Gelusil Lac (20 St)

Hersteller Cheplapharm Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Aluminium Magnesium silicat (1:2:3)
Wirkstoff Menge 500 mg
ATC Code A02AD01
Preis 6,7 €
Menge 20 St
Darreichung (DAR) KTA
Norm Keine Angabe
Gelusil Lac (20 St)

Medikamente Prospekt

Aluminium Magnesium silicat (1:2:3)
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)SaccharoseHilfsstoff
(H)TrockenmagermilchHilfsstoff
Lactose 1-Wasser
(H)Vanille Aroma, trocken, 222641, Haarmann +ACY- ReimerAromastoff
(H)Vanille Sahne Aroma, trocken, 250221, Haarmann +ACY- ReimerAromastoff
(H)Gesamt KohlenhydrateZusatzangabe0.035BE
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Einfache Salzkombinationen - peroral

  • Überempfindlichkeit gegenüber Aluminiumoxid, Magnesiumhydroxid, Magnesiumtrisilikat, Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat
  • Hypercalcämie
  • Nephrocalcinose.
  • Hypercalciurie
  • Hypophosphatämie
  • Obstipation
  • bekannte Dickdarmstenosen
  • calciumhaltige Nierensteinen
  • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatininclearance < 30 ml / Min)
  • beim Säugling wird die Anwendung von Aluminiumhydroxid bzw. Algeldrat nicht empfohlen

Art der Anwendung



  • Kautabletten zum Einnehmen
    • zum Kauen oder Lutschen
  • Einnahme 1 - 2 Stunden nach den Mahlzeiten und zur Nacht, oder wenn die Symptome es erfordern
  • gleichzeitige Einnahme von Aluminium-Magnesium-Silicat mit anderen Medikamenten kann deren Resorption verändern
    • insbesondere erhebliche Verminderung der Resorption von
      • Tetracyclinen
      • Chinolonderivaten
        • Ciprofloxacin
        • Ofloxacin
        • Norfloxacin
      • Natriumfluorid
      • Eisen
      • Chenodesoxycholsäure
    • generell Abstand von 1 - 2 Stunden zwischen der Einnahme von Antazida und anderen Medikamenten einhalten
  • gleichzeitige Einnahme von aluminiumhaltigen Antazida mit säurehaltigen Getränken (Obstsaft, Wein u.a.) erhöht die intestinale Aluminiumresorption
    • gilt auch für Brausetabletten, die Zitronensäure bzw. Weinsäure enthalten

Dosierung



Basiseinheit: 1 Kautablette enthält 500 mg Aluminium-Magnesium-Silicat (1:2:3) (entsprechend einer Neutralisationskapazität von 7 bis 9 mval HCl).

  • Behandlung von Säurebeschwerden verschiedener Art, wie Sodbrennen, saures Aufstossen
    • max. Einzeldosis: 3 Kautabletten
    • bis 3 Kautabletten mehrmals / Tag
    • Behandlungsdauer:
      • entsprechend Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung
      • bei nicht abklingenden Beschwerden unter der Behandlung: spät. nach 2 Wochen Ursachenabklärung durch den Arzt
  • unterstützende Therapie bei Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni
    • max. Einzeldosis: 3 Kautabletten
    • bis 3 Kautabletten mehrmals / Tag
    • Behandlungsdauer:
      • entsprechend Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung
      • bei nicht abklingenden Beschwerden unter der Behandlung: spät. nach 2 Wochen Ursachenabklärung durch den Arzt

Indikation



  • Behandlung von Säurebeschwerden verschiedener Art, wie
    • Sodbrennen
    • saures Aufstossen
  • unterstützende Therapie bei Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni
    • Untersuchung auf H. pylori
    • im Falle des H. pylori Nachweises: anerkannte Eradikationstherapie erwägen, da i.d.R. bei erfolgreicher Eradikation auch Ausheilung der Ulkuskrankheit

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Einfache Salzkombinationen - peroral

  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • weiche Stühle
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Diarrhöen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei chronischer Einnahme Darmverschluss (Ileus)
  • Untersuchungen
    • bei stark eingeschränkter Nierenfunktion kann die Einnahme von magnesium- und aluminiumhaltigen Antazida eine Hypermagnesiämie und einen Anstieg der Aluminiumserumspiegel verursachen
    • bei Niereninsuffizienz und bei langfristiger Einnahme hoher Dosen kann es zu Aluminiumeinlagerungen vor allem in das Nerven- und Knochengewebe und zur Phosphatverarmung kommen
      • Aluminiumblutspiegel sollten bei langfristigem Gebrauch regelmäßig kontrolliert werden.
    • Hypercalcämie
    • metabolische Alkalose
    • Hypophosphatämie

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Einfache Salzkombinationen - peroral

  • Länger anhaltende und wiederkehrende Magenbeschwerden können Zeichen einer ernsthaften Erkrankung sein, wie z. B. ein Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür
    • Behandlung sollte daher ohne ärztliche Untersuchung nicht länger als 2-4 Wochen dauern
  • bei Auftreten von Teerstuhl, Blutbeimengungen im Stuhl oder Erbrechen von Blut ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen.
  • Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion kann die Einnahme von aluminium- und magnesiumhaltigen
    Medikamenten einen erhöhten Magnesiumgehalt des Blutes (Hypermagnesiämie) und einen Anstieg der Serumaluminiumspiegel verursachen
    • bei diesen Patienten sollten auch bei kurzfristiger Einnahme die Aluminiumblutspiegel kontrolliert werden
    • dabei sollten 40 +ALU-g/l nicht überschritten werden
    • diese Patienten sollten auch in regelmäßigen Abständen (etwa alle 6 Monate) ärztlich untersucht werden, um möglichst frühzeitig eine Anreicherung von Aluminium im Nervensystem und den Knochen zu erkennen
  • bei langdauernder Einnahme hoher Dosen und phosphatarmer Diät kann es zur Phosphatverarmung mit dem Risiko einer Knochenerweichung (Osteomalazie) kommen
  • bei Kindern < 12 Jahre nicht anwenden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Einfache Salzkombinationen - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Einfache Salzkombinationen - peroral

  • Nutzen-Risiko-Verhältnis sollte vor Einnahme während der Schwangerschaft sorgfältig abgewogen werden
  • keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Aluminiumhydroxid und Magnesiumtrisilikat bei Schwangeren
  • tierexperimentelle Studien haben für Aluminiumverbindungen eine Reproduktionstoxizität gezeigt
  • Untersuchungen beim Menschen zeigen für unreife Neugeborene (Frühgeborene) eine Aluminium-Akkumulation in den Knochen
  • potenziell besteht bei längerfristiger Anwendung das Risiko einer Neurotoxizität
  • Einnahme während der Schwangerschaft nur kurzfristig in einer möglichst niedrigen Dosierung, um eine Aluminiumbelastung des Kindes zu vermeiden.

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Einfache Salzkombinationen - peroral

  • Aluminiumverbindungen gehen in die Muttermilch über
  • aufgrund der geringen Resorption ist ein Risiko für Neugeborene nicht anzunehmen
  • Risiko-Nutzen-Abwägung vornehmen

Einnahme zwischen den Mahlzeiten.

Enthält Ethanol. Ein potenzielles gesundheitliches Risiko besteht u. a. bei Leberkranken, Alkoholkranken, Epileptikern, Hirngeschädigte, Schwangeren und Kindern. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann beeinträchtigt oder verstärkt werden.

Tierversuche ergaben Hinweis auf embryotox. / teratogene Risiken. Beim Menschen liegen keine ausreichenden Erfahrungen zum Risiko in der Schwangerschaft vor (Trimenon 1).

Tierversuche ergaben Hinweise auf Risiken für Fehlgeburten bzw. Missbildungen oder Organschäden beim Ungeborenen. Beim Menschen liegen allerdings keine ausreichenden Erfahrungen zum Risiko im ersten Drittel der Schwangerschaft vor.

Wirkstoff geht nicht / nur geringfügig in Muttermilch über. Eine Anwendung ist auf Basis bisheriger Kenntnisse unbedenklich.

Der Arzneistoff geht nicht oder nur geringfügig in die Muttermilch über. Eine Anwendung ist auf Basis bisheriger Kenntnisse unbedenklich.

 

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