Guttalax (15 ml)

Hersteller Emra-Med Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Natrium picosulfat
Wirkstoff Menge 7,5 mg
ATC Code A06AB08
Preis 7,4 €
Menge 15 ml
Darreichung (DAR) TRO
Norm N1
Guttalax (15 ml)

Medikamente Prospekt

Natrium picosulfat7.5mg
(H)Citronensäure 1-WasserHilfsstoff
(H)Natrium benzoatKonservierungsstoff
(H)Natrium citrat 2-WasserHilfsstoff
(H)Sorbitol 70Hilfsstoff
Sorbitol450mg
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Natriumpicosulfat - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Natriumpicosulfat
  • Überempfindlichkeit gegen andere Triarylmethane
  • Ileus
  • Darmobstruktion
  • akute Bauchbeschwerden wie Appendizitis
  • akut entzündliche Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
  • starke Bauchschmerzen in Verbindung mit Übelkeit und Erbrechen, da diese Symptome auf die vorgenannten schweren Erkrankungen hinweisen können
  • schwere Dehydration
  • Kinder < 4 Jahre

Art der Anwendung



  • Tropfen am besten abends einnehmen
    • Wirkungseintritt normalerweise nach 10 - 12 Stunden

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Lösung (14 Tropfen) enthält 7,5 mg Natriumpicosulfat-Monohydrat

  • Obstipation, Erkrankungen, die eine erleichterte Stuhlentleerung erfordern
    • 10 - 18 Tropfen (5 - 10 mg Natriumpicosulfat) 1mal / Tag
    • Behandlungsdauer: ohne diagnostische Abklärung nur kurzfristig
    • Kinder (ab 4. Lebensjahr)
      • soweit vom Arzt verordnet
        • 5 - 9 Tropfen (2,5 - 5 mg Natriumpicosulfat) 1mal / Tag
        • Behandlungsdauer: ohne diagnostische Abklärung nur kurzfristig

Indikation



  • zur kurzfristigen Anwendung bei
    • Obstipation
    • Erkrankungen, die eine erleichterte Stuhlentleerung erfordern

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Natriumpicosulfat - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • allergische Reaktionen (einschließlich Hautreaktionen und Angioödem)
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hautreaktionen wie
        • Angioödem
        • Arzneimittelexanthem
        • Exanthem
        • Pruritus
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schwindel
        • hierzu verfügbare Informationen legen den Schluss nahe, dass es sich um vasovagale Reaktionen handelt, z.B. auf Abdominalkrämpfe oder Defäkation
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Synkope
        • hierzu verfügbare Informationen legen den Schluss nahe, dass es sich um vasovagale Reaktionen handelt, z.B. auf Abdominalkrämpfe oder Defäkation
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Diarrhoe
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Blähungen
      • abdominelle Beschwerden
      • Bauchschmerzen
      • Bauchkrämpfe
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Übelkeit
      • Erbrechen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • erhöhte Stuhlfrequenz
      • Verstärkung der Darmträgheit
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei unsachgemäßer Anwendung (zu lange zu hoch dosiert): Verlust von Wasser, Kalium und anderen Elektrolyten
        • dadurch Störungen der Herzfunktion und Muskelschwäche möglich (insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von Diuretika oder Corticosteroiden)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Natriumpicosulfat - peroral

  • Einnahme von Abführmitteln soll bei Verstopfung nur kurzfristig erfolgen
    • ohne diagnostische Abklärung sollte die Anwendung von Abführmitteln nur kurzzeitig erfolgen (nicht
      täglich oder über einen längeren Zeitraum)
    • längerfristige Anwendung von Natriumpicosulfat führt häufig zu einer Verstärkung der Darmträgheit
    • bei chronischer Verstopfung sollte differential-diagnostische Abklärung erfolgen
  • medikamentöse Behandlung nur dann angezeigt, wenn mit langfristigen Maßnahmen wie der Veränderung der Ernährung (ballast- und quellstoffreiche Kost sowie ausreichende Flüssigkeitszufuhr) und des Lebensstils (z. B. ausreichende körperliche Bewegung) kein oder noch kein ausreichender Erfolg erzielt werden kann
  • Natriumpicosulfat sollte nicht angewendet werden bei akutentzündlichen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
  • Anwendung nur unter ärztlicher Kontrolle bei Erkrankungen, die mit Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes einhergehen (z.B. stark eingeschränkte Nierenfunktion)
  • längerfristiger, übermäßiger Gebrauch von Natriumpicosulfat kann zu Flüssigkeits- und Elektrolytstörungen und Hypokaliämie führen
  • Absetzreaktionen
    • wenn Natriumpicosulfat abgesetzt wird, kann es zum Wiederauftreten der Symptome kommen
    • nach langfristiger Anwendung bei chronischer Obstipation kann das Wiederauftreten der Symptome auch mit einer Verschlimmerung der Obstipation verbunden sein
  • Schwindel, Synkopen
    • über Schwindel und/oder Synkopen in zeitlichem Zusammenhang mit der Einnahme von Natriumpicosulfat berichtet
    • hierzu verfügbare Informationen legen den Schluss nahe, dass es sich um Defäkationssynkopen (Valsalva-Manöver) oder eine vasovagale Antwort auf abdominelle Schmerzen handelt
  • Kinder
    • Kinder < 4 Jahre
      • Natriumpicosulfat sollte nicht angewendet werden bei Kindern unter 4 Jahren
    • Kinder ab 4 Jahre
      • sollte nur auf ausdrückliche Anordnung des Arztes angewendet werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Natriumpicosulfat - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Natriumpicosulfat - peroral

  • auf die Anwendung von Natriumpicosulfat während der Schwangerschaft ist aus Sicherheitsgründen möglichst zu verzichten
    • mehrmalige Anwendung in der Schwangerschaft sollte nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abschätzung erfolgen
  • keine aussagekräftigen klinischen Studien zur Schwangerschaft
  • tierexperimentelle Studien zeigten Reproduktionstoxizität bei Tagesdosen ab 10 mg / kg KG
  • Fertilität
    • keine Studien zu Effekten bezüglich Fertilität des Menschen durchgeführt
    • tierexperimentelle Studien ergaben keinen Hinweis auf Störungen der Fertilität

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Natriumpicosulfat - peroral

  • kann während der Stillzeit angewendet werden
  • klinische Daten zeigen, dass weder der aktive Metabolit Bis-(parahydroxyphenyl)-pyridyl-2-methan (BHPM) noch dessen Glucuronide in die Muttermilch übertreten

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Abführmittel nur zur Behandlung von Erkrankungen im Zusammenhang mit Tumorleiden, Megacolon, Divertikulose, Divertikulitis, Mucoviszidose, neurogener Darmlähmung, vor diagnostischen Eingriffen, bei phosphatbindender Medikation bei chronischer Niereninsuffizienz, Opiat- sowie Opioidtherapie und in der Terminalphase. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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