Hersteller | Baxter Deutschland GmbH Medication Delivery |
Wirkstoff | Glycin |
Wirkstoff Menge | 15 mg |
ATC Code | B05CX03 |
Preis | 42,35 € |
Menge | 2X5000 ml |
Darreichung (DAR) | SPL |
Norm | Keine Angabe |
Medikamente Prospekt
Glycin | 15 | mg | ||
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Milliliter] |
Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Glycin - invasiv- die anzuwendenden Volumina richten sich nacch Umfang und Dauer der Eingriffe und dem postoperativen Verlauf
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Glycin - invasiv- häufigste Nebenwirkung ist das Turp-Syndrom (= Flüssigkeitsresorption mit Hyponatriämie), hervorgerufen durch übermäßige Flüssigkeitsaufnahme in den Kreislauf:
- Folgen:
- Niereninsuffizienz (insbesondere bei vorgeschädigter Niere)
- Hämolyse
- Ammoniakintoxikation infolge Glycinabbaus nach Resorption
- Gerinnungsstörungen aufgrund von Verdünnungsthrombozytopenie oder Einschwemmung von Gewebsthrombokinase
- das TURP-Syndrom zeit die folgenden Symptome
- Übelkeit
- Störungen des Zentralnervensystems, wie Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, motorische Unruhe, Verwirrtheit, bis hin zum Koma mit Todesfolge oder Krampfanfällen
- Sehstörungen wie Dunstschleier im Gesichtsfeld, zeitweilige Erblindung oder lichtrefraktäre Pupillenerweiterung (ein Hinweis auf hohe Glycinspiegel im Blut)
- (gelegentlich starke) Hyponatriämie, Hypoosmolarität des Serums, verminderter Hämatokrit, Hypoproteinämie
- Hypervolämie mit Atemnot, Hypertonie, evtl. auch akutem Lungenödem
- Diese Symptome werden durch übermäßige Aufnahme der Spüllösung in den Kreislauf hervorgerufen. Sie sind Anzeichen für intrazelluläre Hyperhydratation mit möglicherweise fatalem Ausgang. Sie können sowohl während des Eingriffs als auch danach auftreten
- Risikofaktoren
- Die Gefahr des Auftretens schwerwiegender Nebenwirkungen erhöht sich
- bei längerdauernder Anwendung der Spüllösung ( > 60 Min.)
- bei hohem Druck im Operationsbereich
- mit der Größe und der Anzahl eröffneter venöser Sinus
- bei Aufnahme größerer Mengen der Spüllösung, gemessen anhand der Mengendifferenz zwischen zulaufender und auslaufender Spüllösung (> 1,5l)
- bei verzögerter Diagnosestellung
- Die Gefahr des Auftretens schwerwiegender Nebenwirkungen erhöht sich
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Glycin - invasiv- nicht zur Infusion verwenden
- bei der Handhabung der Spüllösung ist auf die Einhaltung streng steriler Kautelen zu achten
- Die Lösung ist nur zu verwenden, wenn Verschluß unverletzt und Lösung klar ist
- angebrochene Behältnisse dürfen nicht aufbewahrt weerden, Restmengen müssen verworfen werden
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Glycin - invasivsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Glycin - invasiv- keine Informationen
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Glycin - invasiv- keine Informationen