Hylase Dessau 1500IE Vial (10 St)

Hersteller Riemser Pharma GmbH
Wirkstoff Hyaluronidase (vom Rind)
Wirkstoff Menge 1500 IE
ATC Code B06AA03
Preis 351,92 €
Menge 10 St
Darreichung (DAR) PIJ
Norm N2
Hylase Dessau 1500IE Vial (10 St)

Medikamente Prospekt

Hyaluronidase (vom Rind)1500IE
(H)Gelatine, hydrolysiert (zur parenteralen Anwendung)Hilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hyaluronidase - invasiv

  • bekannte Überempfindlichkeit gegen Hyaluronidase oder Rinderproteine
  • bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern, venösem Stau oder Schocksymptomen
  • bei Plasmainfusionen
    • Serumproteine < 5,5 g +ACU
  • Infektion
  • Injektion in infiziertes Areal
  • zur Reduktion von Schwellungen verwandt werden / nicht in Schwellungen injiziert werden, die durch Stiche oder Bisse hervorgerufen
  • bei Krebspatienten (Ausnahme: Antidot bei Zytostatika-Paravasaten!-)
  • drittes Trimester der Schwangerschaft
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • zur subkutanen, intramuskulösen und intravenösen Injektion nach Rekonstitution
  • Ophthalmologie
    • als Anästhetikum Bupivacain (0,5 bis 0,75 %) den Vorzug geben
    • Adrenalinzusatz bei Einsatz langwirkender Anästhetika wie Bupivacain nicht erforderlich
  • Chirurgie/Orthopädie
    • wiederholte, intravenöse Gabe des Arzneimittels

Zubereitung

  • Produkt in physiologischer Kochsalzlösung lösen

Lagerung und Haltbarkeit

  • nach Rekonstitution: bei Raumtemperatur 6 Stunden haltbar
  • rekonstituierte Lösung zum einmaligen Verbrauch bestimmt, nicht verbrauchte Lösung verwerfen

Inkompatibilitäten

  • Antihistaminika, Salicylate, Heparin, Morphin, Chondroitinsulfat B, Gallensäuren, Dicumarol, Vitamin C, Flavonoide, Sulfonat-Detergenzien und Schwermetallionen (Fe, Mn, Cu, Zn, Hg)
  • Mischung mit Adrenalin oder Heparinlösungen kann zu Trübungen führen (bei Kombination dieser Präparate getrennt injizieren)

Dosierung



  • Ophthalmologie
    • meist 15 I.E. Hyaluronidase / ml Anästhetikum ausreichend
    • zur Reduktion des erhöhten Augeninnendrucks nach Gabe viskoelastischer Substanzen: max. 150 I.E. pro Injektion
  • Allgemeinmedizin
    • Zusatz zu Lokalanästhetika: Dosierungen mit maximaler Aktivität von 150 I.E. pro Injektionsvolumen
    • subkutane oder intramuskuläre Injektion: 150 - 300 I.E. in Abhängigkeit von Indikation und Schwere der Symptomatik
    • Notfallbehandlung bei paravasaler Injektion von Vinblastin und Etoposid: 150 I.E. empfohlen
  • Chirurgie/Orthopädie
    • in Abhängigkeit von Art und Schwere der Erkrankung: 1500 bis max. 4500 I.E. i.v. / Tag in Abständen von 3 Tagen
    • Behandlungsdauer: 2 bis 4 Wochen

Indikation



  • Ophthalmologie
    • Kombination mit Lokalanästhetika (z. B. Procain, Lidocain, Bupivacain) bei der retro- oder peribulbären Anästhesie
    • Therapie der postoperativen Erhöhung des inneren Augendruckes
  • Allgemeinmedizin
    • zur Behandlung von Gewebeschäden bei versehentlich paravasal verabreichten Kanzerostatika
    • Zusatz für Lokal- und Leitungsanästhesien bei kleineren chirurgischen Eingriffen
    • zur Resorptionsbeschleunigung bei subkutanen oder intramuskulären Infusionen großer Flüssigkeitsmengen
  • Chirurgie/Orthopädie
    • zur i.v. Applikation bei akuten Stadien von Paratenonitis crepitans, Periarthritis humeroscapularis, Epicondylitis humeri, Condylitis tibiae und Styloiditis radii
    • Punktion zähflüssiger Pleura- und Gelenkergüsse
    • Reduktion von Gelenksteifen nach suprakondylären Frakturen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hyaluronidase - invasiv

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Verstärkung bestehender Infektionen
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • allergische Reaktionen (in seltenen Fällen mit Schocksymptomatik einhergehend)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Zahnlockerung
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • verstärkter Menstruationsblutung
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Temperaturerhöhung
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • unangenehme Injektionsschmerzen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hyaluronidase - invasiv

  • für den Fall einer allergischen Reaktion sollten im Vorfeld entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, um im Falle von Komplikationen unmittelbare Gegenmaßnahmen einleiten zu können
  • das Arzneimittel soll nicht direkt auf der Cornea angewandt werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hyaluronidase - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hyaluronidase - invasiv

  • 3. Trimenon: kontraindiziert
  • 1. und 2. Trimenon: Anwendung nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung
  • keine Erfahrungen zur Anwendung des Arzneimittels bei Schwangeren vorliegend
  • für den Wirkstoff Hyaluronidase gibt es nur begrenzte Daten zur Anwendung in der Schwangerschaft

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hyaluronidase - invasiv

  • kontraindiziert

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 1. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Bei dem selektierten Präparat handelt es sich um ein Arzneimittel mit sog. +ACI-fiktiver Zulassung+ACI-, welches von der Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung ausgenommen ist.

 

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