Humalog Mix 25 Kwikpen (10X3 ml)

Hersteller Eurimpharm Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code A10AD04
Preis 120,88 €
Menge 10X3 ml
Darreichung (DAR) ISU
Norm N2
Humalog Mix 25 Kwikpen (10X3 ml)

Medikamente Prospekt

Insulin lispro IsophanWirt: Escherichia coli75E
(H)Dinatrium hydrogenphosphat 7-WasserHilfsstoff
(H)GlycerolHilfsstoff
(H)m-CresolKonservierungsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)PhenolKonservierungsstoff
(H)Protamin sulfatHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Zink oxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin lispro - invasiv

Insulin lispro plus Insulin lispro Protamin

  • Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro
  • Hypoglykämie
  • Insulin lispro Protamin Suspension darf unter keinen Umständen intravenös angewendet werden

Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin lispro - invasiv

Insulin lispro plus Insulin lispro Protamin

  • zur subkutanen Anwendung
    • unter keinen Umständen darf eine intravenöse Verabreichung erfolgen
  • Verabreichung kann vor oder nach den Mahlzeiten erfolgen
  • Patienten müssen auf geeignete Injektionstechniken geschult werden
  • subkutane Anwendung sollte in Oberarm, Oberschenkel, Gesäß oder Abdomen erfolgen
  • Injektion sollte immer an verschiedenen Stellen stattfinden, so dass dieselbe Einstichstelle nicht öfter als ca. einmal im
    Monat verwendet wird
  • bei subkutaner Injektion muss darauf geachtet werden, dass kein Blutgefäß getroffen wird
  • nach der Injektion darf die Injektionsstelle nicht massiert werden

Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin lispro - invasiv

Insulin lispro plus Insulin lispro Protamin

  • Diabetes mellitus
    • individuelle Dosierung, muss vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten festgesetzt werden
    • Wirkungseintritt und Wirkungsverlauf
      • nach subkutaner Verabreichung des Arzneimittels wird ein rascher Wirkeintritt und ein frühes Wirkungsmaximum
        beobachtet
        • aufgrund des sehr raschen Wirkungseintritts kann die Verabreichung daher unmittelbar vor oder nach den Mahlzeiten erfolgen
      • wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf intra- und interindividuell unterschiedlich sein
      • wie bei allen Insulinpräparaten hängt die Wirkdauer von der Dosis, der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab
    • Dosisanpassung
      • Niereninsuffizienz
        • evtl. verringerter Insulinbedarf
      • Leberinsuffizienz
        • evtl. verringerter Insulinbedarf, aufgrund einer reduzierten Fähigkeit zur Glukoneogenese und aufgrund eines geringeren Insulinabbaus
      • Leberinsuffizienz (chronisch)
        • bei Patienten mit einer chronischen Leberfunktionsstörung kann allerdings eine erhöhte Insulinresistenz auch zu einem erhöhten Insulinbedarf führen
      • Krankheit
        • Insulinbedarf kann erhöht sein
      • seelische Belastung
        • Insulinbedarf kann erhöht sein
      • starke körperliche Belastung des Patienten
        • Dosisanpassung kann erforderlich sein
      • körperliche Belastung unmittelbar nach der Mahlzeit
        • kann das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen
      • Änderung der Ernährungsgewohnheiten
        • Dosisanpassung kann erforderlich sein
      • Kinder und Jugendliche
        • Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren nur in Betracht ziehen, wenn ein Vorteil gegenüber den Verwendung von Normalinsulin zu erwarten ist

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin lispro - invasiv

Insulin lispro plus Insulin lispro Protamin

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • lokale allergische Reaktionen
        • Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz an der Injektionsstelle
        • verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Tage bis weniger Wochen von selbst
        • in einigen Fällen können diese Erscheinungen durch andere Faktoren als Insulin verursacht werden, z. B. durch Hautdesinfektionsmittel oder mangelhafte Injektionstechnik
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • systemische Allergie (generalisierte Insulinallergie, schwere generalisierte allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein) mit
        • Hautausschlag am ganzen Körper
        • Kurzatmigkeit
        • keuchendem Atem
        • Blutdruckabfall
        • schnellem Puls
        • Schwitzen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypoglykämie (häufigste Nebenwirkung)
        • schwere Hypoglykämien können zu Bewusstlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen
        • genaue Häufigkeitsangabe zum Auftreten von Hypoglykämien erfolgt nicht, da das Auftreten einer Hypoglykämie aus dem Zusammenspiel zwischen Insulindosis und anderen Faktoren wie Ernährung und körperlicher Betätigung resultiert
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Lipodystrophie an der Injektionsstelle
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • A1g-deme (im Zusammenhang mit Insulin-Therapie beobachtet)
        • insbesondere wenn schlechte metabolische Kontrolle durch intensivierte Insulintherapie verbessert wurde

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin lispro - invasiv

Insulin lispro plus Insulin lispro Protamin

  • das Arzneimittel darf unter keinen Umständen intravenös verabreicht werden
  • Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulin typ oder ein Insulin eines anderen Herstellers
    • muss unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen
    • jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal [NPH]/Isophan etc.), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analogon) und/oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA-Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine Veränderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen
    • bei schnell wirkenden Insulinen muss jeder Patient, der auch Basal-Insuline verwendet, die Dosierung beider Insuline optimieren, um eine Glucose-Kontrolle über den ganzen Tag hinweg zu erzielen, insbesondere in der Nacht und im nüchternen Zustand
  • Hypoglykämie
    • bestimmte Umstände können die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie unterschiedlich oder weniger ausgeprägt erscheinen lassen, wie
      • lange Diabetes-Dauer
      • intensivierte Insulintherapie
      • diabetische Nervenerkrankung
      • Medikation mit Beta-Blockern
    • einige Patienten, bei denen hypoglykämische Reaktionen nach einem Wechsel von tierischem auf menschliches Insulin auftraten, berichteten, dass die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie weniger ausgeprägt oder anders als bei ihrem vorhergehenden Insulin waren
    • eine unbehandelte Hypoglykämie kann zu Bewusstlosigkeit, Koma oder zum Tod führen
  • Hyperglykämie
    • die Gabe einer unzureichenden Dosis oder die Unterbrechung einer Behandlung, insbesondere bei Insulin-abhängigen Diabetikern, kann zu einer Hyperglykämie und einer diabetischen Ketoazidose führen, diese Zustände sind potentiell lebensbedrohlich
    • nicht korrigierte hyperglykämische Reaktionen können zu Bewusstlosigkeit, Koma oder zum Tod führen
  • Insulinbedarf und Anpassung der Dosierung
    • Insulinbedarf kann während einer Krankheit oder bei seelischer Belastung erhöht sein
    • Anpassung der Dosierung kann auch bei einer starken körperlichen Belastung des Patienten oder bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten notwendig sein
    • körperliche Belastung unmittelbar nach der Mahlzeit kann das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen
    • eine Folge der pharmakodynamischen Eigenschaften schnell wirksamer Insulin-Analoga besteht darin, dass nach der Injektion im Vergleich zu Normalinsulin eine Hypoglykämie rascher auftreten kann
  • Kombination mit Pioglitazon
    • unter Kombinationstherapie von Pioglitazon und Insulin Fälle von Herzinsuffizienz berichtet
      • besonders waren Patienten betroffen, bei denen ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Herzinsuffizienz bestand
      • beachten, falls die Kombination von Pioglitazon und Insulin lispro erwogen wird
    • im Fall einer Kombinationsbehandlung bei den Patienten Anzeichen und Symptome einer Herzinsuffizienz, Gewichtszunahme und +ANY-deme überwachen
    • Pioglitazon muss abgesetzt werden, falls sich die kardiale Symptomatik verschlechtert
  • Vermeidung von Anwendungsfehlern
    • Patienten müssen dazu angewiesen werden, immer das Etikett ihrer Insulinprodukte zu überprüfen, um eine versehentliche Verwechslung zwischen zwei verschiedenen Stärken und anderen Insulinprodukten zu vermeiden
    • Patienten müssen die eingestellten Einheiten vor Verabreichung visuell überprüfen
    • Patienten, die blind sind oder deren visuelle Wahrnehmung beeinträchtigt ist, müssen dazu angewiesen werden, sich immer Hilfe/Unterstützung von einer anderen Person, die über eine gute Sehkraft und Erfahrung im Umgang mit Insulin(-Geräten) besitzt, zu holen
  • Rückverfolgbarkeit
    • empfohlen, den Handelsnamen und die Chargenbezeichnung (Ch.-B. bzw. Lot auf dem Umkarton sowie dem Etikett) in der Patientenakte zu dokumentieren, um diese Information im Falle einer Nebenwirkungsmeldung zur Verfügung stellen zu können

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin lispro - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin lispro - invasiv

Insulin lispro plus Insulin lispro Protamin

  • Daten von einer großen Anzahl von Anwendungen während Schwangerschaften zeigten keine Nebenwirkungen von Insulin lispro auf die Schwangerschaft oder auf die Gesundheit des Fötus / Neugeborenen
  • unbedingt notwendig, dass gute Blutzuckerkontrolle bei einer mit Insulin behandelten Patientin (insulinabhängig oder mit Schwangerschaftsdiabetes) während der Schwangerschaft beibehalten wird
  • Insulinbedarf
    • Insulinbedarf sinkt meistens während des 1. Trimenons
    • ab dem 4. Monat meist ansteigend
  • Patientinnen mit Diabetes sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn eine Schwangerschaft geplant wird oder eingetreten ist
    • genaue Blutzuckerkontrolle sowie allgemein guter Gesundheitszustand bei Schwangeren mit Diabetes besonders wichtig
  • Fertilität
    • Insulin lispro verursachte in Studien am Tier keine Fertilitätseinschränkungen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin lispro - invasiv

Insulin lispro plus Insulin lispro Protamin

  • während der Stillzeit evtl. Anpassung von Insulindosis und/oder der Diät notwendig

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Insulinanaloga, schnell wirkende zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2. Hierzu zählen: - Insulin Aspart - Insulin Glulisin - Insulin Lispro Diese Wirkstoffe sind nicht verordnungsfähig, solange sie mit Mehrkosten im Vergleich zu schnell wirkendem Humaninsulin verbunden sind. Das angestrebte Behandlungsziel ist mit Humaninsulin ebenso zweckmäßig, aber kostengünstiger zu erreichen. Für die Bestimmung der Mehrkosten sind die der zuständigen Krankenkasse tatsächlich entstehenden Kosten maßgeblich. Dies gilt nicht für Patienten - mit Allergie gegen den Wirkstoff Humaninsulin - bei denen trotz Intensivierung der Therapie eine stabile adäquate Stoffwechsellage mit Humaninsulin nicht erreichbar ist, dies aber mit kurzwirksamen Insulinanaloga nachweislich gelingt - bei denen aufgrund unverhältnismäßig hoher Humaninsulindosen eine Therapie mit kurzwirksamen Insulinanaloga im Einzelfall wirtschaftlicher ist. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.