Hersteller | Medtronic Biopharma B.V. |
Wirkstoff | Dibotermin alfa |
Wirkstoff Menge | 12 mg |
ATC Code | M05BC01 |
Preis | 3580,6 € |
Menge | 12 mg |
Darreichung (DAR) | TRS |
Norm | Keine Angabe |
Medikamente Prospekt
Dibotermin alfa | Wirt: CHO-Zellen | 12 | mg | |
(H) | Glutaminsäure | Hilfsstoff | ||
(H) | Glycin | Hilfsstoff | ||
(H) | Kollagen (vom Rind) | Hilfsstoff | ||
(H) | Natrium chlorid | Hilfsstoff | ||
(H) | Natrium hydroxid | Hilfsstoff | ||
(H) | Polysorbat 80 | Hilfsstoff | ||
(H) | Saccharose | Hilfsstoff | ||
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Stück] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Dibotermin alfa - invasiv
- Überempfindlichkeit gegen Dibotermin alfa
- noch nicht ausgewachsener Knochenbau
- Vorliegen jeglicher malignen Erkrankung oder bei Patienten, die sich einer Therapie einer malignen Erkrankung unterziehen
- akute Infektion an der Operationsstelle
- andauerndes Kompartmentsyndrom oder neurovaskuläre Folgen des Kompartmentsyndroms
- pathologische Frakturen wie z.B. (aber nicht ausschließlich) bei Paget-Krankheit oder in metastatischen Knochen
Art der Anwendung
- Anwendung zur Implantation
- Hinweise zur Rekonstitution des Arzneimittels vor der Anwendung: s. Fachinformation
- Nichteinhaltung der Dauer und Art der Anwendung kann dessen Sicherheit und Wirksamkeit beeinträchtigen
- für die Handhabung eine Pinzette verwenden
- während Handhabung und Implantation darauf achten, dass der Flüssigkeitsverlust der Matrix möglichst gering gehalten wird, nicht zusammendrücken
- Lendenwirbelkörperfusionen
- darf bei dieser Indikation nicht alleine, sondern sollte mit einer zugelassenen (CE-gekennzeichneten) Instrumentation für die Lendenwirbelkörperfusion angewendet werden
- Verträglichkeit mit Titan, Polyetheretherketon (PEEK) und Knochenallotransplantat wurde nachgewiesen
- sorgfältig und vorsichtig arbeiten, um Überfüllung der Instrumentation für die Lendenwirbelkörperfusion und/oder des anterioren Teils des Intervertebralraums zu vermeiden
- Vor der Implantation
- 4-mg-Packung:
- Matrix wird in 2 Stücke mit je 2,5 x 5 cm vorgeschnitten
- 12-mg-Packung:
- Matrix ist ein 1 Stück mit 7,5 x 10 cm
- durchfeuchtete Matrix in 6 gleiche Stücke (ca. 2,5 x 5 cm) schneiden, um Dosiswahl zu erleichtern
- ausgewählte Stücke können noch kleiner geschnitten werden
- Hohlgeometrie der Instrumentation für die Lendenwirbelkörperfusion muss vorsichtig und lose mit dem Volumen gefüllt werden, das dem Innenvolumen der Instrumentation entspricht
- 4-mg-Packung:
- Implantation
- Bandscheibenmaterial und Knorpelanteile der Wirbelendplatten gemäß Standardpraxis entfernen, um somit kortikale Anteile der Endplatten zu erhalten, Blutstillung herbeiführen
- Anweisungen, wie Instrumentation für die Lendenwirbelkörperfusion zu implantieren ist, bitte der Gebrauchsanweisung des Herstellers entnehmen
- Präparat darf nicht posterior der Instrumentation für die Lendenwirbelkörperfusion implantiert werden, wo ein direkter Zugang zum Wirbelkanal und/oder zu den Nervenwurzeln möglich ist
- wenn Austreten in den Wirbelkanal und die Nervenwurzel möglich ist, muss physikalische Barriere zwischen Matrix und Nervengewebe wiederhergestellt werden, z. B. durch ortsständigen Knochen oder Allotransplantat
- nach der Implantation
- nach Implantation und Instrumentation für die Lendenwirbelkörperfusion
- Intervertebralraum nicht mehr spülen
- außerhalb des Intervertebralraums das Operationsfeld nach Bedarf spülen und etwaiger Flüssigkeitsverlust von durchgefeuchteter Matrix weggespülen
- wenn chirurgische Drainage erforderlich
- Drain an einer von der Implantationsstelle entfernten Stelle oder vorzugsweise in einer Gewebeschicht oberhalb der Implantationsstelle setzen
- nach Implantation und Instrumentation für die Lendenwirbelkörperfusion
- Operation von akuten Tibia-Frakturen
- Vor der Implantation
- Reposition und Fixierung der Fraktur sowie Blutstillung herbeiführen
- Präparat nach Bedarf falten oder zuschneiden
- Implantation
- Präparat im Anschluss an Standardversorgung von Fraktur und Wunde (d.h. zum Zeitpunkt des Weichteilverschlusses) implantieren
- zugängliche Frakturoberfläche (Frakturlinien und Defekte) so weit wie möglich mit dem Präparat bedecken und so plazieren, dass es den Bruchbereich überbrückt und ausreichenden Kontakt mit den großen proximalen und distalen Fragmenten hat
- Präparat kann je nach den geometrischen Erfordernissen der Fraktur in einen Hohlraum gelegt (lose gepackt) oder gefaltet, gerollt oder gewickelt werden, es trägt nicht zur mechanischen Stabilisierung bei und darf nicht zum Ausfüllen von Hohlräumen verwendet werden, wenn Kompressionskräfte wirken
- nach der Implantation
- Wunde nicht mehr spühlen
- wenn eine chirurgische Drainage erforderlich
- Drain an einer von der Implantationsstelle entfernten Stelle oder vorzugsweise in einer Gewebeschicht oberhalb der Implantationsstelle setzen
- Präparat vollständig mit Weichteilen abdecken, um größtmöglichen Nutzen zu erzielen
- Vor der Implantation
Dosierung
Basiseinheit: 1 Durchstechflasche enthält 4 mg (4-mg-Packung) oder 12 mg (12-mg-Packung) Dibotermin alfa, nach Rekonstitution enthält das Präparat 1,5 mg/ml Dibotermin alfa
- Erwachsene mit degenerativen Bandscheibenerkrankungen zur Lendenwirbelkörperfusion auf einer Ebene als Ersatz für eine autologe Knochentransplantation, die eine mindestens 6-monatige nichtoperative Behandlung hinter sich haben und zur Behandlung von akuten Frakturen der Tibia, als Ergänzung der aus Reposition und ungebohrter intramedullärer Nagelosteosynthese offener Brüche bestehenden Standardtherapie
- Anwendung nur durch einen entsprechend qualifizierten Chirurgen
- geeignete Dosis ergibt sich aus dem Volumen der für die vorgesehene Indikation benötigten durchfeuchteten Matrix
- wenn aufgrund des chirurgischen Erscheinungsbilds nur ein Teil des Produkts benötigt wird
- durchfeuchtete Matrix auf gewünschte Größe zuschneiden, nicht verwendeten Teil entsorgen
- Dosiertabelle für 4-mg-Packung
- 1 Matrix
- Abmessungen der durchfeuchteten Matrix: 2,5 cm x 5 cm
- Volumen der durchfeuchteten Matrix: 1,3 cm3
- Konzentration der durchfeuchteten Matrix: 1,5 mg/cm3
- Dosis Dibotermin alfa: 2 mg
- 2 Matrizen
- Abmessungen der durchfeuchteten Matrix: 2 x (2,5 cm x 5 cm)
- Volumen der durchfeuchteten Matrix: 2,7 cm3
- Konzentration der durchfeuchteten Matrix: 1,5 mg/cm3
- Dosis Dibotermin alfa: 4 mg
- 1 Matrix
- Dosiertabelle für 12-mg-Packung
- 1/6 der Matrix
- Abmessungen der durchfeuchteten Matrix: 2,5 cm x 5 cm
- Volumen der durchfeuchteten Matrix: 1,3 cm3
- Konzentration der durchfeuchteten Matrix: 1,5 mg/cm3
- Dosis Dibotermin alfa: 2 mg
- 1/3 der Matrix
- Abmessungen der durchfeuchteten Matrix: 2,5 cm x 10 cm
- Volumen der durchfeuchteten Matrix: 2,7 cm3
- Konzentration der durchfeuchteten Matrix: 1,5 mg/cm3
- Dosis Dibotermin alfa: 4 mg
- 2/3 der Matrix
- Abmessungen der durchfeuchteten Matrix: 5 cm x 10 cm
- Volumen der durchfeuchteten Matrix: 5,3 cm3
- Konzentration der durchfeuchteten Matrix: 1,5 mg/cm3
- Dosis Dibotermin alfa: 8 mg
- Vollständige Matrix
- Abmessungen der durchfeuchteten Matrix: 7,5 cm x 10 cm
- Volumen der durchfeuchteten Matrix: 8 cm3
- Konzentration der durchfeuchteten Matrix: 1,5 mg/cm3
- Dosis Dibotermin alfa: 12 mg
- 1/6 der Matrix
- Lendenwirbelkörperfusionen
- benötigtes Volumen durch den Intervertebralraum und Größe, Form und Innenvolumen der verwendeten Instrumentation für Lendenwirbelkörperfusion bestimmt
- darauf achten, dass Produkt nicht zusammengepresst und das für die Knochenneubildung vorgesehene Volumen nicht überfüllt wird
- typischerweise werden 4 mg (2,7 cm3 durchfeuchtete Matrix) im Intervertebralraum verwendet
- max. Dosis auf 8 mg (5,3 cm3 durchfeuchtete Matrix) im Intervertebralraum beschränkt
- Präparat in die Instrumentation für die Lendenwirbelkörperfusion oder den anterioren Teil des Intervertebralraums platzieren
- Operative Versorgung von akuten Tibiafrakturen
- Implantationsvolumen hängt von den anatomischen Gegebenheiten der Fraktur und der Möglichkeit eines spannungsfreien Wundverschlusses ohne Kompression des Produkts ab
- i.A. jede Fraktur mit dem Inhalt einer 12-mg-Packung behandelt
- max. Dosis auf 24 mg (2 vollständige 12-mg-Packungen) beschränkt
Dosisanpassung
- Kinder und Jugendliche < 18 Jahre
- Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen
- keine Daten
Indikation
- Erwachsene mit degenerativen Bandscheibenerkrankungen zur Lendenwirbelkörperfusion auf einer Ebene als Ersatz für eine autologe Knochentransplantation, die eine mindestens 6-monatige nichtoperative Behandlung hinter sich haben
- Behandlung von akuten Frakturen der Tibia bei Erwachsenen, als Ergänzung der aus Reposition und ungebohrter intramedullärer Nagelosteosynthese offener Brüche bestehenden Standardtherapie
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Dibotermin alfa - invasiv
- Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- örtlich begrenzte Infektion (beobachtet unter der Anwendung im Rahmen akuter Tibiafrakturen)
- Erkrankungen des Nervensystems
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- radikulopathische Ereignisse (umfassen Radikulitis, lumbale Radikulopathie, radikuläre Schmerzen, lumosakrale Radikulitis, Radikulopathie und Ischiassyndrom; beobachtet unter der Anwendung im Rahmen einer Lendenwirbelkörperfusion)
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- heterotope Ossifikation (umfasst Exostose, extraskelettale Ossifikation, postoperative heterotope Ossifikation, vermehrte Knochenbildung und Ossifikation an der Implantatstelle; beobachtet unter der Anwendung im Rahmen einer Lendenwirbelkörperfusion)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Osteolyse
- Knochenresorption erhöht
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Wanderung der Vorrichtung (des Käfigs) (beobachtet unter der Anwendung im Rahmen einer Lendenwirbelkörperfusion)
- Flüssigkeitsansammlung (umfasst örtlich begrenztes Ödem, Pseudozyste und Erguss an der Implantatstelle)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- örtlich begrenzte Infektion (beobachtet unter der Anwendung im Rahmen akuter Tibiafrakturen)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- radikulopathische Ereignisse (umfassen Radikulitis, lumbale Radikulopathie, radikuläre Schmerzen, lumosakrale Radikulitis, Radikulopathie und Ischiassyndrom; beobachtet unter der Anwendung im Rahmen einer Lendenwirbelkörperfusion)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- heterotope Ossifikation (umfasst Exostose, extraskelettale Ossifikation, postoperative heterotope Ossifikation, vermehrte Knochenbildung und Ossifikation an der Implantatstelle; beobachtet unter der Anwendung im Rahmen einer Lendenwirbelkörperfusion)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Osteolyse
- Knochenresorption erhöht
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Wanderung der Vorrichtung (des Käfigs) (beobachtet unter der Anwendung im Rahmen einer Lendenwirbelkörperfusion)
- Flüssigkeitsansammlung (umfasst örtlich begrenztes Ödem, Pseudozyste und Erguss an der Implantatstelle)
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Dibotermin alfa - invasiv
- Dibotermin alfa nur durch einen entsprechend qualifizierten Chirurgen anwenden
- Sicherheit und Wirksamkeit des Arzneimittels können beeinträchtigt werden, wenn die vom Hersteller definierten Anweisungen zur Zubereitung und die Art der Anwendung nicht befolgt werden (Herstellerangaben beachten!)
- chirurgische Versorgung der Halswirbelsäule
- nicht erwiesene Sicherheit und Wirksamkeit von Dibotermin alfa bei der chirurgischen Versorgung der Halswirbelsäule
- Anwendung nicht empfohlen
- bei der Verwendung von Dibotermin alfa bei der chirurgischen Versorgung der Halswirbelsäule wurde eine örtlich begrenzte Ödembildung beobachtet
- zeitverzögertes Auftreten des Ödems, in der Regel in der ersten Woche nach der Operation
- in einigen Fällen war es so schwer, dass es zu einer Beeinträchtigung der Atemwege kam
- maligne Erkrankung
- Dibotermin alfa nicht anwenden bei Patienten mit Vorgeschichte einer malignen Erkrankung am Anwendungsort oder klinischem Verdacht darauf
- heterotope Ossifikation
- die Anwendung von Dibotermin alfa kann heterotope Ossifikation an der Implantatstelle und / oder im umliegenden Gewebe verursachen, was zu Komplikationen führen kann
- erhöhte Knochenresorption
- Dibotermin alfa kann zu einer anfänglichen Resorption des umliegenden trabekulären Knochens führen, nachgewiesen durch Strahlendurchlässigkeit
- daher aufgrund fehlender klinischer Daten, das Arzneimittel nicht zur direkten Applikation auf trabekulären Knochen anwenden, wenn durch eine vorübergehende Knochenresorption das Risiko für eine höhere Knochenbrüchigkeit besteht
- Flüssigkeitsansammlungen
- im Zusammenhang mit der Anwendung von Dibotermin alfa Berichte über die Bildung einer Flüssigkeitsansammlung (Pseudozyste, örtlich begrenztes Ödem, Erguss an der Implantatstelle), bisweilen verkapselt, was in manchen Fällen zu einer Nervenkompression und Schmerzen führen kann
- bei längerem Anhalten der Symptome kann eine klinische Intervention (Aspiration und/oder chirurgische Entfernung) notwendig sein
- Immunantworten
- Dibotermin alfa kann bei Patienten Immunantworten hervorrufen
- Anti-Dibotermin-alfa-Antikörper
- in den Studien zur Wirbelfusion kam es bei 1,3 % der Patienten, die mit Dibotermin alfa behandelt wurden, und bei 0,8 % der Patienten, die ein autologes Knochentransplantat erhielten, zur Bildung von Antikörpern gegen Dibotermin alfa
- in den Studien zur Röhrenknochenfraktur kam es bei 6,3 % der Patienten, die mit Dibotermin alfa mit einer Matrix aus Rinderkollagen Typ I behandelt wurden, und bei 1,3 % der Patienten in der Kontrollgruppe zur Bildung von Antikörpern gegen Dibotermin alfa
- bei allen auf neutralisierende Antikörper gegen knochenmorphogenes Protein-2 getesteten Patienten fiel das Ergebnis negativ aus
- obwohl in klinischen Studien kein Zusammenhang zwischen dem klinischen Ansprechen und dem Auftreten von Nebenwirkungen gesehen wurde, kann die Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden, dass sich neutralisierende Antikörper bilden oder Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten
- Möglichkeit einer Immunantwort auf das Arzneimittel ist in Betracht zu ziehen bei Fällen, in denen eine Nebenwirkung mit immunologischem Hintergrund erwartet werden kann
- sorgfältige Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses insbesondere bei Patienten, die zuvor eine Kollagen-Injektion erhalten haben
- aufgrund fehlender Erfahrung wiederholte Anwendung von Dibotermin alfa nicht empfohlen
- spezielle Patientengruppen
- Unbedenklichkeit der Anwendung und Wirksamkeit von Dibotermin alfa bei Patienten mit bekannten Autoimmunkrankheiten nicht nachgewiesen
- diese Autoimmunkrankheiten schließen rheumatoide Arthritis, systemischen Lupus erythematodes, Sklerodermie, Sjögren-Syndrom und Dermatomyositis / Polymyositis ein
- Patienten mit metabolischen Knochenerkrankungen
- Sicherheit und Wirksamkeit von Dibotermin alfa nicht nachgewiesen
- Patienten mit eingeschränkter Leber-, Nieren- oder Herzfunktion
- keine Studien durchgeführt
- vor der Anwendung von Dibotermin alfa bei diesen speziellen Patientengruppen
- sorgfältiges Abwägen der Vorteile und Risiken für den jeweiligen Patienten durch den Arzt
- engmaschige Überwachung auf mögliche unerwünschte Reaktionen und den Erfolg der Behandlung bei diesen Patienten empfohlen
- Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung zur Lendenwirbelkörperfusion
- bei den folgenden Gegebenheiten wurden die Sicherheit und Wirksamkeit von Dibotermin alfa nicht gezeigt
- bei Verwendung mit Instrumentation für die Lendenwirbelkörperfusion, die aus anderen Materialien als Titan, PEEK oder Knochen besteht
- bei Implantationen an anderer Stelle als im Lendenwirbelsäulenbereich
- bei Anwendung anderer Operationstechniken als der Lendenwirbelkörperfusion
- zur Vermeidung überschießender pharmakologischer Wirkungen von Dibotermin alfa muss sorgfältig und vorsichtig gearbeitet werden, um eine Überfüllung der Instrumentation für die Lendenwirbelkörperfusion und / oder des anterioren Teils des Intervertebralraums zu vermeiden
- heterotope Ossifikation
- Knochenbildung außerhalb des Bandscheibenfachs nicht wünschenswert, da sie schädliche Auswirkungen auf die lokalen neurovaskulären Strukturen haben kann
- in klinischen Studien wurde bei der Behandlung von degenerativen Bandscheibenerkrankungen mit einer posterioren Lendenwirbelkörperfusion mit Dibotermin alfa in CT-Scans eine posteriore Knochenbildung beobachtet
- in manchen Fällen kann dies zu einer Nervenkompression führen, die einen chirurgischen Eingriff erforderlich macht
- vorsichtshalber muss eine physikalische Barriere zwischen der Matrix und dem Nervengewebe wiederhergestellt werden
- Wanderung der Vorrichtung
- infolge der Anwendung von Dibotermin alfa in einer operativen Wirbelsäulenversteifung kann es zu einer Wanderung der Vorrichtung kommen, die eine operative Korrektur erforderlich machen kann
- Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung bei akuten Tibia-Frakturen
- Dibotermin alfa bestimmt zur Anwendung bei Patienten, die folgende Kriterien erfüllen
- adäquate Reposition und Stabilisierung der Fraktur, um mechanische Stabilität zu gewährleisten
- angemessener neurovaskulärer Status (z. B. fehlendes Kompartmentsyndrom, geringes Amputationsrisiko)
- ausreichende Hämostase (d. h. für eine verhältnismäßig trockene Implantationsstelle)
- Fehlen großer Segmentdefekte der Röhrenknochen, bei denen eine erhebliche Kompression der Weichteile auftreten kann
- Implantat nur unter angemessener Beobachtung und mit äußerster Umsicht an der Frakturstelle anwenden
- Daten zur Wirksamkeit bei Tibia-Frakturen stammen ausschließlich aus kontrollierten klinischen Studien, in denen offene Tibia- Frakturen mit intramedullärer Nagelosteosynthese versorgt wurden
- in einer klinischen Studie, in der der Markkanal bis zum Kortikalis-Kontakt aufgebohrt wurde, wurde in der mit Dibotermin alfa behandelten Gruppe im Vergleich zur standardmäßig versorgten Kontrollgruppe eine erhöhte Infektionsrate beobachtet
- Verwendung von Dibotermin alfa nicht empfohlen bei
- gebohrter Nagelung zur Versorgung offener Tibia-Frakturen
- Dibotermin alfa trägt nicht zur mechanischen Stabilisierung bei; nicht verwenden zum Ausfüllen von Hohlräumen, wenn Kompressionskräfte wirken
- bei Behandlung der Röhrenknochenfrakturen und der Weichteile
- Standardverfahren, einschließlich Infektionskontrolle, beachten
- Rückverfolgbarkeit
- um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden
- nicht erwiesene Sicherheit und Wirksamkeit von Dibotermin alfa bei der chirurgischen Versorgung der Halswirbelsäule
- Anwendung nicht empfohlen
- bei der Verwendung von Dibotermin alfa bei der chirurgischen Versorgung der Halswirbelsäule wurde eine örtlich begrenzte Ödembildung beobachtet
- zeitverzögertes Auftreten des Ödems, in der Regel in der ersten Woche nach der Operation
- in einigen Fällen war es so schwer, dass es zu einer Beeinträchtigung der Atemwege kam
- Dibotermin alfa nicht anwenden bei Patienten mit Vorgeschichte einer malignen Erkrankung am Anwendungsort oder klinischem Verdacht darauf
- die Anwendung von Dibotermin alfa kann heterotope Ossifikation an der Implantatstelle und / oder im umliegenden Gewebe verursachen, was zu Komplikationen führen kann
- Dibotermin alfa kann zu einer anfänglichen Resorption des umliegenden trabekulären Knochens führen, nachgewiesen durch Strahlendurchlässigkeit
- daher aufgrund fehlender klinischer Daten, das Arzneimittel nicht zur direkten Applikation auf trabekulären Knochen anwenden, wenn durch eine vorübergehende Knochenresorption das Risiko für eine höhere Knochenbrüchigkeit besteht
- im Zusammenhang mit der Anwendung von Dibotermin alfa Berichte über die Bildung einer Flüssigkeitsansammlung (Pseudozyste, örtlich begrenztes Ödem, Erguss an der Implantatstelle), bisweilen verkapselt, was in manchen Fällen zu einer Nervenkompression und Schmerzen führen kann
- bei längerem Anhalten der Symptome kann eine klinische Intervention (Aspiration und/oder chirurgische Entfernung) notwendig sein
- Dibotermin alfa kann bei Patienten Immunantworten hervorrufen
- Anti-Dibotermin-alfa-Antikörper
- in den Studien zur Wirbelfusion kam es bei 1,3 % der Patienten, die mit Dibotermin alfa behandelt wurden, und bei 0,8 % der Patienten, die ein autologes Knochentransplantat erhielten, zur Bildung von Antikörpern gegen Dibotermin alfa
- in den Studien zur Röhrenknochenfraktur kam es bei 6,3 % der Patienten, die mit Dibotermin alfa mit einer Matrix aus Rinderkollagen Typ I behandelt wurden, und bei 1,3 % der Patienten in der Kontrollgruppe zur Bildung von Antikörpern gegen Dibotermin alfa
- bei allen auf neutralisierende Antikörper gegen knochenmorphogenes Protein-2 getesteten Patienten fiel das Ergebnis negativ aus
- Anti-Dibotermin-alfa-Antikörper
- obwohl in klinischen Studien kein Zusammenhang zwischen dem klinischen Ansprechen und dem Auftreten von Nebenwirkungen gesehen wurde, kann die Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden, dass sich neutralisierende Antikörper bilden oder Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten
- Möglichkeit einer Immunantwort auf das Arzneimittel ist in Betracht zu ziehen bei Fällen, in denen eine Nebenwirkung mit immunologischem Hintergrund erwartet werden kann
- sorgfältige Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses insbesondere bei Patienten, die zuvor eine Kollagen-Injektion erhalten haben
- aufgrund fehlender Erfahrung wiederholte Anwendung von Dibotermin alfa nicht empfohlen
- Unbedenklichkeit der Anwendung und Wirksamkeit von Dibotermin alfa bei Patienten mit bekannten Autoimmunkrankheiten nicht nachgewiesen
- diese Autoimmunkrankheiten schließen rheumatoide Arthritis, systemischen Lupus erythematodes, Sklerodermie, Sjögren-Syndrom und Dermatomyositis / Polymyositis ein
- Patienten mit metabolischen Knochenerkrankungen
- Sicherheit und Wirksamkeit von Dibotermin alfa nicht nachgewiesen
- Patienten mit eingeschränkter Leber-, Nieren- oder Herzfunktion
- keine Studien durchgeführt
- vor der Anwendung von Dibotermin alfa bei diesen speziellen Patientengruppen
- sorgfältiges Abwägen der Vorteile und Risiken für den jeweiligen Patienten durch den Arzt
- engmaschige Überwachung auf mögliche unerwünschte Reaktionen und den Erfolg der Behandlung bei diesen Patienten empfohlen
- bei den folgenden Gegebenheiten wurden die Sicherheit und Wirksamkeit von Dibotermin alfa nicht gezeigt
- bei Verwendung mit Instrumentation für die Lendenwirbelkörperfusion, die aus anderen Materialien als Titan, PEEK oder Knochen besteht
- bei Implantationen an anderer Stelle als im Lendenwirbelsäulenbereich
- bei Anwendung anderer Operationstechniken als der Lendenwirbelkörperfusion
- zur Vermeidung überschießender pharmakologischer Wirkungen von Dibotermin alfa muss sorgfältig und vorsichtig gearbeitet werden, um eine Überfüllung der Instrumentation für die Lendenwirbelkörperfusion und / oder des anterioren Teils des Intervertebralraums zu vermeiden
- heterotope Ossifikation
- Knochenbildung außerhalb des Bandscheibenfachs nicht wünschenswert, da sie schädliche Auswirkungen auf die lokalen neurovaskulären Strukturen haben kann
- in klinischen Studien wurde bei der Behandlung von degenerativen Bandscheibenerkrankungen mit einer posterioren Lendenwirbelkörperfusion mit Dibotermin alfa in CT-Scans eine posteriore Knochenbildung beobachtet
- in manchen Fällen kann dies zu einer Nervenkompression führen, die einen chirurgischen Eingriff erforderlich macht
- vorsichtshalber muss eine physikalische Barriere zwischen der Matrix und dem Nervengewebe wiederhergestellt werden
- Wanderung der Vorrichtung
- infolge der Anwendung von Dibotermin alfa in einer operativen Wirbelsäulenversteifung kann es zu einer Wanderung der Vorrichtung kommen, die eine operative Korrektur erforderlich machen kann
- Dibotermin alfa bestimmt zur Anwendung bei Patienten, die folgende Kriterien erfüllen
- adäquate Reposition und Stabilisierung der Fraktur, um mechanische Stabilität zu gewährleisten
- angemessener neurovaskulärer Status (z. B. fehlendes Kompartmentsyndrom, geringes Amputationsrisiko)
- ausreichende Hämostase (d. h. für eine verhältnismäßig trockene Implantationsstelle)
- Fehlen großer Segmentdefekte der Röhrenknochen, bei denen eine erhebliche Kompression der Weichteile auftreten kann
- Implantat nur unter angemessener Beobachtung und mit äußerster Umsicht an der Frakturstelle anwenden
- Daten zur Wirksamkeit bei Tibia-Frakturen stammen ausschließlich aus kontrollierten klinischen Studien, in denen offene Tibia- Frakturen mit intramedullärer Nagelosteosynthese versorgt wurden
- in einer klinischen Studie, in der der Markkanal bis zum Kortikalis-Kontakt aufgebohrt wurde, wurde in der mit Dibotermin alfa behandelten Gruppe im Vergleich zur standardmäßig versorgten Kontrollgruppe eine erhöhte Infektionsrate beobachtet
- Verwendung von Dibotermin alfa nicht empfohlen bei
- gebohrter Nagelung zur Versorgung offener Tibia-Frakturen
- Dibotermin alfa trägt nicht zur mechanischen Stabilisierung bei; nicht verwenden zum Ausfüllen von Hohlräumen, wenn Kompressionskräfte wirken
- bei Behandlung der Röhrenknochenfrakturen und der Weichteile
- Standardverfahren, einschließlich Infektionskontrolle, beachten
- um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Dibotermin alfa - invasiv
siehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Dibotermin alfa - invasiv
- Anwendung während der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter, die keine Empfängnisverhütung betreiben, nicht empfohlen
- wegen der unbekannten Risiken für den Fötus, die sich aus der möglichen Entwicklung von neutralisierenden Antikörpern gegen Dibotermin alfa ergeben
- keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Dibotermin alfa bei Schwangeren vorliegend
- tierexperimentelle Studien
- zeigten Reproduktionstoxizität
- Fertilität
- in präklinischen Studien wurden keine Auswirkungen auf die Fertilität festgestellt
- potentielle Risiko für die Anwendung beim Menschen unbekannt, da keine Erfahrungen mit der klinischen Anwendung vorliegend
- wegen der unbekannten Risiken für den Fötus, die sich aus der möglichen Entwicklung von neutralisierenden Antikörpern gegen Dibotermin alfa ergeben
- zeigten Reproduktionstoxizität
- in präklinischen Studien wurden keine Auswirkungen auf die Fertilität festgestellt
- potentielle Risiko für die Anwendung beim Menschen unbekannt, da keine Erfahrungen mit der klinischen Anwendung vorliegend
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Dibotermin alfa - invasiv
- es muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Dibotermin alfa verzichtet werden soll
- dabei sowohl den Nutzen des Stillens für das Kind als auch den Nutzen der Therapie für die Frau berücksichtigen
- keine Informationen darüber vorliegend, ob Dibotermin alfa oder seine Metabolite in die menschliche Muttermilch übergehen
- angesichts der Art des Arzneimittels ist eine systemische Exposition des Säuglings nicht zu erwarten
- jedoch kann ein Risiko für Neugeborene / Säuglinge nicht ausgeschlossen werden
- dabei sowohl den Nutzen des Stillens für das Kind als auch den Nutzen der Therapie für die Frau berücksichtigen
- jedoch kann ein Risiko für Neugeborene / Säuglinge nicht ausgeschlossen werden
Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.