Formoterol AL 12µg Dosis (3X60 St)

Hersteller Aliud Pharma GmbH
Wirkstoff Formoterol
Wirkstoff Menge 0,009 mg
ATC Code R03AC13
Preis 77,8 €
Menge 3X60 St
Darreichung (DAR) HPI
Norm N3
Formoterol AL 12µg Dosis (3X60 St)

Medikamente Prospekt

Formoterol9AtQ-g
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)LactoseHilfsstoff18mg
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Einzeldosis]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Formoterol - pulmonal

  • Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber Formoterol

Art der Anwendung



  • Inhalation
  • Inhalator ist atemzugsgesteuert (wenn Patient durch Mundstück einatmet, wird Wirkstoff mit Atemluft in Bronchien transportiert)
  • dem Inhaliergerät beiliegende Packungsbeilage enthält Bedienungsanleitung
  • Patienten in Anwendung des Inhaliergeräts einweisen
  • Patient muss darüber informiert werden, dass Kapsel zersplittern kann, wenn sie im Inhalator angestochen wird, und während der Inhalation kleine Stücke in Mund oder Rachenhöhle gelangen können
    • um Risiko zu minimieren, Bedienungsknopf nicht öfter als 1mal betätigen

Dosierung



Basiseinheit: 1 abgegebene Dosis enthält 9 +ALU-g Formoterolfumarat-Dihydrat

  • Asthma
    • reguläre Erhaltungstherapie
      • Erwachsene
        • 1 Hartkapsel mit Pulver zur Inhalation 1 - 2mal / Tag
        • im Einzelfall: 2 Hartkapseln mit Pulver zur Inhalation 1 - 2mal / Tag
    • Vorbeugung von Anstrengungsasthma
      • Erwachsene
        • vor Anstrengung: 1 Hartkapsel mit Pulver zur Inhalation
        • bei regelmäßiger Anwendung während Erhaltungstherapie
          • tägliche Maximaldosis: 4 Hartkapseln mit Pulver zur Inhalation (48 +ALU-g Formoterol)
  • COPD
    • reguläre Erhaltungstherapie
      • Erwachsene
        • 1 Hartkapsel mit Pulver zur Inhalation 1 - 2mal / Tag
        • bei regelmäßiger Anwendung während Erhaltungstherapie: Inhalation max. 2mal / Tag
        • tägliche Maximaldosis: 4 Hartkapseln mit Pulver zur Inhalation
        • max. 2 Hartkapseln mit Pulver zur Inhalation/Einzelanwendung
  • Hinweise
    • wenn an mehr als 2 Tagen/Woche mehr als die normalerweise benötigten Dosen benötigt wird, ist dies ein Zeichen für eine nicht optimale Krankheitskontrolle und Erhaltungstherapie sollte überdacht werden
    • Umstellung von anderen Formoterol-Inhalatoren: evtl. ist abgegebene Menge des Wirkstoffs verändert und Dosisanpassung nötig

Dosisanpassung

  • Niereninsuffizienz
    • keine Daten
  • Leberinsuffizienz
    • keine Daten
    • schwere Leberzirrhose
      • von erhöhter Verfügbarkeit des Wirkstoffs ist auszugehen, da Formoterol primär durch Metabolisierung in der Leber eliminiert wird
  • ältere Patienten
    • keine Dosisanpassung erforderlich
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • Anwendung aufgrund nicht ausreichender Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit nicht empfohlen

Indikation



  • als add-on (Zusatz-)Therapie zur Erhaltungstherapie mit inhalativen Kortikosteroiden
  • zur Erleichterung bronchialobstruktiver Symptome und zur Vorbeugung von Anstrengungsasthma bei Patienten mit Asthma, bei denen eine adäquate Behandlung mit Kortikosteroiden nicht ausreichend ist
  • zur Behandlung bronchialobstruktiver Symptome bei Patienten mit chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung (COPD)
  • Hinweis
    • es wird empfohlen, die Therapie bei einem Lungenfacharzt zu beginnen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Formoterol - pulmonal

  • Nervensystem
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Tremor
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Agitiertheit
      • Rastlosigkeit
      • Schlafstörungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Geschmacksstörungen
      • Benommenheit
      • bei Kindern < 12 Jahren beobachtet
        • Überregbarkeit
        • hyperaktive Verhaltensauffälligkeit
        • Halluzinationen
  • Herz-Kreislauf-System
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Palpitationen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tachykardie
      • Arrhythmie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Vorhofflimmern
      • supraventrikuläre Tachykardie
      • Extrasystolen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Angina pectoris
      • Verlängerung des QTc-Intervalls
      • Veränderung des Blutdrucks (Senkung oder Steigerung)
  • Stoffwechsel
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hypokaliämie
      • Hyperkaliämie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hyperglykämie
      • Erhöhung der Blutspiegel von Insulin, freien Fettsäuren, Glycerin und Ketonkörpern
  • Atemwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • paradoxer Bronchospasmus
  • Magen-Darmtrakt
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Übelkeit
  • Haut, Immunsystem
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Exantheme
      • Urtikaria
      • Pruritus
    • sehr selten: leiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Überempfindlichkeitsreaktionen
      • angioneurotisches +ANY-dem
  • Skelettmuskulatur
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Muskelkrämpfe
  • Hinweis
    • Tremor und Palpitationen können auftreten, sind im Allgemeinen vorübergehend oder nehmen bei Dauertherapie ab

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Formoterol - pulmonal

  • Bei einer Behandlung mit Beta-2-Agonisten, sollten gleichzeitig Corticosteroide zur optimalen Bekämpfung der zugrundeliegenden Entzündung eingesetzt werden, auch wenn sich der Krankheitszustand verbessert.
  • Formoterol soll nur gegeben werden, wenn regelmäßig Langzeitbronchodilatation benötigt werden.
  • Formoterol ist keine Alternative zu kurz wirksamen Beta-2-Agonisten im akuten Asthmaanfall.
  • Bei einem akuten Asthmaanfall ist ein kurzwirksamer Beta-2-Agonist anzuwenden
  • Wenn Kontrolle der Asthmasymptome erreicht
    • schrittweise Reduzierung der Dosis möglich
    • währenddessen: regelmäßige Kontrolle des Patienten notwendig
    • Einsatz der niedrigstwirksamen Dosis
  • Ein Fortbestehen der Symptome sowie ein steigender Bedarf an Beta-2-Agonisten weisen auf eine Verschlechterung der zugrundeliegenden Erkrankung hin.
  • Häufiger Medikationsbedarf zur Vorbeugung von Belastungsasthma kann ein Zeichen für eine suboptimale Asthmakontrolle sein und erfordert eine erneute Überprüfung der Asthmatherapie sowie eine Bewertung der Compliance.
  • Falls, trotz adäquater Langzeittherapie, mehrmals pro Woche eine prophylaktische Behandlung gegen Belastungsasthma benötigt wird, sollte die Asthma-Therapie durch einen Speziallisten/Facharzt erneut überprüft werden.
  • Vorsicht ist geboten bei:
    • Thyreotoxikose
    • Phäochromozytom
    • hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie
    • idiopathischer subvalvulärer Aortenstenose
    • schwerer Hypertonie
    • Aneurysmen
    • schweren kardiovaskulären Störungen
      • ischämischer Herzerkrankung
      • Tachyarrhythmie
      • schwerer Herzinsuffizienz
    • verlängertem QTc-Intervall (> 0,44 Sek.)
      • Formoterlol kann selbst eine Verlängerung des QTc-Intervalls hervorrufen
  • Aufgrund der hyperglykämischen Wirkung von Beta-2-Agonisten sollten bei Diabetikern zu Beginn der Therapie zusätzliche Blutzuckerkontrollen durchgeführt werden.
  • Es kann unter Umständen eine schwere Hypokaliämie auftreten.
    • Das damit verbundene Risiko wird durch eine Hypoxie erhöht.
    • Bei akutem schweren Asthma ist besondere Vorsicht erforderlich.
    • Die hypokaliämische Wirkung wird durch die gleichzeitige Behandlung mit Xanthinderivaten, Steroiden und Diuretika erhöht.
    • Der Serum-Kalium-Spiegel sollte überwacht werden.
  • Die Möglichkeit eines paradoxen Bronchospasmus muss in Betracht gezogen werden.
  • Kinder bis zu 5 Jahren sollten nicht mit Formoterol behandelt werden, da für diese Altersgruppe keine auseichenden Erfahrungen vorliegen.
  • Es ist nicht bekannt, ob die Pharmakokinetik von Formoterol bei eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion und bei älteren Patienten verändert wird.
  • Formoterol wird vorwiegend in der Leber metabolisiert, deshalb sind bei Patienten mit schwerer Leberzirrhose erhöhte Serum-Spiegel zu erwarten.
  • Dopinghinweis
    • Die Anwendung von Formoterol kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
    • Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Formoterol als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.
  • Patientenhinweis
    • Während der Behandlung kann es zu unerwünschten asthma-assoziierten Ereignissen und Exazerbationen kommen.
    • Behandlung dennoch fortsetzen aber ärztlichen Rat einholen, wenn keine Kontrolle der Asthmasymptome zu erreichen ist oder sich diese nach Therapiebeginn verschlimmern

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Formoterol - pulmonal

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Formoterol - pulmonal

  • Das Arzneimittel darf während der Schwangerschaft, insbesondere im 1. Trimenon und kurz vor der Geburt (wegen bekannter wehenhemmender Wirkung), bis zum Vorliegen zusätzlicher Erfahrungen, nur nach eingehender Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.
  • Klinische Erfahrungen bei Schwangeren sind begrenzt.
  • Bei Dosen, die über der bei der klinischen Anwendung erreichten Exposition liegen, wurde eine verminderte Zahl von Implantationen, eine herabgesetzte postnatale Überlebensrate sowie ein verringertes Geburtsgewicht in Tierstudien beobachtet.
  • Im Tierversuch wurde keine embryotoxische oder teratogene Wirkung festgestellt.

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Formoterol - pulmonal

  • Es ist nicht bekannt, ob Formoterol in die Muttermiclh übertritt.
  • In Tierstudien bei Ratten sind geringe Mengen an Formoterol in der Milch gefunden worden.
  • Das Arzneimittel darf nicht in der Stillzeit angewendet werden.

Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Der Arzneistoff führt wahrscheinlich zu einer Verlängerung des QT-Intervalls, was in der Folge Torsade de pointes auslösen kann, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter). Die Anwendung sollte nur unter Vorsicht und regelmäßiger, engmaschiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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