Gadovist 1.0 Mmol/ml (10X65 ml)

Hersteller Bayer Vital GmbH GB Pharma
Wirkstoff Gadolinium (III) Ion
Wirkstoff Menge 157,25 mg
ATC Code V08CA09
Preis 7807,19 €
Menge 10X65 ml
Darreichung (DAR) ILO
Norm N3
Gadovist 1.0 Mmol/ml (10X65 ml)

Medikamente Prospekt

Gadolinium (III) Ion157.25mg
(H)Calcobutrol, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Salzsäure 1 NHilfsstoff
(H)TrometamolHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe13AtQ-g
Gesamt Natrium Ion0.56AtQ-mol
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen Gadobutrol oder einen der sonstigen Bestandteile

Art der Anwendung



  • Anwendung nur von Ärzten, die auf dem Gebiet der klinischen MRT-Praxis erfahren sind
  • nur zur intravenösen Anwendung
  • intravenöse Bolusinjektion der benötigten Dosis
  • kontrastverstärkte MRT unmittelbar nach Injektion (kurze Zeit nach der Injektion, je nach verwendeter Pulssequenz und Untersuchungsprotokoll)
  • optimale Kontraste
    • bei CE-MRA
      • während arteriellem First-pass
    • bei ZNS-Anwendungen
      • innerhalb von ca. 15 Minuten nach Injektion
      • abhängig von Gewebeart / Art der Läsion
  • T1-gewichtete Aufnahmen besonders geeignet für kontrastverstärkte Untersuchungen
  • Patient liegend bei intravasaler Kontrastmittelgabe
  • nach Applikationsende
    • Patientenbeobachtung für mind. 30 Minuten (Mehrzahl der Nebenwirkungen erfahrungsgemäß innerhalb dieser Zeit)
  • zur einmaligen Anwendung bestimmt
  • Produkt vor Anwendung visuell untersuchen
    • bei starker Verfärbung, Vorhandensein von Partikeln oder defektem Behältnis, nicht anwenden
  • nicht verbrauchtes Kontrastmittel verwerfen
  • weitere Informationen siehe Fachinformation

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Lösung enthält 604,72 mg Gadobutrol (entsprechend 1,0 mmol Gadobutrol bzw. 157,25 mg Gadolinium)

  • allgemein:
    • geringstmögliche Dosis verwenden, mit der eine für diagnostische Zwecke ausreichende Kontrastverstärkung erzielt wird
    • Dosisberechnung abhängig vom Körpergewicht des Patienten
    • empfohlene Dosis pro kg KG nicht überschreiten
  • ZNS- Anwendungen
    • 0,1 mmol / kg KG entsprechend 0,1 ml / kg KG der 1,0-M-Lösung
    • besteht trotz unauffälligem MRT-Befund ein starker klinischer Verdacht auf eine Läsion oder könnten genauere Informationen Auswirkungen auf die Therapie des Patienten besitzen:
      • optional zweite Dosis innerhalb von 30 Minuten: max. 0,2 ml / kg KG
  • MRT des gesamten Körpers (mit Ausnahme der MRA)
    • 0,1 ml / kg KG i.A. ausreichend
  • kontrastverstärkte Magnetresonanzangiographie (CE-MRA)
    • Darstellung 1 Bildfeld (FOV)
      • KG < 75 kg
        • 7,5 ml
      • KG >/= 75 kg
        • 10,0 ml
      • entspricht 0,1 - 0,15 mmol / kg KG
    • Darstellung > 1 Bildfeld (FOV)
      • KG < 75 kg
        • 15 ml
      • KG >/= 75 kg
        • 20 ml
      • entspricht 0,2 - 0,3 mmol / kg KG

Dosisanpassung

  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • schwer (GFR < 30 ml / min / 1,73 m2), Patienten in der perioperativen Phase einer Lebertransplantation
      • Anwendung nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung
      • max. Dosis: 0,1 mmol / kg KG
      • nicht mehr als 1 Dosis während eines Scans
      • Injektion sollte nicht wiederholt werden (keine Informationen zur wiederholten Anwendung vorhanden)
      • ggf. bei Wiederholung der Anwendung, Mindestabstand von 7 Tagen einhalten
  • Kinder und Jugendliche
    • 0,1 ml / kg KG (0,1 mmol Gadobutrol / kg KG) (gilt für alle Indikationen)
    • Neugeborene bis 4 Wochen und Säuglinge bis 1 Jahr
      • Anwendung nur nach sorgfältiger Abwägung
      • max. Dosis: 0,1 mmol / kg KG
      • nicht mehr als 1 Dosis während eines Scans
      • Injektion sollte nicht wiederholt werden (keine Informationen zur wiederholten Anwendung vorhanden)
      • ggf. bei Wiederholung der Anwendung, Mindestabstand von 7 Tagen einhalten
  • ältere Patienten (>/= 65 Jahre)
    • keine Dosisanpassung erforderlich
    • Anwendung mit Vorsicht

Indikation



Erwachsene und Kinder jeden Alters (inklusive reifer Neugeborener)

  • Diagnostikum
    • Kontrastverstärkung bei der kranialen und spinalen Magnetresonanztomographie (MRT)
    • kontrastverstärkte MRT der Leber oder Nieren bei Patienten mit nachgewiesenen fokalen Läsionen oder bei dringendem Verdacht auf solche, um diese als benigne oder maligne zu klassifizieren
    • Kontrastverstärkung bei der Magnetresonanzangiographie (CE-MRA)
  • kann auch für bildgebende MR-Untersuchungen pathologischer Strukturen im gesamten Körper eingesetzt werden
  • Hinweis: Anwendung nur, wenn die diagnostische Information notwendig ist und mit einer Magnetresonanztomographie (MRT) ohne Kontrastmittelverstärkung nicht erhoben werden kann

Nebenwirkungen



  • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
    • Kopfschmerz
    • Schwindel
    • Parästhesie
    • Dysgeusie
    • Übelkeit
    • Brechreiz
    • Vasodilatation
    • im Zusammenhang mit der Venenpunktion oder der Injektion des Kontrastmittels
      • kurzzeitige leichte bis mittlere Kälte- oder Wärmegefühle
      • kurzzeitige leichte bis mittlere Schmerzen
    • Überempfindlichkeitsreaktionen leichter bis mittlerer Stärke
  • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
    • Herzstillstand
    • Tachykardie
    • Parosmie
    • Bewusstseinsverlust
    • Konvulsion
    • Konjunktivitis
    • Augenlidödem
    • Dyspnoe
    • Atemstillstand
    • Bronchospasmus
    • Zyanose
    • oropharyngeale Schwellung
    • Husten
    • Niesen
    • Erbrechen
    • Urtikaria
    • Rash
    • Gesichtsödem
    • Hyperhidrose
    • Pruritus
    • Erythem
    • Hypotonie
    • Kreislaufkollaps
    • Flushing
    • Hitzegefühl
    • Unwohlsein
    • anaphylaktiode Reaktionen
      • bis zum Schock
      • verzögerte anaphylaktoide Reaktionen (nach Stunden bis Tagen)
    • Überempfindlichkeitsreaktionen
      • häufiger bei allergischer Disposition
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • bei paravaskulärer Injektion
      • Schmerzen im Gewebe

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf das Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden
  • Möglichkeit von Torsades-des-Pointes-Arrhythmien bei einzelnen Patienten kann nicht ausgeschlossen werden
  • Das Arzneimittel sollte nur von Ärzten angewendet werden, die auf dem Gebiet der klinischen MRT-Praxis erfahren sind

  • Hinweis:
    Bei der Injektion von Gadobutrol in Venen mit kleinem Lumen, kann es zu unerwuenschten Reaktionen wie Rötung und Schwellung kommen.
  • Arzneimittel vor Anwendung visuell ueberprüfen
    • nicht anwenden bei:
      • starker Verfärbung
      • Vorhandensein von Partikeln
      • defektem Behältnis
  • erst unmittelbar vor der Untersuchung in die Spritze aufziehen
  • verbleibendes Gadobutrol verwerfen
  • nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

Kontraindikation (relativ)



  • unbehandelte Hypokaliämie
  • schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • angeborenes QT-Syndrom
  • QT-Syndrom in der Familienanamnese
  • frühere Reaktion mit Rhythmusstörungen auf repolarisationsverlängernde Arzneimittel
  • Behandlung mit einem repolarisationsverlängernden Arzneimittel
  • erheblich eingeschränkte Nierenfunktion
  • allergische Veranlagung
  • herabgesetzte Krampfschwelle
  • Kinder
  • Jugendliche < 18 Jahre
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Schwangerschaftshinweise



  • keine ausreichenden Erfahrung zur Anwendung in der Schwangerschaft
  • strenge Nutzen - Risiko - Abwägung
  • tierexperimentell keine Hinweise auf Teratogenität
  • tierexperimentelle Hinweise auf verzögerte Embryonalentwicklung und erhöhte embryonale Toxizität nur in wiederholten maternal toxischen Dosen

Stillzeithinweise



  • keine ausreichenden Erfahrungen in der Stillzeit
  • tierexperimentell gehen geringe Mengen Gadobutrol in die Muttermilch über
  • mindestens 24 Stunden nach der Gabe von Gadobutrol nicht stillen

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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