Hersteller | Clinigen Healthcare B.V. |
Wirkstoff | Interferon gamma 1b |
Wirkstoff Menge | 0,1 mg |
ATC Code | L03AB03 |
Preis | 1118,24 € |
Menge | 5 St |
Darreichung (DAR) | ILO |
Norm | N2 |
Medikamente Prospekt
Interferon gamma 1b | 0.1 | mg | ||
(H) | Bernsteinsäure | Hilfsstoff | ||
(H) | Dinatrium succinat 6-Wasser | Hilfsstoff | ||
(H) | Mannitol | Hilfsstoff | ||
(H) | Polysorbat 20 | Hilfsstoff | ||
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 0.5 Milliliter] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Interferon gamma - invasiv- Überempfindlichkeit gegen Interferon gamma oder eng verwandte Interferonen
Art der Anwendung
- subkutane Anwendung vorzugsweise am Abend
- vor Injektion tatsächlich aufgezogenes Volumen kontrollieren
- optimale Injektionsstellen
- rechter und linker Deltamuskel
- Vorderseite des Oberschenkels
- Injektion durch Arzt, Krankenschwester, Familienmitglied, oder Patient selbst, soweit sie in der Anwendung subkutaner Injektionen erfahren sind
Dosierung
- Behandlung der septischen Granulomatose oder der schweren, malignen Osteopetrose
- Patienten mit KOF > 0,5 m2
- 50 +ALU-g / m2 KOF
- Patienten mit KOF bis zu 0,5 m2
- 1,5 +ALU-g / kg KG
- Anwendungshäufigkeit
- 3mal / Woche, z. B. Montag, Mittwoch, Freitag
- optimale Dosis bislang nicht bekannt
- höhere Dosierungen als oben angegebene nicht zu empfehlen
- Sicherheit und Wirksamkeit von Imukin in höheren oder niedrigeren Dosierungen als der empfohlenen Dosis von 50 +ALU-g / m2 KOF wurden nicht untersucht
- bei Auftreten schwerwiegender Reaktionen
- Dosis modifizieren (50 % Reduktion)
- oder Behandlung unterbrechen bis Nebenwirkung nachlässt
- Patienten mit KOF > 0,5 m2
Dosisanpassung
- Kinder: begrenzte Erfahrungen
Indikation
- Verringerung der Häufigkeit schwerwiegender Infektionen, bei Patienten mit
- septischer Granulomatose (SG)
- schwerer, maligner Osteopetrose
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Interferon gamma - invasiv- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- ohne Häufigkeitsangabe
- Neutropenie
- Thrombozytopenie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Hyponatriämie
- Hypoglykämie
- Hypertriglyceridämie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Psychiatrische Erkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Depression
- ohne Häufigkeitsangabe
- Verwirrtheitszustände
- Desorientiertheit
- Halluzinationen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Nervensystems
- ohne Häufigkeitsangabe
- Konvulsionen
- parkinsontypisches Gangbild
- parkinsonähnliches Zittern
- Gangstörungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Herzerkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Herzversagen
- Myokardinfarkt
- Tachyarrhythmien
- AV-Block
- ohne Häufigkeitsangabe
- Gefässerkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- transiente ischämische Attacken
- tiefe Venenthrombosen
- Lungenembolie
- Hypotension
- Synkope
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- ohne Häufigkeitsangabe
- interstitielle Lungenerkrankung
- Bronchospasmen
- Tachypnoe
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Übelkeit
- Erbrechen
- Diarrhoe
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Bauchschmerzen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Pankreatitis einschließlich Pankreatitis mit tödlichem Ausgang
- Gastrointestinalblutungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Leber- und Gallenerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Anstieg der Leberenzymwerte
- Häufigkeit unter Placebo höher als unter Verum
- Anstieg der Leberenzymwerte
- ohne Häufigkeitsangabe
- Leberversagen+ACo
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Rash
- ohne Häufigkeitsangabe
- (Exazerbationen von) Dermatomyositis
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Rückenschmerzen
- ohne Häufigkeitsangabe
- systemischer Lupus erythematodes
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- ohne Häufigkeitsangabe
- (reversibles) Nierenversagen
- Proteinurie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Fieber
- Kopfschmerzen
- Schüttelfrost
- Müdigkeit
- Schmerzen an der Injektionsstelle
- ohne Häufigkeitsangabe
- Brustbeschwerden
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Untersuchungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Nachweis von Autoantikoerpern
- ohne Häufigkeitsangabe
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Interferon gamma - invasiv- Anwendung von Imukin schließt Notwendigkeit eines zusätzlichen antimikrobiellen Schutzes, der für die Behandlung von CGD erforderlich sein könnte, nicht aus
- in der Hauptstudie zur klinischen Wirksamkeit erhielt die überwiegende Mehrheit der Patienten eine prophylaktische antimikrobielle Therapie
- bei Patienten mit vorbestehenden Herzerkrankungen bei Dosen von >/= 250 +ALU-g / m2 / Tag, kann eine akute, selbst limitierende Exazerbation ihres kardialen Zustandes auftreten obwohl keine direkte herzschädigende Wirkung nachgewiesen wurde
- wie in frühen klinischen Studien beobachtet wurde
- Vorsicht ist geboten bei der Behandlung von Patienten
- mit bekannten Anfallsleiden und/oder beeinträchtigter Funktion des Zentralnervensystems
- mit schwerer Niereninsuffizienz
- Möglichkeit einer Interferon gamma-1b-Akkumulation
- mit Leberinsuffizienz
- Erhöhungen von AST und/oder ALT (bis zu 25fach) sind während einer Therapie beobachtet worden
- verglichen mit älteren Kindern erschien die Inzidenz bei Patienten unter 1 Jahr höher zu sein, da 6 von 10 erhöhte Enzymspiegel entwickelten (in einem Fall trat dies schon ab dem 7. Tag nach Beginn der Therapie auf)
- die Behandlung mit Interferon gamma wurde bei allen 6 dieser Patienten unterbrochen und bei 4 davon mit einer reduzierten Dosierung wieder aufgenommen
- die Werte der Leber-Transaminasen kehrten bei allen Patienten zum Ausgangswert zurück und die Erhöhungen traten bei erneuter Exposition mit Ausnahme eines Patienten nicht wieder auf
- verglichen mit älteren Kindern erschien die Inzidenz bei Patienten unter 1 Jahr höher zu sein, da 6 von 10 erhöhte Enzymspiegel entwickelten (in einem Fall trat dies schon ab dem 7. Tag nach Beginn der Therapie auf)
- bei schwerer Leberinsuffizienz: Möglichkeit einer Interferon gamma-1b-Akkumulation
- Erhöhungen von AST und/oder ALT (bis zu 25fach) sind während einer Therapie beobachtet worden
- mit Myelosuppression
- reversible Neutropenie und Thrombozytopenie, die schwer und Dosis-abhängig sein können, sind während der Therapie mit Interferon gamma beobachtet worden
- Vermeidung einer kombinierten Therapie von Interferon gamma und anderen Zubereitungen mit heterologen Serumproteinen oder immunologischen Substanzen (z. B. Impfstoffe) aufgrund des Risikos einer unerwartet verstärkten Immunreaktion
- vor Beginn und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung (zusätzlich zu üblichen Kontrollen bei Patienten mit CGD oder maligner Osteoporose):
- hämatologische Untersuchungen mit komplettem Blutbild, Differenzialblutbild und Thrombozytenzahl
- klinisch-chemische Blutparameter einschließlich Nieren- und Leberfunktionstests
- Urinanalyse
- Interferon gamma-1b ist ein exogenes Protein, das während des Behandlungsverlaufes zum Auftreten von Antikörpern führen kann
- bisher scheint die Anwendung von Interferon gamma in der empfohlenen Dosierung bei Patienten mit septischer Granulomatose oder schwerer, maligner Osteopetrose nicht mit einem signifikanten Risiko der Induktion von neutralisierenden Anti-Interferon gamma-1b-Antikörpern verbunden zu sein
- Beeinträchtigung der Fertilität von Männern und Frauen bei Auftreten höherer Interferon gamma Spiegel nicht ausgeschlossen
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Interferon gamma - invasivsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Interferon gamma - invasiv- Interferon gamma sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden
- Ausnahme: lebenswichtige Indikation
- im Vergleich zu Frauen mit normaler Schwangerschaft wurden bei Frauen mit wiederholter Fehlgeburt im ersten Trimester höhere Spiegel von endogenem Interferon gamma festgestellt
- keine Anzeichen einer klinischen Relevanz von Interferon gamma
- keine hinreichenden Daten über die Anwendung von Interferon gamma-1b bei schwangeren Frauen
- das potenzielle Risiko für Menschen ist nicht bekannt
- tierexperimentelle Studien
- Reproduktionstoxizität wurde beobachtet
- Fertilität
- basierend auf den zur Verfügung stehenden Informationen kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Anwesenheit höherer Spiegel von Interferon-gamma-1b die männliche und weibliche Fertilität beeinträchtigen kann
- Studien an Tieren haben bei Dosierungen, die für die Anwendung am Menschen als nicht relevant angesehen werden, einen Einfluss auf die männliche Fertilität gezeigt
- bei jüngeren Patienten ist der Langzeiteffekt auf die Fertilität ebenfalls nicht bekannt
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Interferon gamma - invasiv- während der Anwendung wird Stillen nicht empfohlen
- nicht bekannt, ob Interferon gamma-1b in die Muttermilch ausgeschieden wird
- fehlende Daten zu neonatalen Wirkungen
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.