infectocortikrupp Zaepfch (3 St)

Medikamente Prospekt

Prednisolon89.55mg
(H)Cetomacrogol 1000Hilfsstoff
(H)HartfettHilfsstoff
(H)Wachs, gebleichtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.
  • Bei kurzfristiger Verabreichung von INFECTOCORTIKRUPPArgA8-/sup> in akut bedrohlichen Krankheitsphasen sind keine anderen Gegenanzeigen zu beachten.
  • Aufgrund der hohen Dosis ist INFECTOCORTIKRUPPArgA8-/sup> für eine Daueranwendung nicht geeignet.

Art der Anwendung



  • INFECTOCORTIKRUPPArgA8-/sup> wird in den After eingeführt. Die Anwendung soll nur kurzfristig innerhalb eines Zeitraumes von maximal 48 Stunden erfolgen.

Dosierung



  • Eine einmalige Anwendung von INFECTOCORTIKRUPPArgA8-/sup> ist in den meisten Fällen ausreichend. Im Bedarfsfall kann nach ca. 1 Stunde ein weiteres Zäpfchen verabreicht werden. Die Höchstdosierung von 3 Suppositorien innerhalb von 48 Stunden soll jedoch nicht überschritten werden.
  • Hinweis
    • Die kurze Therapiedauer von maximal 48 Stunden macht ein Ausschleichen mit fallenden Dosierungen nicht erforderlich.
    • Das Präparat ist wegen der hohen Dosis für eine längere Anwendung nicht geeignet.

Indikation



  • Zur Behandlung des Kruppsyndroms (stenosierende Laryngotracheitis bzw. Pseudokrupp, spasmodischer Krupp). Zur Akutbehandlung der obstruktiven Bronchitis sowie von asthmatischen Beschwerden in Kombination mit Bronchodilatatoren, wenn eine parenterale oder orale Glucocorticoidtherapie nicht möglich ist.
  • Zur Behandlung von allergischen Reaktionen vom Soforttyp.
  • Hinweis: Bei schwerer Atemnot ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen.

Nebenwirkungen



  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig (>/= 1/10)
    • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
    • Sehr selten (< 1/10.000)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Aufgrund der kurzen Anwendungsdauer sind Nebenwirkungen selten und in der Regel von harmloser Natur.
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen, z. B. Arzneimittelexantheme
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Häufigkeit nicht bekannt: Brennen und Juckreiz in der Analregion
  • Darüber hinaus ist bei der Akuttherapie nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen.
  • Bei Gabe über einen längeren Zeitraum, für die INFECTOCORTIKRUPPArgA8-/sup> nicht geeignet ist, kann es zu den für Glucocorticoide typischen unerwünschten Wirkungen kommen, die in unterschiedlicher Ausprägung und dosisabhängiger Häufigkeit zu erwarten sind:
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • Mäßige Leukozytose, Lymphopenie, Eosinopenie, Polyglobulie
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Erhöhung des Infektionsrisikos, Maskierung von Infektionen
    • Endokrine Erkrankungen
      • Cushing-Syndrom (typische Symptome: Vollmondgesicht, Stammfettsucht, Plethora), Natriumretention mit +ANY-dembildung, vermehrte Kaliumausscheidung (cave: Rhythmusstörungen), verminderte Glucosetoleranz, Wachstumshemmung bei Kindern, Störungen der Sexualhormonsekretion
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • Depressionen, Gereiztheit, Euphorie, Antriebs- und Appetitsteigerung, Psychosen, Schlafstörungen
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Manifestation einer latenten Epilepsie und Erhöhung der Anfallsbereitschaft bei manifester Epilepsie
    • Augenerkrankungen
      • Glaukom, verschwommenes Sehen
    • Gefäßerkrankungen
      • Hypertonie
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • Magen-Ulcera, gastrointestinale Blutungen, Pankreatitis
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Hautveränderungen, erhöhte Gefäßbrüchigkeit
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • Muskelatrophie- und -schwäche, Osteoporose

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Der behandelnde Arzt sollte nach anderen Erkrankungen und deren medikamentöser Therapie fragen, bevor INFECTOCORTIKRUPPArgA8-/sup> verabreicht wird. Bei Weiterbehandlung durch einen anderen Arzt sollte dieser über die erfolgte Therapie unbedingt informiert werden.
    • Die Anwendung des Arzneimittels INFECTOCORTIKRUPPArgA8-/sup> kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
    • Sehstörung
      • Bei der systemischen und topischen Anwendung von Corticosteroiden können Sehstörungen auftreten. Wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird, sollte eine Überweisung des Patienten an einen Augenarzt zur Bewertung möglicher Ursachen in Erwägung gezogen werden, diese umfassen unter anderem Katarakt, Glaukom oder seltene Erkrankungen, wie z. B. zentrale seröse Chorioretinopathie (CSC), die nach der Anwendung systemischer oder topischer Corticosteroide gemeldet wurden.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Bei einer gleichzeitigen Behandlung mit CYP3A-Inhibitoren einschließlich cobicistathaltiger Produkte ist mit einem erhöhten Risiko systemischer Nebenwirkungen zu rechnen. Die Kombination sollte vermieden werden, es sei denn, der Nutzen überwiegt das erhöhte Risiko systemischer Nebenwirkungen der Corticosteroide, in diesem Fall sollten die Patienten im Hinblick auf systemische Corticosteroidnebenwirkungen überwacht werden.
    • Auch bei kurzfristiger Anwendung sollten die folgenden Wechselwirkungen beachtet werden, die normalerweise erst bei langfristiger Anwendung von Glucocorticoiden von Relevanz sind:
      • Herzglykoside:
        • Die Glykosidwirkung kann durch Kaliummangel verstärkt werden.
      • Saluretika/Laxantien:
        • Die Kaliumausscheidung wird verstärkt.
      • Antidiabetika:
        • Die blutzuckersenkende Wirkung wird vermindert.
      • Cumarin-Derivate:
        • Die Antikoagulanzienwirkung wird abgeschwächt.
      • Nichtsteroidale Antiphlogistika/Antirheumatika, Salicylate und Indometacin:
        • Die Gefahr von Magen-Darm-Blutungen wird erhöht.
      • Nicht-depolarisierende Muskelrelaxantien:
        • Die Muskelrelaxation kann länger anhalten.
      • Atropin, andere Anticholinergika:
        • Zusätzliche Augen-Innendrucksteigerungen bei gleichzeitiger Anwendung mit Prednisolonacetat sind möglich.
      • Praziquantel:
        • Durch Corticosteroide ist ein Abfall der Praziquantel-Konzentration im Blut möglich.
      • Chloroquin, Hydroxychloroquin, Mefloquin:
        • Es besteht ein erhöhtes Risiko des Auftretens von Myopathien, Kardiomyopathien.
      • Somatropin:
        • Die Wirkung von Somatropin kann vermindert werden.
      • Protirelin:
        • Der TSH-Anstieg bei Gabe von Protirelin kann reduziert sein.
      • A1g-strogene (z. B. Ovulationshemmer):
        • Die Corticoidwirkung kann verstärkt werden.
      • Antacida:
        • Bei gleichzeitiger Gabe von Aluminium- oder Magnesiumhydroxid kann es bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen zu einer Reduktion der Bioverfügbarkeit von Prednisolon kommen.
      • Rifampicin, Phenytoin, Barbiturate und Primidon:
        • Die Corticoidwirkung wird vermindert.
      • Ciclosporin:
        • Die Blutspiegel von Ciclosporin werden erhöht: Es besteht eine erhöhte Gefahr zerebraler Krampfanfälle.
      • ACE-Hemmstoffe:
        • Erhöhtes Risiko des Auftretens von Blutbildveränderungen
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Nach den bisherigen Erfahrungen hat INFECTOCORTIKRUPPArgA8-/sup> keinen Einfluss auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit.
  • Überdosierung
    • Akute Intoxikationen mit Prednisolon sind nicht bekannt. Bei Überdosierung ist mit verstärkten Nebenwirkungen insbesondere auf Endokrinium, Stoffwechsel und Elektrolythaushalt zu rechnen.
    • Ein Antidot für INFECTOCORTIKRUPPArgA8-/sup> ist nicht bekannt.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Während der Schwangerschaft soll eine Behandlung nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung erfolgen.
  • Bei einer Langzeitbehandlung mit Glucocorticoiden während der Schwangerschaft sind Wachstumsstörungen des Feten nicht auszuschließen. Prednisolon führte im Tierexperiment zur Ausbildung von Gaumenspalten. Ein erhöhtes Risiko für orale Spaltbildungen bei menschlichen Feten durch die Gabe von Glucocorticoiden während des ersten Trimenons wird diskutiert. Werden Glucocorticoide am Ende der Schwangerschaft gegeben, besteht für den Fetus die Gefahr einer Atrophie der Nebennierenrinde, die eine ausschleichende Substitutionsbehandlung des Neugeborenen erforderlich machen kann.
  • Fertilität
    • Es wurden keine klinischen Studien zur Fertilität durchgeführt.

Stillzeithinweise



  • Glucocorticoide gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über (bis zu 0,23% der Einzeldosis). Bei Dosen bis zu 10 mg/Tag liegt die über die Muttermilch aufgenommene Menge unter der Nachweisgrenze. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden. Trotzdem sollte die Indikation in der Stillzeit streng gestellt werden.
  • Da das Milch/Plasma-Konzentrationsverhältnis bei höheren Dosen ansteigt (25% der Serumkonzentration in der Milch bei 80 mg Prednisolon/Tag), empfiehlt sich in diesen Fällen das Abstillen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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