Furo - CT 500mg Tabletten (100 St)

Hersteller Abz Pharma GmbH
Wirkstoff Furosemid
Wirkstoff Menge 500 mg
ATC Code C03CA01
Preis 73,38 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N3
Furo - CT 500mg Tabletten (100 St)

Medikamente Prospekt

Furosemid500mg
(H)Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ AHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Furosemid - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Furosemid oder Sulfonamide
  • Nierenversagen mit Anurie
  • Koma und Präkoma hepaticum
  • schwere Hypokaliämie
  • schwere Hyponatriämie
  • Hypovolämie oder Dehydration
  • Kontraindikation in Abhängigkeit von Dosisstärke/Dosierung: normale Nierenleistung sowie eingeschränkte Nierenfunktion mit Glomerulumfiltratwerten > 20 ml / Min. (in diesen Fällen Gefahr eines zu starken Flüssigkeits- und Elektrolytverlustes)
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Tabletten nüchtern und unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) einnehmen

Dosierung



  • Oligurie bei fortgeschrittener und terminaler Niereninsuffizienz (prädialytisches und dialysebedürftiges Stadium)
    • Dosierung individuell festlegen, vor allem nach Behandlungserfolg
    • stets niedrigste Dosis anwenden, mit der gewünschter Effekt erzielt wird
    • bis zu 1000 mg Furosemid / Tag möglich, unter Kontrolle des Hydratationszustandes und der Serumelektrolyte
      • Hinweise
        • erst bei ungenügendem Ansprechen auf orale Dosis von 120 mg Furosemid / Tag kann auf höher dosierte Darreichungsformen übergegangen werden
        • dabei Dosissteigerung, optional, von 250 auf bis zu 1000 mg Furosemid / Tag
    • durch gelegentliche Auslassversuche überprüfen, ob Furosemid weiterhin zu Steigerung der Diurese führt
    • Behandlungsdauer: je nach Art und Schwere der Erkrankung

Dosisanpassung

  • Kinder
    • 1 (- 2 mg) Furosemid / kg KG / Tag
    • tägl. Maximaldosis: 40 mg Furosemid
      • hierfür stehen niedriger dosierte Darreichungsformen zur Verfügung
  • Frühgeborene
    • Gefahr der Entwicklung einer Nephrokalzinose/Nephrolithiasis
    • besonders sorgfältige Überwachung erforderlich, Nierenfunktionskontrolle, Nierensonographie
  • Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz
    • Dosis sorgfältig einstellen, so dass Ausschwemmung von +ANY-demen allmählich erfolgt
  • Nierenversagen mit Anurie
    • kontraindiziert
  • normale Nierenleistung sowie eingeschränkte Nierenfunktion mit Glomerulumfiltratwerten > 20 ml / min.
    • kontraindiziert (Gefahr eines zu starken Flüssigkeits- und Elektrolytverlustes)
  • hepatorenales Syndrom (rasch progrediente Niereninsuffizienz, verbunden mit einer schweren Lebererkrankung, z. B. Leberzirrhose)
    • besonders sorgfältige Überwachung erforderlich
  • Praecoma hepaticum
    • kontraindiziert

Indikation



  • Oligurie bei fortgeschrittener und terminaler Niereninsuffizienz (prädialytisches und dialysebedürftiges Stadium), wenn +ANY-deme und/oder Bluthochdruck vorliegen, bzw. zur Aufrechterhaltung einer Restdiurese (der diuresesteigernde Effekt sollte durch gelegentliche Auslassversuche überprüft werden)
  • Hinweis
    • Anwendung dieses Arzneimittels ausschließlich bei Patienten mit stark verminderter Glomerulumfiltration (Glomerulumfiltratwerte < 20 ml / min.)

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Furosemid - peroral

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Thrombozytopenie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Eosinophilie
      • Leukopenie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • hämolytische Anämie
      • aplastische Anämie
      • Agranulozytose
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Juckreiz
      • Haut- und Schleimhautreaktionen (siehe Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • fieberhafte Zustände
      • Entzündungen der Blutgefäße (Vaskulitis)
      • Nierenentzündung (interstitielle Nephritis)
      • schwere anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen wie anaphylaktischer Schock
  • Endokrine Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Glucosetoleranz kann abnehmen und hyperglykämische Zustände können vorkommen (kann bei Patienten mit manifestem Diabetes mellitus zu einer Verschlechterung der Stoffwechsellage führen)
      • latenter Diabetes mellitus kann in Erscheinung treten
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt (Folge der vermehrten Elektrolytausscheidung, regelmäßige Kontrollen der Serumelektrolyte angezeigt
      • Hyponatriämie mit entsprechender Symptomatik
        • Apathie
        • Wadenkrämpfe
        • Appetitlosigkeit
        • Schwächegefühl
        • Schläfrigkeit
        • Erbrechen
        • Verwirrtheitszustände
      • Hypokaliämie
        • neuromuskuläre (Muskelschwäche, Parästhesien, Paresen)
        • intestinale Symptomatik (Erbrechen, Obstipation, Meteorismus)
        • renale Symptomatik (Polyurie, Polydipsie)
        • kardiale Symptomatik (Reizbildungs- und Reizleitungsstörungen)
        • paralytischer Ileus
        • Bewusstseinsstörungen bis zum Koma
      • Hypokalzämie
        • in seltenen Fällen Tetanie
      • Hypomagnesiämie
        • in seltenen Fällen Tetanie oder Auftreten von Herzrhythmusstörungen
      • metabolische Alkalose, Verschlechterung einer bereits bestehenden metabolischen
        Alkalose
      • Hyperurikämie (kann bei prädisponierten Patienten zu Gichtanfällen führen)
      • Anstieg des Cholesterins und der Triglyzeride im Serum
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Parästhesien
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • hepatische Enzephalopathie (bei Patienten mit Leberinsuffizienz)
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • reversible Hörstörungen und / oder Ohrgeräuschen (Tinnitus
        aurium) als Folge der Ototoxizität von Furosemid
        • insbesondere bei gleichzeitigem Vorliegen einer Niereninsuffizienz oder einer Hypoproteinämie (z. B. bei nephrotischem Syndrom)
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Kreislaufbeschwerden, insbesondere bei älteren Patienten und Kindern
        • Kopfschmerz
        • Schwindel
        • Sehstörungen
        • Mundtrockenheit
        • Durst
        • Hypotonie
        • orthostatische Regulationsstörungen
        • Kreislaufkollaps (als Folge einer Hypovolämie / Dehydratation)
        • Hämokonzentration (als Folge einer Hypovolämie / Dehydratation)
          • erhöhte Neigung zu Thrombosen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö)
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • akute Pankreatitis
      • intrahepatische Cholestase
      • Erhöhung der Lebertransaminasen
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Juckreiz
      • Haut- und Schleimhautreaktionen (z. B. bullöse Exantheme, Urtikaria,
        Purpura, Erythema multiforme, bullöses Pemphigoid, Dermatitis exfoliativa,Photosensibilität)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Vaskulitis
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • interstitielle Nephritis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • vorübergehend ein Anstieg des Kreatinins und Harnstoffs im Serum
      • Symptome einer Harnabflussbehinderung (z. B. bei Prostatahypertrophie, Hydronephrose, Ureterstenose) können auftreten bzw. verschlechtert werden
      • Harnsperre (Harnverhaltung) mit Sekundärkomplikationen
  • Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Nephrolithiasis und / oder Nephrokalzinose bei Frühgeborenen, die mit Furosemid behandelt werden
      • Erhöhung des Risikos eines persistierenden Ductus arteriosus Botalli bei Frühgeborenen mit Atemnotsyndrom
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • fieberhafte Zustände

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Furosemid - peroral

  • Besonders sorgfältige Überwachung erforderlich bei:
    • Hypotonie
    • manifestem oder latentem Diabetes mellitus (regelmäßige Kontrolle des Blutzuckers),
    • Gicht (regelmäßige Kontrolle der Harnsäure im Serum)
    • Harnabflussbehinderung (z. B. bei Prostatahypertrophie, Hydronephrose, Ureterstenose)
    • Hypoproteinämie, z. B. bei nephrotischem Syndrom (vorsichtige Einstellung der Dosierung)
    • Leberzirrhose und gleichzeitiger Nierenfunktionseinschränkung,
    • Patienten, die durch einen unerwünscht starken Blutdruckabfall besonders gefährdet wären, z. B. Patienten mit zerebrovaskulären Durchblutungsstörungen oder koronarer Herzkrankheit
    • Frühgeborenen (Gefahr der Entwicklung einer Nephrokalzinose / Nephrolithiasis, Nierenfunktionskontrolle, Nierensonographie)
  • Frühgeborene mit Atemnotsyndrom:
    • diuretische Behandlung mit Furosemid in den ersten Lebenswochen kann das Risiko eines persistierenden Ductus arteriosus Botalli erhöhen
  • Patienten mit Miktionsstörungen (z. B. bei Prostatahypertrophie)
    • Furosemid darf nur angewendet werden, wenn für freien Harnabfluss gesorgt wird, da eine plötzlich einsetzende Harnflut zu einer Harnsperre mit Überdehnung der Blase führen kann
  • Regelmäßige Kontrolle der Serumelektrolyte (insbesondere Kalium, Natrium, Kalzium), Bikarbonat, Kreatinin, Harnstoff, Harnsäure und Blutzucker
    • besonders enge Überwachung ist erforderlich bei Patienten mit einem hohen Risiko, Elektrolytstörungen zu entwickeln, oder im Falle eines stärkeren Flüssigkeitsverlustes (z. B. durch Erbrechen, Diarrhö oder intensives Schwitzen)
  • Hypovolämie oder Dehydratation sowie wesentliche Elektrolytstörungen oder Störungen im Säure-Basen-Haushalt müssen korrigiert werden, kann die zeitweilige Einstellung der Behandlung mit Furosemid erfordern
  • Gewichtsverlust (hervorgerufen durch verstärkte Urinausscheidung) sollte unabhängig vom Ausmaß der Urinausscheidung 1 kg KG / Tag nicht überschreiten
  • nephrotisches Syndrom: vorsichtige Dosierung (Gefahr vermehrt auftretender Nebenwirkungen)
  • Gleichzeitige Anwendung mit Risperidon:
    • höhere Mortalitätsinzidenz bei Patienten beobachtet
    • gleichzeitige Anwendung von Risperidon mit anderen Diuretika (hauptsächlich niedrig dosierte
      Thiaziddiuretika) war nicht mit einem ähnlichen Befund assoziiert
    • pathophysiologischer Mechanismus zur Erklärung dieser Beobachtung konnte nicht identifiziert werden, kein einheitliches Muster für die Todesursache festgestellt
    • Vorsicht bei Kombination, Risiken und Nutzen dieser Kombination oder der gleichzeitigen Behandlung mit anderen stark wirksamen Diuretika vor der Therapieentscheidung abwägen
  • Dehydratation
    • Behandlungsunabhängig war Dehydratation ein allgemeiner Risikofaktor für Mortalität
    • soll bei älteren Patienten mit Demenz vermieden werden
  • Doping
    • Anwendung kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen
    • Anwendung als Dopingmittel kann Gesundheit gefährden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Furosemid - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Furosemid - peroral

  • Anwendung in der Schwangerschaft nur kurzfristig und unter besonders strenger Indikationsstellung
  • für routinemäßige Therapie von Hypertonie und +ANY-demen in der Schwangerschaft ungeeignet (Beeinträchtigung der Perfusion der Plazenta und damit des intrauterinen Wachstums)
  • bei zwingender Indikation genaue Überwachung von Elektrolyten, Hämatokrit sowie des Wachstums des Feten
  • Passage der Plazenta (im Nabelschnurblut 100% der maternalen Serumkonzentration)
    • bisher keine Fehlbildungen bekannt
    • beim Feten Stimulierung der Urinproduktion in-utero möglich
  • Verdrängung des Bilirubin aus der Albuminbindung und damit erhöhtes Kernikterusrisiko bei Hyperbilirubinämie wird diskutiert
  • Bei Behandlung von Frühgeborenen: Beobachtung von Urolithiasis
  • insgesamt jedoch keine ausreichenden Erfahrungen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Furosemid - peroral

  • während der Stillzeit kontraindiziert
  • Übergang in die Muttermilch
  • Hemmung der Laktation
  • bei zwingender Indikation muss abgestillt werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Der Arzneistoff führt wahrscheinlich zu einer Verlängerung des QT-Intervalls, was in der Folge Torsade de pointes auslösen kann, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter). Die Anwendung sollte nur unter Vorsicht und regelmäßiger, engmaschiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

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