Indapamid Actavis 2.5mg (30 St)

Hersteller Puren Pharma GmbH & Co. KG
Wirkstoff Indapamid
Wirkstoff Menge 2,44 mg
ATC Code C03BA11
Preis 16,92 €
Menge 30 St
Darreichung (DAR) HKP
Norm N1
Indapamid Actavis 2.5mg (30 St)

Medikamente Prospekt

Indapamid2.44mg
(H)ChinolingelbHilfsstoff
(H)ErythrosinHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff110mg
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Indapamid - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Indapamid oder andere Sulfonamidderivate
  • schwere Niereninsuffizienz
  • schwern Leberfunktionsstörungen
  • hepatische Encephalopathie
  • Hypokaliämie

Art der Anwendung



  • Einnahme des Arzneimittels nach dem Frühstück unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser)

Dosierung



  • Hypertonie
    • Erwachsene:
      • 1 Kapsel (2,5 mg Indapamid) / Tag
      • Behandlungsdauer: Entscheidung durch behandelnden Arzt
      • keine gesteigerte blutdrucksenkende Wirkung von Indapamid bei höheren Dosen, sondern nur erhöhter diuretischer und kaliuretischer Effekt
    • Kinder und Jugendliche
      • Anwendung nicht empfohlen (fehlende Daten)
    • ältere Patienten
      • Plasmakreatininwert dem Alter, Gewicht und Geschlecht entsprechend anpassen
      • bei normaler oder nur geringfügig eingeschränkter Nierenfunktion: Behandlung möglich
    • eingeschränkte Nierenfunktion
      • fortgeschrittene Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min): Behandlung kontraindiziert
      • Thiazide und verwandte Diuretika nur voll wirksam bei normaler oder geringfügig eingeschränkter Nierenfunktion
    • eingeschränkte Leberfunktion
      • stark eingeschränkte Leberfunktion: kontraindiziert

Indikation



  • Hypertonie

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Indapamid - peroral

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Thrombozytopenie
      • Leukopenie
      • Agranulozytose
      • aplastische Anämie
      • hämolytische Anämie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schwindelgefühl
      • Ermüdung
      • Kopfschmerzen
      • Parästhesie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Synkope
  • Psychiatrische Erkrankungen:
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Angst
      • Agitiertheit
  • Herzerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Arrhythmien
      • Hypotonie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Torsade de pointes (möglicherweise tödlich verlaufend)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erbrechen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Übelkeit
      • Verstopfung
      • Mundtrockenheit
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Pankreatitis
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Niereninsuffizienz, Nierenversagen
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • abnorme Leberfunktion
      • Erhöhungen der leberspezifischen Enzyme
      • Hepatitis bzw. posthepatische Zirrhose
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Möglichkeit des Auftretens einer hepatischen Enzephalopathie im Fall einer Leberinsuffizienz
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Überempfindlichkeitsreaktionen, v.a. seitens der Haut, bei allergisch bzw. asthmatisch prädisponierten Patienten:
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • makulopapulöser Ausschlag
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Hautrötungen (Urtikaria, Pruritus, Purpura)
        • Möglichkeit einer Exazerbation eines vorbestehenden akuten systemischen Lupus erythematodes
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • angioneurotisches +ANY-dem
        • toxische epidermische Nekrolyse
        • Stevens-Johnson-Syndrom
        • Photosensitivitätsreaktionen
  • Untersuchungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Verlängerung des QT-Intervalls im EKG
      • erhöhte Blutharnsäurewerte im Verlauf der Behandlung
        • Einsatz dieses Diuretikums bei Patienten mit Gicht besonders sorgfältig abwiegen
      • erhöhte Blutzuckerwerte im Verlauf der Behandlung
        • Einsatz dieses Diuretikums bei Patienten mit Diabetes mellitus besonders sorgfältig abwiegen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hyperkalzämie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Abfall des Kaliumplasmaspiegels mit Hypokaliämie, besonders schwerwiegend bei bestimmten Risikogruppe
      • Dehydratation und orthostatische Hypotonie infolge von Hyponatriämie mit Hypovolämie
        • der damit einhergehende Chloridverlust kann sekundär zu einer kompensatorischen metabolischen Alkalose führen: Inzidenz und Schweregrad dieses Effekts allerdings gering
    • Hinweise zu Hypokaliämie
      • im Verlauf klinischer Prüfungen nach 4 - 6-wöchiger Behandlung bei ca. 10 % der Patienten eine Hypokaliämie mit Kaliumplasmaspiegeln unter 3,4 mmol/l und bei 4 % der Patienten unter 3,2 mmol/l beobachtet
      • nach 12-wöchiger Therapie betrug die durchschnittliche Abnahme des Kaliumplasmaspiegels 0,23 mmol/l

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Indapamid - peroral

  • Eingeschränkte Leberfunktion
    • bei eingeschränkter Leberfunktion kann es unter der Behandlung mit Indapamid zu einer hepatischen Enzephalopathie kommen, insbesondere bei Vorliegen von Elektrolytstörungen
      • in diesem Fall muss Indapamid sofort abgesetzt werden
  • Photosensitivität
    • im Zusammenhang mit Indapamid Fälle von Photosensitivitätsreaktionen berichtet
    • falls während der Behandlung eine Photosensitivitätsreaktion auftritt, empfohlen, die Behandlung sofort abzusetzen
    • falls eine erneute Gabe von Indapamid als notwendig erachtet wird, empfohlen, die Körperpartien, die der Sonne oder künstlicher UVA-Bestrahlung ausgesetzt sind, zu schützen
  • Wasser- und Elektrolythaushalt
    • Natriumplasmaspiegel
      • Natriumplasmaspiegel vor Therapiebeginn und danach in regelmäßigen Abständen kontrollieren
      • jede Behandlung mit Indapamid kann Hyponatriämie verursachen, manchmal mit sehr ernsten Folgen
      • da ein Abfall des Natriumplasmaspiegels zunächst asymptomatisch verlaufen kann, ist regelmäßige Kontrolle unverzichtbar und sollte bei älteren Patienten sowie Patienten mit Leberzirrhose noch häufiger durchgeführt werden
    • Kaliumplasmaspiegel
      • Abfall des Kaliumplasmaspiegels bis zur Hypokaliämie stellt Hauptrisiko von Indapamid
      • Auftreten einer Hypokaliämie (< 3,4 mmol/l) insbesondere bei Risikogruppen vermeiden, d.h. bei
        • älteren, unterernährten Patienten
        • mehrfach medikamentös behandelten Patienten
        • Patienten mit Leberzirrhose und +ANY-dem- bzw. Aszitesbildung
        • Patienten mit koronarer Herzkrankheit und mit Herzinsuffizienz
        • bei dieser Ausgangslage wird durch eine Hypokaliämie die Kardiotoxizität von Herzglykosiden sowie das Risiko von Herzrhythmusstörungen erhöht
      • Personen mit einem langen QT-Intervall
        • ebenfalls zu den Risikopatienten zählen Personen mit einem langen QT-Intervall (unabhängig davon, ob dieses angeboren oder erworben ist)
        • Vorliegen einer Hypokaliämie sowie einer Bradykardie begünstigt dann das Auftreten schwerer Herzrhythmusstörungen, insbesondere der möglicherweise tödlich verlaufenden Torsade de pointes
      • in allen oben genannten Fällen häufigere Kontrollen des Kaliumplasmaspiegels erforderlich, wobei die erste Kontrolle in der ersten Woche nach Therapiebeginn erfolgen sollte
      • Hypokaliämie muss korrigiert werden
    • Calciumplasmaspiegel
      • Indapamid kann die Calciumausscheidung im Urin vermindern und einen geringfügigen, vorübergehenden Anstieg des Calciumplasmaspiegels verursachen
      • manifeste Hypercalcämie kann auch durch einen nicht erkannten Hyperparathyreoidismus entstanden sein
        • vor einer Untersuchung der Nebenschilddrüsenfunktion Therapie abbrechen
  • Blutzuckerspiegel
    • bei Diabetikern wichtig, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren, insbesondere bei gleichzeitigem Vorliegen einer Hypokaliämie
  • Harnsäurespiegel
    • bei Patienten mit Hyperurikämie kann es vermehrt zu Gichtanfällen kommen
  • Nierenfunktion und Diuretika
    • Indapamid ist nur bei normaler oder geringfügig eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatininserumspiegel < 25 mg/l, d. h. < 220 +ALU-mol/l bei einem Erwachsenen) voll wirksam
      • bei älteren Patienten ist dieser Serumkreatininwert nach Alter, Gewicht und Geschlecht anzupassen
    • Hypovolämie, hervorgerufen durch diuretikabedingten Wasser- und Natriumverlust zu Therapiebeginn, führt zu einer Verminderung der glomerulären Filtration
    • dadurch kann es zu einem Anstieg des Harnstoffs im Blut und des Serumkreatinins kommen
      • diese vorübergehende funktionelle Niereninsuffizienz bleibt bei Nierengesunden ohne Folgen, kann eine bestehende Niereninsuffizienz aber verschlechtern
  • Kinder (< 12 Jahre)
    • Kinder unter 12 Jahren sind aufgrund fehlenden Erkenntnismaterials von der Anwendung auszunehmen
  • Doping, Leistungssportler
    • Leistungssportler darauf aufmerksam machen, dass Indapamid bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen kann

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Indapamid - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Indapamid - peroral

  • Indapamid ist in der Schwangerschaft nur unter besonders strenger Indikationsstellung anwenden
  • generell sollte die Gabe von Diuretika an Schwangere vermieden werden
  • Diuretika unter keinen Umständen zur Behandlung schwangerschaftsbedingter, physiologischer +ANY-deme einsetzen
  • Diuretika können eine fetoplazentäre Ischämie mit dem Risiko einer fetalen Wachstumsstörung verursachen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Indapamid - peroral

  • vstillende Mütter sollen nicht mit Indapamid behandelt werden oder abstillen
  • Indapamid tritt in die Muttermilch über
  • Indapamid kann die Laktation hemmen

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Der Arzneistoff führt wahrscheinlich zu einer Verlängerung des QT-Intervalls, was in der Folge Torsade de pointes auslösen kann, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter). Die Anwendung sollte nur unter Vorsicht und regelmäßiger, engmaschiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.