Humalog Mix 25 Patrone (10X3 ml)

Hersteller kohlpharma GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code A10AD04
Preis 96,42 €
Menge 10X3 ml
Darreichung (DAR) ISU
Norm N2
Humalog Mix 25 Patrone (10X3 ml)

Medikamente Prospekt

Insulin lispro IsophanWirt: Escherichia coli75E
(H)Dinatrium hydrogenphosphat 7-WasserHilfsstoff
(H)GlycerolHilfsstoff
(H)m-CresolKonservierungsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)PhenolHilfsstoff
(H)Protamin sulfatHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Zink oxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin lispro - invasiv

Insulin lispro plus Insulin lispro Protamin

  • Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro
  • Hypoglykämie
  • Insulin lispro Protamin Suspension darf unter keinen Umständen intravenös angewendet werden

Art der Anwendung



  • Injektionslösung zur s.c. Injektion
    • in Oberarm, Oberschenkel, Gesäss oder Abdomen
    • immer an verschiedenen Stellen
      • dieselbe Einstichstelle nicht öfter als ca. 1mal / Monat
    • Blutgefässe dürfen nicht getroffen werden
    • nach der Injektion Injektionsstelle nicht massieren
    • Patienten auf geeignete Injektionstechniken schulen
  • unter keinen Umständen i.v. Verabreichung
  • Verabreichung unmittelbar vor einer Mahlzeit
    • falls notwendig Verabreichung auch unmittelbar nach einer Mahlzeit möglich
      • da nach s.c. Verabreichung rascher Wirkeintritt und frühes Wirkungsmaximum von Insulin lispro

Handhabung

  • Patronen nur mit einem CE zertifizierten Pen entsprechend den vom Pen-Hersteller beigelegten Instruktionen verwenden
  • Vorbereitung einer Dosierung
    • Patronen unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen 10mal rollen und 10mal um 180+ALA- drehen, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen
      • Vorgang so lange wiederholen, bis der gesamte Inhalt gemischt ist
    • Patronen enthalten ein kleines Glaskügelchen, um das Mischen zu erleichtern
      • nicht zu stark schütteln, da dies zu einer Schaumbildung führen und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann
    • Patronen regelmässig überprüfen
      • bei Anwesenheit von Klümpchen oder von festen, weissen Teilchen am Boden oder an den Wänden der Patrone, die ihr ein +ACY-quot,frostiges+ACY-quot, Aussehen verleihen, nicht mehr verwenden
    • Patronen sind nicht zum Mischen mit anderen Insulinen in der Patrone ausgelegt
    • Patronen können nicht noch einmal befüllt werden
    • Herstellerinstruktionen für den jeweiligen Pen hinsichtlich des Einlegens der Patrone, des Aufsetzens der Nadel und der Verabreichung der lnsulininjektion befolgen
  • Injektion einer Dosis
    • Hände waschen
    • Injektionsstelle auswählen
    • Haut gemäss den Instruktionen reinigen
    • Schutzkappe von der Nadel abnehmen
    • Haut stabilisieren, indem sie gespannt wird oder eine grössere Fläche zusammengedrückt wird
    • Nadel gemäss den Instruktionen einführen
    • Knopf drücken
    • Nadel herausziehen und auf die Injektionsstelle für ein paar Sek. leichten Druck ausüben
    • Stelle nicht reiben
    • Nadel mit Hilfe der Schutzkappe abschrauben und sie sicher entsorgen
  • Mischen von Insulinen
    • keine Insuline in Durchstechflaschen mit Insulinen in Patronen mischen

Dosierung



  • Behandlung von Diabetes mellitus, wenn Insulin für die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigt wird
    • individuelle Dosierung: vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten festgesetzt

Dosisanpassung

  • bestehende Nierenschädigung
    • verminderter Insulinbedarf möglich
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • aufgrund reduzierter Fähigkeit zur Glukoneogenese und aufgrund geringeren Insulinabbaus
      • verminderter Insulinbedarf möglich
    • bei chronischer Leberfunktionsstörung durch erhöhte Insulinresistenz auch erhöhter Insulinbedarf möglich
  • während einer Krankheit oder bei seelischer Belastung
    • erhöhter Insulinbedarf möglich
  • bei starker körperlicher Belastung oder bei Änderung der Ernährungsgewohnheiten
    • ggf. Dosisanpassung

Indikation



  • Behandlung von Diabetes mellitus, wenn Insulin für die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigt wird
    • Insulin lispro bei Kindern < 12 Jahren nur anwenden, wenn ein Vorteil gegenüber der Verwendung von Normalinsulin zu erwarten ist

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin lispro - invasiv

Insulin lispro plus Insulin lispro Protamin

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • lokale allergische Reaktionen
        • Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz an der Injektionsstelle
        • verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Tage bis weniger Wochen von selbst
        • in einigen Fällen können diese Erscheinungen durch andere Faktoren als Insulin verursacht werden, z. B. durch Hautdesinfektionsmittel oder mangelhafte Injektionstechnik
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • systemische Allergie (generalisierte Insulinallergie, schwere generalisierte allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein) mit
        • Hautausschlag am ganzen Körper
        • Kurzatmigkeit
        • keuchendem Atem
        • Blutdruckabfall
        • schnellem Puls
        • Schwitzen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypoglykämie (häufigste Nebenwirkung)
        • schwere Hypoglykämien können zu Bewusstlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen
        • genaue Häufigkeitsangabe zum Auftreten von Hypoglykämien erfolgt nicht, da das Auftreten einer Hypoglykämie aus dem Zusammenspiel zwischen Insulindosis und anderen Faktoren wie Ernährung und körperlicher Betätigung resultiert
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Lipodystrophie an der Injektionsstelle
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • A1g-deme (im Zusammenhang mit Insulin-Therapie beobachtet)
        • insbesondere wenn schlechte metabolische Kontrolle durch intensivierte Insulintherapie verbessert wurde

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin lispro - invasiv

Insulin lispro plus Insulin lispro Protamin

  • das Arzneimittel darf unter keinen Umständen intravenös verabreicht werden
  • Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulin typ oder ein Insulin eines anderen Herstellers
    • muss unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen
    • jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal [NPH]/Isophan etc.), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analogon) und/oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA-Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine Veränderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen
    • bei schnell wirkenden Insulinen muss jeder Patient, der auch Basal-Insuline verwendet, die Dosierung beider Insuline optimieren, um eine Glucose-Kontrolle über den ganzen Tag hinweg zu erzielen, insbesondere in der Nacht und im nüchternen Zustand
  • Hypoglykämie
    • bestimmte Umstände können die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie unterschiedlich oder weniger ausgeprägt erscheinen lassen, wie
      • lange Diabetes-Dauer
      • intensivierte Insulintherapie
      • diabetische Nervenerkrankung
      • Medikation mit Beta-Blockern
    • einige Patienten, bei denen hypoglykämische Reaktionen nach einem Wechsel von tierischem auf menschliches Insulin auftraten, berichteten, dass die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie weniger ausgeprägt oder anders als bei ihrem vorhergehenden Insulin waren
    • eine unbehandelte Hypoglykämie kann zu Bewusstlosigkeit, Koma oder zum Tod führen
  • Hyperglykämie
    • die Gabe einer unzureichenden Dosis oder die Unterbrechung einer Behandlung, insbesondere bei Insulin-abhängigen Diabetikern, kann zu einer Hyperglykämie und einer diabetischen Ketoazidose führen, diese Zustände sind potentiell lebensbedrohlich
    • nicht korrigierte hyperglykämische Reaktionen können zu Bewusstlosigkeit, Koma oder zum Tod führen
  • Insulinbedarf und Anpassung der Dosierung
    • Insulinbedarf kann während einer Krankheit oder bei seelischer Belastung erhöht sein
    • Anpassung der Dosierung kann auch bei einer starken körperlichen Belastung des Patienten oder bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten notwendig sein
    • körperliche Belastung unmittelbar nach der Mahlzeit kann das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen
    • eine Folge der pharmakodynamischen Eigenschaften schnell wirksamer Insulin-Analoga besteht darin, dass nach der Injektion im Vergleich zu Normalinsulin eine Hypoglykämie rascher auftreten kann
  • Kombination mit Pioglitazon
    • unter Kombinationstherapie von Pioglitazon und Insulin Fälle von Herzinsuffizienz berichtet
      • besonders waren Patienten betroffen, bei denen ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Herzinsuffizienz bestand
      • beachten, falls die Kombination von Pioglitazon und Insulin lispro erwogen wird
    • im Fall einer Kombinationsbehandlung bei den Patienten Anzeichen und Symptome einer Herzinsuffizienz, Gewichtszunahme und +ANY-deme überwachen
    • Pioglitazon muss abgesetzt werden, falls sich die kardiale Symptomatik verschlechtert
  • Vermeidung von Anwendungsfehlern
    • Patienten müssen dazu angewiesen werden, immer das Etikett ihrer Insulinprodukte zu überprüfen, um eine versehentliche Verwechslung zwischen zwei verschiedenen Stärken und anderen Insulinprodukten zu vermeiden
    • Patienten müssen die eingestellten Einheiten vor Verabreichung visuell überprüfen
    • Patienten, die blind sind oder deren visuelle Wahrnehmung beeinträchtigt ist, müssen dazu angewiesen werden, sich immer Hilfe/Unterstützung von einer anderen Person, die über eine gute Sehkraft und Erfahrung im Umgang mit Insulin(-Geräten) besitzt, zu holen
  • Rückverfolgbarkeit
    • empfohlen, den Handelsnamen und die Chargenbezeichnung (Ch.-B. bzw. Lot auf dem Umkarton sowie dem Etikett) in der Patientenakte zu dokumentieren, um diese Information im Falle einer Nebenwirkungsmeldung zur Verfügung stellen zu können

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin lispro - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin lispro - invasiv

Insulin lispro plus Insulin lispro Protamin

  • Daten von einer großen Anzahl von Anwendungen während Schwangerschaften zeigten keine Nebenwirkungen von Insulin lispro auf die Schwangerschaft oder auf die Gesundheit des Fötus / Neugeborenen
  • unbedingt notwendig, dass gute Blutzuckerkontrolle bei einer mit Insulin behandelten Patientin (insulinabhängig oder mit Schwangerschaftsdiabetes) während der Schwangerschaft beibehalten wird
  • Insulinbedarf
    • Insulinbedarf sinkt meistens während des 1. Trimenons
    • ab dem 4. Monat meist ansteigend
  • Patientinnen mit Diabetes sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn eine Schwangerschaft geplant wird oder eingetreten ist
    • genaue Blutzuckerkontrolle sowie allgemein guter Gesundheitszustand bei Schwangeren mit Diabetes besonders wichtig
  • Fertilität
    • Insulin lispro verursachte in Studien am Tier keine Fertilitätseinschränkungen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin lispro - invasiv

Insulin lispro plus Insulin lispro Protamin

  • während der Stillzeit evtl. Anpassung von Insulindosis und/oder der Diät notwendig

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Insulinanaloga, schnell wirkende zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2. Hierzu zählen: - Insulin Aspart - Insulin Glulisin - Insulin Lispro Diese Wirkstoffe sind nicht verordnungsfähig, solange sie mit Mehrkosten im Vergleich zu schnell wirkendem Humaninsulin verbunden sind. Das angestrebte Behandlungsziel ist mit Humaninsulin ebenso zweckmäßig, aber kostengünstiger zu erreichen. Für die Bestimmung der Mehrkosten sind die der zuständigen Krankenkasse tatsächlich entstehenden Kosten maßgeblich. Dies gilt nicht für Patienten - mit Allergie gegen den Wirkstoff Humaninsulin - bei denen trotz Intensivierung der Therapie eine stabile adäquate Stoffwechsellage mit Humaninsulin nicht erreichbar ist, dies aber mit kurzwirksamen Insulinanaloga nachweislich gelingt - bei denen aufgrund unverhältnismäßig hoher Humaninsulindosen eine Therapie mit kurzwirksamen Insulinanaloga im Einzelfall wirtschaftlicher ist. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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Rechtliche Hinweise

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