Hyrimoz 40mg Fertigpen (6 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Adalimumab
Wirkstoff Menge 40 mg
ATC Code L04AB04
Preis 2733,98 €
Menge 6 St
Darreichung (DAR) ILO
Norm N3
Hyrimoz 40mg Fertigpen (6 St)

Medikamente Prospekt

AdalimumabWirt: CHO-Zellen40mg
(H)AdipinsäureHilfsstoff
(H)Citronensäure 1-WasserHilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Polysorbat 80Hilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<1 (1)mmol
Gesamt Natrium Ion<23mg
[Basiseinheit = 0.8 Milliliter]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.
  • Aktive Tuberkulose oder andere schwere Infektionen wie Sepsis und opportunistische Infektionen.
  • Mäßige bis schwere Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse III/IV).

Art der Anwendung



  • HyrimozArgA8-/sup> wird mittels subkutaner Injektion verabreicht. Die vollständige Anweisung für die Anwendung findet sich in der Packungsbeilage.
  • Adalimumab ist auch in anderen Stärken und Darreichungsformen verfügbar.

Dosierung



  • Die Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> sollte von einem Facharzt mit Erfahrung in der Diagnose und Behandlung von Krankheitszuständen, für die HyrimozArgA8-/sup> indiziert ist, eingeleitet und überwacht werden. Augenärzten wird angeraten, vor der Einleitung einer HyrimozArgA8-/sup>-Therapie einen entsprechenden Spezialisten zurate zu ziehen. Patienten, die mit HyrimozArgA8-/sup> behandelt werden, sollte der spezielle Patientenpass ausgehändigt werden.
  • Nach einer entsprechenden Einweisung in die Injektionstechnik können Patienten HyrimozArgA8-/sup> selbst injizieren, falls ihr Arzt dies für angemessen hält und medizinische Nachuntersuchungen nach Bedarf erfolgen.
  • Während der Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> sollten andere Begleittherapien (z. B. Glukokortikoide und/oder Immunsuppressiva) optimiert werden.
  • Rheumatoide Arthritis
    • Bei erwachsenen Patienten mit rheumatoider Arthritis beträgt die empfohlene Dosis von HyrimozArgA8-/sup> 40 mg Adalimumab, die jede zweite Woche als Einzeldosis subkutan injiziert wird. Die Anwendung von Methotrexat sollte während der Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> fortgesetzt werden.
    • Die Gabe von Glukokortikoiden, Salizylaten, nicht steroidalen Antiphlogistika oder Analgetika kann während der Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> fortgesetzt werden. Bezüglich der Kombination mit anderen krankheitsmodifizierenden Antirheumatika als Methotrexat siehe Kategorie +ACY-quot,Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen+ACY-quot, und Abschnitt 5.1 in der Fachinformation.
    • Einige der Patienten, die ausschließlich mit HyrimozArgA8-/sup> behandelt werden und nur unzureichend auf HyrimozArgA8-/sup> 40 mg jede zweite Woche ansprechen, könnten von einer Erhöhung der Dosierung auf 40 mg jede Woche oder 80 mg jede zweite Woche profitieren.
    • Die verfügbaren Daten weisen darauf hin, dass ein klinisches Ansprechen üblicherweise innerhalb von 12 Behandlungswochen erreicht wird. Die Fortsetzung der Therapie sollte bei einem Patienten, der innerhalb dieser Zeitspanne nicht anspricht, nochmals überdacht werden.
    • HyrimozArgA8-/sup> ist nur als Fertigspritze und Fertigpen mit jeweils 40 mg verfügbar. Es ist also nicht möglich, HyrimozArgA8-/sup> an Patienten zu verabreichen, die weniger als eine volle Dosis von 40 mg benötigen.
    • Dosisunterbrechung
      • Eine Dosisunterbrechung kann erforderlich sein, z. B. vor einer Operation oder beim Auftreten einer schweren Infektion.
      • Die verfügbaren Daten weisen darauf hin, dass die Wiederaufnahme der Adalimumab-Therapie nach einer Unterbrechung von 70 Tagen oder länger zu der gleichen Größenordnung des klinischen Ansprechens und einem ähnlichen Sicherheitsprofil wie vor der Dosisunterbrechung führte.
  • Ankylosierende Spondylitis, axiale Spondyloarthritis ohne Röntgennachweis einer AS und Psoriasis-Arthritis
    • Bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis, axialer Spondyloarthritis ohne Röntgennachweis einer AS oder bei Patienten mit Psoriasis-Arthritis beträgt die empfohlene Dosis von HyrimozArgA8-/sup> 40 mg Adalimumab, die jede zweite Woche als Einzeldosis subkutan injiziert wird.
    • Die verfügbaren Daten weisen darauf hin, dass ein klinisches Ansprechen üblicherweise innerhalb von 12 Behandlungswochen erreicht wird. Die Fortsetzung der Therapie sollte bei einem Patienten, der innerhalb dieser Zeitspanne nicht anspricht, nochmals überdacht werden.
  • Psoriasis
    • Die empfohlene Dosierung von HyrimozArgA8-/sup> für erwachsene Patienten mit Psoriasis beträgt 80 mg Adalimumab, subkutan als Induktionsdosis verabreicht, gefolgt von 40 mg Adalimumab subkutan jede zweite Woche, beginnend eine Woche nach der Induktionsdosis.
    • Bei Patienten, die 16 Wochen lang nicht auf die Therapie angesprochen haben, sollte eine Weiterbehandlung sorgfältig geprüft werden.
    • Nach 16 Wochen kann bei Patienten, die unzureichend auf HyrimozArgA8-/sup> 40 mg jede zweite Woche ansprechen, eine Erhöhung der Dosierung auf 40 mg jede Woche oder 80 mg jede zweite Woche von Nutzen sein. Bei Patienten, die auch nach Erhöhung der Dosierung unzureichend ansprechen, sollten Nutzen und Risiko einer fortgesetzten Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> 40 mg jede Woche oder 80 mg jede zweite Woche sorgfältig abgewogen werden. Bei Erreichen eines ausreichenden Ansprechens mit 40 mg jede Woche oder 80 mg jede zweite Woche kann die Dosierung anschließend auf 40 mg jede zweite Woche reduziert werden.
    • HyrimozArgA8-/sup> ist nur als Fertigspritze und Fertigpen mit jeweils 40 mg verfügbar. Es ist also nicht möglich, HyrimozArgA8-/sup> an Patienten zu verabreichen, die weniger als eine volle Dosis von 40 mg benötigen.
  • Hidradenitis suppurativa (Acne inversa)
    • Die empfohlene Dosis von HyrimozArgA8-/sup> für erwachsene Patienten mit Hidradenitis suppurativa (HS) beträgt anfänglich 160 mg an Tag 1 (verabreicht als vier Injektionen von 40 mg innerhalb eines Tages oder als zwei Injektionen von 40 mg pro Tag an zwei aufeinanderfolgenden Tagen), gefolgt von 80 mg zwei Wochen später an Tag 15 (verabreicht als zwei Injektionen von 40 mg innerhalb eines Tages). Zwei Wochen später (Tag 29) wird die Behandlung mit einer Dosis von 40 mg jede Woche oder 80 mg jede zweite Woche (verabreicht als zwei Injektionen von 40 mg innerhalb eines Tages) fortgesetzt. Falls notwendig, kann eine Antibiotikatherapie während der Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> weitergeführt werden. Es wird empfohlen, dass die Patienten während der Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> täglich eine topische antiseptische Waschlösung an ihren HS-Läsionen anwenden.
    • Eine Fortsetzung der Therapie länger als 12 Wochen sollte sorgfältig abgewogen werden bei Patienten, die innerhalb dieser Zeitspanne keine Verbesserung zeigen.
    • Sollte eine Unterbrechung der Behandlung erforderlich sein, kann wieder mit einer Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> 40 mg jede Woche oder 80 mg jede zweite Woche begonnen werden.
    • Nutzen und Risiko einer Langzeitbehandlung sollten regelmäßig beurteilt werden.
    • HyrimozArgA8-/sup> ist nur als Fertigspritze und Fertigpen mit jeweils 40 mg verfügbar. Es ist also nicht möglich, HyrimozArgA8-/sup> an Patienten zu verabreichen, die weniger als eine volle Dosis von 40 mg benötigen.
  • Morbus Crohn
    • Die empfohlene Induktionsdosis für HyrimozArgA8-/sup> beträgt bei Erwachsenen mit mittelschwerem bis schwerem, aktivem Morbus Crohn 80 mg in Woche 0, gefolgt von 40 mg in Woche 2. Ist ein schnelleres Ansprechen auf die Therapie erforderlich, kann die Dosis auf 160 mg in Woche 0 (verabreicht als vier Injektionen von 40 mg innerhalb eines Tages oder als zwei Injektionen von 40 mg pro Tag an zwei aufeinanderfolgenden Tagen) und 80 mg in Woche 2 (verabreicht als zwei Injektionen von 40 mg innerhalb eines Tages) erhöht werden, allerdings sollte beachtet werden, dass dies das Risiko für unerwünschte Ereignisse während der Therapieeinleitung erhöht.
    • Nach der Induktionsbehandlung beträgt die empfohlene Dosis 40 mg als subkutane Injektion jede zweite Woche. Wenn HyrimozArgA8-/sup> abgesetzt wurde, kann es erneut verabreicht werden, wenn die Anzeichen und Symptome der Erkrankung wieder auftreten. Zu einer erneuten Verabreichung nach mehr als 8 Wochen seit der letzten Dosis liegen nur wenige Erfahrungen vor.
    • Während der Erhaltungstherapie können Kortikosteroide gemäß den klinischen Empfehlungen ausgeschlichen werden.
    • Patienten, bei deren Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> 40 mg jede zweite Woche ein Wirkverlust auftritt, können von einer Erhöhung der Dosierung auf 40 mg HyrimozArgA8-/sup> jede Woche oder 80 mg jede zweite Woche profitieren.
    • Einige Patienten, die bis Woche 4 noch nicht auf die Therapie angesprochen haben, können von einer Weiterführung der Erhaltungstherapie bis Woche 12 profitieren. Eine weitere Behandlung von Patienten, die in diesem Zeitraum nicht auf die Therapie angesprochen haben, sollte sorgfältig abgewogen werden.
    • HyrimozArgA8-/sup> ist nur als Fertigspritze und Fertigpen mit jeweils 40 mg verfügbar. Es ist also nicht möglich, HyrimozArgA8-/sup> an Patienten zu verabreichen, die weniger als eine volle Dosis von 40 mg benötigen.
  • Colitis ulcerosa
    • Die empfohlene Induktionsdosis für HyrimozArgA8-/sup> beträgt bei erwachsenen Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Colitis ulcerosa 160 mg in Woche 0 (verabreicht als vier Injektionen von 40 mg innerhalb eines Tages oder als zwei Injektionen pro Tag an zwei aufeinanderfolgenden Tagen) und 80 mg in Woche 2 (verabreicht als zwei Injektionen von 40 mg innerhalb eines Tages). Nach der Induktionsbehandlung beträgt die empfohlene Dosis 40 mg als subkutane Injektion jede zweite Woche.
    • Während der Erhaltungstherapie können Kortikosteroide gemäß den klinischen Empfehlungen ausgeschlichen werden.
    • Patienten, bei deren Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> 40 mg jede zweite Woche ein Wirkverlust auftritt, können von einer Erhöhung der Dosierung auf 40 mg HyrimozArgA8-/sup> jede Woche oder 80 mg jede zweite Woche profitieren.
    • Die verfügbaren Daten weisen darauf hin, dass ein klinisches Ansprechen gewöhnlich innerhalb von 2 bis 8 Behandlungswochen erreicht wird. Bei Patienten, die in dieser Zeit nicht ansprechen, sollte die Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> nicht fortgesetzt werden.
    • HyrimozArgA8-/sup> ist nur als Fertigspritze und Fertigpen mit jeweils 40 mg verfügbar. Es ist also nicht möglich, HyrimozArgA8-/sup> an Patienten zu verabreichen, die weniger als eine volle Dosis von 40 mg benötigen.
  • Uveitis
    • Die empfohlene Dosierung von HyrimozArgA8-/sup> für erwachsene Patienten mit Uveitis beträgt 80 mg als Induktionsdosis, gefolgt von 40 mg alle zwei Wochen, beginnend eine Woche nach der Induktionsdosis. Es liegen nur begrenzte Erfahrungen zur Einleitung von Adalimumab als Monotherapie vor. Die Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> kann in Kombination mit Kortikosteroiden und/oder anderen nicht biologischen Immunsuppressiva eingeleitet werden. Eine begleitende Anwendung von Kortikosteroiden kann gemäß gängiger klinischer Praxis ab zwei Wochen nach der Einleitung der Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> ausgeschlichen werden.
    • Es wird empfohlen, Nutzen und Risiko einer Langzeitbehandlung jährlich zu beurteilen.
    • HyrimozArgA8-/sup> ist nur als Fertigspritze und Fertigpen mit jeweils 40 mg verfügbar. Es ist also nicht möglich, HyrimozArgA8-/sup> an Patienten zu verabreichen, die weniger als eine volle Dosis von 40 mg benötigen.
  • Besondere Patientengruppen
    • Ältere Patienten
      • Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
    • Nieren- und/oder Leberfunktionsstörungen
      • Adalimumab wurde in dieser Patientengruppe nicht untersucht. Eine Dosisempfehlung kann nicht gegeben werden.
    • Kinder und Jugendliche
      • HyrimozArgA8-/sup> ist nur als Fertigspritze/Fertigpen mit 40 mg verfügbar. Es ist also nicht möglich, HyrimozArgA8-/sup> an Kinder und Jugendliche zu verabreichen, die weniger als eine volle Dosis von 40 mg benötigen. Wenn eine andere Dosis benötigt wird, sollten andere Adalimumab-Arzneimittel eingesetzt werden, bei denen dies möglich ist.
      • Juvenile idiopathische Arthritis
        • Polyartikuläre juvenile idiopathische Arthritis ab einem Alter von 2 Jahren
          • Die empfohlene Dosis von HyrimozArgA8-/sup> für Patienten mit polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis ab einem Alter von 2 Jahren wird anhand des Körpergewichtes bestimmt (Tabelle 1). HyrimozArgA8-/sup> wird jede zweite Woche subkutan injiziert.
          • Tabelle 1. HyrimozArgA8-/sup>-Dosis für Patienten mit polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis
            • Gewicht des Patienten: 10 kg bis < 30 kg
              • Dosierungsschema: -
            • Gewicht des Patienten: >/= 30 kg
              • Dosierungsschema: 40 mg jede zweite Woche
          • Die verfügbaren Daten weisen darauf hin, dass ein klinisches Ansprechen üblicherweise innerhalb von 12 Behandlungswochen erreicht wird. Die Fortsetzung der Therapie sollte bei einem Patienten, der innerhalb dieser Zeitspanne nicht anspricht, nochmals sorgfältig überdacht werden.
          • In dieser Indikation findet sich bei Patienten, die jünger als 2 Jahre sind, keine relevante Anwendung von Adalimumab.
          • HyrimozArgA8-/sup> ist nur als Fertigspritze und Fertigpen mit jeweils 40 mg verfügbar. Es ist also nicht möglich, HyrimozArgA8-/sup> an Patienten zu verabreichen, die weniger als eine volle Dosis von 40 mg benötigen.
      • Enthesitis-assoziierte Arthritis
        • Die empfohlene Dosis von HyrimozArgA8-/sup> für Patienten mit Enthesitis-assoziierter Arthritis ab einem Alter von 6 Jahren wird anhand des Körpergewichtes bestimmt (Tabelle 2). HyrimozArgA8-/sup> wird jede zweite Woche subkutan injiziert.
        • Tabelle 2. HyrimozArgA8-/sup>-Dosis für Patienten mit Enthesitis-assoziierter Arthritis
          • Gewicht des Patienten: 15 kg bis < 30 kg
            • Dosierungsschema: -
          • Gewicht des Patienten: >/= 30 kg
            • Dosierungsschema: 40 mg jede zweite Woche
        • Adalimumab wurde bei Patienten mit Enthesitis-assoziierter Arthritis, die jünger als 6 Jahre sind, nicht untersucht.
        • HyrimozArgA8-/sup> ist nur als Fertigspritze und Fertigpen mit jeweils 40 mg verfügbar. Es ist also nicht möglich, HyrimozArgA8-/sup> an Patienten zu verabreichen, die weniger als eine volle Dosis von 40 mg benötigen.
      • Plaque-Psoriasis bei Kindern und Jugendlichen
        • Die empfohlene HyrimozArgA8-/sup>-Dosis wird für Patienten mit Plaque-Psoriasis im Alter von 4 bis 17 Jahren anhand des Körpergewichtes bestimmt (Tabelle 3). HyrimozArgA8-/sup> wird subkutan injiziert.
        • Tabelle 3. HyrimozArgA8-/sup>-Dosis für Kinder und Jugendliche mit Plaque-Psoriasis
          • Gewicht des Patienten: 15 kg bis < 30 kg
            • Dosierungsschema: -
          • Gewicht des Patienten: >/= 30 kg
            • Dosierungsschema: Anfangsdosis von 40 mg, gefolgt von einer Dosis von 40 mg jede zweite Woche, beginnend eine Woche nach der Anfangsdosis
        • Die Fortsetzung der Therapie länger als 16 Wochen sollte bei Patienten, die innerhalb dieser Zeitspanne nicht ansprechen, sorgfältig abgewogen werden.
        • Wenn die Wiederaufnahme der Therapie mit Adalimumab angezeigt ist, sollte bezüglich Dosis und Behandlungsdauer die oben beschriebene Anleitung befolgt werden.
        • Die Sicherheit von Adalimumab bei Kindern und Jugendlichen mit Plaque-Psoriasis wurde für durchschnittlich 13 Monate beurteilt.
        • Für diese Indikation gibt es bei Kindern, die jünger als 4 Jahre sind, keine relevante Anwendung von Adalimumab.
        • HyrimozArgA8-/sup> ist nur als Fertigspritze und Fertigpen mit jeweils 40 mg verfügbar. Es ist also nicht möglich, HyrimozArgA8-/sup> an Patienten zu verabreichen, die weniger als eine volle Dosis von 40 mg benötigen.
      • Hidradenitis suppurativa (Acne inversa) bei Jugendlichen (ab 12 Jahren und mit einem Gewicht von mindestens 30 kg)
        • Es gibt keine klinischen Studien mit Adalimumab bei jugendlichen Patienten mit Hidradenitis suppurativa (HS). Die Dosierung von Adalimumab bei diesen Patienten wurde in pharmakokinetischen Modellen und Simulationen bestimmt.
        • Die empfohlene Dosis von HyrimozArgA8-/sup> beträgt 80 mg in Woche 0, gefolgt von 40 mg jede zweite Woche ab Woche 1 als subkutane Injektion.
        • Bei jugendlichen Patienten, die unzureichend auf 40 mg HyrimozArgA8-/sup> jede zweite Woche ansprechen, kann eine Erhöhung der Dosierung auf 40 mg jede Woche oder 80 mg jede zweite Woche erwogen werden.
        • Falls notwendig, kann eine Antibiotikatherapie während der Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> weitergeführt werden. Es wird empfohlen, dass die Patienten während der Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> täglich eine topische antiseptische Waschlösung an ihren HS-Läsionen anwenden.
        • Eine Fortsetzung der Therapie länger als 12 Wochen sollte sorgfältig abgewogen werden bei Patienten, die innerhalb dieser Zeitspanne keine Verbesserung zeigen.
        • Sollte eine Unterbrechung der Behandlung erforderlich sein, kann HyrimozArgA8-/sup> nach Bedarf erneut gegeben werden.
        • Nutzen und Risiko einer fortgesetzten Langzeitbehandlung sollten regelmäßig beurteilt werden (siehe Daten zu Erwachsenen in Abschnitt 5.1 der Fachinformation).
        • In dieser Indikation findet sich bei Kindern, die jünger als 12 Jahre sind, keine relevante Anwendung von Adalimumab.
        • HyrimozArgA8-/sup> ist nur als Fertigspritze und Fertigpen mit jeweils 40 mg verfügbar. Es ist also nicht möglich, HyrimozArgA8-/sup> an Patienten zu verabreichen, die weniger als eine volle Dosis von 40 mg benötigen.
      • Morbus Crohn bei Kindern und Jugendlichen
        • Die empfohlene Dosis von HyrimozArgA8-/sup> für Patienten mit Morbus Crohn im Alter von 6 bis 17 Jahren wird anhand des Körpergewichts bestimmt (Tabelle 4). HyrimozArgA8-/sup> wird subkutan injiziert.
        • Tabelle 4. HyrimozArgA8-/sup>-Dosis für Kinder und Jugendliche mit Morbus Crohn
          • Gewicht des Patienten: < 40 kg
            • Anfangsdosis:
              • 40 mg in Woche 0 und 20 mg in Woche 2+ACo
              • In Fällen, in denen ein schnelleres Ansprechen auf die Therapie erforderlich ist, kann - unter Berücksichtigung, dass bei einer höheren Induktionsdosis auch das Risiko für Nebenwirkungen höher sein kann - folgende Dosis angewandt werden:
                • 80 mg in Woche 0 und 40 mg in Woche 2
            • Erhaltungsdosis, beginnend in Woche 4: -
          • Gewicht des Patienten: >/= 40 kg
            • Anfangsdosis:
              • 80 mg in Woche 0 und 40 mg in Woche 2
              • In Fällen, in denen ein schnelleres Ansprechen auf die Therapie erforderlich ist, kann - unter Berücksichtigung, dass bei einer höheren Induktionsdosis auch das Risiko für Nebenwirkungen höher sein kann - folgende Dosis angewandt werden:
                • 160 mg in Woche 0 und 80 mg in Woche 2
            • Erhaltungsdosis, beginnend in Woche 4: 40 mg jede zweite Woche
          • AKg- Hinweis: HyrimozArgA8-/sup> ist derzeit nur als Fertigspritze und Fertigpen mit jeweils 40 mg verfügbar.
        • Patienten, die unzureichend ansprechen, können unter Umständen von einer Erhöhung der Dosierung profitieren.
          • AJg-gt,/= 40 kg: 40 mg jede Woche oder 80 mg jede zweite Woche
        • Die Fortsetzung der Therapie sollte bei einem Patienten, der bis Woche 12 nicht angesprochen hat, nochmals sorgfältig überdacht werden.
        • In dieser Indikation findet sich bei Kindern, die jünger als 6 Jahre sind, keine relevante Anwendung von Adalimumab.
        • HyrimozArgA8-/sup> ist nur als Fertigspritze und Fertigpen mit jeweils 40 mg verfügbar. Es ist also nicht möglich, HyrimozArgA8-/sup> an Patienten zu verabreichen, die weniger als eine volle Dosis von 40 mg benötigen.
      • Uveitis bei Kindern und Jugendlichen
        • Die empfohlene Dosis von HyrimozArgA8-/sup> bei Kindern und Jugendlichen mit Uveitis ab einem Alter von 2 Jahren wird anhand des Körpergewichts bestimmt (Tabelle 5). HyrimozArgA8-/sup> wird subkutan injiziert.
        • Es gibt keine Erfahrungen für die Behandlung der Uveitis bei Kindern und Jugendlichen mit Adalimumab ohne die gleichzeitige Behandlung mit Methotrexat.
        • Tabelle 5. HyrimozArgA8-/sup>-Dosis für Kinder und Jugendliche mit Uveitis
          • Gewicht des Patienten: < 30 kg
            • Dosierungsschema: -
          • Gewicht des Patienten: >/= 30 kg
            • Dosierungsschema: 40 mg jede zweite Woche in Kombination mit Methotrexat
        • Wenn mit der HyrimozArgA8-/sup>-Therapie begonnen wird, kann eine Woche vor Beginn der Erhaltungstherapie eine Induktionsdosis von 40 mg bei Patienten < 30 kg bzw. 80 mg bei Patienten >/= 30 kg verabreicht werden. Zur Anwendung einer HyrimozArgA8-/sup>-Induktionsdosis bei Kindern < 6 Jahren sind keine klinischen Daten vorhanden.
        • Für diese Indikation gibt es bei Kindern, die jünger als 2 Jahre sind, keine relevante Anwendung von HyrimozArgA8-/sup>.
        • Es wird empfohlen, Nutzen und Risiko einer Langzeitbehandlung jährlich zu beurteilen.
        • HyrimozArgA8-/sup> ist nur als Fertigspritze und Fertigpen mit jeweils 40 mg verfügbar. Es ist also nicht möglich, HyrimozArgA8-/sup> an Patienten zu verabreichen, die weniger als eine volle Dosis von 40 mg benötigen.
      • Colitis ulcerosa bei Kindern und Jugendlichen
        • Die Sicherheit und Wirksamkeit von Adalimumab bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 4 bis 17 Jahren wurden noch nicht untersucht. Es liegen keine Daten vor.
        • In dieser Indikation findet sich bei Kindern, die jünger als 4 Jahre sind, keine relevante Anwendung von Adalimumab.
      • Psoriasis-Arthritis und axiale Spondyloarthritis, einschließlich ankylosierender Spondylitis
        • Bei Kindern findet sich in den Indikationen ankylosierende Spondylitis und Psoriasis-Arthritis keine relevante Anwendung von Adalimumab.

Indikation



  • Rheumatoide Arthritis
    • HyrimozArgA8-/sup> ist in Kombination mit Methotrexat indiziert zur
      • Behandlung der mäßigen bis schweren aktiven rheumatoiden Arthritis bei erwachsenen Patienten, die nur unzureichend auf krankheitsmodifizierende Antirheumatika, einschließlich Methotrexat, angesprochen haben.
      • Behandlung der schweren, aktiven und progressiven rheumatoiden Arthritis bei Erwachsenen, die zuvor nicht mit Methotrexat behandelt worden sind.
    • HyrimozArgA8-/sup> kann im Falle einer Unverträglichkeit gegenüber Methotrexat, oder wenn die weitere Behandlung mit Methotrexat nicht sinnvoll ist, als Monotherapie angewendet werden.
    • Adalimumab reduziert in Kombination mit Methotrexat das Fortschreiten der radiologisch nachweisbaren strukturellen Gelenkschädigungen und verbessert die körperliche Funktionsfähigkeit.
  • Juvenile idiopathische Arthritis
    • Polyartikuläre juvenile idiopathische Arthritis
      • HyrimozArgA8-/sup> ist in Kombination mit Methotrexat indiziert zur Behandlung der aktiven polyartikulären juvenilen idiopathischen Arthritis bei Patienten ab dem Alter von 2 Jahren, die nur unzureichend auf ein oder mehrere krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs) angesprochen haben. HyrimozArgA8-/sup> kann im Falle einer Unverträglichkeit gegenüber Methotrexat oder, wenn die weitere Behandlung mit Methotrexat nicht sinnvoll ist, als Monotherapie angewendet werden (zur Wirksamkeit bei der Monotherapie siehe Abschnitt 5.1 der Fachinformation). Bei Patienten, die jünger als 2 Jahre sind, wurde Adalimumab nicht untersucht.
    • Enthesitis-assoziierte Arthritis
      • HyrimozArgA8-/sup> ist zur Behandlung der aktiven Enthesitis-assoziierten Arthritis bei Patienten indiziert, die 6 Jahre und älter sind und die nur unzureichend auf eine konventionelle Therapie angesprochen haben oder die eine Unverträglichkeit gegenüber einer solchen Therapie haben.
  • Axiale Spondyloarthritis
    • Ankylosierende Spondylitis (AS)
      • HyrimozArgA8-/sup> ist indiziert zur Behandlung der schweren aktiven ankylosierenden Spondylitis bei Erwachsenen, die nur unzureichend auf eine konventionelle Therapie angesprochen haben.
    • Axiale Spondyloarthritis ohne Röntgennachweis einer AS
      • HyrimozArgA8-/sup> ist indiziert zur Behandlung der schweren axialen Spondyloarthritis ohne Röntgennachweis einer AS, aber mit objektiven Anzeichen der Entzündung durch erhöhtes CRP und/oder MRT, bei Erwachsenen, die nur unzureichend auf nicht steroidale Antirheumatika angesprochen haben oder bei denen eine Unverträglichkeit gegenüber diesen vorliegt.
  • Psoriasis-Arthritis
    • HyrimozArgA8-/sup> ist indiziert zur Behandlung der aktiven und progressiven Psoriasis-Arthritis (Arthritis psoriatica) bei Erwachsenen, die nur unzureichend auf eine vorherige Basistherapie angesprochen haben.
    • Adalimumab reduziert das Fortschreiten der radiologisch nachweisbaren strukturellen Schädigungen der peripheren Gelenke bei Patienten mit polyartikulären symmetrischen Subtypen der Erkrankung und verbessert die körperliche Funktionsfähigkeit.
  • Psoriasis
    • HyrimozArgA8-/sup> ist indiziert zur Behandlung der mittelschweren bis schweren chronischen Plaque-Psoriasis bei erwachsenen Patienten, die Kandidaten für eine systemische Therapie sind.
  • Plaque-Psoriasis bei Kindern und Jugendlichen
    • HyrimozArgA8-/sup> ist indiziert zur Behandlung der schweren chronischen Plaque-Psoriasis bei Kindern und Jugendlichen ab dem Alter von 4 Jahren, die nur unzureichend auf eine topische Therapie und Phototherapien angesprochen haben oder für die diese Therapien nicht geeignet sind.
  • Hidradenitis suppurativa (Acne inversa)
    • HyrimozArgA8-/sup> ist indiziert zur Behandlung der mittelschweren bis schweren aktiven Hidradenitis suppurativa (HS) bei Erwachsenen und Jugendlichen ab einem Alter von 12 Jahren, die unzureichend auf eine konventionelle systemische HS-Therapie ansprechen.
  • Morbus Crohn
    • HyrimozArgA8-/sup> ist indiziert zur Behandlung des mittelschweren bis schweren, aktiven Morbus Crohn bei erwachsenen Patienten, die trotz einer vollständigen und adäquaten Therapie mit einem Glukokortikoid und/oder einem Immunsuppressivum nicht ausreichend angesprochen haben oder die eine Unverträglichkeit gegenüber einer solchen Therapie haben oder bei denen eine solche Therapie kontraindiziert ist.
  • Morbus Crohn bei Kindern und Jugendlichen
    • HyrimozArgA8-/sup> ist indiziert zur Behandlung des mittelschweren bis schweren, aktiven Morbus Crohn bei Kindern und Jugendlichen (ab dem Alter von 6 Jahren), die nur unzureichend auf eine konventionelle Therapie, einschließlich primärer Ernährungstherapie und einem Glukokortikoid und/oder einem Immunsuppressivum, angesprochen haben oder die eine Unverträglichkeit gegenüber einer solchen Therapie haben oder bei denen eine solche Therapie kontraindiziert ist.
  • Colitis ulcerosa
    • HyrimozArgA8-/sup> ist indiziert zur Behandlung der mittelschweren bis schweren aktiven Colitis ulcerosa bei erwachsenen Patienten, die auf eine konventionelle Therapie, einschließlich Glukokortikoide und 6-Mercaptopurin (6-MP) oder Azathioprin (AZA), unzureichend angesprochen haben oder die eine Unverträglichkeit gegenüber einer solchen Therapie haben oder bei denen eine solche Therapie kontraindiziert ist.
  • Uveitis
    • HyrimozArgA8-/sup> ist indiziert zur Behandlung der nicht infektiösen Uveitis intermedia, Uveitis posterior und Panuveitis bei erwachsenen Patienten, die nur unzureichend auf Kortikosteroide angesprochen haben, eine Kortikosteroid sparende Behandlung benötigen oder für die eine Behandlung mit Kortikosteroiden nicht geeignet ist.
  • Uveitis bei Kindern und Jugendlichen
    • HyrimozArgA8-/sup> ist indiziert zur Behandlung der chronischen nicht infektiösen Uveitis anterior bei Kindern und Jugendlichen ab dem Alter von 2 Jahren, die unzureichend auf eine konventionelle Therapie angesprochen haben oder die eine Unverträglichkeit gegenüber einer solchen Therapie haben oder für die eine konventionelle Therapie nicht geeignet ist.

Nebenwirkungen



  • Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
    • Adalimumab wurde bei 9.506 Patienten in kontrollierten Zulassungsstudien und offenen Erweiterungsstudien über einen Zeitraum von bis zu 60 Monaten oder länger untersucht. Diese Studien umfassten Patienten mit kurz und langjährig bestehender rheumatoider Arthritis, mit juveniler idiopathischer Arthritis (polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis und Enthesitis-assoziierter Arthritis) sowie Patienten mit axialer Spondyloarthritis (ankylosierender Spondylitis und axialer Spondyloarthritis ohne Röntgennachweis einer AS), mit Psoriasis-Arthritis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Psoriasis, Hidradenitis suppurativa oder Uveitis. Die pivotalen kontrollierten Studien umfassten 6.089 mit Adalimumab behandelte Patienten und 3.801 Patienten, die während der kontrollierten Studienphase Placebo oder eine aktive Vergleichssubstanz erhielten.
    • Der Anteil der Patienten, die die Behandlung während der doppelblinden, kontrollierten Phase der pivotalen Studien aufgrund unerwünschter Ereignisse abbrachen, betrug 5,9% in der Adalimumab-Gruppe und 5,4% in der Kontrollgruppe.
    • Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Infektionen (wie z. B. Nasopharyngitis, Infektion im oberen Respirationstrakt und Sinusitis), Reaktionen an der Injektionsstelle (Erytheme, Juckreiz, Hämorrhagien, Schmerzen oder Schwellungen), Kopfschmerzen und muskuloskelettale Schmerzen.
    • Es wurden für Adalimumab schwerwiegende Nebenwirkungen berichtet. TNF-Antagonisten, wie z. B. Adalimumab, beeinflussen das Immunsystem, und ihre Anwendung kann die körpereigene Abwehr gegen Infektionen und Krebs beeinflussen.
    • Tödlich verlaufende und lebensbedrohende Infektionen (einschließlich Sepsis, opportunistischer Infektionen und TB), HBV-Reaktivierung und verschiedene maligne Erkrankungen (einschließlich Leukämie, Lymphome und HSTCL) sind auch unter der Anwendung von Adalimumab berichtet worden.
    • Schwerwiegende hämatologische, neurologische und Autoimmunreaktionen sind ebenfalls berichtet worden. Diese umfassen seltene Berichte zu Panzytopenie, aplastischer Anämie, zentralen und peripheren Demyelinisierungen und Berichte zu Lupus, lupusähnlichen Zuständen und Stevens-Johnson-Syndrom.
  • Kinder und Jugendliche
    • Im Allgemeinen waren die bei pädiatrischen Patienten beobachteten unerwünschten Ereignisse bezüglich Häufigkeit und Art ähnlich denjenigen, die bei erwachsenen Patienten beobachtet wurden.
  • Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen
    • Die folgende Auflistung von Nebenwirkungen basiert auf der Erfahrung aus klinischen Studien und auf der Erfahrung nach der Markteinführung und ist in der Tabelle 6 nach Systemorganklasse (System Organ Class, SOC) und Häufigkeit dargestellt: sehr häufig (>/= 1/10), häufig (>/= 1/100, < 1/10), gelegentlich (>/= 1/1.000, < 1/100), selten (>/= 1/10.000, < 1/1.000) und nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
    • Es wurde die größte bei den verschiedenen Indikationen beobachtete Häufigkeit berücksichtigt. Ein Asterisk (+ACo-) weist in der Spalte ,Systemorganklasse+ACY-quot, darauf hin, ob in anderen Text-Kategorien (+ACY-quot,Kontraindikationen+ACY-quot,, +ACY-quot,Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen+ACY-quot, oder Abschnitten in dieser Kategorie) weitere Informationen zu finden sind.
    • Tabelle 6: Unerwünschte Wirkungen
      • Infektionen und parasitäre Erkrankungen+ACo
        • Sehr häufig
          • Infektionen der Atemwege (einschließlich Infektionen der unteren und oberen Atemwege, Pneumonie, Sinusitis, Pharyngitis, Nasopharyngitis und virale Herpespneumonie)
        • Häufig
          • systemische Infektionen (einschließlich Sepsis, Candidiasis und Influenza), intestinale Infektionen (einschließlich viraler Gastroenteritis), Haut- und Weichteilinfektionen (einschließlich Paronychie, Zellulitis, Impetigo, nekrotisierender Fasziitis und Herpes zoster), Ohrinfektionen, Mundinfektionen (einschließlich Herpes simplex, oralen Herpes und Zahninfektionen), Genitaltraktinfektionen (einschließlich vulvovaginaler Pilzinfektion), Harnwegsinfektionen (einschließlich Pyelonephritis), Pilzinfektionen, Gelenkinfektionen
        • Gelegentlich
          • neurologische Infektionen (einschließlich viraler Meningitis), opportunistische Infektionen und Tuberkulose (einschließlich Kokzidioidomykose, Histoplasmose und komplexe Infektion durch Mycobacterium avium), bakterielle Infektionen, Augeninfektionen, Divertikulitis1)
      • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschließlich Zysten und Polypen)+ACo
        • Häufig
          • Hautkrebs außer Melanom (einschließlich Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom), gutartiges Neoplasma
        • Gelegentlich
          • Lymphom+ACoAKg-, solide Organtumoren (einschließlich Brustkrebs, Lungentumor und Schilddrüsentumor), Melanom+ACoAKgA8-/li>
        • Selten
          • Leukämie1)
        • Nicht bekannt
          • hepatosplenales T-Zell-Lymphom1), Merkelzellkarzinom (neuroendokrines Karzinom der Haut)1)
      • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems+ACo
        • Sehr häufig
          • Leukopenie (einschließlich Neutropenie und Agranulozytose), Anämie
        • Häufig
          • Leukozytose, Thrombozytopenie
        • Gelegentlich
          • idiopathische thrombozytopenische Purpura
        • Selten
          • Panzytopenie
      • Erkrankungen des Immunsystems+ACo
        • Häufig
          • Überempfindlichkeit, Allergien (einschließlich durch Jahreszeiten bedingte Allergie)
        • Gelegentlich
          • Sarkoidose1), Vaskulitis
        • Selten
          • Anaphylaxie1)
      • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
        • Sehr häufig
          • erhöhte Blutfettwerte
        • Häufig
          • Hypokaliämie, Harnsäure erhöht, Natrium im Blut anomal, Hypokalzämie, Hyperglykämie, Hypophosphatämie, Dehydratation
      • Psychiatrische Erkrankungen
        • Häufig
          • Stimmungsänderung (einschließlich Depression), Angst, Schlaflosigkeit
      • Erkrankungen des Nervensystems+ACo
        • Sehr häufig
          • Kopfschmerzen
        • Häufig
          • Parästhesien (einschließlich Hypästhesie), Migräne, Nervenwurzelkompression
        • Gelegentlich
          • apoplektischer Insult1), Tremor, Neuropathie
        • Selten
          • multiple Sklerose, demyelinisierende Erkrankungen (z. B. Optikusneuritis, Guillain-Barr+AOk--Syndrom)1)
      • Augenerkrankungen
        • Häufig
          • Sehverschlechterung, Konjunktivitis, Blepharitis, Schwellung des Auges
        • Gelegentlich
          • Doppeltsehen
      • Erkrankungen des Ohres und des Labyrinths
        • Häufig
          • Schwindel
        • Gelegentlich
          • Taubheit, Tinnitus
      • Herzerkrankungen+ACo
        • Häufig
          • Tachykardie
        • Gelegentlich
          • Myokardinfarkt1), Arrhythmie, dekompensierte Herzinsuffizienz
        • Selten
          • Herzstillstand
      • Gefäßerkrankungen
        • Häufig
          • Hypertonie, Hitzegefühl, Hämatom
        • Gelegentlich
          • Aortenaneurysma, arterieller Gefäßverschluss, Thrombophlebitis
      • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und Mediastinums+ACo
        • Häufig
          • Asthma, Dyspnoe, Husten
        • Gelegentlich
          • Lungenembolie1), interstitielle Lungenerkrankung, chronisch-obstruktive Lungenerkrankung, Pneumonitis, Pleuraerguss1)
        • Selten
          • Lungenfibrose1)
      • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
        • Sehr häufig
          • Abdominalschmerzen, Übelkeit und Erbrechen
        • Häufig
          • Gastrointestinalblutung, Dyspepsie, gastroösophageale Refluxerkrankung, Sicca-Syndrom
        • Gelegentlich
          • Pankreatitis, Dysphagie, Gesichtsödem
        • Selten
          • Darmperforation1)
      • Leber- und Gallenerkrankungen+ACo
        • Sehr häufig
          • Leberenzyme erhöht
        • Gelegentlich
          • Cholecystitis und Cholelithiasis, Steatosis hepatis, Bilirubin im Blut erhöht
        • Selten
          • Hepatitis, Reaktivierung einer Hepatitis B1), Autoimmunhepatitis1)
        • Nicht bekannt
          • Leberversagen1)
      • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • Sehr häufig
          • Hautausschlag (einschließlich exfoliativer Hautausschlag)
        • Häufig
          • Verschlechterung oder neuer Ausbruch von Psoriasis (einschließlich palmoplantarer pustulöser Psoriasis)1), Urtikaria, Blutergüsse (einschließlich Purpura), Dermatitis (einschließlich Ekzem), Onychoklasie, Hyperhidrose, Alopezie1), Pruritus
        • Gelegentlich
          • nächtliche Schweißausbrüche, Narbenbildung
        • Selten
          • Erythema multiforme1), Stevens-Johnson-Syndrom1), Angioödem1), kutane Vaskulitis1), lichenoide Hautreaktion1)
        • Nicht bekannt
          • Verschlechterung der Symptome einer Dermatomyositis1)
      • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
        • Sehr häufig
          • Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems
        • Häufig
          • Muskelkrämpfe (einschließlich Erhöhung der Blut-Kreatinphosphokinase)
        • Gelegentlich
          • Rhabdomyolyse, systemischer Lupus erythematodes
        • Selten
          • Lupus-ähnliches Syndrom1)
      • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
        • Häufig
          • Nierenfunktionsbeeinträchtigung, Hämaturie
        • Gelegentlich
          • Nykturie
      • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
        • Gelegentlich
          • erektile Dysfunktion
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort+ACo
        • Sehr häufig
          • Reaktion an der Injektionsstelle (einschließlich Erythem an der Injektionsstelle)
        • Häufig
          • Brustkorbschmerz, +ANY-dem, Fieber1)
        • Gelegentlich
          • Entzündung
      • Untersuchungen+ACo
        • Häufig
          • Blutgerinnungs- und Blutungsstörungen (einschließlich Verlängerung der partiellen Thromboplastinzeit), Autoantikörpertest positiv (einschließlich doppelsträngiger DNA-Antikörper), Lactatdehydrogenase im Blut erhöht
      • Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
        • Häufig
          • verzögerte Heilung
      • AKg- Weitere Information findet sich in den Kategorien +ACY-quot,Kontraindikationen+ACY-quot,, +ACY-quot,Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen+ACY-quot, und in diesem Abschnitt.
      • AKgAq- einschließlich offener Fortsetzungsstudien
      • 1) einschließlich Daten aus Spontanmeldungen
  • Hidradenitis suppurativa (Acne inversa)
    • Das Sicherheitsprofil bei Patienten mit HS, die wöchentlich mit Adalimumab behandelt wurden, entsprach dem bekannten Sicherheitsprofil von Adalimumab.
  • Uveitis
    • Das Sicherheitsprofil bei Patienten mit Uveitis, die alle zwei Wochen mit Adalimumab behandelt wurden, entsprach dem bekannten Sicherheitsprofil von Adalimumab.
  • Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
    • Reaktionen an der Injektionsstelle
      • In den pivotalen kontrollierten Studien bei Erwachsenen und Kindern entwickelten 12,9% der mit Adalimumab behandelten Patienten Reaktionen an der Injektionsstelle (Erytheme und/oder Juckreiz, Hämorrhagien, Schmerzen oder Schwellungen) im Vergleich zu 7,2% der Patienten unter Placebo oder aktiver Vergleichssubstanz. Die Reaktionen an der Injektionsstelle machten im Allgemeinen kein Absetzen des Arzneimittels erforderlich.
    • Infektionen
      • In den pivotalen kontrollierten Studien bei Erwachsenen und Kindern betrug die Infektionsrate bei den mit Adalimumab behandelten Patienten 1,51 pro Patientenjahr und bei den Patienten unter Placebo und aktiver Kontrolle 1,46 pro Patientenjahr. Die Infektionen beinhalteten primär Nasopharyngitis, Infektionen der oberen Atemwege und Sinusitis. Die meisten Patienten setzten die Behandlung mit Adalimumab nach Abheilen der Infektion fort.
      • Die Inzidenz schwerer Infektionen lag in der Adalimumab-Gruppe bei 0,04 pro Patientenjahr und in der Placebo- und aktiven Kontrollgruppe bei 0,03 pro Patientenjahr.
      • In kontrollierten und offenen Studien mit Adalimumab bei Erwachsenen und Kindern wurden schwerwiegende Infektionen (darunter in seltenen Fällen tödlich verlaufende Infektionen), einschließlich Fälle von Tuberkulose (darunter miliare und extrapulmonale Lokalisationen), und invasive opportunistische Infektionen (z. B. disseminierte oder extrapulmonale Histoplasmose, Blastomykose, Kokzidioidomykose, Pneumocystisinfektion, Candidiasis (Soor), Aspergillose und Listeriose) berichtet. Die meisten Fälle von Tuberkulose traten innerhalb der ersten 8 Monate nach Beginn der Therapie auf und können die Reaktivierung einer latent bestehenden Erkrankung darstellen.
    • Maligne und lymphoproliferative Erkrankungen
      • Während der Studien mit Adalimumab bei Patienten mit juveniler idiopathischer Arthritis (polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis und Enthesitis-assoziierter Arthritis) wurden bei 249 pädiatrischen Patienten mit einer Exposition von 655,6 Patientenjahren keine malignen Erkrankungen beobachtet. Außerdem wurden bei 192 pädiatrischen Patienten mit einer Exposition von 498,1 Patientenjahren während klinischer Studien mit Adalimumab bei Kindern und Jugendlichen mit Morbus Crohn keine malignen Erkrankungen beobachtet. In einer Adalimumab-Studie zu chronischer Plaque-Psoriasis an pädiatrischen Patienten wurden bei 77 pädiatrischen Patienten mit einer Exposition von 80,0 Patientenjahren keine malignen Erkrankungen beobachtet. Während einer Studie mit Adalimumab bei pädiatrischen Patienten mit Uveitis wurden bei 60 pädiatrischen Patienten mit einer Exposition von 58,4 Patientenjahren keine malignen Erkrankungen beobachtet.
      • Während der kontrollierten Phasen der pivotalen klinischen Studien an Erwachsenen mit Adalimumab, die mindestens zwölf Wochen bei Patienten mit mäßiger bis schwerer aktiver rheumatoider Arthritis, ankylosierender Spondylitis, axialer Spondyloarthritis ohne Röntgennachweis einer AS, Psoriasis-Arthritis, Psoriasis, Hidradenitis suppurativa, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Uveitis durchgeführt wurden, wurden maligne Erkrankungen, die keine Lymphome oder nicht melanomartige Hauttumoren waren, beobachtet. Die Rate (95% Konfidenzintervall) betrug 6,8 (4,4, 10,5) pro 1.000 Patientenjahre bei 5.291 mit Adalimumab behandelten Patienten gegenüber einer Rate von 6,3 (3,4, 11,8) pro 1.000 Patientenjahre bei 3.444 Kontrollpatienten (die mediane Behandlungsdauer betrug 4,0 Monate bei Patienten, die mit Adalimumab behandelt wurden, und 3,8 Monate bei Patienten in der Kontrollgruppe). Die Rate (95% Konfidenzintervall) nicht melanomartiger Hauttumoren betrug 8,8 (6,0, 13,0) pro 1.000 Patientenjahre bei den mit Adalimumab behandelten Patienten und 3,2 (1,3, 7,6) pro 1.000 Patientenjahre bei Kontrollpatienten. Bei diesen Hauttumoren traten Plattenepithelkarzinome mit einer Rate (95% Konfidenzintervall) von 2,7 (1,4, 5,4) pro 1.000 Patientenjahre bei mit Adalimumab behandelten Patienten auf und 0,6 (0,1, 4,5) pro 1.000 Patientenjahre bei Kontrollpatienten. Die Rate (95% Konfidenzintervall) für Lymphome betrug 0,7 (0,2, 2,7) pro 1.000 Patientenjahre bei mit Adalimumab behandelten Patienten und 0,6 (0,1, 4,5) pro 1.000 Patientenjahre bei Kontrollpatienten.
      • Fasst man die kontrollierten Phasen dieser Studien und die noch andauernden und abgeschlossenen offenen Fortsetzungsstudien mit einer medianen Therapiedauer von annähernd 3,3 Jahren, 6.427 eingeschlossenen Patienten und über 26.439 Patientenjahren zusammen, beträgt die beobachtete Rate maligner Erkrankungen, die keine Lymphome oder nicht melanomartige Hauttumoren waren, ungefähr 8,5 pro 1.000 Patientenjahre. Die beobachtete Rate nicht melanomartiger Hauttumoren beträgt annähernd 9,6 pro 1.000 Patientenjahre, und die beobachtete Rate für Lymphome beträgt annähernd 1,3 pro 1.000 Patientenjahre.
      • In der Zeit nach Markteinführung seit Januar 2003 bis Dezember 2010, vorwiegend aus Erfahrungen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis, beträgt die gemeldete Rate maligner Erkrankungen annähernd 2,7 pro 1.000 Patientenjahre mit Behandlung. Für nicht melanomartige Hauttumoren und für Lymphome wurden Raten von annähernd 0,2 bzw. 0,3 pro 1.000 Patientenjahre mit Behandlung gemeldet.
      • Nach Markteinführung wurden bei Patienten, die mit Adalimumab behandelt wurden, seltene Fälle von hepatosplenalen T-Zell-Lymphomen berichtet.
    • Autoantikörper
      • In den Studien I - V bei rheumatoider Arthritis wurden zu mehreren Zeitpunkten Serumproben von Patienten auf Autoantikörper untersucht. Von denjenigen Patienten, die in diesen Studien bei Behandlungsbeginn negative Titer für antinukleäre Antikörper hatten, wiesen 11,9% der mit Adalimumab behandelten Patienten und 8,1% der Patienten unter Placebo und aktiver Kontrolle in Woche 24 positive Titer auf. Zwei von 3.441 mit Adalimumab behandelte Patienten in allen Studien bei rheumatoider Arthritis und Psoriasis-Arthritis entwickelten klinische Anzeichen eines erstmalig auftretenden lupusähnlichen Syndroms. Nach Absetzen der Behandlung erholten sich die Patienten. Lupusnephritis oder zentralnervöse Symptome traten bei keinem der Patienten auf.
    • Hepatobiliäre Ereignisse
      • In den kontrollierten klinischen Phase-III-Studien zu Adalimumab bei Patienten mit rheumatoider Arthritis bzw. Psoriasis-Arthritis ergaben sich in einem Überwachungszeitraum von 4 bis 104 Wochen Erhöhungen der ALT-Werte um >/= 3 x ULN (oberer Normbereich) bei 3,7% der mit Adalimumab behandelten Patienten und bei 1,6% der Patienten der Kontrollgruppe.
      • In den kontrollierten klinischen Phase-III-Studien von Adalimumab ergaben sich bei Patienten mit polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis, die zwischen 4 und 17 Jahren alt waren, und bei Patienten mit Enthesitis-assoziierter Arthritis, die zwischen 6 und 17 Jahren alt waren, Erhöhungen der ALT-Werte um >/= 3 x ULN bei 6,1% der mit Adalimumab behandelten Patienten und bei 1,3% der Patienten der Kontrollgruppe. Die meisten ALT-Erhöhungen traten bei gleichzeitiger Anwendung von Methotrexat auf. In der Phase-III-Studie von Adalimumab kamen keine ALT-Erhöhungen >/= 3 x ULN bei Patienten mit polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis vor, die zwischen 2 und < 4 Jahren alt waren.
      • In den kontrollierten klinischen Phase-III-Studien zu Adalimumab bei Patienten mit Morbus Crohn bzw. Colitis ulcerosa ergaben sich in einem Überwachungszeitraum von 4 bis 52 Wochen Erhöhungen der ALT-Werte um >/= 3 x ULN bei 0,9% der mit Adalimumab behandelten Patienten und bei 0,9% der Patienten der Kontrollgruppe.
      • In der klinischen Phase-III-Studie zu Adalimumab bei Kindern und Jugendlichen mit Morbus Crohn wurden Wirksamkeit und Sicherheit von zwei körpergewichtsadaptierten remissionserhaltenden Therapien nach erfolgter körpergewichtsadaptierter Induktionstherapie über 52 Behandlungswochen untersucht.
      • Es ergaben sich Erhöhungen der ALT-Werte >/= 3 x ULN bei 2,6% (5 von 192) der Patienten. 4 der Patienten erhielten zu Therapiebeginn begleitend Immunsuppressiva.
      • In den kontrollierten klinischen Phase-III-Studien zu Adalimumab bei Patienten mit Plaque-Psoriasis ergaben sich in einem Überwachungszeitraum von 12 bis 24 Wochen Erhöhungen der ALT-Werte um >/= 3 x ULN bei 1,8% der mit Adalimumab behandelten Patienten und bei 1,8% der Patienten der Kontrollgruppe.
      • In der Phase-III-Studie von Adalimumab bei pädiatrischen Patienten mit Plaque-Psoriasis kam es zu keinen ALT-Erhöhungen >/= 3 x ULN.
      • In kontrollierten Studien zu Adalimumab (Anfangsdosen von 160 mg in Woche 0 und 80 mg in Woche 2, gefolgt von 40 mg wöchentlich ab Woche 4) bei Patienten mit Hidradenitis suppurativa ergaben sich in einem Überwachungszeitraum von 12 bis 16 Wochen ALT-Erhöhungen um >/= 3 x ULN bei 0,3% der mit Adalimumab behandelten Patienten und bei 0,6% der Patienten der Kontrollgruppe.
      • In kontrollierten Studien zu Adalimumab (Anfangsdosen von 80 mg in Woche 0, gefolgt von 40 mg alle zwei Wochen ab Woche 1) bei erwachsenen Patienten mit Uveitis ergaben sich in einem Überwachungszeitraum von bis zu 80 Wochen mit einer Behandlungszeit im Median von 166,5 Tagen bei den mit Adalimumab behandelten Patienten bzw. 105,0 Tagen bei den Patienten der Kontrollgruppe ALT-Erhöhungen um >/= 3 x ULN bei 2,4% der mit Adalimumab behandelten Patienten und bei 2,4% der Kontrollgruppe.
      • In den klinischen Studien aller Indikationen waren Patienten mit erhöhter ALT asymptomatisch, und in den meisten Fällen waren die Erhöhungen vorübergehend und gingen bei fortgesetzter Behandlung zurück. Jedoch gab es nach der Markteinführung auch Berichte über Leberversagen sowie über weniger schwere Leberfunktionsstörungen, die zu Leberversagen führen können, wie z. B. Hepatitis, einschließlich Autoimmunhepatitis, bei Patienten, die Adalimumab erhielten.
  • Kombinationstherapie mit Azathioprin/6-Mercaptopurin
    • In den Studien mit erwachsenen Morbus-Crohn-Patienten war bei Kombination von Adalimumab mit Azathioprin/6-Mercaptopurin die Inzidenz maligner und schwerwiegender infektiöser Nebenwirkungen im Vergleich zur Adalimumab-Monotherapie höher.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Rückverfolgbarkeit
      • Um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen der Name und die Chargennummer des verabreichten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden.
    • Infektionen
      • Patienten, die mit TNF-Antagonisten behandelt werden, sind für schwere Infektionen empfänglicher. Eine beeinträchtigte Lungenfunktion kann das Risiko für die Entwicklung von Infektionen erhöhen. Patienten müssen daher im Hinblick auf Infektionen, einschließlich Tuberkulose, vor, während und nach der Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> engmaschig überwacht werden. Da die Elimination von Adalimumab bis zu vier Monate dauern kann, sollte die Überwachung über diesen Zeitraum fortgesetzt werden.
      • Eine Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> sollte bei Patienten mit aktiven Infektionen, einschließlich chronischer oder lokalisierter Infektionen, erst eingeleitet werden, wenn die Infektionen unter Kontrolle sind. Bei Patienten, die Tuberkulose ausgesetzt waren, und bei Patienten, die in Hochrisikogebiete von Tuberkulose oder von endemischen Mykosen wie z. B. Histoplasmose, Kokzidioidomykose oder Blastomykose gereist sind, müssen vor Beginn der Therapie Risiko und Vorteile einer Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> sorgfältig überdacht werden (siehe Andere opportunistische Infektionen).
      • Patienten, bei denen sich unter Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> eine neue Infektion entwickelt, sollten engmaschig beobachtet werden und sich einer vollständigen diagnostischen Beurteilung unterziehen. Tritt bei einem Patienten eine schwere Infektion oder Sepsis neu auf, sollte HyrimozArgA8-/sup> so lange abgesetzt werden und eine geeignete antibakterielle oder antimykotische Therapie eingeleitet werden, bis die Infektion unter Kontrolle ist. Bei Patienten mit anamnestisch bekannten rezidivierenden Infektionen sowie mit Grunderkrankungen und Begleitmedikationen, die das Entstehen von Infektionen begünstigen, darunter auch die medikamentöse Behandlung mit Immunsuppressiva, sollte die Anwendung von HyrimozArgA8-/sup> durch den behandelnden Arzt mit Vorsicht abgewogen werden.
      • Schwere Infektionen
        • Schwere Infektionen, einschließlich Sepsis, aufgrund von bakteriellen, mykobakteriellen, invasiven Pilz-, Parasiten-, viralen oder anderen opportunistischen Infektionen, wie z. B. Listeriose, Legionellose und Pneumocystisinfektion, sind im Zusammenhang mit Adalimumab beschrieben worden.
        • Andere schwere Infektionen in klinischen Studien schließen Pneumonie, Pyelonephritis, septische Arthritis und Septikämie ein. Über Hospitalisierung oder Todesfälle in Verbindung mit Infektionen wurde berichtet.
      • Tuberkulose
        • Es gab Berichte von Tuberkulose, einschließlich Reaktivierung und Tuberkuloseneuerkrankungen, bei Patienten, die Adalimumab erhielten. Die Berichte umfassten pulmonale und extrapulmonale (d. h. disseminierte) Tuberkulosefälle.
        • Vor Beginn der Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> müssen alle Patienten sowohl auf aktive als auch auf inaktive (,latente+ACY-quot,) Tuberkuloseinfektionen untersucht werden. Zu dieser Untersuchung sollte eine eingehende medizinische Anamnese des Patienten gehören. Diese sollte eine persönliche Tuberkulosevorerkrankung, mögliche frühere Kontakte zu Personen mit aktiver Tuberkulose und eine frühere bzw. derzeitige Behandlung mit Immunsuppressiva abklären. Geeignete Screeningtests (d. h. Tuberkulinhauttest und Röntgen-Thoraxaufnahme) sollten bei allen Patienten durchgeführt werden (nationale Empfehlungen sollten befolgt werden). Es wird empfohlen, die Durchführung und Ergebnisse dieser Tests auf dem Patientenpass zu dokumentieren. Verschreibende Ärzte werden an das Risiko der falsch negativen Ergebnisse des Tuberkulinhauttests, insbesondere bei schwer erkrankten oder immunsupprimierten Patienten, erinnert.
        • Wird eine aktive Tuberkulose diagnostiziert, darf die Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> nicht eingeleitet werden.
        • In allen nachstehend beschriebenen Situationen sollte das Nutzen-Risiko-Verhältnis einer HyrimozArgA8-/sup>-Therapie sehr sorgfältig abgewogen werden.
        • Bei Verdacht auf latente Tuberkulose sollte ein in der Tuberkulosebehandlung erfahrener Arzt aufgesucht werden.
        • Wird eine latente Tuberkulose diagnostiziert, muss vor der ersten Gabe von HyrimozArgA8-/sup> eine geeignete Tuberkuloseprophylaxe entsprechend den nationalen Empfehlungen begonnen werden.
        • Eine Tuberkuloseprophylaxe vor Beginn der Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> sollte ebenfalls bei Patienten erwogen werden, bei denen trotz negativem Tuberkulosetest mehrere oder signifikante Risikofaktoren für Tuberkulose gegeben sind und bei Patienten mit anamnestisch bekannter latenter oder aktiver Tuberkulose, wenn unklar ist, ob eine adäquate Behandlung durchgeführt wurde.
        • Trotz Tuberkuloseprophylaxe sind Fälle von Tuberkulosereaktivierung bei Patienten, die mit Adalimumab behandelt wurden, aufgetreten. Einige Patienten, die zuvor erfolgreich gegen aktive Tuberkulose behandelt worden waren, entwickelten unter der Behandlung mit Adalimumab erneut eine Tuberkulose.
        • Die Patienten sind anzuweisen, ärztlichen Rat einzuholen, falls es während oder nach der Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> zu klinischen Anzeichen/Symptomen kommt, die auf eine Tuberkuloseinfektion hinweisen (z. B. anhaltender Husten, Kräfteschwund/Gewichtsverlust, leicht erhöhte Körpertemperatur, Teilnahmslosigkeit).
      • Andere opportunistische Infektionen
        • Opportunistische Infektionen, einschließlich invasiver Pilzinfektionen, wurden bei Patienten beobachtet, die Adalimumab erhielten. Diese Infektionen wurden nicht lückenlos bei Patienten erkannt, die TNF-Antagonisten anwendeten. Dies führte zu Verzögerungen bei der geeigneten Therapie, manchmal mit tödlichem Ausgang.
        • Bei Patienten, die Anzeichen oder Symptome wie z. B. Fieber, Unwohlsein, Gewichtsverlust, Schweißausbrüche, Husten, Atemnot und/oder Lungeninfiltrate oder eine andere schwere systemische Erkrankung mit oder ohne gleichzeitigem Schock entwickeln, ist eine invasive Pilzinfektion zu befürchten. Die Verabreichung von HyrimozArgA8-/sup> muss sofort unterbrochen werden. Bei diesen Patienten sollten die Diagnose und die Einleitung einer empirischen Antimykotikatherapie mit einem Arzt abgesprochen werden, der in der Behandlung von Patienten mit invasiven Pilzinfektionen Erfahrung hat.
    • Hepatitis-B-Reaktivierung
      • Die Reaktivierung einer Hepatitis B trat bei Patienten auf, die einen TNF-Antagonisten, einschließlich Adalimumab, erhielten und chronische Träger dieses Virus waren (d. h. HBsAg-positiv). Einige Fälle nahmen einen tödlichen Ausgang. Patienten müssen vor Beginn der Therapie mit HyrimozArgA8-/sup> auf eine HBV-Infektion untersucht werden.
      • Patienten, die positiv auf eine Hepatitis-B-Infektion getestet wurden, sollten Rücksprache mit einem Arzt halten, der Fachkenntnisse zur Behandlung von Hepatitis B hat.
      • Träger von HBV, die eine Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> benötigen, müssen engmaschig auf Anzeichen und Symptome einer aktiven HBV-Infektion sowohl während der gesamten Therapie als auch mehrere Monate nach Beendigung der Therapie überwacht werden. Es gibt keine ausreichenden Daten zur Vorbeugung einer HBV-Reaktivierung durch eine antivirale Therapie bei Patienten, die mit TNF-Antagonisten behandelt werden und Träger von HBV sind. Patienten, bei denen eine HBV-Reaktivierung auftritt, müssen HyrimozArgA8-/sup> absetzen, und eine effektive antivirale Therapie mit geeigneter unterstützender Behandlung muss eingeleitet werden.
    • Neurologische Ereignisse
      • TNF-Antagonisten, einschließlich Adalimumab, wurden in seltenen Fällen mit dem neuen Auftreten oder der Verstärkung der klinischen Symptomatik und/oder dem radiologischen Nachweis von demyelinisierenden Erkrankungen im zentralen Nervensystem, einschließlich multipler Sklerose und Optikusneuritis, und demyelinisierenden Erkrankungen im peripheren Nervensystem, einschließlich Guillain-Barr+AOk--Syndrom, in Verbindung gebracht. Die Verordnung von HyrimozArgA8-/sup> sollte bei Patienten mit vorbestehenden oder beginnenden demyelinisierenden Erkrankungen des ZNS oder des peripheren Nervensystems vom verschreibenden Arzt sorgfältig abgewogen werden.
      • Tritt eine dieser Erkrankungen auf, sollte in Betracht gezogen werden, HyrimozArgA8-/sup> abzusetzen. Es besteht ein bekannter Zusammenhang zwischen einer Uveitis intermedia und demyelinisierenden Erkrankungen des ZNS. Patienten mit nicht infektiöser Uveitis intermedia sollten vor der Einleitung einer HyrimozArgA8-/sup>-Therapie und regelmäßig während der Behandlung neurologisch untersucht werden, um vorbestehende oder beginnende demyelinisierende Erkrankungen des ZNS zu erfassen.
    • Allergische Reaktionen
      • In klinischen Studien waren schwerwiegende allergische Reaktionen in Verbindung mit Adalimumab selten. Nicht schwerwiegende allergische Reaktionen im Zusammenhang mit Adalimumab wurden in klinischen Studien gelegentlich beobachtet. Es gibt Berichte zum Auftreten von schwerwiegenden allergischen Reaktionen, einschließlich anaphylaktischer Reaktionen, nach Verabreichung von Adalimumab. Falls eine anaphylaktische Reaktion oder andere schwerwiegende allergische Reaktionen auftreten, sollte HyrimozArgA8-/sup> sofort abgesetzt und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden.
    • Immunsuppression
      • In einer Studie mit 64 Patienten mit rheumatoider Arthritis, die mit Adalimumab behandelt wurden, ergab sich kein Beleg für eine Abschwächung der Überempfindlichkeitsreaktion vom verzögerten Typ, für eine Abnahme der Immunglobulinkonzentration oder für Veränderungen der Zahl von Effektor-T-, B-, NK-Zellen, Monozyten/Makrophagen und neutrophilen Granulozyten.
    • Maligne und lymphoproliferative Erkrankungen
      • Innerhalb kontrollierter Phasen von klinischen Studien wurden bei Patienten unter TNF-Antagonisten im Vergleich zu Kontrollpatienten mehr Fälle von malignen Erkrankungen, einschließlich Lymphome, beobachtet. Allerdings war das Auftreten selten. In der Phase nach Markteinführung wurden Fälle von Leukämie bei Patienten, die mit einem TNF-Antagonisten behandelt wurden, berichtet. Die Risikoeinschätzung wird dadurch erschwert, dass bei Patienten mit langjährig bestehender rheumatoider Arthritis und hoch aktiver, entzündlicher Erkrankung ein erhöhtes Grundrisiko für Lymphome und Leukämie besteht. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand kann ein mögliches Risiko für die Entwicklung von Lymphomen, Leukämie und anderen malignen Erkrankungen bei Patienten, die mit TNF-Antagonisten behandelt werden, nicht ausgeschlossen werden.
      • Bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen (bis 22 Jahre), die mit TNF-Antagonisten (einschließlich Adalimumab in der Phase nach der Markteinführung) behandelt wurden (Therapieeinleitung
      • Nach Markteinführung wurden bei Patienten, die mit Adalimumab behandelt wurden, seltene Fälle von hepatosplenalen T-Zell-Lymphomen beobachtet. Diese seltene Form eines T-Zell-Lymphoms hat einen sehr aggressiven Krankheitsverlauf und führt in der Regel zum Tode. Einige der hepatosplenalen T-Zell-Lymphome sind bei jungen Erwachsenen aufgetreten, die Adalimumab in Kombination mit Azathioprin oder 6-Mercaptopurin zur Behandlung einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung erhielten. Ein mögliches Risiko von HyrimozArgA8-/sup> in Kombination mit Azathioprin oder 6-Mercaptopurin sollte sorgfältig geprüft werden. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei Patienten, die mit HyrimozArgA8-/sup> behandelt werden, ein Risiko für die Entwicklung eines hepatosplenalen T-Zell-Lymphoms besteht.
      • Es wurden keine Studien durchgeführt, in die Patienten mit einer malignen Erkrankung in der Vorgeschichte eingeschlossen wurden oder in denen die Adalimumab-Behandlung bei Patienten fortgesetzt wurde, nachdem sich eine maligne Erkrankung entwickelte. Daher sollte zusätzliche Vorsicht bei der Behandlung dieser Patienten mit HyrimozArgA8-/sup> angewandt werden.
      • Alle Patienten, insbesondere Patienten mit einer intensiven immunsuppressiven Therapie in der Vorgeschichte oder Psoriasispatienten, die zuvor eine PUVA-Therapie erhalten haben, sollten vor und während der Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> auf das Vorliegen von nicht melanomartigen Hauttumoren untersucht werden. Ebenso wurde das Auftreten von Melanomen und Merkelzellkarzinomen bei Patienten, die mit TNF-Antagonisten, einschließlich Adalimumab, behandelt wurden, berichtet.
      • In einer exploratorischen klinischen Studie zur Evaluierung der Anwendung eines anderen TNF-Antagonisten, Infliximab, bei Patienten mit mäßiger bis schwerer chronischer obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) wurden bei mit Infliximab behandelten Patienten im Vergleich zu Kontrollpatienten mehr maligne Erkrankungen, meistens der Lunge oder des Kopfes und Halses, berichtet. Alle Patienten waren in der Vorgeschichte starke Raucher. Daher müssen TNF-Antagonisten bei COPD-Patienten mit Vorsicht angewendet werden, ebenso bei Patienten mit erhöhtem Risiko für maligne Erkrankungen als Folge starken Rauchens.
      • Nach der aktuellen Datenlage ist nicht bekannt, ob eine Adalimumab-Behandlung das Risiko für die Entwicklung von Dysplasien oder kolorektalen Karzinomen beeinflusst. Alle Patienten mit Colitis ulcerosa, die ein erhöhtes Risiko für Dysplasien oder kolorektales Karzinom haben (z. B. Patienten mit lange bestehender Colitis ulcerosa oder primär sklerosierender Cholangitis), oder die eine Vorgeschichte für Dysplasie oder kolorektales Karzinom hatten, sollten vor der Therapie und während des Krankheitsverlaufs in regelmäßigen Intervallen auf Dysplasien untersucht werden. Die Untersuchung sollte Koloskopie und Biopsien entsprechend der nationalen Empfehlungen umfassen.
    • Hämatologische Reaktionen
      • Im Zusammenhang mit TNF-Antagonisten wurde in seltenen Fällen über das Auftreten von Panzytopenie, einschließlich aplastischer Anämie, berichtet. Unerwünschte Ereignisse des blutbildenden Systems, einschließlich medizinisch signifikanter Zytopenie (z. B. Thrombozytopenie, Leukopenie), wurden unter Adalimumab berichtet. Alle Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass sie sofort einen Arzt aufsuchen sollten, wenn sie unter der HyrimozArgA8-/sup>-Therapie Anzeichen und Symptome entwickeln, die auf eine Blutdyskrasie hindeuten (z. B. anhaltendes Fieber, Blutergüsse, Blutung, Blässe). Bei Patienten mit bestätigten signifikanten hämatologischen Abnormalitäten sollte eine Unterbrechung der HyrimozArgA8-/sup>-Therapie in Betracht gezogen werden.
    • Impfungen
      • Vergleichbare Antikörperantworten auf einen 23-valenten Standardpneumokokkenimpfstoff und einen trivalenten Influenzaimpfstoff wurden in einer Studie bei 226 Erwachsenen mit rheumatoider Arthritis, die mit Adalimumab oder Placebo behandelt wurden, beobachtet. Es liegen keine Daten vor über eine sekundäre Infektionsübertragung durch Lebendimpfstoffe bei Patienten, die Adalimumab erhielten.
      • Bei pädiatrischen Patienten wird empfohlen, nach Möglichkeit vor Therapiebeginn mit HyrimozArgA8-/sup> alle Immunisierungen in Übereinstimmung mit den gegenwärtigen Richtlinien auf den aktuellen Stand zu bringen.
      • Patienten können gleichzeitig zur HyrimozArgA8-/sup>-Therapie Impfungen erhalten, mit Ausnahme von Lebendimpfstoffen. Es wird empfohlen, Säuglinge, die in utero Adalimumab ausgesetzt waren, nicht vor Ablauf von 5 Monaten nach der letzten Gabe von Adalimumab bei der Mutter während der Schwangerschaft mit Lebendimpfstoffen (z. B. BCG-Vakzine) zu impfen.
    • Dekompensierte Herzinsuffizienz
      • In einer klinischen Studie mit einem anderen TNF-Antagonisten wurden eine Verschlechterung einer dekompensierten Herzinsuffizienz sowie eine Erhöhung der damit einhergehenden Mortalität beobachtet. Bei mit Adalimumab behandelten Patienten wurden ebenfalls Fälle einer Verschlechterung einer dekompensierten Herzinsuffizienz berichtet.
      • HyrimozArgA8-/sup> sollte bei Patienten mit leichter Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse I/II) mit Vorsicht eingesetzt werden. HyrimozArgA8-/sup> darf nicht bei mäßiger bis schwerer Herzinsuffizienz angewendet werden. Die Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> muss bei Patienten, die neue oder sich verschlechternde Symptome einer dekompensierten Herzinsuffizienz entwickeln, abgesetzt werden.
    • Autoimmunprozesse
      • Die Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> kann zur Bildung von Autoantikörpern führen. Der Einfluss einer Langzeitbehandlung mit Adalimumab auf die Entwicklung von Autoimmunerkrankungen ist nicht bekannt. Entwickelt ein Patient nach der Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> Symptome, die auf ein lupusähnliches Syndrom hindeuten, und wird positiv auf Antikörper gegen doppelsträngige DNA getestet, darf die Behandlung mit HyrimozArgA8-/sup> nicht weitergeführt werden.
    • Gleichzeitige Anwendung von biologischen DMARDs oder TNF-Antagonisten
      • In klinischen Studien wurden bei gleichzeitiger Anwendung von Anakinra und einem anderen TNF-Antagonisten, Etanercept, schwere Infektionen beobachtet, während die Kombinationstherapie im Vergleich zur Etanercept-Monotherapie keinen zusätzlichen klinischen Nutzen aufwies. Aufgrund der Art der unerwünschten Ereignisse, die unter der Kombinationstherapie mit Etanercept und Anakinra beobachtet wurden, könnten ähnliche Toxizitäten auch aus der Kombination von Anakinra und anderen TNF-Antagonisten resultieren. Daher wird die Kombination von Adalimumab und Anakinra nicht empfohlen.
      • Die gleichzeitige Anwendung von Adalimumab mit anderen biologischen DMARDs (z. B. Anakinra und Abatacept) oder anderen TNF-Antagonisten wird aufgrund des möglichen erhöhten Infektionsrisikos und anderer möglicher pharmakologischer Interaktionen nicht empfohlen.
    • Operationen
      • Es liegen begrenzte Erfahrungen hinsichtlich der Sicherheit von Adalimumab im Rahmen von operativen Eingriffen vor. Bei der Planung von operativen Eingriffen sollte die lange Halbwertszeit von Adalimumab berücksichtigt werden.
      • Patienten, die während der Therapie mit HyrimozArgA8-/sup> operiert werden, sollten im Hinblick auf Infektionen engmaschig überwacht und geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Es liegen begrenzte Erfahrungen hinsichtlich der Sicherheit von Adalimumab im Rahmen von Gelenkersatzoperationen vor.
    • Dünndarmstenose
      • Ein unzureichendes Ansprechen auf die Behandlung bei Morbus Crohn kann ein Hinweis für eine fibrotische Stenose sein, die gegebenenfalls chirurgisch behandelt werden sollte. Nach den verfügbaren Daten scheint Adalimumab eine Stenose weder zu verschlimmern noch zu verursachen.
    • Ältere Patienten
      • Die Häufigkeit von schweren Infektionen war bei mit Adalimumab behandelten Patienten über 65 Jahren höher (3,7%) als bei solchen unter 65 Jahren (1,5%). Einige nahmen einen tödlichen Verlauf. Bei der Behandlung älterer Patienten sollte auf das Risiko von Infektionen besonders geachtet werden.
    • Kinder und Jugendliche
      • Zu Impfungen siehe oben.
    • Natriumgehalt
      • Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 0,8 ml Dosis, das heißt es ist nahezu ,natriumfrei+ACY-quot,.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Adalimumab wurde bei Patienten mit rheumatoider Arthritis, polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis und Psoriasis-Arthritis sowohl als Monotherapie als auch in der Kombination mit Methotrexat untersucht. Die Bildung von Antikörpern war bei gleichzeitiger Anwendung von Adalimumab und Methotrexat niedriger als unter Monotherapie.
    • Die Anwendung von Adalimumab ohne Methotrexat führte zu einer gesteigerten Bildung von Antikörpern, einer erhöhten Clearance und einer verminderten Wirksamkeit von Adalimumab.
    • Die Kombination von Adalimumab und Anakinra wird nicht empfohlen (siehe Abschnitt oben +ACY-quot,Gleichzeitige Anwendung von biologischen DMARDs oder TNF-Antagonisten+ACY-quot,).
    • Die Kombination von Adalimumab und Abatacept wird nicht empfohlen (siehe Abschnitt oben +ACY-quot,Gleichzeitige Anwendung von biologischen DMARDs oder TNF-Antagonisten+ACY-quot,).
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • HyrimozArgA8-/sup> kann einen geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben. Es können nach Verabreichung von HyrimozArgA8-/sup> Schwindel und eine Beeinträchtigung des Sehvermögens auftreten.
  • Überdosierung
    • Während der klinischen Studien wurde keine dosisbegrenzende Toxizität beobachtet. Die höchste untersuchte Dosierung lag bei intravenösen Mehrfachdosen von 10 mg/kg. Dies ist ungefähr 15-mal höher als die empfohlene Dosis.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Frauen im gebärfähigen Alter
    • Frauen im gebärfähigen Alter sollten zur Vermeidung einer Schwangerschaft geeignete Empfängnisverhütungsmethoden in Erwägung ziehen und diese für mindestens fünf Monate nach der letzten Gabe von HyrimozArgA8-/sup> fortführen.
  • Schwangerschaft
    • Die Auswertung einer großen Anzahl (etwa 2100) prospektiv erfasster Schwangerschaften mit Exposition gegenüber Adalimumab und mit Lebendgeburten mit bekanntem Ausgang deutete nicht auf eine erhöhte Rate von Missbildungen bei Neugeborenen hin. Bei über 1500 dieser Schwangerschaften fand die Exposition während des ersten Trimesters statt.
    • Folgende Probanden wurden in eine prospektive Kohortenstudie eingeschlossen: 257 Frauen mit rheumatoider Arthritis (RA) oder Morbus Crohn (MC), die mindestens während des ersten Trimesters mit Adalimumab behandelt wurden, sowie 120 Frauen mit RA oder MC, die nicht mit Adalimumab behandelt wurden. Der primäre Endpunkt war die Prävalenz schwerwiegender Geburtsfehler. Der Anteil an Schwangerschaften mit mindestens einem lebend geborenen Kind, das einen schwerwiegenden Geburtsfehler hatte, betrug 6/69 (8,7%) bei mit Adalimumab behandelten Patientinnen mit RA, 5/74 (6,8%) bei unbehandelten Frauen mit RA (nicht bereinigte OR 1,31, 95% CI 0,38 - 4,52), 16/152 (10,5%) bei mit Adalimumab behandelten Patientinnen mit MC und 3/32 (9,4%) bei unbehandelten Frauen mit MC (nicht bereinigte OR 1,14, 95% CI 0,31 - 4,16). Die bereinigte OR (die Unterschiede bei Baseline miteinbezieht) betrug für RA und MC zusammen insgesamt 1,10 (95% CI 0,45 - 2,73). Es gab keine eindeutigen Unterschiede zwischen den mit Adalimumab behandelten und den nicht mit Adalimumab behandelten Frauen im Hinblick auf die sekundären Endpunkte Spontanaborte, geringfügige Geburtsfehler, Frühgeburten, Geburtsgröße und schwerwiegende oder opportunistische Infektionen.
    • Es wurden keine Totgeburten oder maligne Erkrankungen berichtet. Die Auswertung der Daten kann durch die methodologischen Einschränkungen der Registerstudie beeinflusst sein, darunter eine kleine Fallzahl und ein nicht randomisiertes Design.
    • Eine Studie zur Entwicklungstoxizität an Affen ergab keine Hinweise auf eine maternale Toxizität, Embryotoxizität oder Teratogenität. Präklinische Daten zur postnatalen Toxizität von Adalimumab liegen nicht vor.
    • Bei Anwendung von Adalimumab während der Schwangerschaft könnten wegen der TNFalpha-Hemmung die normalen Immunreaktionen des Neugeborenen beeinflusst werden. Adalimumab sollte während einer Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist.
    • Wenn Mütter während der Schwangerschaft mit Adalimumab behandelt wurden, gelangt Adalimumab möglicherweise über die Plazenta in das Serum von Säuglingen. Infolgedessen haben diese Säuglinge eventuell ein erhöhtes Risiko für Infektionen. Die Verabreichung von Lebendimpfstoffen (z. B. BCG-Vakzine) an Säuglinge, die in utero Adalimumab ausgesetzt waren, ist für 5 Monate nach der letzten Gabe von Adalimumab bei der Mutter während der Schwangerschaft nicht empfohlen.
  • Fertilität
    • Präklinische Daten zu Auswirkungen von Adalimumab auf die Fertilität liegen nicht vor.

Stillzeithinweise



  • Eingeschränkte Informationen aus der veröffentlichten Literatur lassen darauf schließen, dass Adalimumab in sehr geringer Konzentration (zwischen 0,1 - 1% des Serumspiegels der Mutter) in die Muttermilch übergeht. Bei oraler Anwendung durchlaufen Proteine des Typs Immunglobulin G eine intestinale Proteolyse und weisen eine schlechte Bioverfügbarkeit auf. Es werden keine Auswirkungen auf die gestillten Neugeborenen/Säuglinge erwartet. Folglich kann HyrimozArgA8-/sup> während der Stillzeit angewendet werden.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Für das selektierte Präparat existieren Therapiehinweise gem. §92 Abs. 2 Satz 7 SGB V in Verbindung mit §17 der Arzneimittelrichtlinie (AM-RL) zur wirtschaftlichen Verordnungsweise von Arzneimitteln (vgl. hierzu Anlage IV zum Abschnitt H der Arzneimittelrichtlinie). Beschluss vom: 21.11.2006 In Kraft getreten am: 12.07.2007 Letzte Änderung der AM-RL Anlage IV in Kraft getreten am: 21.12.2016 Den relevanten Abschnitt der Arzneimittelrichtlinie können Sie im originalen Wortlaut über folgenden Hyperlink einsehen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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