Giotrif 40mg (28 St)

Hersteller Haemato Pharm GmbH
Wirkstoff Afatinib
Wirkstoff Menge 40 mg
ATC Code L01XE13
Preis 2450,55 €
Menge 28 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N1
Giotrif 40mg (28 St)

Medikamente Prospekt

Afatinib40mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)CrospovidonHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Indigocarmin, AluminiumsalzHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose235mg
(H)Macrogol 400Hilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Polysorbat 80Hilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Afatinib - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Afatinib

Art der Anwendung



  • zum Einnehmen
  • Tabletten unzerkaut im Ganzen mit Wasser schlucken
  • Patienten, die Tabletten nicht im Ganzen schlucken können
    • Tabletten in etwa 100 ml kohlensäurefreiem Trinkwasser auflösen (keine anderen Flüssigkeiten verwenden)
    • Tablette im Ganzen in das Wasser gegeben, ohne sie zuvor zu zerstoßen, und über bis zu 15 Min. gelegentlich umrühren, bis sie sich in ganz kleine Partikel aufgelöst hat
    • Dispersion umgehend trinken
    • Glas anschließend mit etwa 100 ml Wasser spülen und auch dieses Wasser trinken
    • Dispersion kann auch über eine Magensonde gegeben werden
  • nicht zusammen mit Nahrung einnehmen (mind. 3 h vor und 1 h nach der Einnahmen, keine Nahrung aufnehmen)

Dosierung



  • Behandlung von EGFR-TKI-naiven erwachsenen Patienten mit lokal fortgeschrittenem und/oder metastasiertem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) mit aktivierenden EGFR-Mutationen / lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC mit Plattenepithel-Histologie, das unter oder nach Platin-basierter Chemotherapie fortschreitet
    • Behandlung muss von einem Arzt begonnen und überwacht werden, der Erfahrung mit onkologischen Therapien besitzt
    • vor Beginn einer Behandlung sollte der EGFR-Mutationsstatus vorliegen
    • 40 mg Afatinib 1mal / Tag
    • Behandlungsdauer
      • bis zum Fortschreiten der Erkrankung oder bis der Patient das Arzneimittel nicht mehr verträgt
    • Dosiserhöhung
      • Dosiserhöhung bei Patienten, die die Anfangsdosis von 40 mg / Tag im ersten Behandlungszyklus (21 Tage beim NSCLC mit positivem EGFR Mutationsstatus bzw. 28 Tage beim NSCLC mit Plattenepithel-Histologie) gut vertragen (d. h. kein Auftreten von Diarrhö, Hautausschlag, Stomatitis oder anderen Nebenwirkungen vom CTCAE-Grad > 1) bis auf maximal 50mg / Tag in Betracht ziehen
      • nach Dosisreduktion sollte keine Dosiserhöhung erfolgen
      • max. Tagesdosis: 50 mg Afatinib
    • Dosisanpassung bei Nebenwirkungen
      • Symptomatische Nebenwirkungen (z.B. schwere/persistierende Diarrhö oder Hautnebenwirkungen) lassen sich erfolgreich durch Unterbrechung der Behandlung und Dosisreduktion oder durch Absetzen behandeln
      • bei Auftreten akuter oder sich verstärkender respiratorischer Symptome
        • an interstitielle Lungenerkrankung (ILD) denken und Behandlung bis zur Abklärung unterbrechen
        • bei bestätigter Diagnose einer interstitiellen Lungenerkrankung: Afatinib absetzen und geeignete Behandlung beginnen
      • Nebenwirkungen nach CTCa
        • Grad 1 oder Grad 2
          • Empfohlene Dosierung
            • Keine Unterbrechungb
            • Keine Dosisanpassung
        • Grad 2 (längerfristigc oder nicht tolerierbar) oder Grad >/= 3
          • Empfohlene Dosierung
            • Unterbrechen bis Grad 0/1b
            • Wiederaufnehmen mit Dosisreduktion in 10-mg-Schrittend
        • a NCI Common Terminology Criteria for Adverse Events
        • b Bei Durchfall umgehend Antidiarrhoika (z.B. Loperamid) einnehmen, deren Einnahme bei persistierendem Durchfall so lange fortgesetzt werden soll, bis die weichen Stühle abklingen
        • c Durchfall > 48 Stunden und/oder Hautausschlag > 7 Tage
        • d Wenn der Patient 20 mg / Tag nicht verträgt, dauerhafte Beendigung der Therapie mit Afatinib erwägen
    • Vergessene Dosis
      • Dosis noch am gleichen Tag einnehmen, sobald Patient daran denkt
      • Zeitraum bis zur nächsten geplanten Dosis < 8 Stunden: vergessene Dosis nicht mehr einnehmen
    • Behandlung mit P-Glykoprotein(P-gp)-Inhibitoren
      • Patienten, die Behandlung mit P-gp-Inhibitor benötigen: diesen zeitlich versetzt einnehmen, d.h. P-gp-Inhibitor sollte mit möglichst großem zeitlichen Abstand zu Afatinib eingenommen werden
        • vorzugsweise mit einem Abstand von 6 Stunden zu Afatinib (für P-gp-Inhibitoren, die 2mal / Tag eingenommen werden) oder 12 Stunden (für P-gp-Inhibitoren, die 1mal / Tag eingenommen werden)
    • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
      • keine separaten Studien
      • leichte oder mittelschwere Beeinträchtigung der Nierenfunktion
        • keine Anpassung der Anfangsdosis erforderlich
      • schwere Beeinträchtigung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min)
        • Behandlung nicht empfohlen
    • Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
      • leichte (Child-Pugh-Klasse A) oder mittelschwere (Child-Pugh-Klasse B) Beeinträchtigung der Leberfunktion
        • Afatinib-Plasmaspiegel nicht signifikant verändert
        • keine Anpassung der Anfangsdosis erforderlich
      • schwere (Child-Pugh-Klasse C) Beeinträchtigung der Leberfunktion
        • Behandlung nicht empfohlen
    • Kinder und Jugendliche
      • kein relevanter Nutzen
      • Anwendung nicht empfohlen

Indikation



  • Monotherapie zur Behandlung von
    • epidermaler Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR, epidermal growth factor receptor)-Tyrosinkinaseinhibitor (TKI)-naiven erwachsenen Patienten mit lokal fortgeschrittenem und/oder metastasiertem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC, non-small cell lung cancer) mit aktivierenden EGFR-Mutationen
    • lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC mit Plattenepithel-Histologie, das unter oder nach Platin-basierter Chemotherapie fortschreitet

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Afatinib - peroral

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Paronychie (inkl. Nagelinfektion und Nagelbettinfektion)
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Zystitis
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • verminderter Appetit
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Dehydratation
      • Hypokaliämie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Geschmacksstörung
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Konjunktivitis
      • trockenes Auge
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Keratitis
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Epistaxis
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Rhinorrhoe
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Interstitielle Lungenerkrankung
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Diarrhoe
      • Stomatitis (inkl. aphthöse Stomatitis, Schleimhautentzündung, Ulzerationen im Mund, Erosion der Mundschleimhaut, Schleimhauterosionen, Schleimhautulzeration)
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Dyspepsie
      • Cheilitis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pankreatitis
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • erhöhte Alaninaminotransferase-(ALT-)Werte
      • erhöhte Aspartataminotransferase-(AST-)Werte
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Ausschlag (inkl. der Gruppe der bevorzugten Begriffe zu Ausschlag)
      • Akneiforme Dermatitis (inkl. Akne, pustulöse Akne, akneiforme Dermatitis)
      • Pruritus (inkl. Pruritus und generalisiertem Pruritus)
      • Trockene Haut (inkl. trockener und rissiger Haut)
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom
      • Nagelveränderungen (inkl. Onycholyse, Nageltoxizität, Onychoklasie, einwachsender Nagel, Tüpfelnägel, Onychomadesis, Nagelverfärbung, Nageldystrophie, Nagelfurchung und Onychogrypose)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Stevens-Johnson-Syndrom (Erfahrungen nach Markteinführung)
      • Toxische epidermale Nekrolyse (Erfahrungen nach Markteinführung)
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Muskelspasmen
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Eingeschränkte Nierenfunktion
      • Nierenversagen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Fieber
  • Untersuchungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Gewichtsverlust

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Afatinib - peroral

  • Behandlung mit Afatinib muss von einem Arzt begonnen und überwacht werden, der Erfahrung mit onkologischen Therapien besitzt
  • Bestimmung des EGFR-Mutationsstatus
    • EGFR-Mutationsstatus muss vor Afatinib-Therapie mit einem robusten, validierten Verfahren erfolgen, um falsch negative oder falsch positive Ergebnisse zu vermeiden
  • Diarrhoe
    • Berichte über z.T. schwere Diarrhoe
    • Folgen: Dehydratation (mit oder ohne Beeinträchtigung der Nierenfunktion) die in seltenen Fällen zum Tode führt
    • Auftreten in der Regel in den ersten 2 Behandlungswochen, Grad 3-Diarrhoe erst ab Behandlungswoche 6
    • Anzeichen von Dehydrierung sollten vor allem in den ersten 6 Behandlungswochen beobachtet werden und entsprechend behandelt
      • adäquate Hydrierung
      • Antidiarrhoika
        • Dosis, falls erforderlich auf die höchste empfohlene Dosis steigern
        • schnell verfügbar halten, um bei den ersten Anzeichen einer Diarrhoe die Behandlung starten zu können
        • Fortsetzen einer Antidiarrhoika-Behandlung bis 12 Stunden keine weichen Stühle mehr aufgetreten sind
      • bei schwerer Diarrhoe: ggf. Behandlung mit Afatinib unterbrechen, die Dosis reduzieren oder Behandlung ganz absetzen
      • dehydrierte Patienten ggf. intravenös Elektrolyte und Flüssigkeit zuführen
  • unerwünschte Ereignisse im Bereich der Haut
    • Berichte über Hautausschlag/Akne
    • Ausprägung des Hautausschlags: leichter bis mittelschwerer erythematöser akneartiger Ausschlag, der in sonnenexponierten Hautbereichen auftreten und sich dort verstärken
    • frühe Behandlung dermatologischer Reaktionen (z.B. mit Hautpflegemitteln, Antibiotika) erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Behandlung mit Afatinib fortgesetzt werden kann
    • bei schweren Hautreaktionen
      • vorübergehende Unterbrechung der Behandlung
      • Dosisreduktion
      • weitere therapeutische Interventionen
      • Überweisung an einen Spezialisten mit Erfahrung in der Behandlung derartiger dermatologischer Reaktionen
    • ebenfalls beobachtet: bullöse, blasenbildende und exfoliative Hauterkrankungen (selten Verdachtsfälle von Stevens-Johnson-Syndrom darunter)
      • bei schweren Verlaufsformen: Therapie unterbrechen oder abbrechen
  • weibliches Geschlecht, niedriges Körpergewicht und vorbestehende Beeinträchtigung der Nierenfunktion
    • erhöhter Afatinib-Plasmaspiegel beobachtet
    • Risiko für Nebenwirkungen, v.a. Diarrhoe, Hautausschlag/Akne, Stomatitis
    • diese Patienten engmaschig überwachen
  • Interstitielle Lungenerkrankung (ILD)
    • Berichte über ILD und ILD-artige Nebenwirkungen (z.B. Lungenfiltrate, Pneumonitis, akutes Atemnotsyndrom, allergische Alveolitis) mit z.T. tödlichem Verlauf
    • Arzneimittelbedingte ILD-artige Nebenwirkung
    • ILD-artige Nebenwirkungen vom CTCAE-Grad >/= 3 wurden bei 0,5% der Patienten beobachtet
    • keine Untersuchung bei Patienten mit ILD in der Vorgeschichte
    • Patienten, bei denen pulmonale Syndrome (Dyspnoe, Husten, Fieber) akut auftreten und/oder sich ohne erklärbare Ursache verstärken, müssen sorgfältig untersucht werden, um eine ILD auszuschließen
      • Afatinib-Behandlung unterbrechen, bis zum Abklären der Ursache der Erkrankung
      • bei bestätigter ILD: Behandlung abbrechen und entsprechende Behandlung beginnen
  • schwere Beeinträchtigung der Leberfunktion
    • bei < 1% der mit Afatinib behandelten Patienten - z.T. mit tödlich verlaufender Leberinsuffizienz
    • Begleitfaktoren
      • vorbestehende Lebererkrankungen
      • im Zusammenhang mit einem Fortschreiten der malignen Grunderkrankung stehende Begleiterkrankung
    • Therapiehinweise
      • regelmäßige Kontrollen der Leberwerte v.a. bei Patienten mit vorbestehender Lebererkrankung
      • bei 2,4% der mit 40 mg Afatinib / Tag behandelten Patienten mit normalen Leberfunktionswerten vor Therapiebeginn wurde ein Anstieg der Alanin-Aminotransferase (ALT) und Aspartat-Aminotransferase (AST) Grad 3 beobachtet
      • bei Patienten mit abweichenden Leberfunktionswerten vor Therapiebeginn, muss die Therapie ggf. unterbrochen werden
      • wenn es während der Einnahme von Afatinib zu einer schweren Beeinträchtigung der Leberfunktion, muss die Behandlung beendet werden
  • Keratitis
    • Patienten dem Augenarzt vorstellen bei
      • akuten oder sich verschlechternden Augenentzündungen
      • Tränensekretion
      • Lichtempfindlichkeit
      • verschwommenes Sehen
      • Augenschmerzen
      • gerötete Augen
    • Diagnose Keratitis sollte Anlass für eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Analyse der Therapiefortführung sein
    • Arzneimittel mit Vorsicht anwenden bei Patienten mit
      • bekannter Keratitis in der Anamnese
      • ulzerative Keratitis
      • sehr trockenen Augen
    • Risikofaktor: Tragen von Kontaktlinsen
  • linksventrikuläre Funktion
    • Beeinträchtigung der linksventrikulären Funktion durch HER2-Hemmung
    • Keine Hinweise aus den verfügbaren Daten aus klinischen Studien auf das Auftreten von Nebenwirkungen in Bezug auf die kardiale Kontraktilität
    • keine Studien bei Patienten mit abnormer linksventrikulärer Ejektionsfraktion (LVEF) oder relevanten kardialen Vorerkrankungen
    • bei Risikopatienten / Patienten, bei denen während der Behandlung relevante kardiale Befunde / Symptome auftreten: kardiale Überwachung mit Bestimmung der LVEF zu Beginn und während der Behandlung in Betracht ziehen
    • Patienten, deren Ejektionsfraktion unterhalb des Normbereich liegt: ggf. Kardiologen vorstellen und Behandlungsunterbrechung bzw. -abbruch in Erwägung ziehen
  • Wechselwirkungen mit P-Glykoprotein (P-gp)
    • gleichzeitige Behandlung mit P-gp-Induktoren kann die Afatinib-Plasmaspiegel verringern

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Afatinib - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Afatinib - peroral

  • Patientinnen, die Afatinib während der Schwangerschaft anwenden oder während bzw. nach einer Afatinib-Behandlung schwanger werden, sollten über das potentielle Risiko für den Fötus informiert werden
  • Risiko für schwangere Frauen nicht bekannt
  • keine bzw. begrenzte Daten für die Verwendung von Afatinib bei Schwangeren
  • Arzneimittel, die an EGFR binden, haben generell das Potential gesundheitliche Schäden am ungeborenen Kind zu verursachen
  • tierexperimentelle Studien
    • keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf die Reproduktionstoxizität
    • keine Hinweise auf Teratogenität bei Anwendung von Dosierungen bis in den maternal letalen Dosisbereich
    • unerwünschte Wirkungen nur im toxischen Dosisbereich
    • systemische Exposition erreichte maximal humantherapeutische Wirkstoffkonzentration
  • Frauen im gebärfähigen Alter
    • aus Vorsichtsgründen sollten gebärfähige Frauen angewiesen werden eine Schwangerschaft zu vermeiden
    • während und bis zu 1 Monat nach der letzten Dosis: zuverlässige Verhütungsmethode anwenden
  • Fertilität
    • keine Fertilitätsstudien beim Menschen durchgeführt
    • präklinische toxikologische Daten zeigen unter höheren Dosen eine Wirkung auf Reproduktionsorgane
    • unerwünschte Wirkung auf die Fertilität auch beim Menschen nicht auszuschließen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Afatinib - peroral

  • vom Stillen ist abzuraten
  • pharmakokinetische tierexperimentelle Studien
    • Übergang in die Milch beobachtet
  • Afatinib wird wahrscheinlich auch beim Menschen in die Muttermilch ausgeschieden
  • Risiko für das gestillte Kind kann nicht ausgeschlossen werden

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Afatinib

 

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