Gruencef 500mg/5ml (100 ml)

Hersteller Infectopharm Arzn.U.Consilium GmbH
Wirkstoff Cefadroxil
Wirkstoff Menge 500 mg
ATC Code J01DB05
Preis 26,59 €
Menge 100 ml
Darreichung (DAR) TSA
Norm N2
Gruencef 500mg/5ml (100 ml)

Medikamente Prospekt

Cefadroxil500mg
(H)Aromastoffe, natürlich und naturidentischAromastoff
(H)Carmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Natrium benzoatKonservierungsstoff
(H)Polysorbat 40Hilfsstoff
(H)Saccharin, NatriumsalzHilfsstoff
(H)SaccharoseHilfsstoff2.31g
[Basiseinheit = 5 Milliliter]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen Cefadroxil, andere Cephalosporine oder einen der sonstigen Bestandteile.
  • Bekannte schwere Überempfindlichkeitsreaktionen auf Penicilline oder andere Betalaktame.

Art der Anwendung



  • Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
    • Die Flasche mit dem Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen zunächst leicht klopfen, um das Pulver zu lockern. Anschließend den kindersicheren Verschluss durch Drücken und gleichzeitiges Drehen nach links abnehmen und die Versiegelung abziehen. Dann das Wasser portionsweise unter kräftigem Schütteln zugeben (die Gesamtmenge an frischem, kaltem Leitungswasser beträgt 38 ml für 60 ml GRÜNCEFArgA8-/sup> 500 mg/5 ml Trockensaft bzw. 63 ml für 100 ml GRÜNCEFArgA8-/sup> 500 mg/5 ml Trockensaft). Die erforderliche Verdünnung ist erreicht und die Suspension gebrauchsfertig, wenn der Flüssigkeitsspiegel mit der Oberkante der Markierungslinie auf dem Flaschenetikett übereinstimmt, gegebenenfalls noch etwas Wasser nachfüllen.
    • Die zubereitete Suspension wird dann unverdünnt mit Hilfe des Messlöffels eingenommen. Vor jeder weiteren Einnahme ist die Suspension wieder kräftig zu schütteln.
  • Die gleichzeitige Nahrungsaufnahme hat keinen nennenswerten Einfluss auf die biologische Verfügbarkeit und damit auf die therapeutische Wirksamkeit von Cefadroxil. Magenempfindliche Patienten sollten GRÜNCEFArgA8-/sup> nach dem Essen einnehmen.

Dosierung



  • Die Dosierung von GRÜNCEFArgA8-/sup> richtet sich nach Art und Schwere der Infektion und muss in jedem Einzelfall vom Arzt festgelegt werden.
  • Im Allgemeinen gelten folgende Dosierempfehlungen:
    • Früh- und Neugeborene bis unter 28 Tage
      • GRÜNCEFArgA8-/sup> ist zur Behandlung von Früh- und Neugeborenen nicht zugelassen. Außerdem ist GRÜNCEFArgA8-/sup> aufgrund der Darreichungsform zur Behandlung von Früh- und Neugeborenen nicht geeignet.
    • Säuglinge ab 28 Tagen, Kleinkinder und Kinder bis zu einem Körpergewicht von 40 kg
      • Soweit nicht anders verordnet, erhalten Säuglinge ab 28 Tagen, Kleinkinder und Kinder bis zu einem Körpergewicht von 40 kg bei normaler Nierenfunktion durchschnittlich eine Tagesdosis von 50 mg Cefadroxil/kg Körpergewicht, aufgeteilt in 2 Einzelgaben.
      • Je nach Schweregrad der Erkrankung und Empfindlichkeit der Erreger kann die Tagesdosis bis auf 100 mg Cefadroxil/kg Körpergewicht, aufgeteilt in 2 bis 3 Einzelgaben, erhöht werden.
      • Zur Therapie der Streptokokken-Tonsillopharyngitis (Mandel-Rachen-Entzündung) ist die halbe Dosis (25 mg Cefadroxil/kg Körpergewicht) ausreichend. Diese Tagesdosis wird auf einmal verabreicht und sollte möglichst immer zur gleichen Tageszeit eingenommen werden.
    • Erwachsene, Jugendliche ab 12 Jahren und Kinder ab 40 kg Körpergewicht
      • Erwachsene, Jugendliche ab 12 Jahren und Kinder ab 40 kg Körpergewicht und mit normaler Nierenfunktion erhalten im Allgemeinen zweimal 1 g Cefadroxil pro Tag.
      • Je nach Schweregrad der Erkrankung und Empfindlichkeit der Erreger kann die Tagesdosis bis auf 4 g Cefadroxil erhöht werden. Hierfür steht die höher konzentrierte Darreichungsform GRÜNCEFArgA8-/sup> 1 g, Tabletten zur Verfügung.
      • Zur Therapie der Streptokokken-Tonsillopharyngitis (Mandel-Rachen-Entzündung) ist die Gabe von 1 g Cefadroxil einmal pro Tag ausreichend. Diese Tagesdosis sollte möglichst immer zur gleichen Tageszeit eingenommen werden.
  • Dosierungsempfehlungen
    • Einen Anhaltspunkt für die Dosierung der gebrauchsfertigen Suspension gibt folgende Tabelle.
    • Der entscheidende Parameter für die Dosierung ist das Körpergewicht des Kindes.
    • Zur korrekten Einnahme der Dosis ist der Packung ein Messlöffel beigefügt. Der Messlöffel enthält Markierungen bei 1,25 ml (= 1/4 Messlöffel), 2,5 ml (= 1/2 Messlöffel) und 5,0 ml (= 1 Messlöffel). Zum Abmessen von 3,75 ml können 1/2 Messlöffel und 1/4 Messlöffel nacheinander appliziert werden.
    • Tabelle
      • Ungefähres Alter: Säuglinge ab 28 Tagen bis unter 3 Monaten, Durchschnittliches Körpergewicht: 5 kg
        • Dosierungsempfehlung/Tag+ACo-, Alle Indikationen (außer Mandel-Rachen-Entzündung): 2 x täglich 125 mg (1,25 ml entspr. 1/4 Messlöffel)
        • Dosierungsempfehlung/Tag+ACo-, Mandel-Rachen-Entzündung: 1 x täglich, 125 mg (1,25 ml entspr. 1/4 Messlöffel)
      • Ungefähres Alter: Säuglinge und Kleinkinder ab 3 Monaten bis unter 1 Jahr, Durchschnittliches Körpergewicht: 10 kg
        • Dosierungsempfehlung/Tag+ACo-, Alle Indikationen (außer Mandel-Rachen-Entzündung): 2 x täglich 250 mg (2,5 ml entspr. 1/2 Messlöffel)
        • Dosierungsempfehlung/Tag+ACo-, Mandel-Rachen-Entzündung: 1 x täglich 250 mg (2,5 ml entspr. 1/2 Messlöffel)
      • Ungefähres Alter: Kleinkinder ab 1 Jahr bis unter 2 Jahren, Durchschnittliches Körpergewicht: 15 kg
        • Dosierungsempfehlung/Tag+ACo-, Alle Indikationen (außer Mandel-Rachen-Entzündung): 2 x täglich 375 mg (3,75 ml entspr. 1/2 +- 1/4 Messlöffel)
        • Dosierungsempfehlung/Tag+ACo-, Mandel-Rachen-Entzündung: 1 x täglich 375 mg (3,75 ml entspr. 1/2 +- 1/4 Messlöffel)
      • Ungefähres Alter: Kinder ab 2 Jahren bis unter 6 Jahren, Durchschnittliches Körpergewicht: 20 kg
        • Dosierungsempfehlung/Tag+ACo-, Alle Indikationen (außer Mandel-Rachen-Entzündung): 2 x täglich 500 mg (5 ml entspr. 1 Messlöffel)
        • Dosierungsempfehlung/Tag+ACo-, Mandel-Rachen-Entzündung: 1 x täglich 500 mg (5 ml entspr. 1 Messlöffel)
      • Ungefähres Alter: Kinder ab 6 Jahren bis unter 10 Jahren, Durchschnittliches Körpergewicht: 30 kg
        • Dosierungsempfehlung/Tag+ACo-, Alle Indikationen (außer Mandel-Rachen-Entzündung): 2 x täglich 750 mg (7,5 ml entspr. 1 1/2 Messlöffel)
        • Dosierungsempfehlung/Tag+ACo-, Mandel-Rachen-Entzündung: 1 x täglich 750 mg (7,5 ml entspr. 1 1/2 Messlöffel)
      • Ungefähres Alter: Kinder ab 10 Jahren sowie Jugendliche und Erwachsene+ACoAKgA7- Durchschnittliches Körpergewicht: >/= 40 kg
        • Dosierungsempfehlung/Tag+ACo-, Alle Indikationen (außer Mandel-Rachen-Entzündung): 2 x täglich 1000 mg (10 ml entspr. 2 Messlöffel)
        • Dosierungsempfehlung/Tag+ACo-, Mandel-Rachen-Entzündung: 1 x täglich 1000 mg (10 ml entspr. 2 Messlöffel)
      • AKg- Die Dosierempfehlung beruht auf der Berechnungsgrundlage 50 mg/kg Körpergewicht/Tag (alle anderen Indikationen) bzw. 25 mg/kg Körpergewicht/Tag (Mandel-Rachen-Entzündung).
      • AKgAq- Für Kinder ab 6 Jahre mit einem Körpergewicht von mindestens 40 kg sowie für Erwachsene und Jugendliche steht eine höher konzentrierte Darreichungsform (GRÜNCEFArgA8-/sup> 1 g, Tabletten) zur Verfügung.
  • Dosierung bei Erwachsenen mit Niereninsuffizienz
    • Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 2 Körperoberfläche) muss der individuelle Wert zugrunde gelegt werden. Die Initialdosis soll der eines Patienten mit normaler Nierenfunktion entsprechen. Die Erhaltungsdosis ist, wie in der folgenden Tabelle angegeben, zu reduzieren.
    • Tabelle: Dosis und Dosierungsintervalle bei eingeschränkter Nierenfunktion
      • Kreatinin-Clearance (ml/min/1,73 m2 Körperoberfläche): 50 bis 25, Serum-Kreatinin (mg/100 ml): 1,4 bis 2,5
        • Initialdosis (mg): 1000
        • Erhaltungsdosis (mg): 500
        • Dosierungsintervall: alle 12 Stunden
      • Kreatinin-Clearance (ml/min/1,73 m2 Körperoberfläche): 25 bis 10, Serum-Kreatinin (mg/100 ml): 2,5 bis 5,6
        • Initialdosis (mg): 1000
        • Erhaltungsdosis (mg): 500
        • Dosierungsintervall: alle 24 Stunden
      • Kreatinin-Clearance (ml/min/1,73 m2 Körperoberfläche): 10 bis 0, Serum-Kreatinin (mg/100 ml): > 5,6
        • Initialdosis (mg): 1000
        • Erhaltungsdosis (mg): 500
        • Dosierungsintervall: alle 36 Stunden
    • Bei forcierter Diurese wird ein Absinken der Blutspiegel herbeigeführt.
  • Dosierung bei Leberinsuffizienz
    • Keine Anpassung erforderlich.
  • Hämodialyse
    • Bei Patienten mit Hämodialyse gibt man jeweils am Ende eines Hämodialyse-Vorgangs einmalig eine zusätzliche Dosis von 500 bis 1000 mg Cefadroxil.
  • Ältere Patienten
    • Da Cefadroxil über die Nieren ausgeschieden wird, sollte die Dosis, falls erforderlich, wie im Abschnitt ,Dosierung bei Erwachsenen mit Niereninsuffizienz+ACY-quot, beschrieben, angepasst werden. Bei älteren Patienten mit normaler Nierenfunktion sind keine speziellen Dosisanpassungen notwendig.
  • Dauer der Anwendung
    • Die Behandlungsdauer ist vom Ansprechen der Erreger bzw. von der Schwere der Infektion abhängig.
    • Die Einnahme soll nach Keimbeseitigung und Abklingen des klinischen Erscheinungsbildes noch 2 bis 3 Tage fortgesetzt werden.
    • Im Allgemeinen ist eine Therapiedauer zwischen 5 und 10 Tagen ausreichend. Bei Infektionen mit betahämolysierenden Streptokokken sollte die Behandlungsdauer, wie bei anderen Antibiotika auch, mindestens 10 Tage betragen.

Indikation



  • GRÜNCEFArgA8-/sup> ist angezeigt bei Kindern ab 28 Tage und Erwachsenen zur Behandlung durch cefadroxilempfindliche Keime verursachter Infektionen
    • der Atemwege,
    • im Bereich der Frauenheilkunde und Geburtshilfe,
    • des Hals-Nasen-Ohren-Bereiches,
    • der Harn- und Geschlechtsorgane,
    • der Haut und der Weichteilgewebe,
    • der Knochen und Gelenke.
  • Die offiziellen Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von Antibiotika sind zu berücksichtigen.

Nebenwirkungen



  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig (>/= 1/10)
    • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
    • Sehr selten (< 1/10.000)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • Superinfektion und Kolonisation mit resistenten Keimen oder Sprosspilzen (z. B. Mundsoor, Vaginitis) bei langfristiger oder wiederholter Anwendung.
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
      • Reversible Blutbildveränderungen (Eosinophilie, Leukopenie, Neutropenie, Thrombozytopenie) sind allergischer und toxischer Art.
    • Sehr selten (< 1/10.000)
      • Hämolytische Anämie.
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
      • Überempfindlichkeitsreaktionen wie Arzneimittelfieber, Exantheme, Gelenkschmerzen, angioneurotisches +ANY-dem, Pruritus und Urtikaria.
    • Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • Anaphylaktischer Schock, Erythema exsudativum multiforme (z. B. Stevens-Johnson-Syndrom).
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindelgefühl, Nervosität und Schlafstörungen bei Hochdosistherapie oder bei stark eingeschränkter Nierenfunktion, Krampfanfälle.
  • Augenerkrankungen
    • Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • Sehstörungen, über deren Kausalzusammenhang jedoch keine Aussagen gemacht werden können.
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
      • Appetitlosigkeit, abdominale Schmerzen, Diarrhö, Erbrechen, Magendrücken, Übelkeit, Zungenbrennen meist leichter Natur und häufig während, sonst nach Absetzen der Therapie rasch abklingend.
    • Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • Pseudomembranöse Enterocolitis, reversible Zahnverfärbungen.
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
      • Anstieg von AP, SGOT und SGPT.
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
      • Lebererkrankungen einschließlich Cholestase.
  • Erkrankungen der Niere und Harnwege
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
      • Nierenerkrankungen mit vorübergehendem Anstieg des Harnstickstoffs im Blut und des Serumkreatininspiegels, interstitielle Nephritis.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Allergische Reaktionen
      • Bei Auftreten allergischer Reaktionen (Urtikaria, Exanthem, Pruritus, Abfallen des Blutdrucks und erhöhte Herzfrequenz, Atemprobleme, Kollaps, anaphylaktischer Schock etc.) muss die Behandlung unverzüglich abgebrochen werden, und es müssen geeignete Gegenmaßnahmen getroffen werden.
      • Mit besonderer Vorsicht sollte GRÜNCEFArgA8-/sup> bei Personen angewendet werden, die in ihrer Vorgeschichte an ausgeprägten Allergien oder an Asthma litten.
      • Bei Patienten mit bekannter, nicht schwerer Überempfindlichkeit gegen Penicillin oder andere Nicht-Cephalosporin-Betalaktame sollte Cefadroxil mit besonderer Vorsicht eingesetzt werden, da hier Kreuzallergien auftreten (Häufigkeit 5 bis 10%).
    • Eingeschränkte Nierenfunktion
      • Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist Vorsicht geboten, die Dosierung muss entsprechend dem Grad der Nierenfunktionseinschränkung angepasst werden.
      • Cephalosporine werden als Auslöser von Krämpfen diskutiert, insbesondere bei Patienten mit Nierenschäden, die ohne Dosisanpassung mit Cephalosporinen therapiert werden. Beim Auftreten von Krampfanfällen unter einer Cephalosporintherapie sollte die Therapie abgebrochen werden und, wenn klinisch indiziert, entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
    • Gastrointestinale Störungen in der Vorgeschichte
      • GRÜNCEFArgA8-/sup> muss bei Patienten mit anamnestisch bekannten gastrointestinalen Störungen, besonders bei Colitis, mit Vorsicht eingesetzt werden.
    • Magen-Darm-Störungen
      • Bei Patienten mit schweren Magen- und Darm-Störungen, mit Erbrechen und Durchfällen sollte von der Behandlung mit Cefadroxil abgesehen werden, da eine ausreichende Resorption nicht gewährleistet ist. Es sollte dann ein injizierbares Cephalosporin in Erwägung gezogen werden.
    • Pseudomembranöse Colitis
      • Bei schwerer und anhaltender Diarrhö, während oder nach Abschluss der Therapie, ist an eine mit Antibiotikatherapie in Zusammenhang stehende pseudomembranöse Colitis zu denken. In diesem Fall muss GRÜNCEFArgA8-/sup> unverzüglich abgesetzt und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden. Antiperistaltika sind kontraindiziert.
    • Langzeitanwendung
      • Bei Langzeitanwendung sind häufige Kontrollen des Blutbildes sowie regelmäßige Leber- und Nierenfunktionstests angeraten. Außerdem können bei Langzeitanwendung von Cefadroxil Superinfektionen mit Pilzen (z. B. Candida) auftreten.
      • Bei schweren lebensbedrohlichen Infektionen oder Infektionen, die eine höhere Dosierung oder wiederholte Anwendung erfordern, kann die parenterale Anwendung von Cephalosporinen von Vorteil sein.
      • Die Anwendung von GRÜNCEFArgA8-/sup> kann zu Erbrechen und Durchfall führen. In diesem Fall kann die Wirksamkeit dieses Arzneimittels und/oder anderer eingenommener Arzneimittel (wie z. B. oraler Kontrazeptiva) beeinträchtigt werden.
      • Unter der Behandlung mit Cefadroxil ist darauf zu achten, dass in seltenen Fällen ein falsch positives Ergebnis des Coombs-Tests auftreten kann. Ebenfalls kann der Nachweis von Harnzucker falsch positiv ausfallen, wenn mit nichtenzymatischen Methoden, wie z. B. Benedict-, Fehling- oder Kupfersulfat-Lösung, getestet wird.
    • Hinweis bei Zucker-Unverträglichkeit
      • Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten GRÜNCEFArgA8-/sup> nicht anwenden.
      • GRÜNCEFArgA8-/sup> kann schädlich für die Zähne sein (Karies).
      • Ein Messlöffel (5 ml) GRÜNCEFArgA8-/sup> enthält 2,31 g Sucrose (Zucker). Dies ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Antibiotika
      • GRÜNCEFArgA8-/sup> sollte nicht mit bakteriostatisch wirkenden Chemotherapeutika/Antibiotika, wie z. B. Tetracyclinen, Erythromycin, Sulfonamiden oder Chloramphenicol, kombiniert werden, da antagonistische Effekte auftreten können.
    • Antikoagulanzien/Thrombozyten-Aggregations-Hemmer
      • Bei gleichzeitiger Langzeitanwendung von Antikoagulanzien oder Thrombozyten-Aggregations-Hemmern sind häufige Kontrollen der Gerinnungsparameter erforderlich, um hämorrhagische Komplikationen zu vermeiden.
    • Aminoglykosid-Antibiotika, Polymyxin B, Colistin oder hoch dosierte Schleifendiuretika
      • Eine Behandlung mit GRÜNCEFArgA8-/sup> in Kombination mit Aminoglykosid-Antibiotika, Polymyxin B, Colistin oder hoch dosierten Schleifendiuretika ist zu vermeiden, da solche Kombinationen verstärkte nephrotoxische Wirkungen aufweisen können.
    • Colestyramin
      • Cefadroxil bindet an Colestyramin, was zu einer verminderten Bioverfügbarkeit von Cefadroxil führt.
    • Probenecid
      • Die gleichzeitige Anwendung von Probenecid reduziert die renale Elimination von Cefadroxil, daher können die Plasmakonzentrationen von Cefadroxil erhöht sein, wenn es gleichzeitig mit Probenecid verabreicht wird.
    • Eine forcierte Diurese zieht ein Sinken der Cefadroxil-Konzentrationen im Blut nach sich.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es gibt bisher keine Hinweise darauf, dass unter der Therapie mit GRÜNCEFArgA8-/sup> die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zur Bedienung von Maschinen beeinträchtigt ist.
  • Überdosierung
    • Schwere allgemeine Vergiftungserscheinungen mit GRÜNCEFArgA8-/sup> sind kaum zu erwarten und beim Menschen bisher auch nicht beobachtet worden. Vor dem Hintergrund der mit anderen Cephalosporinen gesammelten Erfahrungen sind jedoch folgende Symptome denkbar: Übelkeit, Halluzinationen, Hyperreflexie, extrapyramidale Symptome, Bewusstseinstrübung bis hin zum Koma und Nierenfunktionsstörungen.
    • Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt. Symptomatische Behandlung sowie zusätzliche Überwachung von Wasser- und Elektrolythaushalt, Säure-Basen-Haushalt und Nierenfunktion sind bis zur Wiederherstellung normaler Werte zu empfehlen. Aus dem Organismus kann Cefadroxil durch Hämodialyse entfernt werden. Während 6-bis 8-stündiger Dialyse nehmen die Serumkonzentrationen bei anurischen Patienten um ca. 75% ab.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Cefadroxil bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien ergaben keinen Hinweis auf teratogene Wirkungen von Cefadroxil. Aufgrund der fehlenden klinischen Erfahrung sollte GRÜNCEFArgA8-/sup>, insbesondere in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft, nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.

Stillzeithinweise



  • Cefadroxil geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Beim mit Muttermilch ernährten Säugling kann es deshalb zu Veränderungen der Darmflora mit Durchfällen und zu einer Sprosspilzbesiedlung kommen, sodass das Stillen eventuell unterbrochen werden muss. Die Möglichkeit einer Sensibilisierung ist ebenfalls zu berücksichtigen. GRÜNCEFArgA8-/sup> sollte in der Stillzeit nur nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Saftzubereitungen für Erwachsene, - ausgenommen von in der Person des Patienten begründeten Ausnahmen. Der Einsatz von Saftzubereitungen für Erwachsene ist besonders zu begründen. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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