Glivec 100mg Filmtabletten (60 St)

Hersteller Eurimpharm Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Imatinib
Wirkstoff Menge 100 mg
ATC Code L01XE01
Preis 1561,75 €
Menge 60 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N2
Glivec 100mg Filmtabletten (60 St)

Medikamente Prospekt

Imatinib100mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)CrospovidonHilfsstoff
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)Eisen (III) oxidHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)MacrogolHilfsstoff
(H)Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]Hilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Imatinib - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Imatinib

Art der Anwendung



  • Filmtabletten zum Einnehmen
  • zur Minimierung des Risikos gastrointestinaler Irritationen Einnahme der verschriebenen Dosis mit einer Mahlzeit und einem großen Glas Wasser
  • Dosen von 400 oder 600 mg als Gabe 1mal / Tag, Tagesdosen von 800 mg aufgeteilt auf zwei Einzeldosen (400 mg morgens und abends)
  • falls das Schlucken der Filmtabletten nicht möglich ist: Tabletten in einem Glas Wasser ohne Kohlensäure oder Apfelsaft suspendieren
    • erforderliche Tablettenanzahl in eine angemessene Menge des Getränkes (etwa 50 ml für eine 100-mg-Tablette) geben und die Mischung mit einem Löffel umrühren
    • Suspension unmittelbar nach dem vollständigen Zerfall der Tablette(n) einnehmen

Dosierung



  • Behandlung von Erwachsenen mit chronischer myeloischer Leukämie (CML)
    • chronische Phase:
      • 4 Tabletten (entsprechend 400 mg Imatinib) 1mal / Tag
      • chronische Phase der CML liegt vor, wenn alle der folgenden Kriterien erfüllt sind
        • Blasten < 15% im Blut und Knochenmark
        • Basophile im peripheren Blut < 20+ACU
        • Thrombozyten > 100 x 109 / l
      • Dosiserhöhung von 400 mg auf 600 mg oder 800 mg bei Abwesenheit schwerer Nebenwirkungen des Arzneimittels und bei Fehlen nicht-Leukämie-bedingter Neutropenie oder Thrombozytopenie unter folgenden Umständen
        • Progression der Erkrankung (zu jeder Zeit)
        • kein zufriedenstellendes hämatologisches Ansprechen nach mind. 3 Monaten Behandlung
        • fehlendes zytogenetisches Anspechen nach 12 Monaten Behandlung
        • Verschwinden eines vorher erreichten hämatologischen und/oder zytogenetisches Ansprechens
    • akzelerierte Phase:
      • 600 mg Imatinib 1mal / Tag
        • akzelerierte Phase liegt vor, wenn eines der folgenden Kriterien erfüllt ist:
          • Blasten > = 15%, aber < 30% im Blut oder Knochenmark
          • Blasten +- Promyelozyten > = 30% im Blut oder Knochenmark (vorausgesetzt < 30 % Blasten)
          • Basophile im peripheren Blut > = 20+ACU
          • Thrombozyten < 100 x 109 / l unabhängig von der Therapie
      • Dosiserhöhung von 600 mg auf max. 800 mg Imatinib (400 mg 2mal / Tag) bei Abwesenheit schwerer Nebenwirkungen des Arzneimittels und bei Fehlen nicht-Leukämie-bedingter Neutropenie oder Thrombozytopenie unter folgenden Umständen
        • Progression der Erkrankung (zu jeder Zeit)
        • kein zufriedenstellendes hämatologisches Ansprechen nach mind. 3 Monaten Behandlung
        • fehlendes zytogenetisches Anspechen nach 12 Monaten Behandlung
        • Verschwinden eines vorher erreichten hämatologischen und/oder zytogenetisches Ansprechens
    • in der Blastenkrise:
      • 600 mg Imatinib 1mal / Tag
        • Blastenkrise ist definiert als > = 30% Blasten im Blut oder Knochenmark oder
        • Vorliegen einer extramedullären Erkrankung außer einer Hepatosplenomegalie
      • Dosiserhöhung von 600 mg auf max. 800 mg Imatinib (400 mg 2mal / Tag) bei Abwesenheit schwerer Nebenwirkungen des Arzneimittels und bei Fehlen nicht-Leukämie-bedingter Neutropenie oder Thrombozytopenie unter folgenden Umständen
        • Progression der Erkrankung (zu jeder Zeit)
        • kein zufriedenstellendes hämatologisches Ansprechen nach mind. 3 Monaten Behandlung
        • fehlendes zytogenetisches Anspechen nach 12 Monaten Behandlung
        • Verschwinden eines vorher erreichten hämatologischen und/oder zytogenetisches Ansprechens
    • Behandlungsdauer:
      • in klinischen Studien Behandlungsfortführung bis zum Auftreten einer Progression der Erkrankung
      • Effekt eines Behandlungsstopps nach Erreichen einer kompletten zytogenetischen Remission nicht untersucht
    • Behandlung von Kindern mit chronischer myeloischer Leukämie (CML)
      • Dosierung auf Basis der KOF (mg / m2)
      • chronische Phase der CML bzw. weiter fortgeschrittene Stadien der CML
        • 340 mg Imatinib / m2 KOF / Tag, als Einmaldosis oder verteilt auf 2 Einzeldosen morgens und abends
        • tägliche Maximaldosis: 800 mg Imatinib
        • Dosierungsempfehlung beruht zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf einer kleinen Zahl pädiatrischer Patienten
        • Dosiserhöhung von 340 mg Imatinib / m2 KOF auf 570 mg Imatinib / m2 KOF / Tag bei Abwesenheit schwerer Nebenwirkungen des Arzneimittels und bei Fehlen nicht-Leukämie-bedingter Neutropenie oder Thrombozytopenie unter folgenden Umständen
          • Progression der Erkrankung (zu jeder Zeit)
          • kein zufriedenstellendes hämatologisches Ansprechen nach mind. 3 Monaten Behandlung
          • fehlendes zytogenetisches Anspechen nach 12 Monaten Behandlung
          • Verschwinden eines vorher erreichten hämatologischen und/oder zytogenetisches Ansprechens
        • keine Erfahrung bei Kindern < 2 Jahren
  • Behandlung von Erwachsenen mit Ph+- ALL
    • 600 mg Imatinib 1mal / Tag
    • Behandlungsdauer:
      • variiert je nach dem ausgewählten Behandlungsschema
      • längere Expositionen haben im Allgemeinen bessere Ergebnisse erbracht
  • Behandlung von Erwachsenen mit neu diagnostizierter Philadelphia-Chromosom-positiver akuter lymphatischer Leukämie (Ph+- ALL) in Kombination mit einer Chemotherapie
    • in der Induktionsphase sowie in der Konsolidierungs- und Erhaltungsphase der Chemotherapie: 600 mg Imatinib 1mal / Tag
    • Behandlungsdauer:
      • variiert je nach dem ausgewählten Behandlungsschema
      • längere Expositionen haben im Allgemeinen bessere Ergebnisse erbracht
  • Behandlung von Kindern mit Ph+- ALL
    • Dosierung auf Basis der KOF (mg / m2)
    • 340 mg Imatinib / m2 KOF / Tag
    • tägliche Maximaldosis: 600 mg Imatinib
  • Monotherapie von Erwachsenen mit rezidivierter oder refraktärer Ph+- ALL
    • bis zur Progression der Erkrankung: 600 mg Imatinib 1mal / Tag
  • Behandlung von Erwachsenen mit myelodysplastischen/myeloproliferativen Erkrankungen (MDS/MPD) in Verbindung mit Genumlagerungen des PDGF-Rezeptors (platelet-derived growth factor)
    • 400 mg Imatinib 1mal / Tag
    • Behandlungsdauer:
      • in der einzigen bisher durchgeführten klinischen Studie Behandlungsfortführung bis zur Progression der Erkrankung
      • zum Auswertungszeitpunkt: mediane Behandlungsdauer 47 Monate (24 Tage - 60 Monate)
  • Behandlung von Erwachsenen mit fortgeschrittenem hypereosinophilen Syndrom (HES) und/oder chronischer eosinophiler Leukämie (CEL) mit FIP1L1-PDGFRalpha-Umlagerung
    • 100 mg Imatinib 1mal / Tag
    • Dosissteigerung bei Abwesenheit von Nebenwirkungen von 100 mg auf 400 mg möglich, wenn Untersuchungen ein unzureichendes Ansprechen auf die Therapie zeigen
    • Behandlungsdauer
      • Therapiefortsetzung, solange Nutzen für Patienten andauert
  • Behandlung c-Kit-(CD 117)-positiver nicht resezierbarer und/oder metastasierter maligner gastrointestinaler Stromatumoren (GIST) bei Erwachsenen
    • 400 mg 1mal / Tag
    • Dosiserhöhung bei Patienten, deren Erkrankung unter der niedrigeren Dosierung fortschreitet: nur begrenzte Daten für den Effekt einer Dosissteigerung von 400 mg auf 600 - 800 mg vorhanden
    • Behandlungsdauer:
      • in klinischen Studien bis zur Progression der Erkrankung
      • zum Zeitpunkt der Auswertung: mediane Behandlungsdauer 7 Monate (7 Tage - 13 Monate)
      • Effekt eines Behandlungsstopps nach Erreichen eines Ansprechens wurde nicht untersucht
  • adjuvante Behandlung Erwachsener mit signifkantem Risiko eines Rezidivs nach Resektion c-Kit-(CD 117)-positiver GIST
    • 400 mg Imatinib 1mal / Tag
    • Behandlungsdauer:
      • optimale Behandlungsdauer noch nicht festgelegt
      • Behandlungsdauer in klinischer Studie zur Unterstützung dieser Indikation: 36 Monate
  • Behandlung Erwachsener mit nicht resezierbarem Dermatofibrosarcoma protuberans (DFSP) und Erwachsener mit rezidivierendem und/oder metastasiertem DFSP, die für eine chirurgische Behandlung nicht in Frage kommen
    • 800 mg Imatinib / Tag

Dosisanpassung

  • Leberinsuffizienz
    • leichte, mäßige oder schwere Leberfunktionsstörungen
      • niedrigste empfohlene Dosis: 400 mg Imatinib / Tag
      • ggf. Dosisreduktion bei Unverträglichkeit
    • Klassifizierung der Leberfunktionsstörungen
      • leichte Leberfunktionsstörung:
        • Gesamtbilirubin = 1,5 ULN (Oberer Normwert fuer das Labor (Upper Limit of Normal))
        • ASAT > ULN (kann normal oder < ULN sein, wenn Gesamtbilirubin > ULN ist)
      • mäßige Leberfunktionsstörung:
        • Gesamtbilirubin > 1,5 - 3,0 ULN
        • ASAT: beliebig
      • schwere Leberfunktionsstörung:
        • Gesamtbilirubin > 3 - 10 ULN
        • ASAT: beliebig
  • Niereninsuffizienz/dialysepflichtige Patienten
    • initial mind. 400 mg Imatinib
    • Vorsicht geboten
    • Dosisreduktion bei Unverträglichkeit
    • bei guter Verträglichkeit kann die Dosis im Falle fehlender Wirksamkeit erhöht werden
  • Kinder
    • keine Erfahrungen bei Kindern < 2 Jahren mit CML
    • keine Erfahrungen bei Kindern < 1 Jahr mit Ph+- ALL
    • begrenzte Erfahrungen bei Kindern mit MDS/MPD, DFSP, GIST und HES/CEL
    • Sicherheit und Wirksamkeit von Imatinib bei Kindern < 18 Jahren mit MDS/MPD, DFSP, GIST und HES/CEL in klinischen Studien nicht erwiesen
      • keine Dosierungsempfehlung vorhanden
  • ältere Patienten
    • Pharmakokinetik nicht im Einzelnen untersucht
    • keine spezielle Dosisempfehlung notwendig
  • nicht-hämatologische Nebenwirkungen
    • schwere nicht-hämatologische Nebenwirkungen
      • Behandlung so lange unterbrechen bis Ereignis abgeklungen ist
      • anschließend Behandlung abhängig von der anfänglichen Stärke der Nebenwirkung wieder aufnehmen
    • Behandlung absetzen bei
      • Bilirubinerhöhungen > 3fache des laborspezifischen oberen Normwert
      • Erhöhungen der Lebertransaminasen > 5fache des laborspezifischen oberen Normwert
    • Behandlungswiederaufnahme
      • wenn
        • Rückgang der Bilirubinwerte auf < 1,5fache der laborspezifischen oberen Normwerte
        • Transaminasenwerte auf < 2,5fache der laborspezifischen oberen Normwerte
      • mit reduzierter täglichen Dosis
        • von 400 mg Imatinib auf 300 mg Imatinib / Tag
        • bzw. von 600 mg Imatinib auf 400 mg Imatinib / Tag
        • bzw. von 800 mg Imatinib auf 600 mg Imatinib / Tag
        • Kinder
          • 260 mg Imatinib / m2 / Tag
  • hämatologische Nebenwirkungen (Neutropenie und Thrombozytopenie)
    • bei schwerer Neutropenie und Thrombozytopenie Dosisreduktion oder Behandlungsunterbrechung
      • HES/CEL (Startdosis 100 mg Imatinib), absolute Zahl der neutrophilen Leukozyten (ANC) < 1,0 x 109 / l und/oder Thrombozyten < 50 x 109 / l
        • Behandlungsstopp bis ANC > = 1,5 x 109 / l und Thrombozyten > = 75 x 109 / l
        • Behandlungswiederaufnahme in der vorherigen Dosierung (d.h. vor dem Auftreten der schweren Nebenwirkung)
      • CML in der chronischen Phase, MDS/MPD und GIST (Startdosis 400 mg Imatinib), HES/CEL (bei einer Dosis von 400 mg Imatinib), absolute Zahl der neutrophilen Leukozyten (ANC) < 1,0 x 109 / l und/oder Thrombozyten < 50 x 109 / l
        • Behandlungsstopp bis ANC > = 1,5 x 109 / l und Thrombozyten > = 75 x 109 / l
        • Behandlungswiederaufnahme in der vorherigen Dosierung (d.h. vor dem Auftreten der schweren Nebenwirkung)
        • bei Wiederauftreten von ANC < 1,0 x 109 / l und/ oder Thrombozyten < 50 x 109 / l
          • Behandlungsstopp bis ANC > = 1,5 x 109 / l und Thrombozyten > = 75 x 109 / l
          • Behandlungsweideraufnahme mit der reduzierten Dosis von 300 mg Imatinib / Tag
      • CML in der chronischen Phase bei Kindern (bei Dosen von 340 mg Imatinib / m2 KOF), ANC < 1,0 x 109 / l und/oder Thrombozyten < 50 x 109 / l
        • Behandlungsstopp bis ANC > = 1,5 x 109 / l und Thrombozyten > = 75 x 109 / l
        • Behandlungswiederaufnahme in der vorherigen Dosierung (d.h. vor dem Auftreten der schweren Nebenwirkung)
        • bei Wiederauftreten von ANC < 1,0 x 109 / l und/ oder Thrombozyten < 50 x 109 / l
          • Behandlungsstopp bis ANC > = 1,5 x 109 / l und Thrombozyten > = 75 x 109 / l
          • Behandlungsweideraufnahme mit der reduzierten Dosis von 260 mg Imatinib / m2 KOF / Tag
      • CML in der akzelerierten Phase und in der Blastenkrise und Ph+- ALL (Startdosis 600 mg Imatinib), ANC < 0,5 x 109 / l und/oder Thrombozyten < 10 x 109 / l
        • Überprüfung, ob Zytopenie im Zusammenhang mit der Leukämie steht (Knochenmarksaspiration oder Biopsie)
        • kein Zusammenhang zwischen Zytopenie und Leukämie
          • Dosisreduktion auf 400 mg Imatinib / Tag
        • bei Andauern der Zytopenie > 2 Wochen
          • weitere Dosisreduktion auf 300 mg Imatinib / tag
        • bei Andauern der Zytopenie > 4 Wochen und weiterhin keinem Zusammenhang mit der Leukämie
          • Behandlungsunterbrechung, bis ANC +ACY-gt+ADsAPQ- 1 x 109 / l und Thrombozyten > = 20 x 109 / l
          • Behandlungswiederaufnahme mit 300 mg Imatinib / Tag
      • CML in der akzelerierten Phase und in der Blastenkrise bei Kindern (Startdosis 340 mg Imatinib / m2 KOF), ANC (Auftreten nach mind. 1-monatiger Behandlung) < 0,5 x 109 / l und/oder Thrombozyten < 10 x 109 / l
        • Überprüfung, ob Zytopenie im Zusammenhang mit der Leukämie steht (Knochenmarksaspiration oder Biopsie)
        • kein Zusammenhang zwischen Zytopenie und Leukämie
          • Dosisreduktion auf 260 mg Imatinib / m2 KOF / Tag
        • bei Andauern der Zytopenie > 2 Wochen
          • weitere Dosisreduktion auf 200 mg Imatinib / m2 KOF / Tag
        • bei Andauern der Zytopenie > 4 Wochen und weiterhin keinem Zusammenhang mit der Leukämie
          • Behandlungsunterbrechung, bis ANC +ACY-gt+ADsAPQ- 1 x 109 / l und Thrombozyten > = 20 x 109 / l
          • Behandlungswiederaufnahme mit 200 mg Imatinib / m2 KOF / Tag
      • DFSP (Dosierung 800 mg Imatinib), ANC < 1,0 x 109 / l und/oder Thrombozyten < 50 x 109 / l
        • Behandlungstopp bis ANC +ACY-gt+ADsAPQ- 1,5 x 109 / l und Thrombozyten +ACY-gt+ADsAPQ- 75 x 109 / l
        • Behandlungswiederaufnahme mit 600 mg Imatinib / Tag
        • bei Wiederauftreten von ANC < 1,0 x 109 / l und/oder Thrombozyten < 50 x 109 / l
          • Behandlungstopp bis ANC +ACY-gt+ADsAPQ- 1,5 x 109 / l und Thrombozyten +ACY-gt+ADsAPQ- 75 x 109 / l
          • Behandlungswiederaufnahme mit der reduzierten Dosis von 400 mg Imatinib / Tag

Indikation



  • Behandlung von Erwachsenen und Kindern mit neu diagnostizierter Philadelphia-Chromosom (bcr-abl)-positiver (Ph+-) chronischer myeloischer Leukämie (CML), für die eine Knochenmarktransplantation als Erstbehandlungsmöglichkeit nicht in Betracht gezogen wird
  • Behandlung von Erwachsenen und Kindern mit Ph+--CML in der chronischen Phase nach Versagen einer Interferon-Alpha-Therapie, in der akzelerierten Phase oder in der Blastenkrise
  • Behandlung von Erwachsenen und Kindern mit neu diagnostizierter Philadelphia-Chromosom-positiver akuter lymphatischer Leukämie (Ph+- ALL) in Kombination mit einer Chemotherapie
  • Behandlung von Erwachsenen mit rezidivierter oder refraktärer Ph+- ALL als Monotherapie
  • Behandlung von Erwachsenen mit myelodysplastischen/myeloproliferativen Erkrankungen (MDS/MPD) in Verbindung mit Genumlagerungen des PDGF-Rezeptors (platelet-derived growth factor)
  • Behandlung von Erwachsenen mit fortgeschrittenem hypereosinophilen Syndrom (HES) und/oder chronischer eosinophiler Leukämie (CEL) mit FIP1L1-PDGFRalpha-Umlagerung
  • Behandlung c-Kit-(CD 117)-positiver nicht resezierbarer und/oder metastasierter maligner gastrointestinaler Stromatumoren (GIST) bei Erwachsenen
  • adjuvante Behandlung Erwachsener mit signifkantem Risiko eines Rezidivs nach Resektion c-Kit-(CD 117)-positiver GIST
    • Patienten mit einem niedrigen oder sehr niedrigen Rezidivrisiko sollten keine adjuvante Behandlung erhalten
  • Behandlung Erwachsener mit nicht resezierbarem Dermatofibrosarcoma protuberans (DFSP) und Erwachsener mit rezidivierendem und/oder metastasiertem DFSP, die für eine chirurgische Behandlung nicht in Frage kommen
  • Hinweise
    • Wirkung des Arzneimittels auf das Ergebnis einer Knochenmarktransplantation wurde nicht untersucht
    • bei Erwachsenen und Kindern mit CML basiert die Wirksamkeit auf den hämatologischen und zytogenetischen Gesamtansprechraten und auf dem progressionsfreien Überleben
    • bei Erwachsenen und Kindern mit Ph+- ALL und bei Erwachsenen mit MDS/MPD basiert die Wirksamkeit auf den hämatologischen und zytogenetischen Gesamtansprechraten
    • bei Erwachsenen mit HES/CEL basiert die Wirksamkeit auf der hämatologischen Ansprechrate
    • bei Erwachsenen mit GIST und DFSP basiert die Wirksamkeit auf den objektiven Ansprechraten
    • bei adjuvanter Behandlung der GIST basiert die Wirksamkeit auf dem rezidivfreien Überleben
    • Erfahrung mit der Anwendung des Arzneimittels bei Patienten mit MDS/MPD in Verbindung mit PDGFR-Genumlagerungen ist sehr begrenzt
      • außer für neu diagnostizierte CML in der chronischen Phase keine kontrollierten Studien vorhanden, die einen klinischen Vorteil oder ein verlängertes Überleben bei diesen Erkrankungen belegen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Imatinib - peroral

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Herpes zoster
      • Herpes simplex
      • Nasopharyngitis
      • Pneumonie
        • am häufigsten bei Patienten mit fortgeschrittener CML und mit GIST berichtet
      • Sinusitis
      • Cellulitis
      • Infektionen der oberen Atemwege
      • Influenza
      • Harnwegsinfektionen
      • Gastroenteritis
      • Sepsis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Pilzinfektionen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hepatitis-B-Reaktivierung*
        • auch in Zusammenhang mit BCR-ABL-Tyrosinkinase-Inhibitoren beobachtet
        • einige Fälle führten zu akutem Leberversagen oder zu fulminanter Hepatitis, die eine Lebertransplantation notwendig machten oder zum Tod führten
  • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Tumor-Lyse-Syndrom
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Tumorblutungen / Tumornekrose*
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • anaphylaktischer Schock*
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Neutrozytopenie
      • Thrombozytopenie
      • Anämie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Panzytopenie
      • fiebrige Neutrozytopenie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Thrombozythämie
      • Lymphozytopenie
      • Knochenmarkdepression
      • Eosinophilie
      • Lymphadenopathie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • hämolytische Anämie
      • thrombische Mikroangiopathie
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Appetitlosigkeit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypokaliämie
      • verstärkter Appetit
      • Hypophosphatämie
      • verminderter Appetit
      • Dehydration
      • Gicht
      • Hyperurikämie
      • Hypercalcämie
      • Hyperglykämie
      • Hyponatriämie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hyperkaliämie
      • Hypomagnesiämie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schlaflosigkeit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Depression
      • verminderte Libido
      • Angstzustände
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Verwirrtheitszustände
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen
        • am häufigsten traten Kopfschmerzen bei GIST-Patienten auf
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel
      • Parästhesie
      • Geschmacksstörungen
      • Hypästhesie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Migräne
      • Schläfrigkeit
      • Synkope
      • periphere Neuropathie
      • Gedächtnisschwäche
      • Ischiasbeschwerden
      • "Restless-Legs-Syndrom''
      • Tremor
      • Hirnblutung
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • erhöhter intrakranieller Druck
      • Konvulsionen
      • Sehnervenentzündung
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hirnödem*
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Augenlidödem
      • vermehrter Tränenfluss
      • Bindehautblutung
      • Konjunktivitis
      • trockene Augen
      • verschwommenes Sehen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Augenreizung
      • Augenschmerzen
      • Augenhöhlenödem
      • Glaskörperhämorrhagie
      • Retinablutungen
      • Blepharitis
      • Makulaödem
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Katarakt
      • Glaukom
      • Papillenödem
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Glaskörperhämorrhagie*
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schwindel
      • Tinnitus
      • Hörverlust
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Palpitationen
      • Tachykardie
      • Stauungsherzinsuffizienz
        • auf Grundlage von Patientenjahren wurden kardiale Ereignisse einschl. Stauungsherzinsuffizienz bei Patienten mit fortgeschrittener CML häufiger beobachtet als bei Patienten mit CML in der chronischen Phase
      • Lungenödem
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Arrhythmie
      • Vorhofflimmern
      • Herzstillstand
      • Myokardinfarkt
      • Angina pectoris
      • Perikarderguss
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Perikarditis*
      • Herztamponade*
  • Gefäßerkrankungen
    • diese Nebenwirkungen beruhen hauptsächlich auf den Erfahrungen mit Imatinib nach Markteinführung
    • dies schließt Fälle aus der Spontanerfassung ebenso ein wie schwerwiegende unerwünschte Ereignisse aus laufenden klinischen Studien, den „expanded access programmes", klinisch-pharmakologischen Studien und explorativen Studien zu nicht zugelassenen Indikationen
    • da diese Nebenwirkungen von einer Population unbekannter Größe berichtet wurden, ist es nicht immer möglich, zuverlässig ihre Häufigkeit oder den ursächlichen Zusammenhang mit der Imatinib-Exposition zu bestimmen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • plötzliche Hautrötung ("Flushes")
          • am häufigsten bei GIST-Patienten vorkommend
        • Hämorrhagie
          • am häufigsten bei Patienten mit GIST und fortgeschrittener CML (akzelerierte Phase und Blastenkrise) vorkommend
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Hypertonie
        • Hämatom
          • am häufigsten bei Patienten mit GIST und fortgeschrittener CML (akzelerierte Phase und Blastenkrise) vorkommend
        • subdurales Hämatom
        • peripheres Kältegefühl
        • Hypotonie
        • Raynaud-Syndrom
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Thrombose / Embolie*
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Dyspnoe
      • Epistaxis
      • Husten
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pleuraerguss
        • häufiger bei GIST-Patienten und bei Patienten mit fortgeschrittener CML (akzelerierte Phase und Blastenkrise) als bei Patienten mit CML in der chronischen Phase berichtet
      • Rachen- und Kehlkopfschmerzen
      • Pharyngitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Rippenfellschmerzen
      • Lungenfibrose
      • pulmonale Hypertonie
      • Lungenblutung
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • akute respiratorische Insuffizienz*
        • bei Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung, schweren Infektionen, schwerer Neutropenie und anderen schwerwiegenden Begleiterkrankungen wurden tödliche Fälle berichtet
      • interstitielle Lungenerkrankung*
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit
      • Durchfall
      • Erbrechen
      • Dyspepsie
      • Abdominalschmerzen
        • am häufigsten bei GIST-Patienten beobachtet
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Flatulenz
      • geblähter Bauch
      • Magen- und Speiseröhrenreflux
      • Verstopfung
      • Mundtrockenheit
      • Gastritis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Stomatitis
      • Mundulzera
      • Blutungen im Gastrointestinaltrakt
        • am häufigsten bei GIST-Patienten beobachtet
      • Aufstoßen
      • Meläna
      • Ösophagitis
      • Aszites
      • Magengeschwür
      • Hämatemesis
      • Lippenentzündung (Cheilitis)
      • Dysphagie
      • Pankreatitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Colitis
      • Ileus
      • Darmentzündung
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Ileus / Darmobstruktion*
      • gastrointestinale Perforation*
      • Divertikulitis*
      • gastral-antrale vaskuläre Ektasie (GAVE)*
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • erhöhte Leberenzyme
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hyperbilirubinämie
      • Hepatitis
      • Gelbsucht
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Leberversagen
        • es wurden einige tödliche Fälle berichtet
      • Lebernekrose
        • es wurden einige tödliche Fälle berichtet
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • periorbitale Ödeme
      • Dermatitis / Ekzem / Hautausschlag
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pruritus
      • Gesichtsödem
      • trockene Haut
      • Erythem
      • Alopezie
      • nächtliches Schwitzen
      • Lichtempfindlichkeitsreaktionen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • pustulöser Hautausschlag
      • Kontusion
      • vermehrtes Schwitzen
      • Urtikaria
      • Hautblutungen
      • verstärkte Tendenz zu blauen Flecken
      • Hypotrichose
      • Hypopigmentierung der Haut
      • exfoliative Dermatitis
      • Brüchigwerden der Nägel
      • Follikulitis
      • Petechien
      • Psoriasis
      • Purpura
      • Hyperpigmentierung der Haut
      • bullöser Hautausschlag
      • Pannikulitis
        • einschließlich Erythema nodosum
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • akute febrile neutrophile Dermatose (Sweet-Syndrom)
      • Verfärbung der Nägel
      • angioneurotisches Ödem
      • bläschenförmiges Exanthem
      • Erythema multiforme
      • leukozytoklastische Vaskulitis
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • akute generalisierte exanthematöse Pustulose (AGEP)
      • Pemphigus*
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hand-Fuß-Syndrom (palmar-plantare Erythrodysästhesie)*
      • Lichenoide Keratose*
      • Lichen planus*
      • toxische epidermale Nekrolyse (TEN)*
      • Arzneimittel-bedingter Hautausschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)*
      • Pseudoporphyrie*
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Muskelspasmen und Muskelkrämpfe
      • Muskel- und Skelettschmerzen einschließlich Myalgie
        • nach Markteinführung wurden Muskel- und Skelettschmerzen während oder nach Beendigung der Behandlung mit Imatinib beobachtet
      • Arthralgie
      • Knochenschmerzen
        • Muskel- und Skelettschmerzen und ähnliche Ereignisse wurden häufiger bei CML- als bei GIST-Patienten beobachtet
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anschwellen der Gelenke
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Gelenk- und Muskelsteifigkeit
      • Osteonekrose*
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Muskelschwäche
      • Arthritis
      • Rhabdomyolyse / Myopathie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Wachstumsverzögerung bei Kindern*
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Nierenschmerzen
      • Hämaturie
      • akutes Nierenversagen
      • erhöhte Miktionsfrequenz
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • chronisches Nierenversagen
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Gynäkomastie
      • erektile Dysfunktion
      • Menorrhagie
      • unregelmäßige Menstruation
      • Störungen der Sexualfunktion
      • Schmerzen der Brustwarzen
      • Brustvergrößerung
      • Scrotumödem
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hämorrhagisches Corpus luteum / hämorrhagische Ovarialzyste
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Flüssigkeitsretention und periphere Ödeme
      • Müdigkeit
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwäche
      • Fieberzustand
      • generalisierte Ödeme des Unterhautgewebes (Anasarka)
      • Kältegefühl
      • Schüttelfrost
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Brustschmerzen
      • allgemeines Krankheitsgefühl
  • Untersuchungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Gewichtszunahme
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Gewichtsverlust
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • erhöhte Werte im Blut für
        • Kreatinin
        • Kreatinphosphokinase
        • Laktatdehydrogenase
        • alkalische Phosphatase
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • erhöhte Amylase-Werte im Blut

Legende:

  • *) diese Nebenwirkungen beruhen hauptsächlich auf den Erfahrungen mit Imatinib nach Markteinführung
    • schließt Fälle aus der Spontanerfassung ebenso ein wie schwerwiegende unerwünschte Ereignisse aus laufenden klinischen Studien, den „expanded access programmes", klinisch-pharmakologischen Studien und explorativen Studien zu nicht zugelassenen Indikationen
    • da diese Nebenwirkungen von einer Population unbekannter Größe berichtet wurden, ist es nicht immer möglich, zuverlässig ihre Häufigkeit oder den ursächlichen Zusammenhang mit der Imatinib-Exposition zu bestimmen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Imatinib - peroral

  • Beginn der Behandlung sollte von einem Arzt mit Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit hämatologischen malignen Erkrankungen und malignen Sarkomen vorgenommen werden, soweit zutreffend
    • zusätzlich bei Behandlung der Ph+ ALL: Hämatologen, die in der Behandlung dieser Erkrankung erfahren sind, sollten die Therapie in allen Phasen überwachen
  • aufgrund von Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln ist Vorsicht geboten bei bei gemeinsamer Einnahme mit:
    • Proteaseinhibitoren
    • Azol-Antimykotika
    • bestimmten Makroliden
    • Substraten von CYP3A4 mit einer engen therapeutischen Breite (z. B. Ciclosporin, Pimozid, Tacrolimus, Sirolimus, Ergotamin, Diergotamin, Fentanyl, Alfentanil, Terfenadin, Bortezomib, Docetaxel, Chinidin)
    • Warfarin und anderen Cumarin-Derivaten
  • gleichzeitige Anwendung von starken CYP3A4-Induktoren und Imatinib vermeiden
    • bei gleichzeitiger Anwendung von Imatinib und Arzneimitteln, die die Aktivität von CYP3A4 induzieren (z. B. Dexamethason, Phenytoin, Carbamazepin, Rifampicin, Phenobarbital oder Johanniskraut), kann die Imatinib-Konzentration signifikant verringert werden
    • das Risiko eines Therapieversagens kann dadurch möglicherweise erhöht werden
  • Hypothyreoidismus
    • Berichte über klinische Fälle von Hypothyreoidismus bei Patienten nach Thyreoidektomie, die während der Behandlung mit Imatinib eine Levothyroxin-Ersatztherapie erhielten
    • bei diesen Patienten sollten die TSH-Werte (Thyreoid-stimulierendes Hormon) engmaschig überwacht werden
  • Hepatotoxizität
    • Imatinib wird hauptsächlich über die Leber metabolisiert (nur 13 % werden über die Nieren ausgeschieden)
    • bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen (leicht, mäßig oder schwer) müssen das periphere Blutbild und die Leberenzyme sorgfältig überwacht werden
    • es sollte beachtet werden, dass GIST-Patienten Lebermetastasen haben können, die zu einer Funktionseinschränkung der Leber führen können
    • Berichte über Fälle von Leberschäden, einschließlich Leberversagen und Lebernekrosen vorliegend
    • bei der Kombination von Imatinib mit hoch dosierten Chemotherapie-Schemata wurde ein Anstieg an schwerwiegenden Leberreaktionen festgestellt
      • Leberfunktion sorgfältig überwachen, wenn Imatinib mit Chemotherapie-Schemata kombiniert wird, die bekanntermaßen eine Leberfunktionsstörung hervorrufen können
  • Flüssigkeitsretention
    • bei etwa 2,5 % der Patienten mit neu diagnostizierter CML wurde nach Einnahme von Imatinib über das Auftreten einer schweren Flüssigkeitsretention (Pleuraerguss, Ödem, Lungenödem, Aszites, oberflächliches Ödem) berichtet
    • regelmäßiges Wiegen der Patienten dringend empfohlen
    • unerwartete schnelle Gewichtszunahmen sorgfältig untersuchen
      • soweit erforderlich geeignete unterstützende Behandlung und therapeutische Maßnahmen einleiten
    • in klinischen Studien war die Häufigkeit dieser Ereignisse bei älteren Personen und bei Patienten mit Herzerkrankungen in der Vorgeschichte erhöht
      • bei Patienten mit kardialen Funktionsstörungen ist Vorsicht angezeigt
  • Patienten mit Herzerkrankungen
    • sorgfältige Überwachung bei Patienten mit
      • Herzerkrankungen
      • Risikofaktoren für eine Herzinsuffizienz
      • Niereninsuffizienz in der Vorgeschichte
    • alle Patienten mit Anzeichen oder Symptomen, die auf eine Herz- oder Niereninsuffizienz hindeuten, sollten untersucht und entsprechend behandelt werden
    • bei Patienten mit hypereosinophilem Syndrom (HES) mit okkulter Infiltration von HESCML Zellen innerhalb des Myokards wurden Einzelfälle von kardiogenem Schock / Linksherzinsuffizienz mit einer HES-Zelldegranulation nach dem Beginn der Imatinib-Therapie in Verbindung gebracht
      • Zustand war durch Gabe systemischer Steroide, kreislaufstützende Maßnahmen und vorübergehendes Absetzen von Imatinib reversibel
    • da gelegentlich kardiale Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Imatinib berichtet wurden, sollte bei HES / CEL-Patienten vor Beginn der Behandlung eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abschätzung erwogen werden
    • myelodysplastische / myeloproliferative Erkrankungen mit PDGFR-Genumlagerungen können von hohen Werten eosinophiler Granulozyten begleitet sein
      • vor der Gabe von Imatinib sollte die Untersuchung durch einen Kardiologen, die Aufnahme eines Echokardiogramms und die Bestimmung von Serum-Troponin bei Patienten mit HES / CEL sowie mit MDS / MPD in Verbindung mit hohen Eosinophilen-Werten erwogen werden
      • wenn einer der Befunde anormal ist, sollten eine weitere Untersuchung durch einen Kardiologen sowie zu Beginn der Therapie prophylaktisch die gleichzeitige Gabe von systemischen Steroiden (1-2 mg / kg) über 1-2 Wochen gemeinsam mit Imatinib erwogen werden
  • gastrointestinale Blutungen
    • in der Studie an Patienten mit nicht resezierbaren und / oder metastasierten GIST wurden sowohl gastrointestinale als auch intratumorale Blutungen beobachtet
    • ausgehend von den verfügbaren Daten wurden keine Risikofaktoren (z. B. Tumorgröße, Tumorlokalisation, Gerinnungsstörungen) dafür gefunden, dass Patienten mit GIST einem höheren Risiko für eine der beiden Blutungsarten ausgesetzt sind
    • da eine erhöhte Gefäßversorgung und Blutungswahrscheinlichkeit Teil der Eigenschaften und des klinischen Verlaufs von GIST sind, sollten bei allen Patienten Standardvorgehensweisen und Maßnahmen für die Überwachung und Behandlung von Blutungen angewendet werden
    • zusätzlich wurde aufgrund von Erfahrungen nach Markteinführung über gastral-antrale vaskuläre Ektasie (GAVE), eine seltene Ursache für gastrointestinale Blutungen, bei Patienten mit CML, ALL und anderen Erkrankungen berichtet
    • falls notwendig, kann ein Abbruch der Behandlung mit Imatinib in Betracht gezogen werden
  • Tumor-Lyse-Syndrom
    • wegen des möglichen Auftretens eines Tumor-Lyse-Syndroms (TLS) wird vor dem Therapiebeginn mit Imatinib die Korrektur einer klinisch relevanten Dehydration und die Behandlung hoher Harnsäurespiegel empfohlen
  • Hepatitis-B-Reaktivierung
    • bei Patienten, die chronische Träger dieses Virus sind, ist eine Hepatitis-B-Reaktivierung aufgetreten, nachdem sie BCR-ABL-Tyrosinkinase-Inhibitoren erhalten hatten
    • einige Fälle führten zu akutem Leberversagen oder zu fulminanter Hepatitis, die eine Lebertransplantation notwendig machten oder zum Tod führten
    • Patienten sollten vor Beginn der Behandlung mit Imatinib auf eine HBV-Infektion hin untersucht werden
    • vor Einleitung der Behandlung bei Patienten mit positiver Hepatitis-B-Serologie (einschließlich jener mit aktiver Erkrankung) sollten Experten für Lebererkrankungen und für die Behandlung von Hepatitis B zurate gezogen werden
      • dies sollte auch bei Patienten erfolgen, die während der Behandlung positiv auf eine HBV-Infektion getestet werden
    • HBV-Träger, die mit Imatinib behandelt werden, sollten während der Behandlung und über einige Monate nach Ende der Therapie engmaschig bezüglich der Anzeichen und Symptome einer aktiven HBV-Infektion überwacht werden
  • Phototoxizität
    • Exposition gegenüber direktem Sonnenlicht sollte vermieden oder auf ein Minimum reduziert werden, da das Risiko einer Phototoxizität im Zusammenhang mit der Imatinib-Behandlung besteht
    • Patienten sollten angewiesen werden, Maßnahmen zu ergreifen, wie das Tragen vor Sonnenlicht schützender Kleidung und die Verwendung eines Sonnenschutzmittels mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF)
  • Thrombotische Mikroangiopathie
    • BCR-ABL-Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKIs) wurden mit der thrombotischen Mikroangiopathie (TMA) in Zusammenhang gebracht, unter anderem in Einzelfallberichten zu Imatinib
    • treten bei einem Patienten, der Imatinib einnimmt, Labor- oder klinische Befunde auf, die mit TMA zusammenhängen, sollte die Behandlung abgebrochen und eine gründliche Untersuchung auf TMA, einschließlich der Bestimmung der ADAMTS13-Aktivität und von Anti-ADAMTS13-Antikörpern, durchgeführt werden
    • wenn Anti-ADAMTS13-Antikörper in Verbindung mit einer geringen ADAMTS13-Aktivität erhöht sind, sollte die Behandlung mit Imatinib nicht wieder aufgenommen werden
  • Laboruntersuchungen
    • ein vollständiges Blutbild muss während der Therapie mit Imatinib regelmäßig durchgeführt werden
    • bei der Behandlung von Patienten mit einer CML mit Imatinib können eine Neutropenie oder eine Thrombozytopenie auftreten
    • das Auftreten dieser Zytopenien im Blut ist jedoch wahrscheinlich vom Stadium der behandelten Erkrankung abhängig und trat häufiger bei Patienten in der akzelerierten Phase der CML oder der Blastenkrise auf als bei Patienten in der chronischen Phase der CML
    • die Behandlung mit Imatinib kann unterbrochen oder die Dosis reduziert werden
    • bei Patienten, die Imatinib erhalten, muss die Leberfunktion (Transaminasen, Bilirubin, alkalische Phosphatase) in regelmäßigen Abständen untersucht werden
  • Niereninsuffizienz
    • bei Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion scheint die Plasmaexposition von Imatinib höher zu sein als bei Patienten mit normaler Nierenfunktion, möglicherweise auf Grund eines erhöhten Plasmaspiegels von alphasaurem Glycoprotein (AGP), einem Imatinib-bindenden Protein, bei diesen Patienten
    • Patienten mit Niereninsuffizienz sollten die minimale Anfangsdosis erhalten
    • Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz sollten mit Vorsicht behandelt werden
    • die Dosis kann bei Unverträglichkeit reduziert werden
    • eine Langzeitbehandlung mit Imatinib kann mit einer klinisch signifikanten Verschlechterung der Nierenfunktion einhergehen
    • die Nierenfunktion sollte daher vor Beginn der Imatinib-Therapie bestimmt und während der Therapie engmaschig überwacht werden, wobei besonders auf Patienten geachtet werden muss, die Risikofaktoren für eine Niereninsuffizienz aufweisen
    • wird eine Niereninsuffizienz festgestellt, sollten entsprechend der standardisierten Leitlinien geeignete Maßnahmen ergriffen und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden
  • Kinder und Jugendliche
    • es gibt Fallberichte über Wachstumsverzögerung bei Kindern und Jugendlichen vor der Pubertät unter Imatinib
    • in einer Beobachtungsstudie bei Kindern und Jugendlichen mit CML wurde ein statistisch signifikanter Rückgang (jedoch mit unklarer klinischer Relevanz) der SDS-Werte (standard deviation scores) der medianen Körpergröße nach 12 und 24 Behandlungsmonaten für zwei kleine Untergruppen unabhängig vom Pubertätsstatus oder Geschlecht berichtet
    • deshalb wird eine enge Überwachung des Wachstums bei Kindern während der Imatinib-Behandlung empfohlen
  • Wirksamkeit
    • Knochenmarkstransplantation:
      • Wirkung von Imatinib auf das Ergebnis einer Knochenmarktransplantation wurde nicht untersucht
    • Erwachsenen und Kindern mit CML:
      • Wirksamkeit von Imatinib basiert auf den hämatologischen und zytogenetischen Gesamtansprechraten und auf dem progressionsfreien Überleben, bei Ph+ ALL und MDS/MPD auf den hämatologischen und zytogenetischen Gesamtansprechraten, bei HES/CEL auf der hämatologischen Ansprechrate, bei nicht resezierbarem und/oder metastasiertem DFSP auf den objektiven Ansprechraten
      • Erfahrung mit der Anwendung von Imatinib bei Patienten mit MDS/MPD in Verbindung mit PDGFR-Genumlagerungen ist sehr begrenzt
      • außer für neu diagnostizierte CML in der chronischen Phase liegen keine kontrollierten Studien vor, die einen klinischen Vorteil oder ein verlängertes Überleben bei diesen Erkrankungen belegen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Imatinib - peroral

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Imatinib - peroral

  • Imatinib darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich
    • wenn es während einer Schwangerschaft angewendet wird, muss die Patientin über ein mögliches Risiko für den Fetus informiert werden
  • begrenzt Daten für die Anwendung bei schwangeren Frauen vorliegend
  • wie Berichte nach Markteinführung zeigten, kann Imatinib Fehlgeburten oder Geburtsfehler bei Säuglingen verursachen, wenn es bei schwangeren Frauen angewendet wird
  • in tierexperimentellen Studien wurde eine Reproduktionstoxizität nachgewiesen
    • potentielles Risiko für den Fetus ist nicht bekannt
  • Frauen im gebährfähigen Alter
    • müssen darüber aufgeklärt werden, während der Behandlung und für mindestens 15 Tage nach Beendigung der Behandlung eine zuverlässige Verhütungsmethode anzuwenden
  • Fertilität
    • in nicht-klinischen Studien war die Fertilität von männlichen und weiblichen Ratten nicht beeinträchtigt, wobei jedoch Auswirkungen auf die Reproduktionsparameter beobachtet wurden
    • Studien mit Patienten, die Imatinib erhalten, und die den Effekt auf die Fertilität und die Gametogenese untersuchen, wurden nicht durchgeführt
    • Patienten, die während der Behandlung mit Imatinib um ihre Fertilität besorgt sind, sollten dies mit ihrem Arzt besprechen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Imatinib - peroral

  • Frauen dürfen während der Imatinib-Behandlung und für mindestens 15 Tage nach Beendigung der Behandlung nicht stillen
  • begrenzt Informationen zum Übergang von Imatinib in die Muttermilch vorliegend
    • Studien mit zwei stillenden Frauen haben gezeigt, dass sowohl Imatinib als auch sein aktiver Metabolit in die Muttermilch übergehen können
    • der Milch-Plasma-Quotient für Imatinib wurde bei einer einzelnen Patientin mit 0,5 und für den Metaboliten mit 0,9 bestimmt, was auf eine größere Verteilung des Metaboliten in die Muttermilch schließen lässt
    • bezüglich der Gesamtkonzentration von Imatinib und dem Metaboliten sowie der maximalen täglichen Milchaufnahme von Kindern kann von einer geringen Gesamtexposition ausgegangen werden (ca. 10 % einer therapeutischen Dosis)
    • da allerdings die Wirkungen einer niedrig dosierten Exposition eines Kindes mit Imatinib nicht bekannt sind, dürfen Frauen unter Imatinib-Behandlung und für mindestens 15 Tage nach Beendigung der Behandlung nicht stillen

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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