Implicor 25mg/5mg Fta (98 St)

Hersteller kohlpharma GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code C07FX05
Preis 119,35 €
Menge 98 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N3
Implicor 25mg/5mg Fta (98 St)

Medikamente Prospekt

Metoprolol19.52mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)GlycerolHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Macrogol 6000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]Hilfsstoff
(H)Maisstärke, vorverkleistertHilfsstoff
(H)MaltodextrinHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Metoprolol und Ivabradin - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen den Metoprolol oder Ivabradin oder andere Betablocker (eine Kreuzreaktivität gegenüber anderen Betablockern kann auftreten)
  • Symptomatische Bradykardie
  • Kardiogener Schock
  • Sick-Sinus-Syndrom (einschließlich sinuatrialer Block)
  • AV-Block 2. und 3. Grades
  • Akuter Myokardinfarkt oder Patienten mit Verdacht auf akuten Myokardinfarkt, mit Komplikationen wie signifikante Bradykardie, Erregungsleitungsstörung ersten Grades, systolische Hypotonie (weniger als 100 mmHg) und/oder schwere Herzinsuffizienz
  • Schwere (< 90/50 mmHg) oder symptomatische Hypotonie
  • Instabile oder akute Herzinsuffizienz
  • Patienten mit intermittierender inotroper Therapie mit ß-Rezeptor-Agonisten (kardial wirksame ß-Sympathomimetika)
  • Herzschrittmacher-Abhängigkeit (Herzfrequenz wird ausschließlich durch den Schrittmacher erzeugt)
  • Instabile Angina pectoris
  • Schwere periphere Gefäßerkrankung
  • Unbehandeltes Phäochromozytom
  • Schwere Leberinsuffizienz
  • Metabolische Azidose
  • Kombination mit starken Cytochrom P450 3A4-Hemmern
    • Antimykotika vom Azoltyp (Ketoconazol, Itraconazol)
    • Makrolidantibiotika (Clarithromycin, Erythromycin per os, Josamycin, Telithromycin)
    • HIV-Proteaseinhibitoren (Nelfinavir, Ritonavir)
    • Nefazodon
  • Kombination mit Verapamil oder Diltiazem (moderate CYP3A4-Inhibitoren mit herzfrequenzsenkenden Eigenschaften)
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit
  • Frauen im gebärfähigen Alter, die keine angemessenen Methoden zur Empfängnisverhütung anwenden

Art der Anwendung



  • Einnahme der Filmtabletten zu den Mahlzeiten (Exposition von Metoprolol erhöht)

Dosierung



  • symptomatische Behandlung der chronisch stabilen Angina pectoris als Substitutionstherapie bei erwachsenen Patienten mit normalem Sinusrhythmus, die bereits mit einer Kombination aus Metoprolol und Ivabradin in derselben Dosierung eingestellt sind
    • 1 Tablette (25 mg Metoprololtartrat und 5 mg Ivabradin) 2mal / Tag (morgens und abends)
    • Anwendung nur, wenn der Patient bei kombinierten Gabe der Einzelwirkstoffe bei stabiler Dosierung und optimaler Metoprolol-Dosis gut eingestellt ist
    • Dosistitration
      • begleitet von wiederholten Messungen der Herzfrequenz, EKG oder einer ambulanten 24-Stunden-Überwachung
      • mit den individuellen Einzelkomponenten (Metoprolol und Ivabradin)
      • falls Herzfrequenz während der Behandlung < 50 Schläge / Min. sinkt oder bradykarde Symptome auftreten
        • Dosierung der Einzelkomponenten reduzieren
        • nach Dosisreduktion Herzfrequenz kontrollieren
      • falls Herzfrequenz trotz Dosisreduktion bei < 50 Schläge / Min. bleibt oder bradykarde Symptome anhalten
        • Unterbrechung der Behandlung
    • Nierenfunktionsstörung
      • Kreatinin-Clearance > 15 ml/min
        • keine Dosisanpassung erforderlich
      • Kreatinin-Clearance < 15 ml/min
        • Vorsicht bei der Anwendung
    • Leberfunktionsstörungen
      • leicht: keine Dosisanpassung erforderlich
      • mäßig: Vorsicht bei der Anwendung
      • schwer: Anwendung kontraindiziert
    • ältere Patienten
      • Vorsicht bei der Anwendung
    • Kinder und Jugendliche
      • Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen (keine Daten)

Indikation



  • symptomatische Behandlung der chronisch stabilen Angina pectoris als Substitutionstherapie bei erwachsenen Patienten mit normalem Sinusrhythmus, die bereits mit einer Kombination aus Metoprolol und Ivabradin in derselben Dosierung eingestellt sind

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Metoprolol und Ivabradin - peroral

  • Grundlage der aufgeführten Nebenwirkungen der Wirkstoffkombination sind die Sicherheitsprofile der Einzelsubstanzen

Ivabradin

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Eosinophilie
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hyperurikämie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Schwindel
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Synkope
  • Augenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • lichtbedingte visuelle Symptome (Phosphene)
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • verschwommenes Sehen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Diplopie
      • Sehstörungen
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Vertigo
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Bradykardie
      • AV-Block ersten Grades (Verlängerung des PQ-Intervalls im EKG)
      • Ventrikuläre Extrasystolen
      • Vorhofflimmern
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Palpitationen
      • Supraventikuläre Extrasystolen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • AV-Block zweiten Grades
      • AV-Block dritten Grades
      • Sick-Sinus-Syndrom
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • unkontrollierter Blutdruck
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypotonie (möglicherweise im Zusammenhang mit Bradykardie)
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Dyspnoe
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Übelkeit
      • Verstopfung
      • Diarrhoe
      • Bauchschmerzen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Angioödem
      • Ausschlag
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Erythem
      • Pruritus
      • Urtikaria
  • Skelelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Muskelspasmen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Asthenie (möglicherweise im Zusammenhangmit Bradkardie)
      • Ermüdung
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Unwohlsein (möglicherweise im Zusammenhang mit Bradykardie)
  • Untersuchungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erhöhte Kreatininwerte im Blut
      • Verlängerung des QT-Intervalls im EKG

Metoprolol

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Thrombozytopenie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Leukopenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Exazerbation einer Psoriasis
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypoglykämie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Albträume, ungewöhnliche Träume
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Depression
      • Vewirrtheit
      • Halluzinationen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Nervosität
      • Angst
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Depersonalisation
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Somnolenz
      • Schlaflosigkeit
      • Schwindel
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • verminderte Aufmerksamkeit, Bewusstsein getrübt
      • Parästhesien
      • Stupor
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Synkope
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Amnesie
  • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • trockene Augen
      • Augenreizungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Sehstörungen
      • verminderte Tränensekretion
      • Konjunktivitis
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Xerophthalmie
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Tinnitus
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hörstörungen, Hypakusis
      • Taubheit
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Bradykardie
      • Palpitationen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • AV-Block ersten Grades
      • Herzinsuffizienz
      • Kardiogener Schock
      • Thoraxschmerzen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Arrythmien
      • Kardiale Überleitungsstörungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Verschlimmerung von Angina-Attacken bei Patienten mit Angina pectoris
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Orthostatische Hypotonie (mit Synkope)
      • peripheres Kältegefühl
      • Raynaud-Syndrom
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Claudicatio intermittens
      • erniedrigter Blutdruck
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • trockenes Gangrän (bei Patienten mit vorbestehenden schweren peripheren Durchblutungsstörungen
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Belastungsdyspnoe
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Bronchospasmus (auch bei Patienten ohne obstruktive Atemwegserkrankung)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Rhinitis
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
      • Verstopfung
      • Diarrhoe
      • Bauchschmerzen
      • Erbrechen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Mundtrockenheit
      • Geschmacksstörung
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Retroperitoneale Fibrose
  • Leber-und Galleerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • veränderte Werte im Leberfunktionstest
      • veränderte Leberfunktion
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hepatitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Ausschlag
      • Hautdystrophie
      • Urtikaria
      • Hyperhidrosis
      • Psoriasis, psoriasiformer Ausschlag
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Alopezie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Lichtempfindlichkeitsreaktionen
  • Skelelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Muskelkrämpfe
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Muskelspasmen
      • Muskelschwäche
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Arthralgien
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Ermüdung
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • A1g-deme
      • Gewichtszunahme
  • Untersuchungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • erhöhte Transaminasenwerte
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und Brustdrüse
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Libidostörung
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • sexuelle Dysfunktion/ Impotenz
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Indauratio penis plastica (Peyronie-Krankheit)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Metoprolol und Ivabradin - peroral

  • Mangelnder Nutzen hinsichtlich der Reduktion von klinischen Ereignissen bei Patienten mit symptomatischer chronischer stabiler Angina pectoris (z. B. Herzinfarkt oder kardiovaskulärer Tod)
    • Die Wirkstoffkombination ist nur zur symptomatischen Behandlung der chronischen stabilen Angina pectoris indiziert, da Ivabradin keinen Nutzen im Hinblick auf eine Reduktion von kardiovaskulären Ereignissen aufweist
  • Herzfrequenz (HF)
    • wiederholte Messung der HF, EKG oder ambulante 24-Stunden-Überwachung bei mit Ivabradin behandelten Patienten,
      • wenn Dosistitration beabsichtigt
      • bei Patienten mit niedriger HF, insbesondere wenn diese < 50 bpm
      • nach Dosisreduktion
    • Anwendung bei niedriger HF
      • Ivabradin darf nicht angewendet werden bei Patienten, die vor der Behandlung eine HF von < 70 bpm in Ruhe haben
      • wenn HF während der Behandlung mit der Wirkstoffkombination dauerhaft < 50 bpm in Ruhe fällt oder der Patient unter bradykarden Symptomen leidet, wie z. B. Schwindel, Müdigkeit, Hypotonie
        • Dosis unter Verwendung der Einzelsubstanzen schrittweise reduzieren, um sicherzustellen, dass Patient die optimale Metoprololdosis erhält
        • alternativ: Abbruch der Therapie
  • Herzrhythmusstörungen
    • Wirkstoffkombination nicht empfohlen bei Patienten mit Vorhofflimmern oder anderen Herzrhythmusstörungen, die die Funktion des Sinusknoten störend beeinflussen
      • Ivabradin ist nicht wirksam zur Behandlung oder Vorbeugung von Herzrhythmusstörungen und verliert wahrscheinlich seine Wirksamkeit bei Auftreten einer Tachykardie
      • erhöhtes Risiko für Entwicklung von Vorhofflimmern unter Ivabradin
        • häufigeres Auftreten bei gleichzeitiger Anwendung mit Amiodaron oder potenten Klasse-I-Antiarrythmika
    • regelmäßige klinische Überprüfung der Patienten hinsichtlich des Auftretens von Vorhofflimmern (anhaltend oder paroxysmal), einschließl. EKG-Kontrolle, z. B. bei zunehmender Angina, Palpitationen, unregelmäßigem Puls
    • Aufklärung des Patienten über Anzeichen, Symptome von Vorhofflimmern und bei Auftreten der ersten Anzeichen Arzt kontaktieren
    • falls während der Behandlung Vorhofflimmern auftritt, sollte das Nutzen-Risiko-Verhältnis einer fortgesetzten Behandlung mit Ivabradin sorgfältig überdacht werden
    • engmaschige Überwachung von Herzinsuffizienzpatienten mit intraventrikulärer Erregungsleitungssörung (Links-, oder Rechtsschenkelblock) und ventrikulärer Dyssynchronie
  • Vorhofflimmern-Herzrhythmusstörungen
    • bei medikamentöser Kardioversion gibt es bei Rückkehr zum Sinusrhythmus keine Anzeichen des Risikos einer (ausgeprägten) Bradykardie unter Ivabradin.
      • keine ausführlichen Studiendaten verfügbar
      • eine nicht dringende elektrische Kardioversion erst 24 Stunden nach der letzten Ivabradin Gabe in Betracht ziehen
  • Kombination mit Calcium-Antagonisten
    • gleichzeitige Anwendung der Wirkstoffkombination mit herzfrequenzsenkenden Calcium-Antagonisten wie Verapamil oder Diltiazem ist kontraindiziert
    • keine Sicherheitsbedenken zur Kombination von Ivabradin mit Nitraten und Calcium-Antagonisten vom Dihydropyridin-Typ wie Amlodipin bekannt
    • additive Wirksamkeit von Ivabradin in Kombination mit Calcium-Antagonisten vom Dihydropyridin-Typ wurde nicht belegt
  • chronische Herzinsuffizienz
    • da nur begrenzte Daten vorhanden, sollte die Wirkstoffkombination bei Patienten mit Herzinsuffizienz der NYHA-Klasse IV mit Vorsicht angewendet werden
    • Herzinsuffizienz muss stabil sein, bevor eine Behandlung mit Ivabradin in Betracht
      gezogen werden kann
  • Schlaganfall
    • Anwendung der Wirkstoffkombination unmittelbar nach Schlaganfall nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten für Ivabradin vorhanden
  • Visuelle Funktion
    • Ivabradin beeinflusst die retinale Funktion
    • möglicher Abbruch der Therapie bei unerwarteter Verschechterung der visuellen Funktion
    • Vorsicht bei Patienten mit Retinitis pigmentosa
    • kein Nachweis eines toxischen Effektes von Ivabradin auf Retina, keine Daten zur Auswirkung einer Langzeitbehandlung mit Ivabradin
  • Beenden der Therapie
    • wegen Metoprolol (Betablocker) abruptes Abbrechen vermeiden, insbesondere bei Patienten mit ischämischer Herzerkrankung
    • nach Therapieabbruch sofort Metoprolol als Einzelsubstanz weitergeben, damit optimale Metoprololdosis weitherin gewährleistet werden kann
    • schrittweises Absetzen der Metoprololdosis, idealerweise über zwei Wochen
      • zeitgleich, wenn erforderlich mit Ersatztherapie beginnen
      • bei Entwicklung irgendwie gearteter Symptome, Dosisreduktion verlangsamen
    • Ivabradineinnahme kann, wenn nötig, unterbrochen werden
  • Patienten mit Hypotonie
    • Anwendung kontraindiziert bei Patienten mit schwerer Hypotonie (<90/50 mmHg)
    • mit Vorsicht anwenden bei leichter bis mäßiger Hypotonie, aufgrund begrenzter Studiendaten
  • Patienten mit Hypertonie, bei denen Blutdruckbehandlung geändert werden soll
    • Wird bei mit Ivabradin behandelten Herzinsuffizienzpatienten eine Änderung der Therapie vorgenommen, sollte der Blutdruck in angemessenen Abständen kontrolliert werden.
      • In einer Studie traten bei Patienten während der Behandlung mit Ivabradin häufiger Episoden von erhöhtem Blutdruck (7,1%) auf, als bei Patienten unter Placebo (6,1%)
        • Diese Episoden traten am häufigsten kurz nach einer Änderung der Blutdruckbehandlung auf, waren vorübergehend und beeinflussten den Effekt von Ivabradin nicht
  • Anwendung bei Patienten mit angeborenem QT-Syndrom oder unter Behandlung mit QT-verlängernden Arzneimitteln
    • Anwendung von Wirkstoffkombination sollte vermieden werden
    • sorgfältige kardiale Überwachung bei erforderlicher Therapie
    • Reduktion der HF durch Ivabradin kann QT-Verlängerung verstärken, was schwere Arrhythmien (Torsade-de-Pointes) zur Folge haben kann
  • Schwere periphere Arterienerkrankung
    • Verschlimmerung bestehender periphere Arterienerkrankungen (Raynaud-Syndrom, Arteriitis oder chronische periphere arterielle Verschlusskrankheit) durch Betablocker möglich
      • In diesen Fällen Beendigung der Therapie und Dosistitration mit Einzelsubstanzen
        • Vorzugsweise einen kardioselektiven Betablocker mit partiell agonistischen Eigenschaften wählen, wobei die Gabe mit Vorsicht erfolgen sollte
  • Prinzmental-Angina
    • Betablocker können sowohl Anzahl, als auch Dauer von Angina-Attacken erhöhen
      • Bei minderschweren und damit verbundenen Formen ist Einsatz eines kardioselektiven ß1-Blockers möglich, sofern Gabe zusammen mit einem Vasodilatator erfolgt
  • Phäochromotytom
    • Bei Vorliegen oder Verdacht sollten Betablocker grundsätzlich in Kombination mit einem Alpha-Blocker gegeben werden
  • Bronchialasthma und chronisch obstruktive Lungenerkrankung
    • mit Vorsicht bei Patienten mit Bronchialasthma und COPD anwenden, obwohl Metoprolol zu kardioselektiven Betablockern zählt
      • Wenn nötig, gleichzeitige Behandlung mit bronchodilatatorische Wirkstoffen, die selektiv +AN82-Rezeptoren anregen (z.B. Terbutalin), anordnen
      • Wenn bereits ein +AN82-Sympathomimetikum eingenommen wird, eventuell Dosisanpassung nötig
  • Patienten mit Diabetes mellitus
    • mit Vorsicht anwenden, insbesondere bei Therapie mit Insulin oder orale Antidiabetika
      • Diabetiker über mögliche Verschleierung einer hypoglykämischen Tachykardie durch Betablocker informieren
        • Hinweis, dass andere Anzeichen einer Hypoglykämie wie Benommenheit und Schwitzen nicht unterdrückt und sogar vermehrt auftreten können
  • Psoriasis
    • nur nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Analyse sollten Patienten mit Psoriasis oder mit Psoriasis in der Anamnese Betablocker erhalten
    • in Verbindung mit Betablockern wurde über eine Exazerbation einer Psoriasis berichtet
  • Thyreotoxikose
    • Maskierung der Symptome durch Betablocker möglich
  • Allgemeinanästhesie
    • Langzeitbehandlung mit Betablockern im Vorfeld einer größeren Operation nicht grundsätzlich absetzen
      • die beeinträchtigte Fähigkeit des Herzens, auf adrenerge Stimuli zu reagieren, kann Risiko einer Allgemeinanästhesie und eines chirurgischen Eingriffs erhöhen
      • vor jeder Operation, die eine Allgemeinanästhesie erfordert, Anästhesist über Betablockerbehandlung des Patienten informieren
        • wenn notwendig, schrittweises Absetzen des Betablockers vor einem operativen Eingriff bis 48 h vor Beginn der Allgemeinanästhesie
  • Allergische Reaktionen
    • Vorsicht bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte sowie bei Patienten unter einer Desensibilisierungstherapie, da hier ein Risiko für schwerwiegendere anaphylaktische Reaktionen besteht
      • Metoprolol kann die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen erhöhen.
      • Adrenalintherapie hat bei einzelnen Patienten unter Betablocker-Behandlung nicht immer den erwünschten therapeutischen Effekt
  • Ältere Patienten
    • engmaschige Überwachung
      • übermäßiges Absinken von Blutdruck oder HF unter Betablocker-Therapie kann zu unzureichender Versorgung lebensnotwendiger Organe führen
  • sonstige Hinweise
    • Wirkstoffkombination kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Metoprolol und Ivabradin - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Metoprolol und Ivabradin - peroral

  • Kombination in der Schwangerschaft kontraindiziert
  • Ivabradin
    • kontraindiziert
    • keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Ivabradin bei Schwangeren
    • tierexperimentelle Studien zeigen Reproduktionstoxizität
      • emryotoxische und teratogene Wirkung
    • potentielles Risiko beim Menschen unbekannt
  • Metoprolol
    • Anwendung nur dann, wenn unbedingt notwendig
    • bei Anwendung in der Schwangerschaft muss der Fetus eng überwacht werden, bis einige Tage nach der Geburt hinaus
    • keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Metoprolol bei Schwangeren (< 300 Schwangerschaftsausgänge)
    • tierexperimentelle Studien liefern keine Hinweise auf direkte oder gesundheitsschädliche Wirkung in Bezug auf Reproduktionstoxizität
    • Betablocker vermindern die Durchblutung der Plazenta, was zu intrauterinem Tod des Fetus, Fehl- oder Frühgeburt führen kann
    • Feten und Neugeborene können von Nebenwirkungen betroffen sein, wie Hypoglykämie, Bradykardie, Hypotonie und Atembeschwerden
    • erhöhtes Risiko für kardiale und pulmonale Komplikationen während der post-natalen Periode
  • Fertilität
    • keine klinischen Daten vorhanden
    • Studien an Ratten mit Ivabradin und Metoprolol haben keine Auswirkungen auf männliche oder weibliche Fertilität gemacht
  • Kontrazeption
    • Frauen im gebährfähigen Alter müssen während der Behandlung eine angemessene Verhütungsmethode anwenden

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Metoprolol und Ivabradin - peroral

  • Einnahme während der Stillzeit kontraindiziert
  • Ivabradin
    • bei Anwendung sollte abgestillt und eine andere Ernährungsmethode für das Kind gewählt werden
    • tierexperimentelle Studien zeigen ein Ausscheiden von Ivabradin in die Muttermilch
  • Metoprolol
    • Anreicherung in der Muttermilch, in einer Menge, die dem dreifachen der Plasmakonzentration bei der Mutter entspricht

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Der Arzneistoff führt wahrscheinlich zu einer Verlängerung des QT-Intervalls, was in der Folge Torsade de pointes auslösen kann, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter). Die Anwendung sollte nur unter Vorsicht und regelmäßiger, engmaschiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

Einnahme während des Essens.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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