Grippal Compl Dhph200/30mg (20 St)

Hersteller Queisser Pharma GmbH & Co. KG
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code R05X
Preis 7,77 €
Menge 20 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm Keine Angabe
Grippal Compl Dhph200/30mg (20 St)

Medikamente Prospekt

Pseudoephedrin24.58mg
(H)Calcium hydrogenphosphatHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Macrogol 400Hilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 StĂĽck]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ibuprofen, Pseudoephedrin hydrochlorid - peroral

Ibuprofen und Pseudoephedrin

  • Ăśberempfindlichkeit gegen Ibuprofen oder Pseudoephedrinhydrochlorid
  • Kinder und Jugendliche < 15 Jahre
  • Patienten, bei denen es frĂĽher bereits zu Ăśberempfindlichkeitsreaktionen kam (z.B. Bronchospasmus, Asthma, Rhinitis, Angioödem oder Urtikaria), ausgelöst durch Ibuprofen oder vergleichbare Wirkstoffe wie Acetylsalicylsäure oder andere nichtsteroidale Antirheumatika / Antiphlogistika (NSAR)
  • gastrointestinale Blutungen oder Perforationen in der Anamnese im Zusammenhang mit einer vorherigen NSAR-Therapie
  • bestehende oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretene peptische Ulzera / Blutungen (mind. 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Ulzerationen oder Blutungen)
  • zerebrovaskuläre oder andere Blutungen
  • ungeklärte Störungen der Hämatopoese
  • schwere Leberinsuffizienz
  • schwere Hypertonie oder unkontrollierte Hypertonie
  • schwere akute oder chronische Nierenerkrankung/Niereninsuffizienz
  • schwere Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse IV)
  • schwere kardiovaskuläre Erkrankungen, koronare Herzkrankheit (Herzkrankheit, Hypertonie, Angina pectoris), Tachykardie, Hyperthyreose, Diabetes, Phäochromocytom, schwere oder nur unzureichend kontrollierte Hypertonie, schwere Koronarinsuffizienz
  • Schlaganfall oder Risikofaktoren fĂĽr einen Schlaganfall in der Anamnese (aufgrund der alpha-sympathomimetischen Wirkung von Pseudoephedrinhydrochlorid)
  • Risiko fĂĽr ein Engwinkelglaukom
  • Risiko der Harnretention aufgrund von urethroprostatischen Beschwerden
  • Myokardinfarkt in der Anamnese
  • (zerebrale) Krampfanfälle in der Anamnese
  • systemischer Lupus erythematodes (SLE)
  • gleichzeitige Anwendung anderer oral oder nasal angewendeter vasokonstriktorisch wirksamer Arzneimittel (Dekongestiva, wie z. B. Phenylpropanolamin, Phenylephrin und Ephedrin) sowie Methylphenidat
  • Kombination mit NSAIDs oder Acetylsalicylsäure in einer täglichen Dosierung von mehr als 75 mg, Analgetika und selektiven COX-2-Hemmern
  • gleichzeitige Anwendung nichtselektiver Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer, z. B. Iproniazid, Tranylcypromin) oder Anwendung von MAO-Hemmern innerhalb der vergangenen 2 Wochen
  • gleichzeitige Anwendung von Schmerzmittels oder Dekongestiva
  • gleichzeitige Anwendung von trizyklischen Antidepressiva
  • Kombination zweier Medikamente zur Behandlung der verstopften Nase
    • ist unabhängig vom Verabreichungsweg (oral oder nasal) kontraindiziert
    • derartige Kombination ist nutzlos und schädlich und lässt einen Missbrauch erkennen
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit
  • darf ĂĽblicherweise nicht in Kombination mit den folgenden Arzneimitteln angewendet werden
    • orale Antikoagulanzien
    • anderen NSAIDs (inklusive Acetylsalicylsäure in hohen Dosierungen)
    • Kortikosteroide
    • Heparin in kurativen Dosen oder bei älteren Personen
    • Thrombozytenaggregationshemmer
    • Lithium
    • selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
    • Methotrexat (bei Anwendung von Dosen > 20 mg/Woche)

       

  •  


Art der Anwendung



  • Filmtabletten unzerkaut mit 1 groĂźen Glas Wasser einnehmen, vorzugsweise zu den Mahlzeiten

Dosierung



  • symptomatische Behandlung der nasalen Kongestion im Zusammenhang mit einer akuten Rhinosinusitis mit vermutetem viralen Ursprung und Kopfschmerz und/oder Fieber
    • Erwachsene und Jugendliche >/= 15 Jahre
      • 1 Filmtablette (entsprechend 200 mg Ibuprofen und 30 mg Pseudoephedrinhydrochlorid), bei Bedarf alle 6 Stunden
      • bei stärker ausgeprägten Symptomen: 2 Filmtabletten (entsprechend 400 mg Ibuprofen und 60 mg Pseudoephedrinhydrochlorid), im Bedarfsfall alle 6 Stunden
      • max. Tagesdosis: 6 Filmtabletten (entsprechend 1.200 mg Ibuprofen und 180 mg Pseudoephedrinhydrochlorid)
      • Behandlungsdauer
        • zur Kurzzeitanwendung
        • bei Verschlechterung der Symptome: Arzt aufsuchen
        • max. Behandlungsdauer
          • Erwachsene: 4 Tage
          • Jugendliche >/= 15 Jahre: 3 Tage
      • falls Symptome ĂĽberwiegend entweder aus Schmerzen/Fieber oder nasaler Kongestion bestehen: Anwendung von Monopräparaten empfohlen
      • Anwendung der niedrigsten wirksamen Dosis ĂĽber den kĂĽrzest möglichen Zeitraum (um NW zu minimieren)
    • Kinder und Jugendliche < 15 Jahre
      • kontraindiziert
    • schwere Leber-/Niereninsuffizienz
      • kontraindiziert

Indikation



Erwachsene und Jugendliche >/= 15 Jahre

  • symptomatische Behandlung der nasalen Kongestion im Zusammenhang mit einer akuten Rhinosinusitis mit vermutetem viralen Ursprung und Kopfschmerz und/oder Fieber

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ibuprofen, Pseudoephedrin hydrochlorid - peroral

Ibuprofen und Pseudoephedrin

  • Ibuprofen
    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschlieĂźlich Einzelfälle
        • Exazerbation infektiöser EntzĂĽndungen (z.B. nekrotisierende Fasziitis)
        • aseptische Meningitis (Nackensteife, Kopfschmerzen, Nausea, Erbrechen, Fieber oder Desorientiertheit bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen [SLE, Mischkollagenosen])
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschlieĂźlich Einzelfälle
        • Störungen der Blutbildung (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose, Neutropenie)
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Ăśberempfindlichkeitsreaktionen mit Urtikaria, Pruritus und Asthmaanfällen (mit Blutdruckabfall)
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschlieĂźlich Einzelfälle
        • schwere allgemeine Ăśberempfindlichkeitsreaktionen mit folgenden möglichen Anzeichen
          • Gesichtsödem
          • Angioödem
          • Dyspnoe
          • Tachykardie
          • Blutdruckabfall
          • anaphylaktischer Schock
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschlieĂźlich Einzelfälle
        • psychotische Reaktionen
        • Depression
        • Nervosität
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Unruhe
        • Halluzinationen
        • Ă„ngstlichkeit
        • Verhaltensstörungen
        • Schlaflosigkeit
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Schlafstörungen, Erregung, Unruhe, Reizbarkeit oder MĂĽdigkeit
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • zerebrovaskuläres Ereignis (Schlaganfall)
          • hämorrhagischer Schlaganfall
          • ischämischer Schlaganfall
        • Krampfanfälle
    • Augenerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Sehstörungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • ischämische Optikusneuropathie
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Tinnitus
    • Herzerkrankungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschlieĂźlich Einzelfälle
        • Palpitationen
        • Herzinsuffizienz
        • Myokardinfarkt
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Ă–deme
        • Hypertonie
        • Palpitationen
        • Herzinsuffizienz
        • Myokardinfarkt
        • in klinische Studien insbesondere in hohen Dosen (2.400 mg/Tag)
          • möglicherweise geringfĂĽgig erhöhtes Risiko arterieller thrombotischer Ereignisse (zum Beispiel Myokardinfarkt oder Schlaganfall)
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Tachykardie
        • Schmerzen im Brustbereich
        • Arrhythmie
        • Kounis-Syndrom
    • Gefäßerkrankungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschlieĂźlich Einzelfälle
        • arterielle Hypertonie
        • Vasculitis
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Hypertonie
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Magen-Darm-Beschwerden
        • Dyspepsie
        • Abdominalschmerzen
        • Ăśbelkeit
        • Erbrechen
        • Flatulenz
        • Diarrhö
        • Obstipation
        • geringfĂĽgiger gastrointestinaler Blutverlust, der in seltenen Fällen zu Anämie fĂĽhren kann
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Magen-Darm-GeschwĂĽre, manchmal mit Blutungen und / oder Perforation (mit Meläna oder Hämatemesis)
        • Gastritis
        • ulzerative Stomatitis
        • Exazerbation von Colitis und Morbus Crohn
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschlieĂźlich Einzelfälle
        • Ă–sophagitis
        • Pankreatitis
        • intestinale diaphragmaartige Strikturen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Mundtrockenheit
        • Durst
        • ischämische Kolitis
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschlieĂźlich Einzelfälle
        • Leberfunktionsstörungen
        • Leberschäden (v.a. bei Langzeittherapie)
        • Leberversagen
        • akute Hepatitis
        • akute Gelbsucht
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • verschiedenartige Hautausschläge
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschlieĂźlich Einzelfälle
        • schwere Formen von Hautreaktionen / bullöse Hautreaktionen wie
          • exfoliative Dermatitis
          • Stevens-Johnson-Syndrom
          • Erythema multiforme
          • toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom)
        • Alopezie
        • schwere Hautinfektionen
        • Weichteilkomplikationen bei Varizellen-Infektion
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)
        • akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP)
        • Lichtempfindlichkeitsreaktion
        • Angioödem
        • Hauteruption
        • Purpura
        • Juckreiz
        • Urtikaria
        • Hyperhidrose
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Nierengewebsschädigungen (Papillennekrosen)
        • erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Blut
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschlieĂźlich Einzelfälle
        • erhöhtes Serumkreatinin
        • Ă–deme (insbesondere bei Patienten mit arterieller Hypertonie oder Niereninsuffizienz)
        • nephrotisches Syndrom
        • interstitielle Nephritis
        • akute Niereninsuffizienz
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Hämaturie
        • Proteinurie
        • Oligurie
        • Miktionsstörungen
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Bronchospasmus
        • Atemnot
        • Atemgeräusche
        • Asthma (akute Episode, in einigen Fällen kann dies mit einer Acetylsalicylsäure-oder NSAID-Allergie zusammenhängen)
        • Dyspnoe
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Schwellungen
        • periphere Ă–deme
    • Untersuchungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Transaminasewerte erhöht (vorĂĽbergehend)
        • Hämatokritwert verringert
        • Hämoglobinwert verringert
  • Pseudoephedrinhydrochlorid
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschlieĂźlich Einzelfälle
        • schwere allgemeine Ăśberempfindlichkeitsreaktionen mit folgenden möglichen Anzeichen:
          • Gesichtsödem
          • Angioödem
          • Dyspnoe
          • Tachykardie
          • Blutdruckabfall
          • anaphylaktischer Schock mit Urtikaria, Pruritus und Asthmaanfällen (mit Blutdruckabfall)
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Schlaflosigkeit
        • Nervosität
        • Unruhe
        • Halluzination
        • Angst
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Agitiertheit
        • Verhaltensstörung
        • Aufregung
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Tremor
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • hämorrhagischer Schlaganfall
          • in seltenen Fällen trat bei Patienten, die Arzneimittel mit Pseudoephedrinhydrochlorid einnahmen, ein hämorrhagischer Schlaganfall auf
          • diese Schlaganfälle traten insbesondere in folgenden Fällen auf: Ăśbeddosierung, Missbrauch und/oder bei Patienten mit vaskulären Risikofaktoren
        • ischämischer Schlaganfall
        • Krampfanfälle
        • Konvulsionen
        • Kopfschmerzen
        • Schwindel
        • psychomotorische Hyperaktivität
        • Posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES)
        • Reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom (RCVS)
    • Augenerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Sehstörungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Akkommodationsstörung
        • verschwommenes Sehen
        • Mydriasis
        • Engwinkel-Glaukom (akute Episode)
        • Augenschmerzen
        • Photophobie
        • Ischämische Optikusneuropathie
    • Herzerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Palpitationen
        • Tachykardie
        • Schmerzen im Brustbereich
        • Arrhythmie
        • Myokardinfarkt
    • Gefäßerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Hypertonie
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Verschlimmerung von Asthma oder Ăśberempfindlichkeitsreaktion mit Bronchospasmus
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Dyspnoe
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Mundtrockenheit
        • Durst
        • Ăśbelkeit
        • Erbrechen
        • ischämische Kolitis
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Hautausschlag
        • Urtikaria
        • Pruritus
        • Erythem
        • Hyperhidrosis
        • Schwitzen
        • schwere Hautreaktionen, einschlieĂźlich akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP)
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Miktionsbeschwerden (Dysurie, Harnverhaltung bei bestimmten Patienten mit Erkrankungen des Harnsystems und der Prostata)
    • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der BrustdrĂĽse
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Erektionsstörungen

Hinweise und VorsichtsmaĂźnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ibuprofen, Pseudoephedrin hydrochlorid - peroral

Ibuprofen und Pseudoephedrin

  • gleichzeitige Anwendung mit anderen NSAR, einschlieĂźlich selektive Cyclooxygenase-(COX-)2-Hemmer
    • sollte vermieden werden
  • Nebenwirkungen
    • können minimiert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis ĂĽber den kĂĽrzesten, zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird
  • bestehen die Symptome ĂĽber die fĂĽr dieses Arzneimittel empfohlene Behandlungshöchstdauer fort
    • notwendige MaĂźnahmen ĂĽberprĂĽfen, insbesondere hinsichtlich des möglichen Nutzens einer antibiotischen Behandlung
    • wenn die Symptome anhalten oder sich verschlimmern, sollte der Patient einen Arzt aufsuchen
  • Definition akute Rhinosinusitis mit vermutetem viralen Ursprung
    • ist definiert durch mäßige Intensität, beidseitige rhinologische Symptome mit vorherrschender nasaler Kongestion und seröser oder puriformer Rhinorrhö, die in einem epidemischen Zusammenhang auftreten
    • das puriforme Auftreten der Rhinorrhö ist häufig und korrespondiert nicht systematisch mit bakterieller Superinfektion
  • Nebenhöhlenschmerzen in den ersten Tagen der Erkrankung gehen mit einem Anschwellen der Schleimhaut in den Nebenhöhlen (akute kongestive Rhinosinusitis) einher und klingen meist spontan wieder ab
  • bakterielle Sinusitis
    • im Falle einer akuten bakteriellen Sinusitis ist eine Antibiotika-Therapie gerechtfertigt
  • besondere Warnhinweise im Zusammenhang mit Pseudoephedrinhydrochlorid
    • Dosierung, die empfohlene max. Behandlungsdauer (4-5 Tage bei Erwachsenen, 3 Tage bei Jugendlichen) und Gegenanzeigen unbedingt beachten
    • Patienten sollten darĂĽber informiert werden, dass beim Auftreten von Hypertonie, Tachykardie, Palpitationen, Arrhythmien, Ăśbelkeit oder jeglichen neurologischen Anzeichen (wie der Beginn oder die Verschlimmerung von Kopfschmerzen) die Behandlung abgebrochen werden muss
  • ischämische Kolitis
    • einige Fälle von ischämischer Kolitis bei der Anwendung von Pseudoephedrin berichtet
    • Pseudoephedrin sollte abgesetzt und ärztlicher Rat eingeholt werden, wenn plötzlich Bauchschmerzen, rektale Blutungen oder andere Symptome einer ischämischen Kolitis auftreten
  • schwere Hautreaktionen
    • schwere Hautreaktionen wie akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP) können bei Pseudoephedrin-haltigen Arzneimitteln auftreten
    • dieser akute pustulöse Ausschlag kann innerhalb der ersten beiden Behandlungstage auftreten und mit Fieber und zahlreichen, kleinen, hauptsächlich nicht-follikulären Pusteln verbunden sein, die in einem ausgedehnten ödematösen Erythem auftreten und hauptsächlich in den Hautfalten, am Rumpf und den oberen Extremitäten lokalisiert sind
      • Patienten sollten sorgfältig ĂĽberwacht werden
    • wenn Anzeichen und Symptome wie Fieber, Erythem oder viele kleine Pusteln beobachtet werden, sollte die Anwendung beendet und erforderlichenfalls geeignete MaĂźnahme ergriffen werden
  • vor Einnahme dieses Arzneimittels sollten die Patienten RĂĽcksprache mit ihrem Arzt halten bei
    • Hypertonie, Herzerkrankung, Hyperthyreose, Psychose oder Diabetes
    • gleichzeitiger Anwendung von Migränetherapeutika, insbesondere von vasokonstriktorischen Mutterkornalkaloiden (aufgrund der alpha-sympathomimetischen Wirkung von Pseudoephedrinhydrochlorid)
    • systemischer Lupus erythematodes (SLE) und Mischkollagenose - erhöhtes Risiko fĂĽr aseptische Meningitis
    • Berichte ĂĽber neurologische Symptome wie Krampfanfälle, Halluzinationen, Verhaltensstörungen, Agitiertheit und Schlaflosigkeit nach einer systemischen Anwendung von Vasokonstriktoren, insbesondere während febriler Episoden oder im Fall der Ăśberdosierung, diese Symptome häufiger bei Kindern berichtet
      • daher empfohlen
        • nicht in Kombination mit Arzneimitteln anwenden, welche die Krampfschwelle herabsetzen können wie z.B. Terpenderivate, Clobutinol, atropinähnliche Substanzen und lokale Anästhetika oder bei Patienten mit Krampfanfällen in der Anamnese
        • in jedem Fall die vorgeschriebene Dosierung einzuhalten und die Patienten auf das Risiko einer Ăśberdosierung im Falle einer kombinierten Anwendung mit anderen vasokonstriktorisch wirksamen Arzneimitteln hinzuweisen
  • Ăśberdosierung
    • in jedem Fall Dosierungsempfehlungen einhalten und die Patienten ĂĽber die Risiken einer Ăśberdosierung im Falle einer kombinierten Anwendung von Ibuprofen plus Pseudoephedrin mit anderen vasokonstriktorischen Arzneimitteln hinweisen
  • Patienten mit urethroprostatischen Beschwerden
    • Risiko von Symptomen wie Dysurie und Harnverhaltung erhöht
  • ältere Patienten
    • können empfindlicher im Hinblick auf zentralnervöse Effekte reagieren
  • ischämische Optikusneuropathie
    • Fälle von ischämischer Optikusneuropathie bei der Anwendung von Pseudoephedrin wurden berichtet
    • bei plötzlichem Auftreten eines Verlusts des Sehvermögens oder einer verminderten Sehschärfe, wie bei einem Skotom, sollte die Anwendung von Pseudoephedrin abgebrochen werden
  • VorsichtsmaĂźnahmen im Zusammenhang mit Pseudoephedrinhydrochlorid
    • geplanter chirurgischer Eingriff, bei dem flĂĽchtige halogenierte Anästhetika angewendet werden
      • Behandlung mit Pseudoephedrin sollte einige Tage vorher abgebrochen werden, da das Risiko einer akuten hypertensiven Episode besteht
    • Doping
      • Sportler sollten darĂĽber informiert werden, dass Pseudoephedrinhydrochlorid bei Dopingkontrollen zu positiven Testergebnissen fĂĽhren kann
    • Auswirkungen auf serologische Untersuchungen
      • Pseudoephedrinhydrochlorid kann die Aufnahme von Iobenguan-I-131 in neuroendokrine Tumore vermindern und dadurch die Ergebnisse einer Szintigraphie beeinträchtigen
  • Besondere Warnhinweise im Zusammenhang mit Ibuprofen
    • Bronchospasmen können bei Patienten auftreten, die an Bronchialasthma oder einer allergischen Erkrankung leiden oder in der Vergangenheit gelitten haben
      • Arzneimittel sollte bei Asthma nicht ohne vorherige Konsultation des Arztes eingenommen werden
    • Patienten mit Asthma und gleichzeitig bestehender chronischer Rhinitis, chronischer Sinusitis und/oder Nasenpolypen
      • höheres Risiko fĂĽr allergische Reaktionen während der Anwendung von Acetylsalicylsäure und / oder anderen NSAIDs
      • Anwendung von Ibuprofen kann akuten Asthmaanfall auslösen, insbesondere bei Patienten, die auf Acetylsalicylsäure oder andere NSAIDs allergisch reagieren
    • längere Anwendung jeglicher Art von Schmerzmitteln gegen Kopfschmerzen kann diese verschlimmern
      • ist dies der Fall oder wird dies vermutet, sollte ärztlicher Rat eingeholt und die Behandlung abgebrochen werden
      • Diagnose von Kopfschmerz bei MedikamentenĂĽbergebrauch (Medication Overuse Headache, MOH) sollte bei Patienten vermutet werden, die an häufigen oder täglichen Kopfschmerzen leiden, obwohl (oder gerade weil) sie regelmäßig Arzneimittel gegen Kopfschmerzen einnehmen
    • Patienten mit einer Blutgerinnungsstörung
      • sollten vor der Einnahme dieses Arzneimittels RĂĽcksprache mit ihrem Arzt halten
    • gastrointestinale Wirkungen
      • gastrointestinale Blutungen, Ulzerationen oder Perforationen, auch mit letalem Ausgang, unter allen NSAIDs beobachtet
        • können zu jedem Zeitpunkt der Behandlung mit oder ohne Warnsymptome oder Hinweise auf gastrointestinale Ereignisse in der Anamnese auftreten
      • Risiko fĂĽr gastrointestinale Blutungen, Ulzerationen und Perforationen, auch mit letalem Ausgang, erhöht sich mit steigender NSAID-Dosis
        • bei Patienten mit Ulzera in der Anamnese (insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Perforation)
        • und bei älteren Patienten / Patienten > 60 Jahren
      • diese Risiko-Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfĂĽgbaren Dosis beginnen
      • fĂĽr diese Patienten sowie fĂĽr Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrigdosierter Acetylsalicylsäure oder anderen Arzneimitteln, die das gastrointestinale Risiko erhöhen können, benötigen
        • Kombinationstherapie mit protektiven Wirkstoffen (z.B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) erwägen
      • Patienten mit einer Anamnese gastrointestinaler Toxizität, insbesondere in höherem Alter
        • sollten alle ungewöhnlichen Symptome im Bauchraum (v.a. gastrointestinale Blutungen) - insbesondere am Anfang der Behandlung - melden
      • besondere Vorsicht angeraten, wenn die Patienten gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko fĂĽr Ulzera oder Blutungen erhöhen können, wie z.B.
        • orale Corticosteroide
        • Antikoagulanzien wie Warfarin oder Phenprocoumon
        • selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
        • Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure
      • im Falle von gastrointestinalen Blutungen oder Ulzerationen während der Behandlung
        • Behandlung sofort absetzen
      • Patienten mit gastrointestinalen Erkrankungen in der Anamnese (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
        • Anwendung mit Vorsicht, da sich ihr Zustand verschlechtern kann
      • Alkoholkonsum während der Anwendung von NSAIDs kann Nebenwirkungen des Wirkstoffs verstärken, insbesondere gastrointestinale oder zentralnervöse Nebenwirkungen
    • kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Wirkungen
      • aufgrund des Pseudoephedrinhydrochlorid-Bestandteils besteht eine Kontraindikation bei folgenden Erkrankungen:
        • schwere kardiovaskuläre Erkrankungen
        • koronare Herzkrankheit (Herzerkrankung, Bluthochdruck, Angina pectoris)
        • Tachykardie
        • Hyperthyreose
        • Diabetes
        • Phäochromocytom
        • Schlaganfall in der Vorgeschichte oder Vorliegen von Risikofaktoren fĂĽr einen Schlaganfall
        • Myokardinfarkt in der Vorgeschichte
      • möglicherweise geringfĂĽgig erhöhtes Risiko von arteriellen thrombotischen Ereignissen wie Myokardinfarkt oder Schlaganfall, insbesondere bei hohen Dosen (> 2400 mg Ibuprofen / Tag) und bei Langzeitbehandlung
        • epidemiologische Studien deuten insg. nicht darauf hin, dass niedrigdosiertes Ibuprofen (< 1200 mg / Tag) mit einem erhöhten Risiko arterieller thrombotischer Ereignisse einhergeht
      • Vorsicht ist bei Patienten mit Hypertonie und / oder Herzinsuffizienz in der Anamnese geboten
        • da FlĂĽssigkeitseinlagerungen, Hypertonie und Ă–deme in Verbindung mit einer vorherigen NSAID-Therapie berichtet wurden
        • in diesen Fällen ist daher vor Behandlungsbeginn der Rat eines Arztes oder Apothekers einzuholen
      • Patienten mit unkontrollierter Hypertonie, Herzinsuffizienz (NYHA II - III), bestehender ischämischer Herzkrankheit, peripherer arterieller Verschlusskrankheit und / oder zerebrovaskulärer Erkrankung
        • Ibuprofen nur nach sorgfältiger Abwägung anwenden und hohe Dosen (2400 mg / Tag) vermeiden
      • sorgfältige Abwägung sollte auch vor Beginn einer Langzeitbehandlung von Patienten mit Risikofaktoren fĂĽr kardiovaskuläre Ereignisse (z.B. Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen) stattfinden, insbesondere wenn hohe Dosen von Ibuprofen (2 400 mg / Tag) erforderlich sind
      • Kounis-Syndrom
        • bei mit Ibuprofen behandelten Patienten wurden Fälle von Kounis-Syndrom berichtet
          • das Kounis-Syndrom umfasst kardiovaskuläre Symptome infolge einer allergischen Reaktion oder Ăśberempfindlichkeitsreaktion definiert mit einer Verengung der Koronararterien und kann potenziell zu einem Myokardinfarkt fĂĽhren
    • schwere Hautreaktionen
      • schwere Hautreaktionen wurden im Zusammenhang mit der Anwendung von Ibuprofen berichtet, die lebensbedrohlich oder tödlich sein können, einschlieĂźlich
        • exfoliative Dermatitis
        • Erythema multiforme
        • Stevens-Johnson-Syndrom (SJS)
        • toxische epidermale Nekrolyse (TEN)
        • Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS-Syndrom)
        • akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP)
      • die meisten dieser Reaktionen traten innerhalb des ersten Monats auf
      • wenn Anzeichen und Symptome auftreten, die auf diese Reaktionen hinweisen
        • Behandlung unverzĂĽglich absetzen und eine angemessene alternative Behandlung in Betracht ziehen
    • Fertilität
      • Gebrauch von NSAR kann die weibliche Fertilität beeinträchtigen
  • VorsichtsmaĂźnahmen im Zusammenhang mit Ibuprofen
    • Ă„ltere Patienten
      • Pharmakokinetik von Ibuprofen wird durch das Alter nicht verändert, daher ist eine Dosisanpassung bei älteren Patienten nicht notwendig
      • ältere Patienten sollten jedoch sorgfältig ĂĽberwacht werden, da es bei ihnen häufiger zu Nebenwirkungen, vor allem gastrointestinalen Blutungen und Perforationen, auch mit letalem Ausgang, infolge einer NSAID-Therapie kommt
    • Patienten mit gastrointestinalen Erkrankungen in der Anamnese (z.B. peptische Ulzerationen, Hiatushernie oder gastrointestinale Blutungen)
      • Vorsicht und besondere Ăśberwachung notwendig
    • zu Beginn der Behandlung engmaschige Ăśberwachung der Harnproduktion sowie der Nierenfunktion bei Patienten erforderlich
      • die an Herzinsuffizienz oder chronischen Leber- und Nierenfunktionsstörungen leiden
      • die Diuretika einnehmen
      • die infolge eines größeren chirurgischen Eingriffes an einer Hypovolämie leiden
      • speziell bei älteren Patienten
    • Sehstörungen
      • im Falle des Auftretens von Sehstörungen während der Behandlung sollte eine vollständige ophthalmologische Untersuchung durchgefĂĽhrt werden
  • Maskierung der Symptome der zugrunde liegenden Infektionen
    • dieses Arzneimittel kann Infektionssymptome maskieren, was zu einem verspäteten Einleiten einer geeigneten Behandlung und damit zur Verschlechterung der Infektion fĂĽhren kann
      • dies wurde bei bakteriellen, ambulant erworbenen Pneumonien und bakteriell verursachten Komplikationen bei Varizellen beobachtet
    • wenn diese Wirkstoffkombination zur Behandlung von Fieber oder Schmerzen im Zusammenhang mit einer Infektion verabreicht wird
      • Ăśberwachung der Infektion empfohlen
    • ambulant behandelte Patienten sollten einen Arzt konsultieren, falls die Symptome anhalten oder sich verschlimmern
  • Jugendliche
    • Risiko fĂĽr Nierenfunktionsstörungen bei dehydrierten Jugendlichen
  • Posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES) und reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom (RCVS)
    • Fälle von PRES und RCVS wurden bei der Anwendung pseudoephedrinhaltiger Arzneimittel berichtet
    • Risiko erhöht bei Patienten mit
      • schwerer oder unkontrollierter Hypertonie
      • schwerer akuter oder chronischer Nierenerkrankung / Niereninsuffizienz
    • Pseudoephedrin sollte abgesetzt und sofort ein Arzt aufgesucht werden, wenn folgende Symptome auftreten
      • plötzliche starke Kopfschmerzen oder Donnerschlagkopfschmerzen
      • Ăśbelkeit
      • Erbrechen
      • Verwirrtheit
      • Krampfanfälle
      • Sehstörungen
    • die meisten gemeldeten Fälle von PRES und RCVS verschwanden nach Absetzen und entsprechender Behandlung

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ibuprofen, Pseudoephedrin hydrochlorid - peroral

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ibuprofen, Pseudoephedrin hydrochlorid - peroral

Ibuprofen und Pseudoephedrin

  • kontraindiziert in der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter, die wegen eines Kinderwunsches keine Kontrazeptiva anwenden
  • während des 1. und 2. Trimenons sollte Ibuprofen nur gegeben werden, wenn dies unbedingt erforderlich ist
    • falls Ibuprofen von einer Frau angewendet wird, die versucht, schwanger zu werden, oder wenn es während des 1. oder 2. Trimenons angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden
  • Pseudoephedrin
    • tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt
    • Anwendung von Pseudoephedrinhydrochlorid vermindert die maternale Uterusdurchblutung
      • klinische Daten sind jedoch in Bezug auf die Wirkungen auf die Schwangerschaft nicht ausreichend
    • keine Studien zur Reproduktionstoxizität, Fertilität und postnatalen Entwicklung vorliegend
    • obwohl dieser Wirkstoff seit vielen Jahren ohne ersichtliche negative Folgen eine breite therapeutische Anwendung findet, ist ein erhöhtes Risiko aufgrund der vasokonstriktorischen Wirkung von Pseudoephedrinhydrochlorid bei Anwendung während der FrĂĽhschwangerschaft nicht auszuschlieĂźen
    • möglicherweise Zusammenhang zwischen dem Auftreten fetaler Missbildungen und der Einnahme von Pseudoephedrin im 3. Trimenon
  • Ibuprofen
    • kontraindiziert im 3. Trimenon der Schwangerschaft
    • Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und / oder die embryonale / fetale Entwicklung negativ beeinflussen
    • Oligohydramnion
      • ab der 20. Schwangerschaftswoche kann die Anwendung von nicht-steroidalen Antirheumatika ein durch eine fötale Nierenfunktionsstörung ausgelöstes Oligohydramnion verursachen
        • kann kurz nach Beginn der Behandlung auftreten und ist in der Regel nach Absetzen der Behandlung reversibel
      • zusätzlich Fälle berichtet, bei denen nach der Behandlung im 2. Trimenon eine Verengung des Ductus arteriosus auftrat, wobei sich diese in den meisten Fällen nach dem Absetzen der Behandlung zurĂĽckgebildet hat
        • somit sollte das Arzneimittel während des 1. und 2. Trimenons nicht gegeben werden, es sei denn, dies ist unbedingt notwendig
      • nach einer mehrtägigen Anwendung ab der 20. Schwangerschaftswoche
        • sollte eine pränatale Ăśberwachung hinsichtlich eines Oligohydramnions und einer Verengung des Ductus arteriosus in Betracht gezogen werden
        • das Arzneimittel sollte abgesetzt werden, wenn ein Oligohydramnion oder eine Verengung des Ductus arteriosus festgestellt wird
    • während des 3. Trimenons können alle Prostaglandinsynthesehemmer
      • den Fetus folgenden Risiken aussetzen:
        • kardiopulmonale Toxizität (vorzeitige Verengung/vorzeitiger Verschluss des Ductus arteriosus und pulmonaler Hypertonie)
        • Nierenfunktionsstörung (siehe oben, Oligohydramnion)
      • die Mutter und das Kind, am Ende der Schwangerschaft, folgenden Risiken aussetzen:
        • mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozytenaggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann
        • Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges
      • daher kontraindiziert im 3. Trimenon
    • epidemiologische Studien
      • weisen auf ein erhöhtes Risiko fĂĽr Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung eines Prostaglandinsynthese-Hemmers in der FrĂĽhschwangerschaft hin
      • das absolute Risiko fĂĽr eine kardiovaskuläre Fehlbildung war von unter 1 % auf bis zu ca. 1,5 % erhöht
      • wird angenommen, dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt
    • tierexperimentelle Studien
      • bei Tieren nachgewiesen, dass die Gabe eines Prostaglandinsynthese-Hemmers zu erhöhtem prä-und post-implantärem Verlust und zu embryo-fetaler Letalität fĂĽhrt
      • ferner wurden erhöhte Inzidenzen verschiedener Missbildungen, einschlieĂźlich kardiovaskulärer Missbildungen, bei Tieren berichtet, die während der Phase der Organogenese einen Prostaglandinsynthesehemmer erhielten
  • Fertilität
    • gewisse Evidenz, dass Arzneistoffe, welche die Cyclooxygenase / Prostaglandinsynthese hemmen, die weibliche Fertilität ĂĽber eine Wirkung auf die Ovulation beeinträchtigen können
      • Effekt ist nach Absetzen der Behandlung reversibel
    • Wirkungen dieses Arzneimittels auf die Fertilität nicht gesondert untersucht
    • Ibuprofen
      • Anwendung von Ibuprofen kann die Fertilität beeinträchtigen und wird bei Frauen, die eine Schwangerschaft planen, nicht empfohlen
      • bei Frauen, die Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden oder die sich einer Fruchtbarkeitsuntersuchung unterziehen, sollte das Absetzen von Ibuprofen in Erwägung gezogen werden
    • Pseudoephedrin
      • keine hinreichenden Studien zur Reproduktionstoxizität von Pseudoephedrin vorliegend

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ibuprofen, Pseudoephedrin hydrochlorid - peroral

Ibuprofen und Pseudoephedrin

  • kontraindiziert in der Stillzeit
    • in Anbetracht der potenziellen kardiovaskulären und neurologischen Effekte der Vasokonstriktoren
  • Pseudoephedrinhydrochlorid
    • geht in die Muttermilch ĂĽber
    • nur ungenĂĽgende Informationen darĂĽber, ob Pseudoephedrin Auswirkungen auf Neugeborene / Kinder hat
    • schätzungsweise werden 0,4 % bis 0,7 % einer einzelnen Pseudoephedrin-Dosis, die von der Mutter aufgenommen wird, ĂĽber 24 Stunden in die Muttermilch abgegeben
  • Ibuprofen
    • geht in die Muttermilch ĂĽber
      • Wirkstoff Ibuprofen und seine Abbauprodukte gehen nur in geringen Mengen in die Muttermilch ĂĽber
    • nur ungenĂĽgende Informationen darĂĽber, ob Ibuprofen Auswirkungen auf Neugeborene / Kinder hat
      • nachteilige Folgen fĂĽr den Säugling sind unwahrscheinlich
  •  


Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme zur Nacht.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Analgetika in fixer Kombination mit nicht analgetischen Wirkstoffen, - ausgenommen Kombinationen mit Naloxon - ausgenommen sind fixe Kombinationen mit einem Mydriatikum zur Anwendung am Auge Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Bei nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ist, von der genannten Ausnahme abgesehen, eine Verordnung auch für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und für Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr unwirtschaftlich.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.