Glyceroltrinitrat Ca1mg/ml (10 St)

Hersteller Carinopharm GmbH
Wirkstoff Glyceroltrinitrat
Wirkstoff Menge 50 mg
ATC Code C01DA02
Preis 77,59 €
Menge 10 St
Darreichung (DAR) IFK
Norm N2
Glyceroltrinitrat Ca1mg/ml (10 St)

Medikamente Prospekt

Glyceroltrinitrat50mg
(H)Glucose 1-Wasser (zur parenteralen Anwendung)Hilfsstoff
Glucose, wasserfrei (zur parenteralen Anwendung)2.55g
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Gesamt KohlenhydrateZusatzangabe0.21BE
[Basiseinheit = 50 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glyceroltrinitrat - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Glyceroltrinitrat oder andere Nitratverbindungen
  • akutes Kreislaufversagen (Schock, Kreislaufkollaps)
  • kardiogener Schock, sofern nicht durch intraaortale Gegenpulsation oder positiv inotrope Pharmaka ein ausreichend hoher linksventrikulärer, enddiastolischer Druck gewährleistet ist
  • toxisches Lungenödem
  • ausgeprägte Hypotonie (systolischer Blutdruck unter 90 mmHg)
  • Erkrankungen, die mit einem erhöhten intrakraniellen Druck einhergehen (bisher wurde nur bei hochdosierter i.v. Gabe von Glyceroltrinitrat eine weitere Drucksteigerung beobachtet)
  • gleichzeitige Einnahme von Phosphodiesterasehemmern zur Behandlung der erektilen Dysfunktion oder der pulmonalen arteriellen Hypertonie, da durch diese der blutdrucksenkende
    Effekt von Glyceroltrinitrat erheblich verstärkt werden kann
    • Glyceroltrinitrat darf auch dann nicht angewendet werden, wenn Patienten, die Phosphodiesterasehemmer zur Behandlung der erektilen Dysfunktion oder der pulmonalen arteriellen Hypertonie eingenommen haben, akute pectanginöse Beschwerden entwickeln

Art der Anwendung



  • i.v.-Infusion unter stationären Bedingungen und bei ständiger Herzkreislaufüberwachung
  • Glyceroltrinitrat kann unverdünnt mit entsprechenden Vorrichtungen oder verdünnt mittels Infusionsgeräten langsam i.v. infundiert werden (Verdünnung z.B. mit physiologischer NaCl-Lsg., Glucose 5 %, Glucose 10 %)
  • bei Kombination mit Infusionslösungen
    • Informationen der jeweiligen Hersteller über ihre Infusionslösungen, so auch zur Kompatibilität, zu Gegenanzeigen, Neben- und Wechselwirkungen beachten
  • Verdünnungs- und Infusionstabelle: s. Fachinformation
  • Hinweis
    • bei der Infusion von Glyceroltrinitrat bewähren sich Infusionsschläuche aus Polyethylen oder Polytetrafluorethylen. Infusionsschläuche aus PVC (Polyvinylchlorid) führen zu erheblichen Wirkstoffverlusten durch Adsorption

Dosierung



Basiseinheit: 1 Durchstechflasche mit 50 ml Konzentrat enthält 50 mg Glyceroltrinitrat

  • schwere Angina pectoris, akuter Myokardinfarkt und akute Linksherzinsuffizienz
    • allgemein
      • Dosierung nach Bedarf des Patienten und nach dem Ansprechen der zu kontrollierenden Messwerte, in Abhängigkeit von den vorliegenden klinischen und hämodynamischen Ausgangswerten
      • zur Vermeidung einer Wirkungsabschwächung oder eines Wirkverlustes: niedrigst mögliche, klinisch effektive Dosierung wählen und ggf. eine intermittierende Verabreichung bzw. eine alternierende Gabe von anderen Vasodilatantien erwägen
    • Dosierung im klinischen Gebrauch:
      • initiale Dosis
        • 0,5 - 1,0 mg Glyceroltrinitrat / Std.
      • Erhaltungsdosis
        • wird dem individuellen Bedarf angepasst
      • Maximaldosen
        • i.d.R. 8 mg Glyceroltrinitrat / Std., selten 10 mg Glyceroltrinitrat / Std.
    • akuter Myokardinfarkt
      • möglichst früh mit der i.v. Dauerinfusion beginnen
      • bei systolischem Druck > 100 mmHg:
        • 2 - 8 mg Glyceroltrinitrat / Std. (33 - 133 +ALU-g / Min.) i.v.
          • in Ausnahmefällen bis zu 10 mg Glyceroltrinitrat / Std. (166 +ALU-g / Min.) i.v.
        • bis zum Nachlassen der Angina pectoris Symptomatik
    • akute Linksherzinsuffizienz (Lungenödem)
      • 2 - 8 mg Glyceroltrinitrat / Std. (33 - 133 +ALU-g / Min.) i.v. über 1 - 2 Tage
    • schwere Angina pectoris
      • unter stationären Bedingungen (Intensiv-Station): 2 - 8 mg Glyceroltrinitrat / Std. (33 - 133 +ALU-g / Min.) i.v.
      • während der Infusion Hämodynamik kontinuierlich überwachen
      • laufende Kontrolle des systolischen u. diastolischen Blutdruckes, der Herzfrequenz und der hämodynamischen Größen (Rechtsherzkatheter) wie systolischer Pulmonalarteriendruck (PASP), pulmonal-kapillärer Verschlussdruck (PCP), diastolischer Pulmonalarteriendruck (PADP), Herzminutenvolumen (CO) und EKG (ST-Streckenmessung) erforderlich
    • Anwendungsdauer
      • über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt
      • ausschleichend absetzen, da Absetzungsphänomene (,rebound+ACY-quot,-Phänomene+ACY-quot,) nicht auszuschließen sind
      • je nach klinischem Bild, Hämödynamik und EKG kann die Behandlung bis zu 3 Tagen oder länger fortgesetzt werden

Dosisanpassung

  • eingeschränkte Leberfunktion
    • Dosisreduktion entsprechend der Schwere der Funktionsstörungen
    • schwere Leberfunktionsstörung
      • Anwendung mit Vorsicht
  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • Dosisreduktion entsprechend der Schwere der Funktionsstörungen
    • schwere Nierenfunktionsstörung
      • Anwendung mit Vorsicht

Indikation



  • schwere Angina pectoris
    • z.B. instabile und vasospastische Form
  • akuter Myokardinfarkt
  • akute Linksherzinsuffizienz

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glyceroltrinitrat - invasiv

  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen (,Nitratkopfschmerzen+ACY-quot,) bei Behandlungsbeginn
        • klingen erfahrungsgemäß meistens nach einigen Tagen bei weiterer Einnahme ab
  • Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kollapszustände, häufig mit bradykarden Herzrhythmusstörungen und Synkopen
      • dosisabhängiger Blutdruckabfall mit Verstärkung der Angina pectoris-Symptomatik
      • Herzfrequenzanstieg
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • flüchtige Hautrötungen (Flush)
      • allergische Hautreaktionen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • exfoliative Dermatitis
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Übelkeit
      • Erbrechen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Toleranzentwicklung
      • Auftreten einer Kreuztoleranz gegenüber anderen Nitratverbindungen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glyceroltrinitrat - invasiv

  • bei Volumenmangel ist bei Therapiebeginn eine adäquate Volumensubstitution erforderlich
  • Glyceroltrinitrat darf nur mit Vorsicht angewendet werden bei
    • hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie, konstriktiver Perikarditis und Perikardtamponade
    • niedrigen Füllungsdrücken z.B. bei akutem Herzinfarkt, eingeschränkter Funktion der linken Herzkammer (Linksherzinsuffizienz).
      • Blutdrucksenkung unter 90 mmHg systolisch sollte vermieden werden
    • Aorten und/oder Mitralstenose
    • Neigung zu orthostatischen Kreislaufregulationsstörungen
    • Patienten mit schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
  • Blutdruckabfall
    • gelegentlich dosisabhängiger Blutdruckabfall mit Verstärkung der Angina pectoris-Symptomatik
    • bei stärkerem Blutdruckabfall ist die Infusion zu unterbrechen
      • falls keine spontane Erholung erfolgt, sind u.U. herz- und kreislaufregulierende Maßnahmen zu ergreifen, z.B. Hochlagern der Beine und Volumenersatzmittel
  • Toleranzentwicklung
    • zur Vermeidung einer Wirkungsabschwächung oder eines Wirkungsverlustes sollten hohe kontinuierliche Dosierungen vermieden werden
  • Infusionsschläuche
    • bei der Infusion von Glyceroltrinitrat bewähren sich Infusionsschläuche aus Polyethylen oder Polytetrafluorethylen
    • Infusionsschläuche aus PVC (Polyvinylchlorid) führen zu erheblichen Wirkstoffverlusten

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glyceroltrinitrat - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glyceroltrinitrat - invasiv

  • Glyceroltrinitrat aus Gründen besonderer Vorsicht nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung anwenden
  • keine ausreichenden Erfahrungen für den Menschen, insbesondere für das 1. Trimenon

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glyceroltrinitrat - invasiv

  • Glyceroltrinitrat aus Gründen besonderer Vorsicht nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung anwenden

Ausschleichend dosieren.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.