Gabrilen N 100mg (50 St)

Hersteller Trommsdorff GmbH & Co. KG
Wirkstoff Ketoprofen
Wirkstoff Menge 100 mg
ATC Code M01AE03
Preis 18,95 €
Menge 50 St
Darreichung (DAR) HKP
Norm N2
Gabrilen N 100mg (50 St)

Medikamente Prospekt

Ketoprofen100mg
(H)Eisen (II,III) oxidHilfsstoff
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)ErythrosinHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)IndigocarminHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose40.8mg
(H)Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]Hilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ketoprofen - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Ketoprofen
  • Überempfindlichkeitsreaktionen wie Bronchospasmus, Asthmaanfälle, Rhinitis, Urtikaria oder andere allergische Reaktionen gegen Ketoprofen, Acetylsalicylsäure oder andere nicht-steroidalen Entzündungshemmer (NSARs) in der Anamnese
  • bekannte photoallergische oder phototoxische Reaktionen unter der Behandlung mit Ketoprofen oder Fibraten
  • ungeklärte Blutbildungsstörungen
  • bestehendes peptisches Ulkus oder in der Anamnese aufgetretene gastrointestinale Blutung, Ulzeration oder Perforation in der Anamnese
  • hämorrhagische Diathese
  • zerebrovaskuläre Blutung oder andere aktive Blutungen
  • schwere Herzinsuffizienz
  • schwere Leber- oder Niereninsuffizienz
  • Schwangerschaft (3. Trimenon)

Art der Anwendung



  • Einnahme unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit, während oder nach einer Mahlzeit

Dosierung



  • Symptomatische Behandlung von Schmerz und Entzündung bei akuter Arthritis, chronischer Arthritis, insbesondere rheumatoider Arthritis, Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) und anderen entzündlich-rheumatischen Wirbelsäulenerkrankungen, Reizzuständen bei degenerativen Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen (Arthrosen)
    • 50 - 200 mg Ketoprofen / Tag, je nach Schwere der Erkrankung, verteilt auf 1 - 2 Einzelgaben
    • max. Tagesdosis: 200 mg Ketoprofen (Nutzen-Risiko-Verhältnis sorgfältig abwägen)
    • Behandlungsdauer
      • vom Arzt festzulegen
      • zur Reduktion von Nebenwirkungen: niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum anwenden
    • Dosisanpassung
      • ältere Patienten
        • besonders sorgfältige Überwachung (aufgrund des möglichen Nebenwirkungsprofils)
      • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und ältere Patienten
        • reduzierte Initialdosis
        • Therapiefortführung mit niedrigster wirksamer Dosis
        • individuelle Dosisanpassung nach Feststellung einer guten individuellen Verträglichkeit
      • Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
        • sorgfältige Überwachung
        • Einstellung auf niedrigste wirksame Tagesdosis
      • Kinder und Jugendliche
        • Anwendung nicht empfohlen (unzureichende Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit)

Indikation



  • Symptomatische Behandlung von Schmerz und Entzündung bei
    • akuter Arthritis
    • chronischer Arthritis, insbesondere rheumatoider Arthritis
    • Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) und anderen entzündlich-rheumatischen Wirbelsäulenerkrankungen
    • Reizzuständen bei degenerativen Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen (Arthrosen)

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ketoprofen - peroral

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z.B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis)
        • ist möglicherweise auf den Wirkmechanismus der NSAR zurückzuführen
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • hämorrhagische Anämie
      • Leukopenie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • hämolytische Anämie
      • Störungen der Blutbildung (aplastische Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose)
        • erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche orale Läsionen, grippeartige Symptome, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlägen und Hautjucken
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • schwere generelle Überempfindlichkeitsreaktionen
        • können sich äußern als Gesichtsödem, Schwellungen von Zunge und innerem Kehlkopf mit Einengung der Atemwege, Dyspnoe, Palpitationen, Blutdruckabfall bis hin zum lebensbedrohlichen Schock
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Insomnie
      • Agitation
      • Reizbarkeit
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Stimmungsschwankungen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Schwindel
      • Müdigkeit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schläfrigkeit
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Konvulsionen
  • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Sehstörungen
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tinnitus
  • Herzerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Herzinsuffizienz
      • Myokardinfarkt
  • Gefäßerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hypertonie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Asthma
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Bronchospasmus (besonders bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit
        gegenüber ASS und anderen NSAR+AGA-s)
      • Rhinitis
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Magen-Darm-Beschwerden, z.B. Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Magenschmerzen, Völlegefühl, Obstipation oder Diarrh+APY
      • geringfügige Blutverluste im Gastrointestinaltrakt, die in Ausnahmefällen eine Anämie verursachen können
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • gastrointestinale Ulzera, in einigen Fällen mit Blutung und Perforation
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hämatemesis
      • Melaena
      • Stomatitis
      • Gastritis
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Pankreatitis
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Leberfunktionsstörungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hepatitis
      • Anstieg der Transaminasen
      • Anstieg des Serumbilirubins infolge der Leberfunktionsstörung
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Leberschäden, insbesondere bei Langzeittherapie
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • erhöhte Photosensibilität
      • Hautausschlag
      • Juckreiz
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Alopezie (meistens reversibel)
      • bullöse Hautreaktionen einschließlich Stevens- Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom)
      • nach monatelanger komplikationsloser Anwendung im Allgemeinen
        • reversible photoallergische oder phototoxische Reaktionen mit Erythem, Pruritus, Blasenbildung oder lichenoiden Veränderungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Urtikaria
      • Verschlechterung einer chronischen Urtikaria
      • Angioödem
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • periphere +ANY-deme, besonders bei Patienten mit Hypertonie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Einschränkung der Nierenfunktion
      • akute Niereninsuffizienz
      • nephrotisches Syndrom
      • tubuläre interstitielle Nephritis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hyperkaliämie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Nierenschäden (Papillennekrosen), insbesondere bei Langzeittherapie,
      • erhöhte Harnsäurespiegel
      • akute Tubulusnekrose
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • A1g-deme
  • Untersuchungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Gewichtszunahme

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ketoprofen - peroral

  • Nebenwirkungen
    • können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird
  • Gastrointestinale Sicherheit
    • Anwendung von Ketoprofen in Kombination mit NSAR, einschließlich selektiver Cyclooxygenase-2-Hemmer, sollte vermieden werden
    • Ältere Patienten
      • bei älteren Patienten kommt es unter der Therapie mit NSAR häufiger zu unerwünschten Wirkungen, vor allem zu gastrointestinalen Blutungen und Perforationen, die auch tödlich verlaufen können
    • Gastrointestinale Blutungen, Ulzera und Perforationen
      • gastrointestinale Blutungen, Ulzera oder Perforationen, auch mit letalem Ausgang, unter allen NSAR berichtet
      • traten zu jedem Zeitpunkt der Therapie sowie mit oder ohne vorherige Warnsymptome oder schwerwiegende gastrointestinale Ereignisse in der Anamnese auf
    • Risiko unter Ketoprofen
      • einige epidemiologische Hinweise lassen darauf schließen, dass Ketoprofen im Vergleich zu anderen NSAR möglicherweise mit einem hohen Risiko für schwerwiegende gastrointestinale Toxizität verbunden ist, insbesondere in hohen Dosen
    • Risikopatienten
      • erhöhtes Risiko gastrointestinaler Blutungen, Ulzera oder Perforationen
        • mit steigender NSAR-Dosis
        • bei Patienten mit Ulzera in der Anamnese, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Perforation
        • bei älteren Patienten
        • bei begleitender Therapie mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure oder anderen das gastrointestinale Risiko erhöhende Arzneimittel
      • diese Risikopatienten
        • sollten die Behandlung daher mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen
        • Kombinationstherapie mit protektiven Arzneimitteln (z.B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) erwägen
      • Vorsicht bei Patienten, die gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko für Ulzera oder Blutungen erhöhen können, wie z.B. orale Kortikosteroide, Antikoagulanzien wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure
      • relatives Risiko für gastrointestinale Blutungen höher bei Personen mit niedrigem Körpergewicht
    • wenn es bei Patienten zu gastrointestinalen Blutungen oder Ulzera kommt, ist die Behandlung umgehend abzubrechen
    • NSAR sollten bei Patienten mit einer gastrointestinalen Erkrankung in der Anamnese mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann
  • Kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Wirkungen
    • angemessene Überwachung und Beratung von Patienten mit Hypertonie und/oder leichter bis mittelschwerer dekompensierter Herzinsuffizienz in der Anamnese erforderlich, da Flüssigkeitskeitseinlagerung und +ANY-deme im Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet wurden
    • klinische Studien und epidemiologische Daten legen nahe, dass die Anwendung von einigen NSAR (insbesondere in hohen Dosen und bei Langzeitbehandlung) möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko von arteriellen thrombotischen Ereignissen (z.B. Herzinfarkt oder Schlaganfall) verbunden ist
      • keine ausreichenden Daten vorliegend, um ein solches Risiko für Ketoprofen auszuschließen
    • Anwendung von Ketoprofen nur nach sorgfältiger Abwägung
      • bei unkontrolliertem Bluthochdruck
      • bei Herzinsuffizienz
      • bei bestehender ischämischer Herzerkrankung
      • bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit
      • bei zerebrovaskulärer Erkrankung
      • vor Initiierung einer länger dauernden Behandlung von Patienten mit Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen (z.B. Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen)
  • Hautreaktionen
    • in Zusammenhang mit der Anwendung von NSAR sehr selten schwerwiegende Hautreaktionen, einige mit letalem Ausgang, einschließlich exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse beobachtet
      • höchstes Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, da diese Reaktionen in der Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat auftraten
    • beim ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautläsionen oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sollte Ketoprofen abgesetzt werden
    • Lichtempfindlichkeit
      • erhöhte Lichtempfindlichkeitsreaktionen gegen UV-Licht infolge der Behandlung mit NSAR sind bekannte Nebenwirkungen dieser Arzneimittel
      • Risiko einer photoallergischen Kontaktdermatitis bei Ketoprofen erhöht
        • Photoallergie ist Folge einer zellvermittelten Überempfindlichkeitsreaktion, an der immunologische Reaktionen beteiligt sind
        • tritt nur bei vorher sensibilisierten Personen auf und benötigt eine Latenzphase der Sensibilisierung
      • bis zum Rückgang der Hautreaktionen nach Absetzen des Arzneimittels können mehrere Monate vergehen
      • Kreuzallergien mit anderen Arylsäurepropionderivaten, Fenofibrat oder Oxybenzon-haltigem Benzoylketon oder Benzophenon möglich
        • kann nicht ausgeschlossen werden, dass die weit verbreitete und wiederholte Anwendung dieser Substanzen zur Sensibilisierung führen kann
      • kommt es bei Patienten zu Lichtempfindlichkeitsreaktionen, muss die Behandlung mit Ketoprofen abgebrochen werden
  • Porphyrien
    • Ketoprofen sollte bei induzierbaren Porphyrien nur nach strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden
  • Engmaschige ärztliche Überwachung erforderlich:
    • bei vorgeschädigter Niere
    • bei Leberfunktionsstörungen
    • direkt nach größeren chirurgischen Eingriffen
    • bei Patienten, die an Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen leiden, da für sie ein erhöhtes Risiko für das Auftreten allergischer Reaktionen besteht
      • können sich als Asthmaanfälle (so genanntes Analgetika-Asthma), angioneurotisches +ANY-dem oder Urtikaria äußern
    • bei Patienten, die auf andere Substanzen allergisch reagieren, da für sie bei der Anwendung
      von Ketoprofen ebenfalls ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen besteht
    • bei intensiver diuretischer Therapie
    • bei Behandlung mit NSAR oder anderen Analgetika
    • bei Blutgerinnungsstörungen und Behandlung mit Antikoagulanzien
  • Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (zum Beispiel anaphylaktischer Schock)
    • wurden sehr selten beobachtet.
    • bei ersten Anzeichen einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion nach Anwendung Ketoprofen
      • muss die Therapie abgebrochen werden
      • der Symptomatik entsprechende, medizinisch erforderliche Maßnahmen müssen durch fachkundige Personen eingeleitet werden
  • Asthma
    • Patienten mit Asthma, die auch an chronischer Rhinitis, chronischer Sinusitis und/ oder Nasenpolypen leiden, haben ein höheres Risiko eine Allergie gegenüber Acetylsalicylsäure und/oder NSARs zu entwickeln
    • Anwendung von Ketoprofen kann einen Asthmaanfall oder Bronchospasmus auslösen, insbesondere bei Personen, die gegenüber Acetylsalicylsäure oder NSARs allergisch sind
  • Sehstörungen
    • falls Sehstörungen wie Verschwommensehen auftreten, sollte die Therapie abgebrochen werden
  • Infektionskrankheit
    • wie bei anderen NSAR darauf achten, dass die antientzündlichen, analgetischen und antipyretischen Wirkungen von Ketoprofen bei Vorliegen einer Infektionskrankheit die üblichen Anzeichen der Infektionsprogression wie Fieber verschleiern können
  • Überwachung der Nierenfunktion
    • zu Beginn der Behandlung muss bei Patienten mit Herzinsuffizienz, Zirrhose und Nephrose, bei Patienten unter Diuretika-Therapie sowie bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz, insbesondere in höherem Alter, die Nierenfunktion sorgfältig überwacht werden
      • bei diesen Patienten kann die Verabreichung von Ketoprofen durch Prostaglandinsynthesehemmung eine Verminderung der Nierendurchblutung verursachen und zu Nierenschäden führen
  • Thrombozytenaggregation
    • Ketoprofen kann vorübergehend die Thrombozytenaggregation hemmen
    • Patienten mit Blutgerinnungsstörungen sollten sorgfältig überwacht werden
  • Leberfunktion
    • bei Patienten mit gestörter Leberfunktion oder einer Lebererkrankung in der Anamnese sind, insbesondere bei einer Langzeitbehandlung, die Transaminasen in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren
  • Langzeitanwendung
    • bei länger dauernder Gabe von Ketoprofen regelmäßige Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes erforderlich
  • Hyperkaliämie
    • Hyperkaliämie wird durch Diabetes oder Kombinationsbehandlung mit kaliumsparenden Mitteln gefördert
      • unter diesen Umständen müssen die Kalium-Spiegel regelmäßig überwacht werden
  • Analgetika-Kopfschmerz
    • bei längerem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht mit erhöhten Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen
  • Analgetika-Nephropathie
    • gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen
  • Alkohol
    • bei Anwendung von NSAR können durch gleichzeitigen Konsum von Alkohol arzneimittelbedingte Nebenwirkungen, insbesondere solche, die den Gastrointestinaltrakt oder das zentrale Nervensystem betreffen, verstärkt werden
  • Fertilität
    • Anwendung von NSAR kann die weibliche Fertilität beeinträchtigen und wird daher für Frauen mit Schwangerschaftswunsch nicht empfohlen
    • bei Frauen, die Schwierigkeiten haben schwanger zu werden oder sich Infertilitätsuntersuchungen unterziehen, Abbruch der NSAR-Therapie erwägen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ketoprofen - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ketoprofen - peroral

  • kontraindiziert im 3. Trimenon der Schwangerschaft
    • während des 3. Trimenons können alle Prostaglandinsynthesehemmer
      • den Fetus folgenden Risiken aussetzen:
        • kardiopulmonale Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus
          und pulmonaler Hypertonie)
        • Nierenfunktionsstörung, die zu Nierenversagen mit Oligohydramniose fortschreiten kann
      • die Mutter und das Kind, am Ende der Schwangerschaft, folgenden Risiken aussetzen:
        • mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozyten-aggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann
        • Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges
  • Ketoprofen sollte im 1. und 2. Trimenon der Schwangerschaft nur bei zwingender Indikation angewendet werden
    • falls Ketoprofen von einer Frau angewendet wird, die versucht schwanger zu werden oder wenn es während des 1. oder 2. Trimenons angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden
  • Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryo-fetale Entwicklung negativ beeinflussen
    • Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung eines Prostaglandinsynthesehemmers in der Frühschwangerschaft hin
      • absolutes Risiko für kardiovaskuläre Fehlbildung war von weniger 1 % bis auf etwa 1,5 % erhöht
      • Annahme, dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt
  • bei Tieren nachgewiesen, dass die Gabe eines Prostaglandinsynthesehemmers zu erhöhtem prä- und post-implantärem Verlust und zu embryo-fetaler Letalität führt
    • ferner erhöhte lnzidenzen verschiedener Missbildungen, einschließlich kardiovaskulärer Missbildungen, bei Tieren berichtet, die während der Phase der Organogenese einen Prostaglandinsynthesehemmer erhielten
  • Fertilität
    • Anwendung von Ketoprofen kann, wie die Anwendung anderer Arzneimittel, die bekanntermaßen die Cyclooxigenase/ Prostaglandinsynthese hemmen, die Fertilität beeinträchtigen und wird daher bei Frauen, die schwanger werden möchten, nicht empfohlen
    • bei Frauen, die Schwierigkeiten haben schwanger zu werden oder bei denen Untersuchungen zur Infertilität durchgeführt werden, Absetzen des Arzneimittels erwägen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ketoprofen - peroral

  • keine Daten über die Ausscheidung von Ketoprofen in die Muttermilch vorliegend
  • Anwendung von Ketoprofen bei stillenden Müttern nicht empfohlen

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 1. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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