Hersteller | Kci Medizinprodukte GmbH |
Wirkstoff | Povidon iod |
Wirkstoff Menge | Keine Angabe |
ATC Code | D09AA09 |
Preis | Keine Angabe |
Menge | 10 St |
Darreichung (DAR) | WGA |
Norm | Keine Angabe |
Medikamente Prospekt
Iod | ||||
(H) | Macrogol | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Stück] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Povidon-Iod - extern
- Überempfindlichkeit gegen Iod
- Hyperthyreose oder anderen manifesten Schilddrüsenerkankungen
- Dermatitis herpetiformis Duhring
- vor und nach einer Radio-Iod-Anwendung (bis zum Abschluss der Behandlung) kontraindiziert
Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Povidon-Iod - extern- zur äußerlichen Anwendung
- Anwendung als Wundgaze
- Gaze direkt auf erkrankte bzw. verletzte Hautstelle auflegen
- optional: Verband über Gaze anlegen
Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Povidon-Iod - extern- Antiseptische Verbände, Vorbeugung von Hautinfektionen bei hoher Infektionswahrscheinlichkeit und Behandlung von Hautinfektionen, infektionshemmende Behandlung von Schnitt- und Schürfwunden und anderen Verletzungen sowie Verbrennungen der Haut, Wundliegen, Druckgeschwüren und infizierten Unterschenkelgeschwüren
- neu Auflage bei Bedarf bzw. bei jedem Verbandswechsel
- in der Anfangsphase bzw. bei stark infizierten oder sezernierenden Wundverhältnissen mehrmals täglich Auflage wechseln
- Behandlungsdauer:
- Anwendung so lange fortführen, wie noch Anzeichen einer Infektion oder einer deutlichen Infektionsgefährdung bestehen
- sollte es nach Absetzen der Behandlung zu einem Infektionsrezidiv kommen, so kann die Behandlung jederzeit erneut begonnen werden
- Neugeborenen und Säuglingen < 6 Monaten
- bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum Alter von 6 Monaten sollte das Arzneimittel nur nach strenger Indikationsstellung und äußerst limitiert angewendet werden, da das Risiko einer Hypothyreose nicht vollständig ausgeschlossen werden kann
- nach Anwendung ist eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion angezeigt
- im Falle einer Hypothyreose ist eine frühzeitige Behandlung mit Schilddrüsenhormonen bis zur Normalisierung der Schilddrüsenfunktion zu erwägen
- eine akzidentelle orale Aufnahme durch den Säugling muss vermieden werden
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Povidon-Iod - extern
- Erkrankungen des Immunsystems
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Anaphylaktische Reaktionen
- Angioödeme
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, z.B. kontaktallergische Reaktionen vom Spättyp, die sich in Form von Jucken, Rötung, Bläschen, Brennen o.ä. äußern können
- Endokrine Erkrankungen
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- bei prädisponierten Patienten Iodinduzierte Hyperthyreose mit Symptomen wie Tachykardie oder Unruhe
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- nach Resorption großer Povidon-Iod-Mengen (z.B. Verbrennungsbehandlung)
- Elektrolytstörungen (auch mit Störungen der Serumosmolarität)
- schwere metabolische Azidose
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- nach Resorption großer Povidon-Iod-Mengen renale Insuffizienz
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Anaphylaktische Reaktionen
- Angioödeme
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, z.B. kontaktallergische Reaktionen vom Spättyp, die sich in Form von Jucken, Rötung, Bläschen, Brennen o.ä. äußern können
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- bei prädisponierten Patienten Iodinduzierte Hyperthyreose mit Symptomen wie Tachykardie oder Unruhe
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- nach Resorption großer Povidon-Iod-Mengen (z.B. Verbrennungsbehandlung)
- Elektrolytstörungen (auch mit Störungen der Serumosmolarität)
- schwere metabolische Azidose
- nach Resorption großer Povidon-Iod-Mengen (z.B. Verbrennungsbehandlung)
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- nach Resorption großer Povidon-Iod-Mengen renale Insuffizienz
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Povidon-Iod - extern
- nennenswerte Iod-Aufnahme kann bei längerfristiger Anwendung des Arzneimittels auf ausgedehnten Haut-, Wund- oder Verbrennungsflächen erfolgen
- Schilddrüsenüberfunktion
- bei den folgenden Personengruppen nur nach strenger Indikationsstellung über längere Zeit und großflächig (z.B. über 10% der Körperoberfläche und länger als 14 Tage) anwenden, da eine nachfolgende Iod-induzierte Hyperthyreose
nicht ausgeschlossen werden kann:- bei Patienten mit blanden Knotenstrumen,
- bei Patienten nach Schilddrüsenerkrankungen,
- bei prädisponierten Patienten mit autonomen Adenomen bzw. funktioneller Autonomie
- in den vorgenannten Fällen ist, besonders bei älteren Patienten, auch nach Absetzen der Therapie (bis zu 3 Monate) auf Frühsymptome einer möglichen Schilddrüsenüberfunktion zu achten und gegebenenfalls die Schilddrüsenfunktion zu überwachen
- Wirksamkeitsabschwächung
- Povidon-Iod kann mit Eiweiß und verschiedenen anderen organischen Substanzen, wie z.B. Blut- und Eiterbestandteilen reagieren, wodurch seine Wirksamkeit beeinträchtigt werden kann
- bei gleichzeitiger Anwendung mit enzymatischen Wundbehandlungsmitteln wird durch Oxidation der Enzymkomponente die Wirkung beider Arzneimittel abgeschwächt
- zu einer gegenseitigen Wirkungsabschwächung kommt es auch bei gleichzeitiger Anwendung des Arzneimittels mit Wasserstoffperoxid und Taurolidin sowie silberhaltigen Desinfektionsmitteln oder silberhaltigen Wundauflagen (Bildung von Silberiodid
- das Arzneimittel
- darf nicht gleichzeitig oder kurzfristig nachfolgend mit quecksilberhaltigen Desinfektionsmittel angewendet werden (Verätzungsgefahr durch Bildung von Quecksilberiodid)
- darf nicht gleichzeitig mit oder unmittelbar nach Anwendung von Antiseptika auf Octenidin-Basis auf denselben oder benachbarten Arealen verwenden, da es an den betroffenen Stellen zu vorübergehenden dunklen Verfärbungen kommen kann
- bei Patienten mit gleichzeitiger Lithium-Therapie ist eine längerfristige und/oder großflächige Anwendung des Arzneimittels zu vermeiden, da in dieser Situation größere Mengen Iod resorbiert werden können
- dies kann im Ausnahmefall eine (vorübergehende) Hypothyreose induzieren
- in dieser besonderen Situation könnte sich ein synergistischer Effekt mit der gleichartigen potentiellen Nebenwirkung von Lithium ergeben
- Farbe
- Braunfärbung zeigt das Vorhandensein von verfügbarem Iod (Eigenschaft des Präparates) und damit die Wirksamkeit an
- zunehmende Entfärbung weist auf ein Nachlassen der Wirksamkeit des Präparates hin
- bei vollständiger Entfärbung ist keine Wirksamkeit mehr gegeben.
- Neugeborenen und Säuglingen < 6 Monaten
- bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum Alter von 6 Monaten sollte das Arzneimittel nur nach strenger Indikationsstellung und äußerst limitiert angewendet werden, da das Risiko einer Hypothyreose nicht vollständig ausgeschlossen werden kann
- nach Anwendung ist eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion angezeigt
- im Falle einer Hypothyreose ist eine frühzeitige Behandlung mit Schilddrüsenhormonen bis zur Normalisierung der Schilddrüsenfunktion zu erwägen
- eine akzidentelle orale Aufnahme durch den Säugling muss vermieden werden
- bei den folgenden Personengruppen nur nach strenger Indikationsstellung über längere Zeit und großflächig (z.B. über 10% der Körperoberfläche und länger als 14 Tage) anwenden, da eine nachfolgende Iod-induzierte Hyperthyreose
nicht ausgeschlossen werden kann:- bei Patienten mit blanden Knotenstrumen,
- bei Patienten nach Schilddrüsenerkrankungen,
- bei prädisponierten Patienten mit autonomen Adenomen bzw. funktioneller Autonomie
- in den vorgenannten Fällen ist, besonders bei älteren Patienten, auch nach Absetzen der Therapie (bis zu 3 Monate) auf Frühsymptome einer möglichen Schilddrüsenüberfunktion zu achten und gegebenenfalls die Schilddrüsenfunktion zu überwachen
- Povidon-Iod kann mit Eiweiß und verschiedenen anderen organischen Substanzen, wie z.B. Blut- und Eiterbestandteilen reagieren, wodurch seine Wirksamkeit beeinträchtigt werden kann
- bei gleichzeitiger Anwendung mit enzymatischen Wundbehandlungsmitteln wird durch Oxidation der Enzymkomponente die Wirkung beider Arzneimittel abgeschwächt
- zu einer gegenseitigen Wirkungsabschwächung kommt es auch bei gleichzeitiger Anwendung des Arzneimittels mit Wasserstoffperoxid und Taurolidin sowie silberhaltigen Desinfektionsmitteln oder silberhaltigen Wundauflagen (Bildung von Silberiodid
- darf nicht gleichzeitig oder kurzfristig nachfolgend mit quecksilberhaltigen Desinfektionsmittel angewendet werden (Verätzungsgefahr durch Bildung von Quecksilberiodid)
- darf nicht gleichzeitig mit oder unmittelbar nach Anwendung von Antiseptika auf Octenidin-Basis auf denselben oder benachbarten Arealen verwenden, da es an den betroffenen Stellen zu vorübergehenden dunklen Verfärbungen kommen kann
- dies kann im Ausnahmefall eine (vorübergehende) Hypothyreose induzieren
- in dieser besonderen Situation könnte sich ein synergistischer Effekt mit der gleichartigen potentiellen Nebenwirkung von Lithium ergeben
- Braunfärbung zeigt das Vorhandensein von verfügbarem Iod (Eigenschaft des Präparates) und damit die Wirksamkeit an
- zunehmende Entfärbung weist auf ein Nachlassen der Wirksamkeit des Präparates hin
- bei vollständiger Entfärbung ist keine Wirksamkeit mehr gegeben.
- bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum Alter von 6 Monaten sollte das Arzneimittel nur nach strenger Indikationsstellung und äußerst limitiert angewendet werden, da das Risiko einer Hypothyreose nicht vollständig ausgeschlossen werden kann
- nach Anwendung ist eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion angezeigt
- im Falle einer Hypothyreose ist eine frühzeitige Behandlung mit Schilddrüsenhormonen bis zur Normalisierung der Schilddrüsenfunktion zu erwägen
- eine akzidentelle orale Aufnahme durch den Säugling muss vermieden werden
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Povidon-Iod - extern
siehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Povidon-Iod - extern
- während der Schwangerschaft ist das Arzneimittel - wie alle iodhaltigen Präparate - nur nach strenger Indikationsstellung und äußerst limitiert anzuwenden
- nach Anwendung ist unter Umständen eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion beim Kind angezeigt
- im Falle einer Hypothyreose ist eine frühzeitige Behandlung mit Schilddrüsenhormonen bis zur Normalisierung der Schilddrüsenfunktion zu erwägen
- im Falle einer Hypothyreose ist eine frühzeitige Behandlung mit Schilddrüsenhormonen bis zur Normalisierung der Schilddrüsenfunktion zu erwägen
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Povidon-Iod - extern
- während der Stillzeit ist das Arzneimittel - wie alle iodhaltigen Präparate - nur nach strenger Indikationsstellung und äußerst limitiert anzuwenden
- akzidentelle orale Aufnahme durch den Säugling durch Kontakt mit der behandelten Körperstelle der stillenden Mutter muss vermieden werden
- wenn aufgrund von Art und Umfang der Anwendung bei der Mutter mit einer ausgeprägten Iod-Resorption zu rechnen ist, muss berücksichtigt werden, dass dadurch auch der Iod-Gehalt der Muttermilch ansteigen kann
Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.