Infectocef 500 Saft (2X75 ml)

Hersteller Infectopharm Arzn.U.Consilium GmbH
Wirkstoff Cefaclor
Wirkstoff Menge 500 mg
ATC Code J01DC04
Preis 29,22 €
Menge 2X75 ml
Darreichung (DAR) GSE
Norm N3
Infectocef 500 Saft (2X75 ml)

Medikamente Prospekt

Cefaclor500mg
(H)Aprikosen AromaAromastoff
(H)Cochenillerot AHilfsstoff
(H)Dimeticon 350Hilfsstoff
(H)MaltodextrinHilfsstoff
(H)MethylcelluloseHilfsstoff
(H)Natrium cyclamatHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)SaccharoseHilfsstoff2.4g
Kohlenhydrate0.2BE
(H)Xanthan gummiHilfsstoff
[Basiseinheit = 5 Milliliter]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen Cefaclor, andere Cephalosporine, den Farbstoff Ponceau 4R (E 124) oder einen der sonstigen Bestandteile
  • erwiesene schwere Überempfindlichkeitsreaktionen und Überempfindlichkeitsreaktionen vom Soforttyp gegen Penicilline und andere Betalaktam-Antibiotika
  • Bei Früh- und Neugeborenen sollte INFECTOCEFArgA8-/sup> nicht angewendet werden, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

Art der Anwendung



  • INFECTOCEFArgA8-/sup> kann sowohl auf nüchternen Magen als auch während der Mahlzeiten eingenommen werden. Das Ausmaß der Resorption wird dadurch nicht beeinträchtigt.
  • Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
    • Keine besonderen Anforderungen für die Beseitigung.
    • Herstellung der Suspension:
      • 1. Schütteln Sie das Pulver vor +ANY-ffnen der Flasche kurz auf.
      • 2. +ANY-ffnen Sie den kindersicheren Verschluss durch Drücken und gleichzeitiges Drehen nach links und füllen Sie frisches, kaltes Leitungswasser bis zur Markierungsrille im Glas.
      • 3. Verschließen Sie die Flasche wieder und schütteln Sie kräftig, bis das Pulver fein verteilt ist. Warten Sie, bis sich der Schaum gesetzt hat.
      • 4. Füllen Sie nochmals Wasser nach, bis die Flüssigkeit an der Markierung steht. Nach nochmaligem kräftigem Schütteln ist die Suspension gebrauchsfertig. Sie ist im Kühlschrank aufzubewahren.
    • Schütteln Sie die Flasche vor jedem Gebrauch kräftig und lassen Sie sie etwas stehen, bis sich der auftretende Schaum abgesetzt hat. Zum Abmessen der verordneten Menge benutzen Sie den beiliegenden Messlöffel.

Dosierung



  • Säuglinge, Kleinkinder und Kinder (von 1 Monat bis 5 Jahre)
    • Soweit nicht anders verordnet, beträgt die Normaldosierung 30 mg Cefaclor/kg Körpergewicht/Tag aufgeteilt in 3 Einzeldosen (entsprechend 3-mal täglich 10 mg/kg KG, 8-stündlich).
    • Bei schwereren Infektionen, bei Otitis media oder bei Infektionen durch weniger empfindliche Erreger: 40 (- 50) mg Cefaclor/kg Körpergewicht/Tag, jedoch höchstens 1 g Cefaclor pro Tag.
    • Bei Otitis media kann die Gesamttagesdosis in zwei Teilgaben alle 12 Stunden gegeben werden.
    • Bei leichten Infektionen, wie z. B. unkomplizierten Infektionen der ableitenden Harnwege, ist eine Dosierung von 20 mg Cefaclor/kg Körpergewicht/Tag in zwei bis drei Teilgaben alle 12 bzw. 8 Stunden ausreichend.
    • Hinweis
      • Für Säuglinge unter 9 kg Körpergewicht ist INFECTOCEFArgA8-/sup> 500 Saft nicht geeignet, da die Suspension wegen des hohen Wirkstoffgehalts nicht ausreichend genau dosiert werden kann. Für diese Altersgruppe steht INFECTOCEFArgA8-/sup> 125 Saft mit niedrigerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
  • Kinder von 6 bis 10 Jahren
    • Soweit nicht anders verordnet, beträgt die Normaldosierung 3-mal 250 mg Cefaclor pro Tag 8-stündlich.
    • Bei schwereren Infektionen, Otitis media oder Infektionen durch weniger empfindliche Erreger: 4-mal 250 mg Cefaclor pro Tag 6-stündlich.
    • Bei Otitis media kann die Gesamttagesdosis in zwei Teilgaben alle 12 Stunden gegeben werden: 2-mal 500 mg Cefaclor.
    • Bei leichten Infektionen wie z. B. unkomplizierten Infektionen der ableitenden Harnwege: 2-mal 250 mg Cefaclor im Abstand von 12 Stunden.
  • Kinder über 10 Jahre, Jugendliche und Erwachsene
    • Für Kinder über 10 Jahre, Jugendliche und Erwachsene ist, falls diese mit Suspension behandelt werden sollen, vor allem INFECTOCEFArgA8-/sup> 500 Saft geeignet. Die Normaldosierung beträgt 3-mal 500 mg Cefaclor pro Tag 8-stündlich.
    • Bei schwereren Infektionen, Otitis media oder Infektionen durch weniger empfindliche Erreger: 4-mal 500 mg Cefaclor pro Tag 6-stündlich.
    • Bei Otitis media kann die Tagesdosis in zwei Teilgaben alle 12 Stunden gegeben werden: 2-mal 1.000 mg Cefaclor.
    • Bei leichten Infektionen, wie z. B. unkomplizierten Infektionen der ableitenden Harnwege: 3-mal 250 mg Cefaclor pro Tag 8-stündlich.
    • Zur Behandlung der akuten gonorrhoischen Urethritis bei Männern und Frauen werden 3 g Cefaclor eventuell zusammen mit 1 g Probenecid gegeben.
  • Zur Orientierung kann folgende Tabelle dienen:
    • INFECTOCEFArgA8-/sup> 500 mg/Messlöffel (5 ml)
    • Alter und Gewicht des Kindes: 1 - 2 Jahre (9 - 13 kg)
      • Normaldosierung:
        • 3 x 125 mg entspr. 3 x 1,25 ml
      • höhere Dosierung bei schwereren Infektionen und bei Mittelohrentzündung:
        • 4 x 125 mg entspr. 4 x 1,25 ml bzw.
        • 2 x 250 mg entspr. 2 x 2,5 ml
    • Alter und Gewicht des Kindes: 3 - 5 Jahre (13 - 20 kg)
      • Normaldosierung:
        • morgens 250 mg entspr. 2,5 ml
        • mittags 125 mg entspr. 1,25 ml
        • abends 250 mg entspr. 2,5 ml
      • höhere Dosierung bei schwereren Infektionen und bei Mittelohrentzündung:
        • 3 x 250 mg entspr. 3 x 2,5 ml
    • Alter und Gewicht des Kindes: 6 - 10 Jahre (20 - 35 kg)
      • Normaldosierung:
        • 3 x 250 mg entspr. 3 x 2,5 ml
      • höhere Dosierung bei schwereren Infektionen und bei Mittelohrentzündung:
        • 4 x 250 mg entspr. 4 x 2,5 ml bzw.
        • 2 x 500 mg entspr. 2 x 5 ml
      • niedrigere Dosierung bei leichten Infektionen:
        • 2 x 250 mg entspr. 2 x 2,5 ml (morgens und abends)
    • Alter und Gewicht des Kindes: über 10 Jahre (über 35 kg)
      • Normaldosierung:
        • 3 x 500 mg entspr. 3 x 5 ml
      • höhere Dosierung bei schwereren Infektionen und bei Mittelohrentzündung:
        • 4 x 500 mg entspr. 4 x 5 ml bzw.
        • 2 x 1.000 mg entspr. 2 x 10 ml
      • niedrigere Dosierung bei leichten Infektionen:
        • 3 x 250 mg entspr. 3 x 2,5 ml
  • Den Packungen liegt ein Messlöffel für 5 ml gebrauchsfertige Suspension mit Markierungen zu 1,25 ml und 2,5 ml bei.
  • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
    • INFECTOCEFArgA8-/sup> kann auch bei eingeschränkter Nierenfunktion ohne Dosierungsanpassung verabreicht werden.
    • Hämodialyse verkürzt die Serumhalbwertszeit um 25 - 30%. Bei Patienten, die regelmäßig hämodialysiert werden, sollte vor der Dialyse eine Initialdosis von 250 mg bis zu 1 g Cefaclor gegeben werden.
    • Die Erhaltungsdosis in der Zeit zwischen zwei Dialysen entspricht der oben angegebenen Dosierung.
  • Dauer der Anwendung
    • INFECTOCEFArgA8-/sup> soll in der Regel 7 (- 10) Tage lang eingenommen werden, mindestens bis 2 - 3 Tage nach Abklingen der Krankheitserscheinungen.
    • Bei der Behandlung von Nebenhöhlenentzündungen und von Infektionen mit ß-hämolysierenden Streptokokken ist aus Vorsorglichkeit eine Therapiedauer von mindestens 10 Tagen angezeigt.

Indikation



  • Zur Behandlung folgender Infektionen, die durch Cefaclor-empfindliche Krankheitserreger verursacht werden und einer oralen Therapie zugänglich sind.
  • Dazu zählen Infektionen
    • der unteren Atemwege
    • des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs, wie z. B. Otitis media, Sinusitis, Tonsillitis, Pharyngitis
    • der Niere und der ableitenden Harnwege
    • der Haut und der Weichteilgewebe
  • Die üblichen und allgemein anerkannten Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen sind bei der Anwendung von INFECTOCEFArgA8-/sup> zu berücksichtigen.

Nebenwirkungen



  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig (>/= 1/10)
    • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
    • Sehr selten (< 1/10.000)
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • Gelegentlich: Eosinophilie
    • Sehr selten: Thrombozytopenie, Lymphozytose, Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose, aplastische oder hämolytische Anämie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Gelegentlich: Schläfrigkeit, Hyperaktivität, Schwindel
    • Sehr selten: Erhöhte Krampfneigung
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Häufig: Beschwerden mit Magendrücken, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blähungen, Bauchschmerzen, weichem Stuhl oder Durchfall. Diese Beschwerden sind meist leichter Natur und klingen während, sonst nach Absetzen der Therapie ab.
    • Selten: Pseudomembranöse Kolitis in Form schwerer, anhaltender Durchfälle während oder in den ersten Wochen nach Behandlung (in den meisten Fällen verursacht durch Clostridium difficile)+ADs
    • Oberflächliche Zahnverfärbungen, die meist durch intensives Zähneputzen wieder entfernt werden können. Insbesondere bei Kindern sollte während der Behandlung mit INFECTOCEFArgA8-/sup> auf eine sorgfältige Zahnpflege geachtet werden.
  • Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
    • Gelegentlich: Interstitielle Nephritis (nach Beendigung der Therapie Spontanabheilung) sowie leichter Anstieg von Harnstoff oder Kreatinin im Blut
    • Sehr selten: Proteinurie
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Häufig: Allergische Hautreaktionen wie Rash, Juckreiz, urtikarielles Exanthem, makulopapulöse und morbilliforme Exantheme
    • Gelegentlich: Schwere Hautreaktionen (wie z. B. Stevens-Johnson-Syndrom, exfoliative Dermatitis, Lyell-Syndrom)
  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • Gelegentlich: Superinfektion und Besiedelung mit Cefaclor-resistenten Keimen oder Sprosspilzen bei langfristiger oder wiederholter Anwendung, Vaginitis
  • Gefäßerkrankungen
    • Gelegentlich: Vorübergehender Bluthochdruck
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Gelegentlich: Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaxie und anaphylaktoide Reaktionen) einschließlich Angioödem. Diese Reaktionen traten teilweise schon nach Erstanwendung auf. Zu Gegenmaßnahmen siehe auch Kategorie +ACY-quot,Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen+ACY-quot,.
    • Positiver Coombs-Test
    • Arzneimittelfieber
    • Serumkrankheitsähnliche Reaktionen: multiforme Erytheme (oder oben genannte Hauterscheinungen), begleitet von Gelenkbeschwerden mit und ohne Fieber, jedoch nur sehr selten kombiniert mit Lymphadenopathie und Proteinurie und ohne Nachweis zirkulierender Antikörper.
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • Gelegentlich: Reversibler Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen, alkalische Phosphatase) im Serum
    • Sehr selten: Vorübergehende Hepatitis und Cholestase mit Ikterus
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • Gelegentlich: Vorübergehende Schlaflosigkeit, Nervosität, Verwirrung, Halluzinationen
  • Weitere Nebenwirkungen:
    • Der Farbstoff Ponceau 4R (E 124) kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Bei einer Streptokokken-Tonsillopharyngitis bleibt Penicillin das Mittel der ersten Wahl aufgrund seiner belegten Wirksamkeit bei der Prävention des rheumatischen Fiebers.
    • Cefaclor sollte nur dann gegeben werden, wenn Penicillin nicht eingesetzt werden kann.
    • Bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Penicilline ist das Risiko allergischer Reaktionen gegen Cefaclor erhöht (Kreuzallergie).
    • Bei Patienten mit allergischer Reaktionsbereitschaft jeglicher Art ist das Risiko für schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen auch gegen Cefaclor erhöht, weshalb INFECTOCEFArgA8-/sup> in solchen Fällen mit besonderer Vorsicht angewandt werden sollte.
    • Bei schweren Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und Durchfall ist eine ausreichende Resorption von INFECTOCEFArgA8-/sup> nicht gewährleistet.
    • Langfristige und wiederholte Anwendung von INFECTOCEFArgA8-/sup> kann zu einer Superinfektion und Kolonisation mit resistenten Keimen und Sprosspilzen führen. Folgeinfektionen sind entsprechend zu behandeln.
    • Bei schweren akuten Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Anaphylaxie) muss die Behandlung mit INFECTOCEFArgA8-/sup> sofort abgebrochen werden und anerkannte Notfallmaßnahmen müssen unverzüglich eingeleitet werden.
    • Treten während oder in den ersten Wochen nach Therapie mit INFECTOCEFArgA8-/sup> schwere, anhaltende Durchfälle auf, so ist an eine pseudomembranöse Kolitis zu denken.
    • Hier ist eine Beendigung der Therapie mit INFECTOCEFArgA8-/sup> zu erwägen und ggf. sofort eine angemessene Behandlung einzuleiten (z. B. spezielle Antibiotika /Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist). Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, sind kontraindiziert.
    • Die Anwendung von INFECTOCEFArgA8-/sup> kann zu Erbrechen und Durchfall führen. In diesem Fall kann die Wirksamkeit dieses und/oder anderer eingenommener Arzneimittel (wie z. B. oraler Kontrazeptiva) beeinträchtigt werden.
    • Zahnverfärbungen, die durch die Einnahme von INFECTOCEFArgA8-/sup> entstehen können, sind normalerweise durch intensive Mundhygiene während der Behandlung zu vermeiden.
    • Einfluss auf labordiagnostische Untersuchungen
      • Nichtenzymatische Methoden der Harnzuckerbestimmung können ein falsch positives Resultat ergeben. Daher ist der Harnzucker unter der Therapie mit INFECTOCEFArgA8-/sup> enzymatisch zu bestimmen.
    • Hinweise zu bestimmten sonstigen Bestandteilen
      • Dieses Arzneimittel enthält Sucrose (Zucker). Patienten mit der seltenen hereditären Fructose- Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten INFECTOCEFArgA8-/sup> nicht einnehmen.
      • INFECTOCEFArgA8-/sup> Saft kann schädlich für die Zähne sein (Karies).
      • 1 Messlöffel (= 5 ml) enthält 2,4 g Sucrose (Zucker) entsprechend ca. 0,2 Broteinheiten (BE).
      • Dies ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen.
      • INFECTOCEFArgA8-/sup> 500 Saft enthält Ponceau 4R (E 124), das bei Personen, die gegen diesen Stoff besonders empfindlich sind, allergieartige Reaktionen hervorrufen kann.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Cefaclor/andere Antibiotika
      • INFECTOCEFArgA8-/sup> sollte möglichst nicht mit bakteriostatisch wirkenden Antibiotika (wie z. B. Chloramphenicol, Erythromycin, Sulfonamide oder Tetrazykline) kombiniert werden, da die Wirkung von INFECTOCEFArgA8-/sup> vermindert werden kann.
    • Cefaclor/Probenecid
      • Die zusätzliche Gabe von Probenecid hemmt die Ausscheidung von Cefaclor durch die Niere und führt dadurch zu höheren und länger anhaltenden Cefaclor-Blutspiegeln.
    • Cefaclor/blutgerinnungshemmende Arzneimittel
      • Sehr selten wurden bei Patienten, die gleichzeitig Cefaclor und Antikoagulantien vom Cumarin-Typ erhielten, verlängerte Prothrombinzeiten mit oder ohne Blutung berichtet.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Nach bisherigen Erfahrungen hat Cefaclor im Allgemeinen keinen Einfluss auf Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall oder Schwindelzustände können allerdings zu Risiken bei der Ausübung der genannten Tätigkeiten führen.
  • Überdosierung
    • Cefaclor ist von geringer Toxizität.
    • Schwerwiegende Unverträglichkeitserscheinungen wurden nicht mitgeteilt, wenn die Tagesdosen nicht mehr als um das 5-fache überschritten wurden (bei Erwachsenen sind das ca. 15 g und bei Kindern 250 mg Cefaclor pro kg Körpergewicht). Ein spezifisches Antidot gibt es nicht.
    • Über die Wirksamkeit einer forcierten Diurese, Peritoneal- oder Hämodialyse sowie Hämoperfusion über Aktivkohle gibt es keine ausreichenden Untersuchungen, die eine Anwendung empfehlen könnten.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Cefaclor passiert die Plazentaschranke. Daten über eine begrenzte Anzahl von exponierten Schwangeren haben bisher keinen Hinweis auf Schädigung des im Mutterleib befindlichen Kindes ergeben. Tierexperimentelle Studien haben keine fruchtschädigende Wirkung erkennen lassen. Da eine sichere Anwendung während der Schwangerschaft aber noch nicht zweifelsfrei erwiesen ist, sollte Cefaclor während der Schwangerschaft, besonders in den ersten 3 Monaten, nur nach strenger Indikationsstellung eingenommen werden.

Stillzeithinweise



  • Cefaclor geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Beim mit Muttermilch ernährten Säugling kann es deshalb zu Veränderungen der Darmflora mit Durchfällen und zu einer Sprosspilzbesiedlung kommen, so dass das Stillen eventuell unterbrochen werden muss. Die Möglichkeit einer Sensibilisierung ist ebenfalls zu berücksichtigen.
  • INFECTOCEFArgA8-/sup> sollte in der Stillzeit nur nach einer sorgfältigen Nutzen/Risiko-Abwägung angewendet werden.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Saftzubereitungen für Erwachsene, - ausgenommen von in der Person des Patienten begründeten Ausnahmen. Der Einsatz von Saftzubereitungen für Erwachsene ist besonders zu begründen. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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