Hersteller | Axicorp Pharma B.V. |
Wirkstoff | Trastuzumab |
Wirkstoff Menge | 600 mg |
ATC Code | L01XC03 |
Preis | 2410,89 € |
Menge | 1 St |
Darreichung (DAR) | ILO |
Norm | N1 |
Medikamente Prospekt
- Herceptin 150mg (1 St) [827,72 €]
- Herceptin 600mg/5ml (1 St) [2433,48 €]
- Herceptin 150mg (1 St) [807,41 €]
- Herceptin 600mg (1 St) [2433,52 €]
- Herceptin 150mg (1 St) [819,86 €]
- Herceptin 600mg/5ml in Dfl (1 St) [2418,05 €]
- Trazimera 150mg Pik (1 St) [766,96 €]
- Herzuma 420mg (1 St) [2160,08 €]
- Herzuma 420mg Pik (1 St) [2132,82 €]
- Herzuma 420mg Pik (1 St) [2160,05 €]
- Herceptin 600 mg/5 ml Ilo (1 St) [2415,67 €]
- Herceptin 600mg Inj Lsg (1 St) [2596,86 €]
- Herceptin 600mg/5ml (1 St) [2410,99 €]
- Herceptin 600mg Inj Lsg (1 St) [2433,51 €]
- Kanjinti 150 mg Pulver (1 St) [777,84 €]
- Kanjinti 420 mg Pulver (1 St) [2160,08 €]
- Herzuma 150mg (1 St) [732,96 €]
- Ontruzant 420mg Plv F E Ko (1 St) [2160,08 €]
- Herzuma 420mg (1 St) [2160,04 €]
- Zercepac 150mg Pik (1 St) [777,84 €]
- Herceptin 150mg (1 St) [819,93 €]
- Herceptin 150mg (1 St) [805,62 €]
- Herceptin 150mg (1 St) [805,53 €]
- Herceptin 150mg (1 St) [847,6 €]
- Herceptin 600mg/5ml Dfl (1 St) [2529,33 €]
- Herceptin 150mg (1 St) [811,86 €]
- Herceptin 600mg/5ml (1 St) [2424,98 €]
- Herzuma 150mg (1 St) [777,84 €]
- Herzuma 150mg (1 St) [737,91 €]
- Trazimera 420mg Pik (1 St) [2108,6 €]
- Herzuma 420mg Pik (1 St) [2132,82 €]
- Herceptin 150mg Pik (1 St) [804,46 €]
- Herceptin 600mg Inj.Lsg. (1 St) [2430 €]
- Herceptin 150mg (1 St) [810,55 €]
- Herceptin 600mg/5ml (1 St) [2411 €]
- Herceptin 150mg (1 St) [847,55 €]
- Herceptin 600mg/5ml (1 St) [2465,57 €]
- Herceptin 150mg (1 St) [843,89 €]
- Herceptin 600mg/5ml (1 St) [2480,66 €]
- Herceptin 150mg (1 St) [822,17 €]
- Herceptin 150mg (1 St) [810,43 €]
- Herceptin 600mg/5ml (1 St) [2426,42 €]
- Herzuma 150 mg (1 St) [737,91 €]
- Herzuma 150mg Pik (1 St) [763,42 €]
- Herzuma 150mg Pik (1 St) [735,42 €]
- Herzuma 420mg Pik (1 St) [2108,6 €]
- Herceptin 150mg (1 St) [805,53 €]
- Trazimera 150 mg Pik Dfl (1 St) [756,26 €]
- Trazimera 150mg Pik Dfl (1 St) [756,26 €]
- Herceptin 600mg Inj Lsg (1 St) [2411 €]
- Herceptin 600mg Inj Lsg (1 St) [2410,99 €]
- Herceptin 150mg (1 St) [844,51 €]
- Ontruzant 150mg Pik (1 St) [777,91 €]
- Herceptin 600mg/5ml (1 St) [2417,61 €]
- Herzuma 150mg Pik (1 St) [732,97 €]
- Ogivri 150mg Pul F E Konz (1 St) [777,84 €]
- Kanjinti 150mg (1 St) [738,9 €]
- Herzuma 150mg (1 St) [732,97 €]
- Herzuma 150mg (1 St) [732,97 €]
- Kanjinti 420mg Pik (1 St) [2160,06 €]
- Herceptin 150mg (1 St) [859,79 €]
- Herceptin 150mg (1 St) [805,49 €]
- Herceptin 150mg (1 St) [822,21 €]
- Herceptin 150mg (1 St) [805,53 €]
- Herzuma 150mg Pik (1 St) [731,61 €]
- Herzuma 150mg (1 St) [738,91 €]
- Ogivri 420mg Pul F E Konz (1 St) [2160,08 €]
- Herzuma 420mg Pik (1 St) [2108,6 €]
- Kanjinti 150mg Plv.F.E.Kon (1 St) [738,9 €]
Trastuzumab | Wirt: CHO-Zellen | 600 | mg | |
(H) | Histidin | Hilfsstoff | ||
(H) | Histidin hydrochlorid 1-Wasser | Hilfsstoff | ||
(H) | Hyaluronidase, rekombinant (human) | Hilfsstoff | ||
(H) | Methionin | Hilfsstoff | ||
(H) | Polysorbat 20 | Hilfsstoff | ||
(H) | Trehalose 2-Wasser | Hilfsstoff | ||
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 5 Milliliter] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Trastuzumab - invasiv
- Überempfindlichkeit gegen Trastuzumab oder Mausproteine
- schwere Ruhedyspnoe, die durch Komplikationen der fortgeschrittenen Krebserkrankung verursacht wird oder die eine unterstützende Sauerstofftherapie benötigt
Art der Anwendung
- Therapieeinleitung nur von einem Arzt, der Erfahrungen in der Anwendung zytotoxischer Chemotherapie besitzt
- Verabreichung nur von medizinischem Fachpersonal
- Kennzeichnung des Produktes überprüfen, um sicherzustellen, dass dem Patienten die korrekte Darreichungsform (intravenös oder subkutan als Fixdosis) gemäß Verschreibung verabreicht wird
- subkutane Darreichungsform ist nicht zur intravenösen Verabreichung vorgesehen und sollte nur als subkutane Injektion angewendet werden
- in Bezug auf den Wechsel von einer Darreichungsform zur anderen liegen zurzeit nur begrenzte Daten vor
- 600-mg-Dosis nur als subkutane Injektion über einen Zeitraum von 2 - 5 Minuten
- Injektionsstelle zwischen dem linken und dem rechten Oberschenkel abwechseln
- neue Injektionen sollten mit einem Mindestabstand von 2,5 cm neben einer alten Injektionsstelle gesetzt werden und niemals in Stellen, an denen die Haut gerötet, verletzt, empfindlich oder verhärtet ist
- während der Behandlung sollten andere Arzneimittel zur subkutanen Anwendung vorzugsweise an anderen Stellen injiziert werden
- Patienten sollten für sechs Stunden nach der ersten Injektion und für mindestens zwei Stunden nach Folgeinjektionen in Bezug auf Anzeichen und Symptome anwendungsbedingter Reaktionen überwacht werden
Handhabung
- Lösung vor der Anwendung visuell prüfen, um sicherzustellen, dass keine Partikel oder Verfärbungen vorhanden sind
- nur zur einmaligen Anwendung bestimmt
- Arzneimittel aus mikrobiologischer Sicht sofort verwenden
- wenn es nicht sofort verwendet wird, sollte die Vorbereitung unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgen
- es wird empfohlen, die Nadel, die für das Aufziehen verwendet wurde, durch eine Nadel mit Verschlusskappe zu ersetzen, nachdem die Lösung mit der Spritze aus der Durchstechflasche aufgezogen wurde, um das Austrocknen der Lösung in der Nadel und eine Beeinträchtigung der Qualität des Arzneimittels zu verhindern
- Injektionsnadel zur subkutanen Applikation darf erst unmittelbar vor der Anwendung auf die Spritze aufgesetzt werden und es muss eine Volumenanpassung auf 5 ml erfolgen
- nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen
Inkompatibilität
- nicht mit anderen Arzneimitteln mischen oder verdünnen
Dosierung
Basiseinheit: eine 5-ml Durchstechflasche enthält 600 mg Trastuzumab, einen humanisierten IgG1 monoklonalen Antikörper, der aus einer Suspensionskultur von Säugetierzellen (Ovarialzellen des chinesischen Hamsters) hergestellt und durch eine Affinitäts- und Ionenaustauschchromatographie, die spezifische virale Inaktivierungs- und Entfernungsprozesse beinhaltet, gereinigt wird
- metastasierter Brustkrebs, Brustkrebs im Frühstadium
- 600 mg s.c. unabhängig vom Körpergewicht des Patienten alle 3 Wochen über 2 - 5 Min.
- keine Initialdosis erforderlich
- Hinweise:
- In der Zulassungsstudie wurde die subkutane Darreichungsform im neoadjuvanten/adjuvanten Setting bei Patienten mit Brustkrebs im Frühstadium angewendet
- das präoperative Chemotherapieregime bestand aus Docetaxel (75 mg/m2), gefolgt von FEC (5-FU, Epirubicin und Cyclophosphamid) als Standarddosis
- Dauer der Behandlung
- Patienten mit MBC: bis zum Fortschreiten der Erkrankung
- Patienten mit EBC: 1 Jahr oder bis zum Wiederauftreten der Erkrankung, je nachdem was zuerst eintritt
- Dosisreduktion
- während der klinischen Prüfungen wurden keine Dosisreduktionen vorgenommen
- in Phasen einer reversiblen, chemotherapieinduzierten Myelosuppression:
- Behandlung kann fortgeführt werden
- Patienten während dieser Zeit sorgfältig auf Komplikationen einer Neutropenie überwachen
- Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels (Summary of Product Characteristics - SmPC) von Paclitaxel, Docetaxel oder eines Aromatasehemmers zur Dosisreduktion oder zu Intervallverlängerungen beachten
- wenn die linksventrikuläre Auswurffraktion (LVEF) um >/= 10 Prozentpunkte unter den Ausgangswert der Auswurffraktion (ejection fraction - EF) UND unter 50% absinkt:
- Behandlung aussetzen
- innerhalb von etwa 3 Wochen eine erneute LVEF-Messung durchführen
- wenn die LVEF sich nicht verbessert, weiter absinkt oder sich eine symptomatische KHI entwickelt: Abbruch der Behandlung ernsthaft erwägen, es sei denn, dass man annimmt, dass der Nutzen für den einzelnen Patienten das Risiko überwiegt
- Patienten sollten zur Untersuchung an einen Kardiologen überwiesen und weiterhin beobachtet werden
- Versäumte Dosen
- die nächsten 600 mg (d. h. die versäumte Dosis) so schnell wie möglich verabreichen
- Mindesabstand zwischen zwei aufeinander folgenden Anwendungen: 3 Wochen
- Spezielle Patientengruppen
- Spezielle pharmakokinetische Studien mit älteren Patienten und Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion sind nicht durchgeführt worden
- eine populationspharmakokinetische Analyse hat keinen Hinweis auf einen Einfluss des Alters oder einer eingeschränkten Nierenfunktion auf die Verfügbarkeit von Trastuzumab ergeben
- Kinder und Jugendliche
- kein relevanter Nutzen vorhanden.
Indikation
- Therapie von Patienten mit HER2-positivem metastasiertem Brustkrebs (MBC)
- Monotherapie zur Behandlung von Patienten, die mindestens zwei Chemotherapieregime gegen ihre metastasierte Erkrankung erhalten haben:
- die vorangegangene Chemotherapie muss mindestens ein Anthrazyklin und ein Taxan enthalten haben, außer diese Behandlung ist für die Patienten nicht geeignet
- bei Patienten mit positivem Hormonrezeptor-Status muss eine Hormonbehandlung erfolglos gewesen sein, außer diese Behandlung ist für die Patienten nicht geeignet
- Kombinationstherapie mit Paclitaxel bei Patienten, die noch keine Chemotherapie gegen ihre metastasierte Erkrankung erhalten haben und für die ein Anthrazyklin ungeeignet ist
- Kombination mit Docetaxel bei Patienten, die noch keine Chemotherapie gegen ihre metastasierte Erkrankung erhalten haben
- Kombination mit einem Aromatasehemmer zur Behandlung von postmenopausalen Patienten mit Hormonrezeptor-positivem metastasiertem Brustkrebs, die noch nicht mit Trastuzumab behandelt wurden
- Monotherapie zur Behandlung von Patienten, die mindestens zwei Chemotherapieregime gegen ihre metastasierte Erkrankung erhalten haben:
- Therapie von Patienten mit HER2-positivem Brustkrebs im Frühstadium (EBC)
- nach einer Operation, Chemotherapie (neoadjuvant oder adjuvant) und Strahlentherapie
- nach adjuvanter Chemotherapie mit Doxorubicin und Cyclophosphamid, in Kombination mit Paclitaxel oder Docetaxel
- in Kombination mit adjuvanter Chemotherapie mit Docetaxel und Carboplatin
- in Kombination mit neoadjuvanter Chemotherapie gefolgt von adjuvanter Therapie mit Herceptin, bei lokal fortgeschrittenem (einschließlich entzündlichem) Brustkrebs oder Tumoren > 2 cm im Durchmesser
- nur bei Patienten mit metastasiertem Brustkrebs oder Brustkrebs im Frühstadium anwenden, deren Tumore entweder eine HER2-Überexpression oder eine HER2-Genamplifikation aufweisen, die durch eine genaue und validierte Untersuchung ermittelt wurde
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Trastuzumab - invasiv
- Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Infektion
- Nasopharyngitis
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- neutropenische Sepsis
- Zystitis
- Influenza
- Sinusitis
- Hautinfektion
- Rhinitis
- Infektion der oberen Atemwege
- Harnwegsinfektion
- Pharyngitis
- Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Progression der malignen Tumorerkrankung
- Progression der Tumorerkrankung
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- febrile Neutropenie
- Anämie
- Neutropenie
- Leukozytenzahl erniedrigt / Leukopenie
- Thrombozytopenie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Hypoprothrombinämie
- Immunthrombozytopenie
- Erkrankungen des Immunsystems
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Überempfindlichkeit
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- anaphylaktische Reaktion
- anaphylaktischer Schock
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Gewicht erniedrigt / Gewichtsverlust
- Anorexie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Tumorlyse-Syndrom
- Hyperkaliämie
- Psychiatrische Erkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Schlaflosigkeit
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Angst
- Depression
- Erkrankungen des Nervensystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Tremor
- Schwindelgefühl
- Kopfschmerzen
- Parästhesie
- Geschmacksstörung
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- periphere Neuropathie
- erhöhter Muskeltonus
- Somnolenz
- Augenerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Konjunktivitis
- verstärkte Tränensekretion
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- trockenes Auge
- ohne Häufigkeitsangabe
- Papillenödem
- Netzhautblutung
- Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Taubheit
- Herzerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Blutdruck erniedrigt
- Blutdruck erhöht
- Herzschläge unregelmäßig
- Herzflattern
- Auswurffraktion vermindert
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Herzinsuffizienz (kongestiv)
- supraventrikuläre Tachyarrhythmie
- Kardiomyopathie
- Palpitationen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Perikarderguss
- ohne Häufigkeitsangabe
- kardiogener Schock
- Galopprhythmus vorhanden
- Gefäßerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Hitzewallung
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hypotonie
- Vasodilatation
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Dyspnoe
- Husten
- Epistaxis
- Rhinorrhoe
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Pneumonie
- Asthma
- Lungenerkrankung
- Pleuraerguss
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Giemen (pfeifendes Atemgeräusch)
- Pneumonitis
- ohne Häufigkeitsangabe
- Lungenfibrose
- Atemstörung / Atemnot
- respiratorische Insuffizienz
- Lungeninfiltration
- akutes Lungenödem
- akutes Atemnotsyndrom (akutes respiratorisches Distress-Syndrom)
- Bronchospasmus
- Hypoxie
- Sauerstoffsättigung erniedrigt
- Kehlkopfödem
- Orthopnoe
- Lungenödem
- Interstitielle Lungenerkrankung
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Diarrhö
- Erbrechen
- Übelkeit
- geschwollene Lippen
- Abdominalschmerz
- Dyspepsie
- Obstipation
- Stomatitis
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hämorrhoiden
- Mundtrockenheit
- Leber- und Gallenerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- hepatozelluläre Verletzung
- Hepatitis
- Druckschmerz der Leber
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Ikterus
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erythem
- Ausschlag
- geschwollenes Gesicht
- Haarausfall
- Nagelveränderungen
- palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom (Hand-Fuß-Syndrom)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Akne
- trockene Haut
- Ekchymose
- Hyperhidrose
- makulopapulöser Ausschlag
- Pruritus
- Onychoklasie
- Dermatitis
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Urtikaria
- ohne Häufigkeitsangabe
- Angioödem
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Arthralgie
- Muskelspannung
- Myalgie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Arthritis
- Rückenschmerzen
- Knochenschmerzen
- Muskelspasmen
- Nackenschmerzen
- Schmerzen in den Extremitäten
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Nierenerkrankung
- ohne Häufigkeitsangabe
- membranöse Glomerulonephritis
- Glomerulonephropathie
- Nierenversagen
- Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Oligohydramnie
- Nierenhypoplasie
- Lungenhypoplasie
- Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Brustentzündung / Mastitis
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Asthenie
- Schmerzen im Brustkorb
- Schüttelfrost
- Abgeschlagenheit
- Grippe-ähnliche Symptome
- infusionsbedingte Reaktion
- Schmerzen
- Fieber
- Schleimhautentzündung
- peripheres Ödem
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Unwohlsein
- Ödeme
- Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Prellung
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Infektion
- Nasopharyngitis
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- neutropenische Sepsis
- Zystitis
- Influenza
- Sinusitis
- Hautinfektion
- Rhinitis
- Infektion der oberen Atemwege
- Harnwegsinfektion
- Pharyngitis
- ohne Häufigkeitsangabe
- Progression der malignen Tumorerkrankung
- Progression der Tumorerkrankung
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- febrile Neutropenie
- Anämie
- Neutropenie
- Leukozytenzahl erniedrigt / Leukopenie
- Thrombozytopenie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Hypoprothrombinämie
- Immunthrombozytopenie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Überempfindlichkeit
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- anaphylaktische Reaktion
- anaphylaktischer Schock
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Gewicht erniedrigt / Gewichtsverlust
- Anorexie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Tumorlyse-Syndrom
- Hyperkaliämie
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Schlaflosigkeit
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Angst
- Depression
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Tremor
- Schwindelgefühl
- Kopfschmerzen
- Parästhesie
- Geschmacksstörung
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- periphere Neuropathie
- erhöhter Muskeltonus
- Somnolenz
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Konjunktivitis
- verstärkte Tränensekretion
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- trockenes Auge
- ohne Häufigkeitsangabe
- Papillenödem
- Netzhautblutung
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Taubheit
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Blutdruck erniedrigt
- Blutdruck erhöht
- Herzschläge unregelmäßig
- Herzflattern
- Auswurffraktion vermindert
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Herzinsuffizienz (kongestiv)
- supraventrikuläre Tachyarrhythmie
- Kardiomyopathie
- Palpitationen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Perikarderguss
- ohne Häufigkeitsangabe
- kardiogener Schock
- Galopprhythmus vorhanden
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Hitzewallung
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hypotonie
- Vasodilatation
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Dyspnoe
- Husten
- Epistaxis
- Rhinorrhoe
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Pneumonie
- Asthma
- Lungenerkrankung
- Pleuraerguss
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Giemen (pfeifendes Atemgeräusch)
- Pneumonitis
- ohne Häufigkeitsangabe
- Lungenfibrose
- Atemstörung / Atemnot
- respiratorische Insuffizienz
- Lungeninfiltration
- akutes Lungenödem
- akutes Atemnotsyndrom (akutes respiratorisches Distress-Syndrom)
- Bronchospasmus
- Hypoxie
- Sauerstoffsättigung erniedrigt
- Kehlkopfödem
- Orthopnoe
- Lungenödem
- Interstitielle Lungenerkrankung
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Diarrhö
- Erbrechen
- Übelkeit
- geschwollene Lippen
- Abdominalschmerz
- Dyspepsie
- Obstipation
- Stomatitis
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hämorrhoiden
- Mundtrockenheit
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- hepatozelluläre Verletzung
- Hepatitis
- Druckschmerz der Leber
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Ikterus
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erythem
- Ausschlag
- geschwollenes Gesicht
- Haarausfall
- Nagelveränderungen
- palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom (Hand-Fuß-Syndrom)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Akne
- trockene Haut
- Ekchymose
- Hyperhidrose
- makulopapulöser Ausschlag
- Pruritus
- Onychoklasie
- Dermatitis
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Urtikaria
- ohne Häufigkeitsangabe
- Angioödem
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Arthralgie
- Muskelspannung
- Myalgie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Arthritis
- Rückenschmerzen
- Knochenschmerzen
- Muskelspasmen
- Nackenschmerzen
- Schmerzen in den Extremitäten
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Nierenerkrankung
- ohne Häufigkeitsangabe
- membranöse Glomerulonephritis
- Glomerulonephropathie
- Nierenversagen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Oligohydramnie
- Nierenhypoplasie
- Lungenhypoplasie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Brustentzündung / Mastitis
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Asthenie
- Schmerzen im Brustkorb
- Schüttelfrost
- Abgeschlagenheit
- Grippe-ähnliche Symptome
- infusionsbedingte Reaktion
- Schmerzen
- Fieber
- Schleimhautentzündung
- peripheres Ödem
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Unwohlsein
- Ödeme
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Prellung
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Trastuzumab - invasiv
- Therapie soll nur von einem Arzt eingeleitet werden, der Erfahrungen in der Anwendung zytotoxischer Chemotherapie besitzt, und soll nur von medizinischem Fachpersonal verabreicht werden
- Rückverfolgbarkeit
- um Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung (Handelsname) und die Chargenbezeichnung des verabreichten Arzneimittels in der Patientenakte eindeutig dokumentiert werden
- HER2-Test ist obligatorisch vor Beginn der Therapie durchzuführen
- Testung auf HER2 muss in einem spezialisierten Labor durchgeführt werden, das eine adäquate Validierung der Testmethoden sicherstellen kann
- derzeit keine Studiendaten zur Wiederbehandlung mit Trastuzumab von Patienten mit vorangegangener Trastuzumab-Exposition im adjuvanten Setting
- Darreichungsform
- wichtig, die Kennzeichnung des Produktes zu überprüfen, um sicherzustellen, dass dem Patienten die korrekte Darreichungsform (intravenös oder subkutan als Fixdosis) gemäß Verschreibung verabreicht wird
- subkutane Darreichungsform von Trastuzumab nicht zur intravenösen Verabreichung vorgesehen und sollte nur als subkutane Injektion angewendet werden
- intravenöse Darreichungsform von Trastuzumab ist nicht zur subkutanen Verabreichung vorgesehen und sollte nur als intravenöse Infusion angewendet werden
- Hinweise zur Umstellung zwischen den verschiedenen Darreichungsformen siehe Herstellerinformation
- Behandlungsfehler
- wichtig, die Etiketten der Durchstechflaschen zu überprüfen, um sicherzustellen, dass es sich bei dem Arzneimittel, das zubereitet und verabreicht werden soll, um Trastuzumab und nicht um Trastuzumab Emtansin handelt
- kardiale Dysfunktion
- allgemeine Hinweise
- Patienten, die mit Trastuzumab behandelt werden, haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer kongestiven Herzinsuffizienz (KHI) (New York Heart Association [NYHA] Klasse II - IV) oder einer asymptomatischen kardialen Dysfunktion
- Ereignisse wurden bei Patienten beobachtet, die eine Therapie mit Trastuzumab allein oder in Kombination mit Paclitaxel oder Docetaxel erhielten, und insbesondere im Anschluss an eine anthrazyclinhaltige (Doxorubicin oder Epirubicin) Chemotherapie
- Ereignisse können mäßig bis schwer sein und wurden mit Todesfällen in Verbindung gebracht
- zusätzlich Vorsicht geboten bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten kardialer Ereignisse, z. B.
- Hypertonie
- dokumentierter koronarer Herzerkrankung
- KHI
- LVEF von < 55 %
- bei älteren Patienten
- alle Patienten, die für eine Behandlung mit Trastuzumab vorgesehen sind, jedoch insbesondere solche mit vorangegangener Behandlung mit Anthrazyklin und Cyclophosphamid, sollten vor Therapie einer Prüfung der Herzfunktion einschl. Anamnese und körperlicher Untersuchung sowie einem Elektrokardiogramm (EKG), Echokardiogramm und/oder Multigated Aquisition (MUGA)-Scan oder einer Magnetresonanztomographie unterzogen werden
- Überwachung kann dazu beitragen, Patienten zu identifizieren, die eine kardiale Dysfunktion entwickeln
- kardiologische Untersuchungen, die zu Beginn der Behandlung durchgeführt wurden, sollten während der Therapie alle 3 Monate wiederholt werden und nach Behandlungsende alle 6 Monate für 24 Monate nach der letzten Verabreichung
- sorgfältige Nutzen-Risiko-Bewertung sollte vor der Entscheidung für eine Therapie mit Trastuzumab durchgeführt werden
- Trastuzumab kann sich nach Absetzen der Behandlung noch bis zu 7 Monate im Kreislauf befinden (gemäß einer populationspharmakokinetischen Analyse aller verfügbaren Daten)
- Patienten, die nach Absetzen von Trastuzumab Anthrazykline erhalten, sind wahrscheinlich einem erhöhten Risiko für kardiale Dysfunktion ausgesetzt
- wenn möglich sollte der Arzt eine Anthrazyklin-Therapie noch bis zu 7 Monate nach Absetzen von Trastuzumab vermeiden
- wenn Anthrazykline eingesetzt werden, sollte die Herzfunktion des Patienten sorgfältig überwacht werden
- formale kardiologische Untersuchungen
- sollten bei den Patienten erwogen werden, bei denen in der Eingangsuntersuchung kardiovaskuläre Bedenken aufgetreten sind
- bei allen Patienten sollte die Herzfunktion während der Therapie weiter überwacht werden (z. B. in Abständen von 12 Wochen)
- Überwachung kann dazu beitragen, Patienten zu identifizieren, die eine kardiale Dysfunktion entwickeln
- Patienten, die eine asymptomatische kardiale Dysfunktion entwickeln, könnten von einer häufigeren Überwachung (z. B. alle 6 - 8 Wochen) profitieren
- falls Patienten einen andauernden Abfall der linksventrikulären Herzfunktion zeigen, aber asymptomatisch bleiben
- Arzt sollte Abbruch der Behandlung erwägen, falls kein klin. Nutzen der Behandlung mit Trastuzumab festgestellt wurde
- Sicherheit der Fortführung oder Wiederaufnahme von Trastuzumab bei Patienten, bei denen eine kardiale Dysfunktion auftrat, ist nicht prospektiv untersucht worden
- wenn LVEF um >/= 10 Prozentpunkte unter den Ausgangswert der Auswurffraktion (ejection fraction - EF) UND unter 50 % absinkt, sollte die Behandlung ausgesetzt und innerhalb von etwa 3 Wochen eine erneute LVEF Messung durchgeführt werden
- wenn sich LVEF nicht verbessert, weiter absinkt oder sich eine symptomatische KHI entwickelt, sollte ein Absetzen von Trastuzumab ernsthaft erwogen werden, es sei denn, dass man annimmt, dass der Nutzen für den einzelnen Patienten das Risiko überwiegt
- Patienten sollten zur Untersuchung an einen Kardiologen überwiesen und weiterhin beobachtet werden
- falls während der Therapie mit Trastuzumab eine symptomatische Herzinsuffizienz auftritt, sollte diese mit dem geeigneten Standardarzneimittel für KHI behandelt werden
- Zustand der meisten Patienten, die in den Hauptstudien eine KHI oder eine asymptomatische kardiale Dysfunktion entwickelt hatten, verbesserte sich unter Standardbehandlung gegen KHI, die aus einem ACE-Hemmer oder einem Angiotensinrezeptor- Blocker (ARB) und einem Betablocker bestand
- Mehrzahl der Patienten mit kardialen Symptomen und Evidenz eines klinischen Nutzens durch die Behandlung mit Trastuzumab, setzte die Therapie ohne weitere kardiale Nebenwirkungen fort
- Metastasierter Brustkrebs (MBC)
- Trastuzumab und Anthrazykline sollten bei MBC nicht gleichzeitig in Kombination angewendet werden
- Patienten mit MBC, die vorher Anthrazykline erhalten haben, sind bei der Behandlung mit Trastuzumab auch dem Risiko einer kardialen Dysfunktion ausgesetzt, obwohl das Risiko niedriger ist als bei gleichzeitiger Behandlung mit Trastuzumab und Anthrazyklinen
- Brustkrebs im Frühstadium (EBC)
- Patienten mit EBC sollten die kardiologischen Untersuchungen, die bei der Ausgangsuntersuchung durchgeführt werden, alle 3 Monate während der Behandlung und alle 6 Monate nach Beendigung der Behandlung für 24 Monate nach der letzten Gabe von Trastuzumab wiederholt werden
- bei Patienten, die eine anthrazyklinhaltige Chemotherapie erhalten haben, ist eine weitere Überwachung zu empfehlen
- diese sollte jährlich bis zu 5 Jahre nach der letzten Gabe von Trastuzumab oder, wenn ein kontinuierliches Absinken der LVEF beobachtet wird, länger wiederholt werden
- Patienten mit einem Myokardinfarkt (MI) in der Anamnese, medizinisch behandlungsbedürftiger Angina pectoris, einer KHI in der Anamnese oder einer bestehenden KHI (NYHA II - IV), LVEF < 55 %, anderen Kardiomyopathien, einer medizinisch behandlungsbedürftigen kardialen Arrhythmie, einer klinisch signifikanten Herzklappenerkrankung, schlecht kontrollierter Hypertonie (diejenigen mit Hypertonie, die mit der verfügbaren Standardbehandlung kontrollierbar war, konnten eingeschlossen werden) und hämodynamisch relevantem Perikarderguss
- wurden aus den adjuvanten und neoadjuvanten Hauptstudien (Zulassungsstudien) mit Trastuzumab zur Untersuchung von EBC ausgeschlossen
- bei solchen Patienten kann Behandlung daher nicht empfohlen werden
- adjuvante Behandlung
- Trastuzumab und Anthrazykline sollten im adjuvanten Behandlungssetting nicht gleichzeitig verabreicht werden
- bei Brustkrebspatientinnen im Frühstadium Anstieg der Inzidenz symptomatischer und asymptomatischer kardialer Ereignisse beobachtet, wenn Trastuzumab (intravenöse Darreichungsform) nach einer anthrazyklinhaltigen Chemotherapie verabreicht wurde, verglichen mit der Anwendung eines nicht anthrazyklinhaltigen Regimes aus Docetaxel und Carboplatin
- diese Ereignisse waren ausgeprägter, wenn Trastuzumab (intravenöse Darreichungsform) gleichzeitig mit Taxanen verabreicht wurde, als wenn es sequentiell zu Taxanen erfolgte
- unabhängig vom verwendeten Regime traten die meisten symptomatischen kardialen Ereignisse innerhalb der ersten 18 Monate auf
- in einer der 3 durchgeführten Hauptstudien (Zulassungsstudien), für die eine mediane Nachbeobachtungszeit von 5,5 Jahren vorhanden war (BCIRG006), wurde bei Patienten, denen Trastuzumab gleichzeitig mit Taxanen nach einer anthrazyklinhaltigen Therapie verabreicht wurde, ein kontinuierlicher Anstieg der kumulativen Rate symptomatischer kardialer oder LVEF-Ereignisse (auf bis zu 2,37 %) beobachtet, verglichen mit ca. 1 % in den beiden Vergleichsarmen (Anthrazyklin plus Cyclophosphamid gefolgt von einem Taxan und Taxan, Carboplatin und Trastuzumab)
- Risikofaktoren für ein kardiales Ereignis, die in 4 groß angelegten adjuvanten Studien identifiziert wurden, umfassten
- fortgeschrittenes Alter ( > 50 Jahre)
- niedrigen LVEF-Ausgangswert (< 55 %)
- vor oder nach der Einleitung der Paclitaxel-Behandlung einen Abfall der LVEF um 10 - 15 Prozentpunkte
- vorherige oder gleichzeitige Anwendung blutdrucksenkender Arzneimittel
- bei Patienten, die nach Abschluss der adjuvanten Chemotherapie Trastuzumab erhielten, stand das Risiko einer kardialen Dysfunktion mit höheren kumulativen Anthrazyklin-Dosen, die vor der Einleitung der Behandlung mit Trastuzumab gegeben werden, und mit einem Body Mass Index (BMI) > 25 kg / m2 in Zusammenhang
- neoadjuvante/adjuvante Behandlung
- Trastuzumab sollte bei Patienten mit EBC, die für eine neoadjuvante/adjuvante Behandlung geeignet sind, in Kombination mit Anthrazyklinen nur bei chemonaiven Patienten und nur in niedrig dosierten Anthrazyklin-Schemata, d. h. mit maximalen kumulativen Doxorubicin-Dosen von 180 mg / m2 oder Epirubicin-Dosen von 360 mg / m2, angewendet werden
- Patienten, die im neoadjuvanten Setting mit einem kompletten Therapieregime niedrig dosierter Anthrazykline in Kombination mit Trastuzumab behandelt wurden, sollten nach der Operation keine zusätzliche zytotoxische Chemotherapie erhalten
- in anderen Situationen wird Entscheidung über die Notwendigkeit einer zusätzlichen zytotoxischen Chemotherapie anhand individueller Faktoren getroffen
- Erfahrungen mit der gleichzeitigen Verabreichung von Trastuzumab und einem niedrig dosierten Anthrazyklin-Schema sind zurzeit auf 2 Studien begrenzt
- Studie MO16432
- in Hauptstudie (Zulassungsstudie) MO16432 wurde Trastuzumab gleichzeitig mit einer neoadjuvanten Chemotherapie, die aus 3 Zyklen Doxorubicin bestand (kumulative Dosis 180 mg / m2), verabreicht
- Inzidenz einer symptomatischen kardialen Dysfunktion lag im Trastuzumab-Arm bei 1,7 %
- Studie BO22227
- Hauptstudie BO22227 wurde konzipiert, um Nichtunterlegenheit der Behandlung mit der s.c.Darreichungsform von Trastuzumab gegenüber der i.v. Darreichungsform auf Basis von ko-primären Pharmakokinetik- (PK-) und Wirksamkeitsendpunkten (Trastuzumab Ctrough vor Verabreichung der Dosis in Zyklus 8 beziehungsweise pCR-Rate zum Zeitpunkt der maßgeblichen Operation) zu belegen
- in Hauptstudie BO22227 wurde Trastuzumab gleichzeitig mit einer neoadjuvanten Chemotherapie, die 4 Zyklen Epirubicin (kumulative Dosis 300 mg / m2) enthielt, verabreicht
- bei einer medianen Nachbeobachtungsphase > 70 Monate lag die Inzidenz einer Herzinsuffizienz/kongestiven Herzinsuffizienz im i.v. Arm von Trastuzumab bei 0,3 % und im s.c. Arm von Trastuzumab bei 0,7%
- bei Patienten mit einem geringeren Körpergewicht (< 59 kg, dem niedrigsten Körpergewichtsquartil) wude die Fixdosis, die im subkutanen Arm von Trastuzumab verwendet wurde, nicht mit einem erhöhten Risiko für kardiale Ereignisse oder einem signifikanten Rückgang der LVEF in Verbindung gebracht
- klinische Erfahrung bei Patienten > 65 Jahren begrenzt
- anwendungsbedingte Reaktionen
- s.c. Darreichungsform
- bekannt, dass anwendungsbedingte Reaktionen mit der s.c. Darreichungsform von Trastuzumab auftreten
- um das Risiko für das Auftreten von anwendungsbedingten Reaktionen zu reduzieren, kann eine Prämedikation angewendet werden
- keine schweren anwendungsbedingten Reaktionen, einschließlich Dyspnoe, Hypotonie, Giemen (pfeifendes Atemgeräusch), Bronchospasmus, Tachykardie, reduzierte Sauerstoffsättigung und Atemnot, in der klinischen Studie mit der s.c. Darreichungsform von Trastuzumab beobachtet
- dennoch Vorsicht, da derartige Reaktionen in Verbindung mit der i.v. Darreichungsform auftraten
- Patienten müssen in Bezug auf das Auftreten von anwendungsbedingten Reaktionen nach der ersten Injektion für 30 Minuten und nach darauffolgenden Injektionen über 15 Minuten überwacht werden
- anwendungsbedingte Reaktionen, deren Schweregrad als leicht eingestuft wird, können mit Analgetika/Antipyretika, wie Meperidin oder Paracetamol, oder einem Antihistaminikum, wie Diphenhydramin, behandelt werden
- schwerwiegende Nebenwirkungen auf intravenöses Trastuzumab wurden erfolgreich mit unterstützenden Maßnahmen, wie der Gabe von Sauerstoff, Beta-Agonisten und Corticosteroiden, behandelt
- in seltenen Fällen endete der klinische Verlauf dieser Nebenwirkungen letal
- Patienten mit Ruhedyspnoe aufgrund von Komplikationen bei fortgeschrittener Krebserkrankung und Begleiterkrankungen
- können erhöhtes Risiko für eine letale anwendungsbedingte Reaktion haben
- diese Patienten sollten deshalb nicht mit Trastuzumab behandelt werden
- i.v. Darreichungsform
- Infusionsbedingte Reaktionen (IRR) und Überempfindlichkeit
- schwerwiegenden Nebenwirkungen, die nach einer Trastuzumab-Infusion berichtet wurden
- Dyspnoe
- Hypotonie
- Giemen (pfeifendes Atemgeräusch)
- Hypertonie
- Bronchospasmus
- supraventrikuläre Tachyarrhythmie
- reduzierte Sauerstoffsättigung
- Anaphylaxie
- Atemnot
- Urtikaria
- Angioödem
- um Risiko für das Auftreten dieser Reaktionen zu reduzieren, kann eine Prämedikation angewendet werden
- Mehrzahl dieser Nebenwirkungen treten während oder innerhalb der ersten 2,5 Stunden nach Beginn der ersten Infusion auf
- sollten infusionsbedingte Reaktion auftreten
- Trastuzumab-Infusion sollte unterbrochen oder die Infusionsgeschwindigkeit verlangsamt werden
- Patient sollte bis zum Abklingen aller beobachteten Symptome überwacht werden
- Behandlung mit Analgetika/Antipyretika, wie Meperidin oder Paracetamol, oder einem Antihistaminikum, wie Diphenhydramin möglich
- bei der Mehrzahl der Patienten klangen die Symptome ab, und sie erhielten anschließend weitere Trastuzumab-Infusionen
- schwerwiegenden Nebenwirkungen
- wurden erfolgreich mit unterstützenden Maßnahmen wie der Gabe von Sauerstoff, Beta-Agonisten und Corticosteroiden behandelt
- in seltenen Fällen endete der klinische Verlauf dieser Nebenwirkungen letal
- Patienten mit Ruhedyspnoe aufgrund von Komplikationen bei fortgeschrittener Krebserkrankung und Begleiterkrankungen
- erhöhtes Risiko einer letalen Infusionsreaktion
- diese Patienten sollten deshalb nicht mit Trastuzumab behandelt werden
- anfängliche Verbesserung gefolgt von einer klinischen Verschlechterung und verzögerten Reaktionen mit schneller klinischer Verschlechterung ebenfalls beobachtet
- Todesfälle wurden innerhalb von Stunden bis zu 1 Woche nach der Infusion beobachtet
- spätes Auftreten
- in sehr seltenen Fällen kam es bei Patienten erst nach mehr als 6 Stunden nach Beginn der Infusion zum Auftreten infusionsbedingter und pulmonaler Symptome
- Patienten sollten auf die Möglichkeit eines derartigen späten Auftretens hingewiesen werden und angewiesen werden, ihren Arzt zu benachrichtigen, wenn diese Symptome auftreten
- pulmonale Ereignisse
- bei der Anwendung der intravenösen Darreichungsform wurden nach der Markteinführung schwere pulmonale Ereignisse beobachtet
- Ereignisse verliefen gelegentlich letal
- Vorsicht auch bei subkutaner Darreichungsform
- zusätzlich Fälle von interstitieller Lungenerkrankung, einschließlich Lungeninfiltraten, akutem Atemnotsyndrom (respiratorisches Distress-Syndrom), Pneumonie, Pneumonitis, Pleuraerguss, Atemnot, akutem Lungenödem und respiratorischer Insuffizienz berichtet
- Risikofaktoren, die mit einer interstitiellen Lungenerkrankung verbunden sind, umfassen vorherige oder gleichzeitige Behandlung mit anderen antineoplastischen Therapien, wie z. B. Taxan, Gemcitabin, Vinorelbin und Strahlentherapie, von denen bekannt ist, dass sie damit einhergehen
- können als Teil einer infusionsbedingten Reaktion oder mit verzögertem Beginn eintreten
- Patienten mit Ruhedyspnoe können aufgrund von Komplikationen der fortgeschrittenen Krebserkrankung und Begleiterkrankungen ein erhöhtes Risiko für pulmonale Exazerbationen haben
- diese Patienten sollten deshalb nicht mit Trastuzumab behandelt werden
- besonders bei Patienten, die gleichzeitig mit Taxanen behandelt werden, ist bei Pneumonitis Vorsicht geboten
- um Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung (Handelsname) und die Chargenbezeichnung des verabreichten Arzneimittels in der Patientenakte eindeutig dokumentiert werden
- Testung auf HER2 muss in einem spezialisierten Labor durchgeführt werden, das eine adäquate Validierung der Testmethoden sicherstellen kann
- wichtig, die Kennzeichnung des Produktes zu überprüfen, um sicherzustellen, dass dem Patienten die korrekte Darreichungsform (intravenös oder subkutan als Fixdosis) gemäß Verschreibung verabreicht wird
- subkutane Darreichungsform von Trastuzumab nicht zur intravenösen Verabreichung vorgesehen und sollte nur als subkutane Injektion angewendet werden
- intravenöse Darreichungsform von Trastuzumab ist nicht zur subkutanen Verabreichung vorgesehen und sollte nur als intravenöse Infusion angewendet werden
- Hinweise zur Umstellung zwischen den verschiedenen Darreichungsformen siehe Herstellerinformation
- wichtig, die Etiketten der Durchstechflaschen zu überprüfen, um sicherzustellen, dass es sich bei dem Arzneimittel, das zubereitet und verabreicht werden soll, um Trastuzumab und nicht um Trastuzumab Emtansin handelt
- allgemeine Hinweise
- Patienten, die mit Trastuzumab behandelt werden, haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer kongestiven Herzinsuffizienz (KHI) (New York Heart Association [NYHA] Klasse II - IV) oder einer asymptomatischen kardialen Dysfunktion
- Ereignisse wurden bei Patienten beobachtet, die eine Therapie mit Trastuzumab allein oder in Kombination mit Paclitaxel oder Docetaxel erhielten, und insbesondere im Anschluss an eine anthrazyclinhaltige (Doxorubicin oder Epirubicin) Chemotherapie
- Ereignisse können mäßig bis schwer sein und wurden mit Todesfällen in Verbindung gebracht
- zusätzlich Vorsicht geboten bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten kardialer Ereignisse, z. B.
- Hypertonie
- dokumentierter koronarer Herzerkrankung
- KHI
- LVEF von < 55 %
- bei älteren Patienten
- alle Patienten, die für eine Behandlung mit Trastuzumab vorgesehen sind, jedoch insbesondere solche mit vorangegangener Behandlung mit Anthrazyklin und Cyclophosphamid, sollten vor Therapie einer Prüfung der Herzfunktion einschl. Anamnese und körperlicher Untersuchung sowie einem Elektrokardiogramm (EKG), Echokardiogramm und/oder Multigated Aquisition (MUGA)-Scan oder einer Magnetresonanztomographie unterzogen werden
- Überwachung kann dazu beitragen, Patienten zu identifizieren, die eine kardiale Dysfunktion entwickeln
- kardiologische Untersuchungen, die zu Beginn der Behandlung durchgeführt wurden, sollten während der Therapie alle 3 Monate wiederholt werden und nach Behandlungsende alle 6 Monate für 24 Monate nach der letzten Verabreichung
- sorgfältige Nutzen-Risiko-Bewertung sollte vor der Entscheidung für eine Therapie mit Trastuzumab durchgeführt werden
- Trastuzumab kann sich nach Absetzen der Behandlung noch bis zu 7 Monate im Kreislauf befinden (gemäß einer populationspharmakokinetischen Analyse aller verfügbaren Daten)
- Patienten, die nach Absetzen von Trastuzumab Anthrazykline erhalten, sind wahrscheinlich einem erhöhten Risiko für kardiale Dysfunktion ausgesetzt
- wenn möglich sollte der Arzt eine Anthrazyklin-Therapie noch bis zu 7 Monate nach Absetzen von Trastuzumab vermeiden
- wenn Anthrazykline eingesetzt werden, sollte die Herzfunktion des Patienten sorgfältig überwacht werden
- formale kardiologische Untersuchungen
- sollten bei den Patienten erwogen werden, bei denen in der Eingangsuntersuchung kardiovaskuläre Bedenken aufgetreten sind
- bei allen Patienten sollte die Herzfunktion während der Therapie weiter überwacht werden (z. B. in Abständen von 12 Wochen)
- Überwachung kann dazu beitragen, Patienten zu identifizieren, die eine kardiale Dysfunktion entwickeln
- Patienten, die eine asymptomatische kardiale Dysfunktion entwickeln, könnten von einer häufigeren Überwachung (z. B. alle 6 - 8 Wochen) profitieren
- falls Patienten einen andauernden Abfall der linksventrikulären Herzfunktion zeigen, aber asymptomatisch bleiben
- Arzt sollte Abbruch der Behandlung erwägen, falls kein klin. Nutzen der Behandlung mit Trastuzumab festgestellt wurde
- Sicherheit der Fortführung oder Wiederaufnahme von Trastuzumab bei Patienten, bei denen eine kardiale Dysfunktion auftrat, ist nicht prospektiv untersucht worden
- wenn LVEF um >/= 10 Prozentpunkte unter den Ausgangswert der Auswurffraktion (ejection fraction - EF) UND unter 50 % absinkt, sollte die Behandlung ausgesetzt und innerhalb von etwa 3 Wochen eine erneute LVEF Messung durchgeführt werden
- wenn sich LVEF nicht verbessert, weiter absinkt oder sich eine symptomatische KHI entwickelt, sollte ein Absetzen von Trastuzumab ernsthaft erwogen werden, es sei denn, dass man annimmt, dass der Nutzen für den einzelnen Patienten das Risiko überwiegt
- Patienten sollten zur Untersuchung an einen Kardiologen überwiesen und weiterhin beobachtet werden
- falls während der Therapie mit Trastuzumab eine symptomatische Herzinsuffizienz auftritt, sollte diese mit dem geeigneten Standardarzneimittel für KHI behandelt werden
- Zustand der meisten Patienten, die in den Hauptstudien eine KHI oder eine asymptomatische kardiale Dysfunktion entwickelt hatten, verbesserte sich unter Standardbehandlung gegen KHI, die aus einem ACE-Hemmer oder einem Angiotensinrezeptor- Blocker (ARB) und einem Betablocker bestand
- Mehrzahl der Patienten mit kardialen Symptomen und Evidenz eines klinischen Nutzens durch die Behandlung mit Trastuzumab, setzte die Therapie ohne weitere kardiale Nebenwirkungen fort
- Patienten, die mit Trastuzumab behandelt werden, haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer kongestiven Herzinsuffizienz (KHI) (New York Heart Association [NYHA] Klasse II - IV) oder einer asymptomatischen kardialen Dysfunktion
- Metastasierter Brustkrebs (MBC)
- Trastuzumab und Anthrazykline sollten bei MBC nicht gleichzeitig in Kombination angewendet werden
- Patienten mit MBC, die vorher Anthrazykline erhalten haben, sind bei der Behandlung mit Trastuzumab auch dem Risiko einer kardialen Dysfunktion ausgesetzt, obwohl das Risiko niedriger ist als bei gleichzeitiger Behandlung mit Trastuzumab und Anthrazyklinen
- Brustkrebs im Frühstadium (EBC)
- Patienten mit EBC sollten die kardiologischen Untersuchungen, die bei der Ausgangsuntersuchung durchgeführt werden, alle 3 Monate während der Behandlung und alle 6 Monate nach Beendigung der Behandlung für 24 Monate nach der letzten Gabe von Trastuzumab wiederholt werden
- bei Patienten, die eine anthrazyklinhaltige Chemotherapie erhalten haben, ist eine weitere Überwachung zu empfehlen
- diese sollte jährlich bis zu 5 Jahre nach der letzten Gabe von Trastuzumab oder, wenn ein kontinuierliches Absinken der LVEF beobachtet wird, länger wiederholt werden
- Patienten mit einem Myokardinfarkt (MI) in der Anamnese, medizinisch behandlungsbedürftiger Angina pectoris, einer KHI in der Anamnese oder einer bestehenden KHI (NYHA II - IV), LVEF < 55 %, anderen Kardiomyopathien, einer medizinisch behandlungsbedürftigen kardialen Arrhythmie, einer klinisch signifikanten Herzklappenerkrankung, schlecht kontrollierter Hypertonie (diejenigen mit Hypertonie, die mit der verfügbaren Standardbehandlung kontrollierbar war, konnten eingeschlossen werden) und hämodynamisch relevantem Perikarderguss
- wurden aus den adjuvanten und neoadjuvanten Hauptstudien (Zulassungsstudien) mit Trastuzumab zur Untersuchung von EBC ausgeschlossen
- bei solchen Patienten kann Behandlung daher nicht empfohlen werden
- adjuvante Behandlung
- Trastuzumab und Anthrazykline sollten im adjuvanten Behandlungssetting nicht gleichzeitig verabreicht werden
- bei Brustkrebspatientinnen im Frühstadium Anstieg der Inzidenz symptomatischer und asymptomatischer kardialer Ereignisse beobachtet, wenn Trastuzumab (intravenöse Darreichungsform) nach einer anthrazyklinhaltigen Chemotherapie verabreicht wurde, verglichen mit der Anwendung eines nicht anthrazyklinhaltigen Regimes aus Docetaxel und Carboplatin
- diese Ereignisse waren ausgeprägter, wenn Trastuzumab (intravenöse Darreichungsform) gleichzeitig mit Taxanen verabreicht wurde, als wenn es sequentiell zu Taxanen erfolgte
- unabhängig vom verwendeten Regime traten die meisten symptomatischen kardialen Ereignisse innerhalb der ersten 18 Monate auf
- in einer der 3 durchgeführten Hauptstudien (Zulassungsstudien), für die eine mediane Nachbeobachtungszeit von 5,5 Jahren vorhanden war (BCIRG006), wurde bei Patienten, denen Trastuzumab gleichzeitig mit Taxanen nach einer anthrazyklinhaltigen Therapie verabreicht wurde, ein kontinuierlicher Anstieg der kumulativen Rate symptomatischer kardialer oder LVEF-Ereignisse (auf bis zu 2,37 %) beobachtet, verglichen mit ca. 1 % in den beiden Vergleichsarmen (Anthrazyklin plus Cyclophosphamid gefolgt von einem Taxan und Taxan, Carboplatin und Trastuzumab)
- Risikofaktoren für ein kardiales Ereignis, die in 4 groß angelegten adjuvanten Studien identifiziert wurden, umfassten
- fortgeschrittenes Alter ( > 50 Jahre)
- niedrigen LVEF-Ausgangswert (< 55 %)
- vor oder nach der Einleitung der Paclitaxel-Behandlung einen Abfall der LVEF um 10 - 15 Prozentpunkte
- vorherige oder gleichzeitige Anwendung blutdrucksenkender Arzneimittel
- bei Patienten, die nach Abschluss der adjuvanten Chemotherapie Trastuzumab erhielten, stand das Risiko einer kardialen Dysfunktion mit höheren kumulativen Anthrazyklin-Dosen, die vor der Einleitung der Behandlung mit Trastuzumab gegeben werden, und mit einem Body Mass Index (BMI) > 25 kg / m2 in Zusammenhang
- neoadjuvante/adjuvante Behandlung
- Trastuzumab sollte bei Patienten mit EBC, die für eine neoadjuvante/adjuvante Behandlung geeignet sind, in Kombination mit Anthrazyklinen nur bei chemonaiven Patienten und nur in niedrig dosierten Anthrazyklin-Schemata, d. h. mit maximalen kumulativen Doxorubicin-Dosen von 180 mg / m2 oder Epirubicin-Dosen von 360 mg / m2, angewendet werden
- Patienten, die im neoadjuvanten Setting mit einem kompletten Therapieregime niedrig dosierter Anthrazykline in Kombination mit Trastuzumab behandelt wurden, sollten nach der Operation keine zusätzliche zytotoxische Chemotherapie erhalten
- in anderen Situationen wird Entscheidung über die Notwendigkeit einer zusätzlichen zytotoxischen Chemotherapie anhand individueller Faktoren getroffen
- Erfahrungen mit der gleichzeitigen Verabreichung von Trastuzumab und einem niedrig dosierten Anthrazyklin-Schema sind zurzeit auf 2 Studien begrenzt
- Studie MO16432
- in Hauptstudie (Zulassungsstudie) MO16432 wurde Trastuzumab gleichzeitig mit einer neoadjuvanten Chemotherapie, die aus 3 Zyklen Doxorubicin bestand (kumulative Dosis 180 mg / m2), verabreicht
- Inzidenz einer symptomatischen kardialen Dysfunktion lag im Trastuzumab-Arm bei 1,7 %
- Studie BO22227
- Hauptstudie BO22227 wurde konzipiert, um Nichtunterlegenheit der Behandlung mit der s.c.Darreichungsform von Trastuzumab gegenüber der i.v. Darreichungsform auf Basis von ko-primären Pharmakokinetik- (PK-) und Wirksamkeitsendpunkten (Trastuzumab Ctrough vor Verabreichung der Dosis in Zyklus 8 beziehungsweise pCR-Rate zum Zeitpunkt der maßgeblichen Operation) zu belegen
- in Hauptstudie BO22227 wurde Trastuzumab gleichzeitig mit einer neoadjuvanten Chemotherapie, die 4 Zyklen Epirubicin (kumulative Dosis 300 mg / m2) enthielt, verabreicht
- bei einer medianen Nachbeobachtungsphase > 70 Monate lag die Inzidenz einer Herzinsuffizienz/kongestiven Herzinsuffizienz im i.v. Arm von Trastuzumab bei 0,3 % und im s.c. Arm von Trastuzumab bei 0,7%
- bei Patienten mit einem geringeren Körpergewicht (< 59 kg, dem niedrigsten Körpergewichtsquartil) wude die Fixdosis, die im subkutanen Arm von Trastuzumab verwendet wurde, nicht mit einem erhöhten Risiko für kardiale Ereignisse oder einem signifikanten Rückgang der LVEF in Verbindung gebracht
- Studie MO16432
- klinische Erfahrung bei Patienten > 65 Jahren begrenzt
- s.c. Darreichungsform
- bekannt, dass anwendungsbedingte Reaktionen mit der s.c. Darreichungsform von Trastuzumab auftreten
- um das Risiko für das Auftreten von anwendungsbedingten Reaktionen zu reduzieren, kann eine Prämedikation angewendet werden
- keine schweren anwendungsbedingten Reaktionen, einschließlich Dyspnoe, Hypotonie, Giemen (pfeifendes Atemgeräusch), Bronchospasmus, Tachykardie, reduzierte Sauerstoffsättigung und Atemnot, in der klinischen Studie mit der s.c. Darreichungsform von Trastuzumab beobachtet
- dennoch Vorsicht, da derartige Reaktionen in Verbindung mit der i.v. Darreichungsform auftraten
- Patienten müssen in Bezug auf das Auftreten von anwendungsbedingten Reaktionen nach der ersten Injektion für 30 Minuten und nach darauffolgenden Injektionen über 15 Minuten überwacht werden
- anwendungsbedingte Reaktionen, deren Schweregrad als leicht eingestuft wird, können mit Analgetika/Antipyretika, wie Meperidin oder Paracetamol, oder einem Antihistaminikum, wie Diphenhydramin, behandelt werden
- schwerwiegende Nebenwirkungen auf intravenöses Trastuzumab wurden erfolgreich mit unterstützenden Maßnahmen, wie der Gabe von Sauerstoff, Beta-Agonisten und Corticosteroiden, behandelt
- in seltenen Fällen endete der klinische Verlauf dieser Nebenwirkungen letal
- Patienten mit Ruhedyspnoe aufgrund von Komplikationen bei fortgeschrittener Krebserkrankung und Begleiterkrankungen
- können erhöhtes Risiko für eine letale anwendungsbedingte Reaktion haben
- diese Patienten sollten deshalb nicht mit Trastuzumab behandelt werden
- bekannt, dass anwendungsbedingte Reaktionen mit der s.c. Darreichungsform von Trastuzumab auftreten
- i.v. Darreichungsform
- Infusionsbedingte Reaktionen (IRR) und Überempfindlichkeit
- schwerwiegenden Nebenwirkungen, die nach einer Trastuzumab-Infusion berichtet wurden
- Dyspnoe
- Hypotonie
- Giemen (pfeifendes Atemgeräusch)
- Hypertonie
- Bronchospasmus
- supraventrikuläre Tachyarrhythmie
- reduzierte Sauerstoffsättigung
- Anaphylaxie
- Atemnot
- Urtikaria
- Angioödem
- um Risiko für das Auftreten dieser Reaktionen zu reduzieren, kann eine Prämedikation angewendet werden
- Mehrzahl dieser Nebenwirkungen treten während oder innerhalb der ersten 2,5 Stunden nach Beginn der ersten Infusion auf
- sollten infusionsbedingte Reaktion auftreten
- Trastuzumab-Infusion sollte unterbrochen oder die Infusionsgeschwindigkeit verlangsamt werden
- Patient sollte bis zum Abklingen aller beobachteten Symptome überwacht werden
- Behandlung mit Analgetika/Antipyretika, wie Meperidin oder Paracetamol, oder einem Antihistaminikum, wie Diphenhydramin möglich
- bei der Mehrzahl der Patienten klangen die Symptome ab, und sie erhielten anschließend weitere Trastuzumab-Infusionen
- schwerwiegenden Nebenwirkungen
- wurden erfolgreich mit unterstützenden Maßnahmen wie der Gabe von Sauerstoff, Beta-Agonisten und Corticosteroiden behandelt
- in seltenen Fällen endete der klinische Verlauf dieser Nebenwirkungen letal
- Patienten mit Ruhedyspnoe aufgrund von Komplikationen bei fortgeschrittener Krebserkrankung und Begleiterkrankungen
- erhöhtes Risiko einer letalen Infusionsreaktion
- diese Patienten sollten deshalb nicht mit Trastuzumab behandelt werden
- anfängliche Verbesserung gefolgt von einer klinischen Verschlechterung und verzögerten Reaktionen mit schneller klinischer Verschlechterung ebenfalls beobachtet
- Todesfälle wurden innerhalb von Stunden bis zu 1 Woche nach der Infusion beobachtet
- spätes Auftreten
- in sehr seltenen Fällen kam es bei Patienten erst nach mehr als 6 Stunden nach Beginn der Infusion zum Auftreten infusionsbedingter und pulmonaler Symptome
- Patienten sollten auf die Möglichkeit eines derartigen späten Auftretens hingewiesen werden und angewiesen werden, ihren Arzt zu benachrichtigen, wenn diese Symptome auftreten
- schwerwiegenden Nebenwirkungen, die nach einer Trastuzumab-Infusion berichtet wurden
- Infusionsbedingte Reaktionen (IRR) und Überempfindlichkeit
- bei der Anwendung der intravenösen Darreichungsform wurden nach der Markteinführung schwere pulmonale Ereignisse beobachtet
- Ereignisse verliefen gelegentlich letal
- Vorsicht auch bei subkutaner Darreichungsform
- zusätzlich Fälle von interstitieller Lungenerkrankung, einschließlich Lungeninfiltraten, akutem Atemnotsyndrom (respiratorisches Distress-Syndrom), Pneumonie, Pneumonitis, Pleuraerguss, Atemnot, akutem Lungenödem und respiratorischer Insuffizienz berichtet
- Risikofaktoren, die mit einer interstitiellen Lungenerkrankung verbunden sind, umfassen vorherige oder gleichzeitige Behandlung mit anderen antineoplastischen Therapien, wie z. B. Taxan, Gemcitabin, Vinorelbin und Strahlentherapie, von denen bekannt ist, dass sie damit einhergehen
- können als Teil einer infusionsbedingten Reaktion oder mit verzögertem Beginn eintreten
- Patienten mit Ruhedyspnoe können aufgrund von Komplikationen der fortgeschrittenen Krebserkrankung und Begleiterkrankungen ein erhöhtes Risiko für pulmonale Exazerbationen haben
- diese Patienten sollten deshalb nicht mit Trastuzumab behandelt werden
- besonders bei Patienten, die gleichzeitig mit Taxanen behandelt werden, ist bei Pneumonitis Vorsicht geboten
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Trastuzumab - invasiv
siehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Trastuzumab - invasiv
- Gabe sollte während der Schwangerschaft vermieden werden, es sei denn, der potenzielle Nutzen für die Mutter überwiegt das potenzielle Risiko für den Fötus
- nach Markteinführung bei schwangeren Frauen, die mit Trastuzumab behandelt wurden, in Zusammenhang mit Oligohydramnien Fälle von Wachstumsstörungen der Niere und/oder Nierenfunktionsstörungen beim Fötus beobachtet, von denen manche mit tödlich verlaufender pulmonaler Hypoplasie des Föten einhergingen
- Frauen, die schwanger werden
- sollten darüber informiert werden, dass möglicherweise der Fötus geschädigt werden kann
- engmaschige Überwachung durch ein multidisziplinäres Team wünschenswert, wenn eine schwangere Frau mit Trastuzumab behandelt wird oder eine Patientin während sie Trastuzumab erhält, oder in den 7 Monaten nach der letzten Dosis von Trastuzumab schwanger wird
- Frauen im gebärfähigen Alter/Kontrazeption
- Frauen im gebärfähigen Alter sollten angewiesen werden, während der Behandlung und für 7 Monate nach dem Ende der Behandlung, eine effiziente Kontrazeption durchzuführen
- tierexperimentelle Studien
- Reproduktionsstudien an Cynomolgus-Affen mit Dosierungen bis zum 25-Fachen der wöchentlichen Erhaltungsdosis beim Menschen von 2 mg / kg der intravenösen Darreichungsform von Trastuzumab durchgeführt
- kein Hinweis auf Beeinträchtigung der Fertilität oder eine Schädigung des Föten
- Trastuzumab erwies sich im frühen (20. bis 50. Gestationstag) und späten (120. bis 150. Gestationstag) Stadium der fötalen Entwicklung als plazentagängig
- nicht bekannt, ob Trastuzumab die Reproduktionsfähigkeit beeinträchtigen kann
- Reproduktionsstudien am Tier nicht immer aussagekräftig für die Reaktion beim Menschen
- Fertilität
- keine Daten zur Fertilität vorliegend
- sollten darüber informiert werden, dass möglicherweise der Fötus geschädigt werden kann
- engmaschige Überwachung durch ein multidisziplinäres Team wünschenswert, wenn eine schwangere Frau mit Trastuzumab behandelt wird oder eine Patientin während sie Trastuzumab erhält, oder in den 7 Monaten nach der letzten Dosis von Trastuzumab schwanger wird
- Frauen im gebärfähigen Alter sollten angewiesen werden, während der Behandlung und für 7 Monate nach dem Ende der Behandlung, eine effiziente Kontrazeption durchzuführen
- Reproduktionsstudien an Cynomolgus-Affen mit Dosierungen bis zum 25-Fachen der wöchentlichen Erhaltungsdosis beim Menschen von 2 mg / kg der intravenösen Darreichungsform von Trastuzumab durchgeführt
- kein Hinweis auf Beeinträchtigung der Fertilität oder eine Schädigung des Föten
- Trastuzumab erwies sich im frühen (20. bis 50. Gestationstag) und späten (120. bis 150. Gestationstag) Stadium der fötalen Entwicklung als plazentagängig
- nicht bekannt, ob Trastuzumab die Reproduktionsfähigkeit beeinträchtigen kann
- Reproduktionsstudien am Tier nicht immer aussagekräftig für die Reaktion beim Menschen
- keine Daten zur Fertilität vorliegend
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Trastuzumab - invasiv
- Frauen sollten während der Therapie mit Trastuzumab und für 7 Monate nach der letzten Dosis nicht stillen, da menschliches IgG1 in die Milch abgegeben wird und das Gefährdungspotenzial für den Säugling nicht bekannt ist
- nicht bekannt, ob Trastuzumab beim Menschen in die Milch übertritt
- tierexperimentelle Studien
- Studie an stillenden Cynomolgus-Affen, die das 25-fache der wöchentlichen Erhaltungsdosis beim Menschen von 2 mg / kg Trastuzumab der intravenösen Darreichungsform erhielten
- Übertritt in Muttermilch
- Nachweis von Trastuzumab im Serum von Affensäuglingen ging vom Zeitpunkt der Geburt bis zu einem Alter von 1 Monat mit keinerlei Wachstums- oder Entwicklungsbeeinträchtigung einher
- Studie an stillenden Cynomolgus-Affen, die das 25-fache der wöchentlichen Erhaltungsdosis beim Menschen von 2 mg / kg Trastuzumab der intravenösen Darreichungsform erhielten
- Übertritt in Muttermilch
- Nachweis von Trastuzumab im Serum von Affensäuglingen ging vom Zeitpunkt der Geburt bis zu einem Alter von 1 Monat mit keinerlei Wachstums- oder Entwicklungsbeeinträchtigung einher
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.