Fosino TEVA 10mg Tabletten (50 St)

Hersteller TEVA GmbH
Wirkstoff Fosinopril
Wirkstoff Menge 9,62 mg
ATC Code C09AA09
Preis 13,07 €
Menge 50 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N2
Fosino TEVA 10mg Tabletten (50 St)

Medikamente Prospekt

Fosinopril9.62mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)CrospovidonHilfsstoff
(H)Glycerol dibehenatHilfsstoff
(H)LactoseHilfsstoff146.2mg
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)Povidon K30Hilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Fosinopril - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Fosinopril oder einen anderen ACE-Hemmer
  • angioneurotisches +ANY-dem in Zusammenhang mit einer früheren Behandlung mit einem ACE-Hemmer in der Vorgeschichte
  • erbliches oder idiopathisches angioneurotisches +ANY-dem
  • Schwangerschaft (2. und 3. Trimenon)

Art der Anwendung



  • Einnahme als tägliche Einmaldosis jeden Tag etwa zur gleichen Zeit
  • Nahrung beeinflusst Resorption nicht

Dosierung



  • essentielle Hypertonie
    • Anfangsdosis
      • 10 mg Fosinopril-Natrium 1mal / Tag
      • Patienten mit stark aktiviertem Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (insbesondere mit renovaskulärer Hypertonie, Salz- und/oder Volumenmangel, kardialer Dekompensation oder schwerer Hypertonie):
        • Gefahr eines übermäßigen Blutdruckabfalls
        • Beginn der Therapie ärztlich überwachen
    • Erhaltungsdosis
      • 10 - 40 mg Fosinopril-Natrium 1mal / Tag
      • tägliche Maximaldosis: 40 mg Fosinopril-Natrium
      • falls der gewünschte therapeutische Effekt mit einer bestimmten Dosis nicht innerhalb von 3 - 4 Wochen eintritt, kann Dosis weiter gesteigert werden
    • gleichzeitige Behandlung mit Diuretika
      • nach Einleitung der Therapie mit Fosinopril-Natrium kann es zu symptomatischer Hypotonie kommen
      • Diuretikum möglichst 2 - 3 Tage vor Beginn der Therapie mit Fosinopril-Natrium absetzen
      • Patienten, bei denen das Diuretikum nicht abgesetzt werden kann:
        • Therapieeinleitung mit 10 mg
      • Nierenfunktion und Kalium-Serumspiegel sollten überwacht werden
      • nachfolgende Dosierung von Fosinopril-Natrium sollte in Abhängigkeit zur Reaktion des Blutdrucks auf die Therapie angepasst werden
      • die Diuretika-Therapie kann erforderlichenfalls wieder aufgenommen werden
      • erfolgt die Einleitung der Behandlung bei einem Patienten, der bereits Diuretika einnimmt, wird empfohlen, den Patienten zu Beginn der Behandlung mit Fosinopril-Natrium einige Stunden bis zur Stabilisierung des Blutdrucks ärztlich zu überwachen
  • Herzinsuffizienz
    • Anfangsdosis
      • 10 mg Fosinopril-Natrium 1mal / Tag unter ärztlicher Überwachung
    • bei guter Verträglichkeit, Dosiserhöhung, schrittweise in Abhängigkeit vom klinischen Ansprechen des Patienten: bis 40 mg 1mal / Tag
    • tägliche Maximaldosis: 40 mg Fosinopril-Natrium
    • Auftreten einer Hypotonie nach der Anfangsdosis schließt eine vorsichtige Dosissteigerung von Fosinopril-Natrium - im Anschluss an eine erfolgreiche Behandlung der Hypotonie - nicht aus
    • Hochrisikopatienten für symptomatische Hypotonie, z. B. Patienten mit Salzmangel mit oder ohne Hyponatriämie, Patienten mit Hypovolämie oder Patienten, die eine massive Diuretika-Therapie erhalten haben:
      • diese Bedingungen möglichst vor Anwendung der Therapie mit Fosinopril-Natrium korrigieren
      • Nierenfunktion und Kalium-Serumspiegel sollten überwacht werden

Dosisanpassung

  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • initial: 10 mg / Tag
    • besondere Vorsicht bei GFR < 10 ml / Min.
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • initial: 10 mg / Tag
    • Vorsicht geboten
  • Kinder und Jugendliche
    • Anwendung nicht empfohlen
    • begrenzte Daten für die Anwendung bei hypertensiven Kindern ab 6 Jahre
    • für keine Altersklasse konnte eine optimale Dosierung bestimmt werden
    • Kinder < 50 kg KG: keine geeignete Dosisstärke vorhanden
  • ältere Patienten
    • Patienten mit klinisch normaler Nieren- und Leberfunktion: keine Dosisreduktion erforderlich

Indikation



  • essentielle Hypertonie
  • Behandlung der symptomatischen Herzinsuffizienz

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Fosinopril - peroral

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • vorübergehende Abnahme von Hämoglobin und Hämatokrit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • vorübergehende Anämie, Eosinophilie, Leukopenie, Lymphadenopathie, Neutropenie, Thrombozytopenie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Agranulozytose
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Appetitlosigkeit
      • Gicht
      • Hyperkaliämie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Depression
      • Verwirrtheit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel
      • Kopfschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hirninfarkt
      • Parästhesien
      • Somnolenz
      • Schlaganfall
      • Synkope
      • Geschmacksveränderungen
      • Tremor
      • Schlafstörungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Dysphasie
      • Gedächtnisstörungen
      • Desorientierung
  • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Sehstörungen
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Ohrenschmerzen
      • Tinnitus
      • Drehschwindel
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Tachykardie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Angina pectoris
      • Myokardinfarkt oder zerebrovaskulärer Insult
      • Palpitationen
      • Herzstillstand
      • Herzrhythmusstörungen
      • Überleitungsstörungen
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypotonie
      • orthostatische Hypotonie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypertonie
      • Schock
      • transitorische Ischämie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Flush
      • Blutungen
      • periphere Gefäßerkrankung
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Husten
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Dyspnoe
      • Rhinitis
      • Sinusitis
      • Tracheobronchitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Bronchospasmen
      • Epistaxis
      • Laryngitis/Heiserkeit
      • Pneumonie
      • Lungenstauung
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Durchfall
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Obstipation
      • Mundtrockenheit
      • Flatulenz
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Orale Läsionen
      • Pankreatitis
      • geschwollene Zunge
      • Blähbauch
      • Dysphagie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • intestinale Angioödeme
      • (Sub-)Ileus
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hepatitis
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Leberversagen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hautausschlag
      • Angioödeme
      • Dermatitis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hyperhidrose, Pruritus, Urtikaria
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Ekchymosen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Symptomkomplex, zu dem ein oder mehrere der folgenden Symptome zählen können: Fieber, Vaskulitis, Myalgie, Arthralgie/Arthritis, positive ANA-Titer (antinukleäre Antikörper), erhöhte ESR (Erythrozyten-Senkungsreaktion), Eosinophilie und Leukozytose, Hautausschlag, Photosensibilität, andere Hautveränderungen
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Myalgie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Arthritis
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Nierenversagen
      • Proteinurie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Prostataerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • akutes Nierenversagen
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Sexuelle Funktionsstörungen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Brustschmerz (nicht vom Herzen), Schwächegefühl
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Fieber
      • periphere +ANY-deme
      • plötzlicher Tod
      • Thoraxschmerz
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schwächegefühl in einer Extremität
  • Untersuchungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anstieg der alkalischen Phosphatase
      • Bilirubinanstieg
      • LDH-Anstieg
      • Anstieg der Transaminasen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Gewichtszunahme
      • Anstieg des Harnstoffs im Blut
      • Anstieg des Kreatiningehaltes im Serum
      • Hyperkaliämie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Leichter Hämoglobinanstieg
      • Hyponatriämie

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Fosinopril - peroral

  • Symptomatische Hypotonie
    • symptomatische Hypotonie tritt selten bei Patienten mit unkomplizierter Verlaufsform der Hypertonie auf
    • bei Patienten mit Hypertonie, die Fosinopril erhalten, Hypotonie beobachtet
      • tritt eher auf, wenn der Patient an Volumenmangel wie z.B. unter diuretischer Therapie, bei salzarmer Kost, nach Dialyse, bei Durchfall oder Erbrechen oder schwerer reninabhängiger Hypertonie leidet
    • bei Patienten mit Herzinsuffizienz mit oder ohne assoziierter Niereninsuffizienz wurde symptomatische Hypotonie beobachtet
      • tritt vorwiegend bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz auf, die ihren Ausdruck in der Anwendung hoher Dosen Schleifendiuretika, Hyponatriämie oder funktioneller Niereninsuffizienz findet
    • bei Patienten mit erhöhtem Risiko für symptomatische Hypotonie sollte der Beginn der Therapie und die Dosisanpassung engmaschig überwacht werden
      • gilt auch für Patienten mit ischämischer Herzerkrankung oder zerebrovaskulären Erkrankungen, bei denen ein übermäßiger Blutdruckabfall einen Myokardinfarkt oder zerebrovaskulären Insult verursachen könnte
    • falls es zu einer Hypotonie kommt, sollte der Patient in Rückenlage gebracht werden und erforderlichenfalls eine intravenöse Infusion mit Natriumchloridlösung 9 mg/ml (0,9 %) erhalten
      • vorübergehende hypotone Reaktion ist keine Gegenanzeige für weitere Dosen, die in der Regel ohne Schwierigkeit gegeben werden können, sobald der Blutdruck nach Volumenersatz wieder gestiegen ist
    • bei einigen Herzinsuffizienz-Patienten, die einen normalen oder niedrigen Blutdruck haben, kann es unter Fosinopril zu einer zusätzlichen Senkung des systemischen Blutdrucks kommen
      • Effekt ist zu erwarten und in der Regel kein Grund, die Behandlung abzubrechen
      • falls diese Hypotonie symptomatisch wird, kann Dosisreduktion oder Absetzen von Fosinopril erforderlich sein
  • Aorten- und Mitralklappenstenose/Hypertrophe Kardiomyopathie
    • wie andere ACE-Hemmer sollte Fosinopril bei Patienten mit Mitralklappenstenose und Obstruktion des linksventrikulären Ausflusstraktes, wie Aortenstenose oder hypertrophe Kardiomyopathie, mit Vorsicht angewendet werden
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
    • keine Anpassung der Anfangsdosis von Fosinopril erforderlich
    • routinemäßige Kalium- und Kreatininüberwachung ist Bestandteil der normalen ärztlichen Praxis für diese Patienten
    • bei Patienten mit Herzinsuffizienz kann die nach Einleitung der Therapie mit ACE-Hemmern möglicherweise auftretende Hypotonie zu einer weiteren Einschränkung der Nierenfunktion führen
      • über akutes in der Regel reversibles Nierenversagen in dieser Situation berichtet
    • Patienten mit beidseitiger Nierenarterienstenose oder einseitiger Nierenarterienstenose bei Einzelniere
      • bei einigen Patienten mit beidseitiger Nierenarterienstenose oder einseitiger Nierenarterienstenose bei Einzelniere, die mit ACE-Hemmern behandelt wurden, zeigten sich erhöhte Harnstoff- und Kreatininwerte im Blut, die nach Absetzen der Therapie in der Regel reversibel waren
        • kann insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion auftreten
      • wenn ebenfalls renovaskuläre Hypertonie vorliegt, besteht erhöhtes Risiko für schwere Hypotonie und Niereninsuffizienz
        • bei diesen Patienten sollte die Behandlung unter engmaschiger ärztlicher Überwachung mit niedrigen Dosen und vorsichtiger Dosiseinstellung begonnen werden
      • da Diuretika-Therapie zu diesen Reaktionen beitragen kann, sollte das Diuretikum abgesetzt und die Nierenfunktion während der ersten Wochen der Therapie mit Fosinopril überwacht werden
    • bei einigen hypertensiven Patienten ohne ersichtliche vorbestehende renale Gefäßkrankheit kam es zu einem Anstieg der Harnstoff- und Kreatininwerte im Blut, die gewöhnlich geringfügig und vorübergehend waren und besonders dann auftraten, wenn Fosinopril gleichzeitig mit einem Diuretikum angewendet wurde
      • bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion in der Vorgeschichte kann es eher zu einer solchen Reaktion kommen
      • Verringerung der Dosis und/oder das Absetzen des Diuretikums und/oder des ACE-Hemmers können erforderlich sein
    • Proteinurie
      • bei Patienten mit einer vorher bestehenden Nierenfunktionseinschränkung kann es in seltenen Fällen zur Proteinurie kommen
      • bei klinisch signifikanter Proteinurie (> 1 g/Tag) sollte Fosinopril nur nach sehr kritischer Nutzen-Risiko-Abwägung und unter regelmäßiger Kontrolle der klinischen und laborchemischen Parameter angewendet werden
  • Überempfindlichkeit /Angioödeme
    • über Angioödem des Gesichts, der Extremitäten, der Lippen, der Zunge, der Glottis und/oder des Larynx wurde bei Patienten, die mit ACE-Hemmern einschließlich Fosinopril behandelt wurden, selten berichtet
      • Angioödem kann zu jedem Zeitpunkt während der Behandlung auftreten
      • in solchen Fällen muss Fosinopril sofort abgesetzt und eine geeignete Behandlung sowie Überwachung eingeleitet werden, um eine vollständige Rückbildung der Symptome vor der Entlassung des Patienten zu gewährleisten
    • selbst in den Fällen, wo es nur zur Anschwellung der Zunge ohne Atembeschwerden kommt, kann eine längere Beobachtung der Patienten erforderlich sein, da die Behandlung mit Antihistaminika und Kortikosteroiden unter Umständen nicht ausreichend ist
    • sehr selten über Todesfälle aufgrund von Angioödemen berichtet, die mit Larynx- oder Zungenödemen assoziiert waren
    • bei Patienten mit Zungen-, Glottis- oder Larynxbeteiligung ist eine Obstruktion der Atemwege wahrscheinlich, insbesondere bei Patienten mit chirurgischen Eingriffen an den Atemwegen in der Anamnese
      • in solchen Fällen muss unverzüglich eine Notfalltherapie eingeleitet werden
      • Notfalltherapie kann die Anwendung von Adrenalin und/oder Maßnahmen zum Freihalten der Atemwege beinhalten.
      • Patient sollte bis zum vollständigen und anhaltenden Rückgang der Symptome ärztlich engmaschig überwacht werden
    • ACE-Hemmer verursachen bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe eine höhere Rate von Angioödemen als bei Patienten nicht-schwarzer Hautfarbe
    • Patienten mit bekanntem Angioödem in der Vorgeschichte, das nicht mit einer ACE-Hemmer- Therapie im Zusammenhang stand, haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko, nach Einnahme eines ACE-Hemmers ein Angioödem zu entwickeln
  • Anaphylaktoide Reaktionen bei Hämodialyse-Patienten
    • Anaphylaktoide Reaktionen bei Patienten, die mit High-flux-Membranen (z. B. AN 69) dialysiert und gleichzeitig mit einem ACE-Hemmer behandelt wurden, beobachtet
    • bei diesen Patienten sollte die Verwendung eines anderen Membrantyps zur Dialyse oder eines anderen blutdrucksenkenden Arzneimittels in Erwägung gezogen werden
  • Anaphylaktoide Reaktionen während einer LDL-Apherese (Low-density-Lipoprotein-Apherese)
    • bei Patienten, die während einer LDL-Apherese mit Dextransulfat ACE-Hemmer erhalten, sind in seltenen Fällen lebensbedrohliche anaphylaktoide Reaktionen aufgetreten
    • diese Reaktionen wurden durch das vorübergehende Absetzen der ACE-Hemmer-Therapie vor jeder Apherese vermieden
  • Desensibilisierung
    • bei Patienten, die ACE-Hemmer während einer Desensibilisierungstherapie (z.B. gegen Insektengift) erhalten, können anhaltende anaphylaktoide Reaktionen auftreten
    • bei denselben Patienten werden diese Reaktionen bei vorübergehendem Absetzen der ACE-Hemmer vermieden, traten aber bei versehentlich erneuter Anwendung des Arzneimittels wieder auf
  • Leberfunktionsstörungen
    • bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion könnte es zu hohen Fosinoprilkonzentrationen im Plasma kommen
    • sehr selten waren ACE-Hemmer mit einem Syndrom assoziiert, das mit cholestatischem Ikterus oder Hepatitis beginnt und sich zu fulminanter Nekrose und (manchmal) bis zum Tod verschlimmert
      • Mechanismus dieses Syndroms konnte bisher nicht geklärt werden
      • Patienten, die Fosinopril erhalten und bei denen es zum Ikterus oder zu deutlichen Anstiegen der Leberenzyme kommt, sollten Fosinopril absetzen und eine geeignete Anschlussbehandlung erhalten
  • Neutropenie/Agranulozytose
    • Neutropenie/Agranulozytose, Thrombozytopenie und Anämie bei Patienten, die ACE-Hemmer erhalten, berichtet
      • bei Patienten mit normaler Nierenfunktion und ohne andere komplizierende Faktoren tritt Neutropenie selten auf
      • Neutropenie und Agranulozytose sind nach Absetzen des ACE-Hemmers reversibel
    • Fosinopril sollte mit äußerster Vorsicht bei Patienten mit Gefäßkollagenosen, bei immunsuppressiver Therapie, bei Behandlung mit Allopurinol oder Procainamid oder bei einer Kombination dieser komplizierenden Faktoren angewendet werden
      • gilt insbesondere bei vorbestehender Nierenfunktionseinschränkung
      • einige dieser Patienten entwickelten schwere Infektionen, die in einigen Fällen nicht auf intensive Antibiotikatherapie ansprachen
      • falls Fosinopril bei diesen Patienten angewendet wird, wird empfohlen, die Zahl der weißen Blutkörperchen periodisch zu überwachen und die Patienten anzuhalten, jedes Zeichen einer Infektion zu berichten
  • Ethnische Unterschiede:
    • wie andere ACE-Hemmer kann auch Fosinopril bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe eine geringere Wirksamkeit als bei Patienten nicht-schwarzer Hautfarbe haben
    • ist möglicherweise auf eine höhere Prävalenz eines niedrigen Reninstatus bei der schwarzen hypertensiven Population zurückzuführen
  • Husten
    • während der Behandlung mit ACE-Hemmern Husten beobachtet
    • charakteristischerweise ist der Husten nicht produktiv, persistierend und verschwindet nach Absetzen der Therapie wieder
    • der durch ACE-Hemmer ausgelöste Husten sollte bei der Differentialdiagnose des Hustens berücksichtigt werden
  • Operationen/Narkose
    • bei Patienten, die sich einem größeren chirurgischen Eingriff unterziehen oder eine Narkose mit blutdrucksenkend wirkenden Anästhetika bekommen, kann Fosinopril die Bildung von Angiotensin II infolge kompensatorischer Renin-Freisetzung hemmen
    • ein daraus resultierender Blutdruckabfall kann durch Volumensubstitution ausgeglichen werden
  • Hyperkaliämie
    • bei einigen Patienten, die ACE-Hemmer, einschließlich Fosinopril erhielten, wurde ein Anstieg der Serum-Kalium-Spiegel beobachtet
    • zu den Risikopatienten für die Entwicklung von Hyperkaliämie gehören
      • Patienten mit Niereninsuffizienz
      • Patienten mit Diabetes mellitus
      • Patienten, die gleichzeitig kaliumsparende Diuretika, Arzneimittel zur Kaliumergänzung oder kaliumhaltige Salzersatzmittel erhalten
      • Patienten, die andere, mit einem Anstieg der Serum-Kalium-Spiegel assoziierte Arzneimittel (z.B. Heparin) anwenden
    • scheint die gleichzeitige Gabe der oben genannten Arzneimittel dennoch angezeigt, wird eine regelmäßige Überwachung der Serum-Kalium-Konzentration empfohlen
  • Diabetiker
    • bei Diabetikern, die mit oralen Antidiabetika oder Insulin behandelt werden, sollte während des ersten Behandlungsmonats mit einem ACE-Hemmer eine engmaschige Blutzuckerkontrolle durchgeführt werden
  • Lithium
    • Kombination von Lithium und Fosinopril im Allgemeinen nicht empfohlen
  • Schwangerschaft
    • Behandlung mit ACE-Hemmern sollte nicht während der Schwangerschaft begonnen werden
    • bei Patientinnen mit Schwangerschaftswunsch sollte eine Umstellung auf eine alternative blutdrucksenkende Behandlung mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere erfolgen, es sei denn, eine Fortführung der Behandlung mit ACE-Hemmern ist zwingend erforderlich
    • wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist die Behandlung mit ACE-Hemmern unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Fosinopril - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Fosinopril - peroral

  • kontraindiziert im 2. und 3. Trimenon der Schwangerschaft
  • Anwendung im 1. Trimenon nicht empfohlen
  • 1. Trimenon
    • keine endgültigen epidemiologischen Daten hinsichtlich eines teratogenen Risikos nach Anwendung von ACE-Hemmern während des ersten Schwangerschaftstrimenons
      • geringfügig erhöhtes Risiko kann jedoch nicht ausgeschlossen werden
    • sofern Fortsetzen der ACE-Hemmer-Therapie nicht als notwendig erachtet wird, sollten Patientinnen, die planen, schwanger zu werden, auf eine alternative antihypertensive Therapie mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere umgestellt werden
    • wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist Behandlung mit ACE-Hemmern unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen
  • 2. und 3. Trimenon
    • Therapie mit ACE-Hemmern während des zweiten und dritten Schwangerschaftstrimenons hat feto-toxische Effekte (verminderte Nierenfunktion,Oligohydramnion, verzögerte Schädelossifikation) und neonatal-toxische Effekte (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie)
    • im Falle einer Exposition mit ACE-Hemmern ab dem 2. Trimenons Ultraschalluntersuchungen der Nierenfunktion und des Schädels empfohlen
  • Säuglinge, deren Mütter ACE-Hemmer eingenommen haben, sollten häufig wiederholt auf Hypotonie untersucht werden

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Fosinopril - peroral

  • Anwendung in der Stillzeit nicht empfohlen, da keine Erkenntnisse zur Anwendung vorliegen
  • alternative antihypertensive Therapien mit einem geeigneten Sicherheitsprofil bei Anwendung in der Stillzeit sind zu bevorzugen, vor allem bei Neugeborenen oder Frühgeborenen

Einschleichend dosieren.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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