Gynatren (3 St)

Hersteller Strathmann GmbH & Co. KG
Wirkstoff Lactobacillen Impfstoff inaktiviert octavalent
Wirkstoff Menge 7e+009 Keime
ATC Code J07AX
Preis 63,92 €
Menge 3 St
Darreichung (DAR) ISU
Norm Keine Angabe
Gynatren (3 St)

Medikamente Prospekt

Lactobacillus salivarius8.75e+-008Keime
(H)Natrium chlorid Lösung, isotonischHilfsstoff
(H)PhenolHilfsstoff
[Basiseinheit = 0.5 Milliliter]

Kontraindikation (absolut)



  • akute fieberhafte Krankheiten
  • aktive Tuberkulose
  • schwere Störungen der Blutbildung
  • dekompensierte Herz- und Nierenerkrankungen
  • Erkrankungen des Immunsystems (Autoimmunerkrankungen und immunproliferative Erkrankungen)
  • Überempfindlichkeit gegen die enthaltenen Antigene und / oder sonstige Bestandteile
  • nicht angezeigt bei Geschlechtskrankheiten

Art der Anwendung



  • Arzneimittel wird tief intramuskulär (i.m.) und langsam injiziert, vorzugsweise in den Deltamuskel des Oberarms
  • Ampulle vor Gebrauch schütteln
  • nach dem +ANY-ffnen der Ampulle das Präparat sofort verwenden
  • Suspension in die Spritze aufziehen
  • zur Injektion eine zweite, äußerlich trockene Kanüle verwenden, um lokale Läsionen zu verhindern
  • Hinweis:
    • Trübung der Flüssigkeit ist normal, da der Wirkstoff nicht gelöst, sondern fein verteilt (suspendiert) vorliegt

Dosierung



Basiseinheit: 1 Ampulle (0,5 ml Suspension) enthält mind. 7 x 109 inaktivierte Keime von 8 spezifizierten Lactobacillus-Stämmen zu gleichen Anteilen (Lactobacillus rhamnosus [3], Lactobacillus vaginalis [3], Lactobacillus fermentum [1], Lactobacillus salivarius [1])

  • rezidivierende unspezifische bakterielle Scheidenentzündung und Trichomoniasis
    • Grundimmunisierung
      • 3 Dosen von jeweils 0,5 ml (= 3 x 1 Ampulle) in Abständen von je 2 Wochen
      • Schutz für ca. 1 Jahr wird erreicht
    • Auffrischung
      • nach 6 - 12 Monaten: 1 Einzeldosis von 0,5 ml
        • lt. klinischer Studie i.d.R. mind. 2 Jahre ausreichender Impfschutz
      • weitere Auffrischungen nach Bedarf verabreichen
    • Hinweise:
      • Wirkung, d.h. die Antikörperbildung, tritt erst nach 2 Wochen ein
      • daher diese Behandlung mit einer herkömmlichen Therapie der akuten Infektionen kombinieren oder im Anschluss daran durchführen
      • eine schützende Immunantwort, die sich klinisch in einer Verbesserung der Symptomatik oder durch Beschwerdefreiheit für einen bestimmten Zeitraum äußert, wird möglicherweise nicht bei jedem Geimpften aufgebaut
    • Kinder und Jugendliche < 15 Jahre
      • strenge Indikationsstellung (keine Daten über die Anwendung in dieser Altersgruppe)

Indikation



  • rezidivierende unspezifische bakterielle Scheidenentzündung und Trichomoniasis
  • Hinweis:
    • dieses Arzneimittel wird zur Grundimmunisierung verwendet
    • Auffrischung (Boosterung) der Immunbehandlung: 6 - 12 Monate nach der Grundimmunisierung
      • für die Auffrischung steht ein anderes Arzneimittel zur Verfügung

Nebenwirkungen



  • lokale Impfreaktionen an der Injektionsstelle
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • lokale Reaktionen wie Rötungen, Schwellungen, Spannungsgefühl oder Schmerzen ausgehend von der Injektionsstelle
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Verhärtungen an der Einstichstelle, Impfgranulome
  • systemische Impfreaktionen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • generalisierte allergische Reaktionen, evtl. gepaart mit Symptomen der Impfreaktion bzw. schweren Impfreaktionen
    • sehr selten: kleiner 1/10.000
      • Herz-Kreislaufbeschwerden bis hin zum Kreislaufkollaps, Atembeschwerden (Dyspnoe), Hustenanfälle, Gelenkschmerzen, Magen-Darmbeschwerden (z. B. Diarrhoe), allergische Reaktionen (Exanthem, Juckreiz bis hin zu anaphylaktischen Reaktionen)
      • verstärkte Ausbildung bereits bestehender allergischer Prozesse (Hausstaub, Gräser etc.) bzw. Begünstigung autoimmunologische Prozesse sowohl bei geringfügigen als auch bei generalisierten Prozessen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Verstärkung vorhandener Infekte und entzündlicher Reaktionen (auch regional)
      • Einzelfälle von Harnwegsinfektionen, Nierenkoliken, PBC (primärer biliärer Zirrhose)
      • Einzelfälle von neurologischen Symptomen (z. B. Parästhesien, Taubheits- oder Lähmungsgefühl, Sehstörung)
      • erhöhte Laborwerte beim CRP

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • wie bei allen injizierbaren Impfstoffen können anaphylaktische Reaktionen nicht ausgeschlossen werden
    • medizinische Beaufsichtigung und Voraussetzungen für entsprechende Sofortmaßnahmen gewährleisten
  • infolge einer Injektion ist bekanntermaßen das Auftreten von nicht-sterilen entzündlichen Prozessen bis hin zu Abszedierungen, Läsionen eines Nervenanteils oder eines arteriellen oder venösen Gefäßes möglich

Kontraindikation (relativ)



siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise



  • keine Erfahrungen, strenge Indikationsstellung in der Schwangerschaft

Stillzeithinweise



  • keine Erfahrungen, strenge Indikationsstellung in der Stillzeit

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungsausschluss gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Umstimmungsmittel und Immunstimulantien zur Stärkung der Abwehrkräfte Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungsausschluss verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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Rechtliche Hinweise

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