Flutiform K Haler 50/5µg (1 St)

Hersteller Mundipharma GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code R03AK11
Preis 33,61 €
Menge 1 St
Darreichung (DAR) DOS
Norm Keine Angabe
Flutiform K Haler 50/5µg (1 St)

Medikamente Prospekt

Formoterol4.1AtQ-g
(H)ApafluranHilfsstoff
(H)Cromoglicinsäure, DinatriumsalzHilfsstoff
(H)EthanolHilfsstoff1mg
[Basiseinheit = 1 Einzeldosis]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Formoterol und Fluticason - pulmonal

  • Überempfindlichkeit gegen Fluticason oder Formoterol

Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Formoterol und Fluticason - pulmonal

  • zur Inhalation
    • wenn möglich sollte der Patient bei der Inhalation stehen oder aufrecht sitzen
    • nach der Inhalation sollte der Patient den Mund ausspülen, mit Wasser gurgeln oder die Zähne putzen und Wirkstoffreste ausspucken, um das Risiko einer Kandidainfektion im Mundraum oder einer Dysphonie zu verringern
  • korrekte Anwendung des Inhalationsarzneimittels unverzichtbar für eine erfolgreiche Behandlung
    • Patienten muss einem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal gezeigt werden, wie Arzneimittel korrekt angewendet wird
    • Patient soll Packungsbeilage sorgfältig lesen und Hinweise zur Anwendung befolgen

Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Formoterol und Fluticason - pulmonal

  • Behandlung von Asthma bronchiale
    • allgemein
      • Asthma bronchiale sollte regelmäßig von einem Arzt beurteilt werden, damit jeweils die optimale Wirkstärke angewendet und die Dosis nicht ohne ärztliche Anordnung geändert wird
      • Dosierung des Patienten soll stets auf die niedrigste Dosis eingestellt werden, die noch eine wirksame Symptomkontrolle gewährleistet
      • wenn die Asthmakontrolle mit der niedrigsten Wirkstärke bei zweimaliger Anwendung pro Tag erreicht ist, sollte die Behandlung neu bewertet und geprüft werden, ob der Patient künftig mit einem inhalativen Kortikosteroid allein behandelt werden kann
      • als allgemeiner Grundsatz gilt, dass die Dosis auf die niedrigste Dosis titriert werden sollte, bei der eine effektive Kontrolle der Symptome aufrechterhalten wird
        • Patienten sollten diejenige Wirkstärk erhalten, welche die für den Schweregrad ihrer Erkrankung geeignete Menge an Fluticasonpropionat enthält
      • während der Dosisreduktion regelmäßige Überwachung des Patienten äußerst wichtig
    • Erwachsene (+ACY-gt+ADsAPQ- 18 Jahre)
      • 92 - 460 +ALU-g Fluticason-17-propionat plus 9 - 18 +ALU-g Formoterolfumarat-Dihydrat (zugeführte Dosis aus dem Mundstück) 2mal / Tag
      • Patienten, die aktuell mittlere bis hohe Dosen eines inhalativen Kortikosteroids erhalten und deren Krankheitsschweregrad eindeutig eine Behandlung mit zwei Wirkstoffen als Erhaltungstherapie erfordert
        • empfohlene Anfangsdosis: 230 +ALU-g Fluticason-17-propionat plus 9 +ALU-g Formoterolfumarat-Dihydrat (zugeführte Dosis aus dem Mundstück) 2mal / Tag (morgens und abends)
          • Dosisreduktion, bei guter Kontrolle des Asthma: 92 +ALU-g Fluticason-17-propionat plus 9 +ALU-g Formoterolfumarat-Dihydrat 2mal / Tag (zugeführte Dosis aus dem Mundstück)
          • Dosiserhöhung, bei schlechter Kontrolle des Asthma auf: 460 +ALU-g Fluticason-17-propionat plus 18 +ALU-g Formoterolfumarat-Dihydrat 2mal / Tag (zugeführte Dosis aus dem Mundstück)
    • Jugendliche (12 - 18 Jahre)
      • 92 - 230 +ALU-g Fluticason-17-propionat plus 9 +ALU-g Formoterolfumarat-Dihydrat (zugeführte Dosis aus dem Mundstück) 2mal / Tag
      • Patienten, die aktuell mittlere bis hohe Dosen eines inhalativen Kortikosteroids erhalten und deren Krankheitsschweregrad eindeutig eine Behandlung mit zwei Wirkstoffen als Erhaltungstherapie erfordert
        • empfohlene Anfangsdosis: 230 +ALU-g Fluticason-17-propionat plus 9 +ALU-g Formoterolfumarat-Dihydrat (zugeführte Dosis aus dem Mundstück) 2mal / Tag (morgens und abends)
          • Dosisreduktion, bei guter Kontrolle des Asthma: 92 +ALU-g Fluticason-17-propionat plus 9 +ALU-g Formoterolfumarat-Dihydrat 2mal / Tag (zugeführte Dosis aus dem Mundstück)
    • Kinder (ab 5 Jahre - 12 Jahre)
      • 92 +ALU-g Fluticason-17-propionat plus 9 +ALU-g Formoterolfumarat-Dihydrat 2mal / Tag (zugeführte Dosis aus dem Mundstück)

Dosisanpassung

  • Niereninsuffizienz
    • keine Daten zur Anwendung vorliegend
    • Patienten sollten regelmäßig ärztlich untersucht werden, um sicherzustellen, dass die niedrigste Dosis verabreicht wird, die die Symptome wirksam unter Kontrolle hält
  • Leberinsuffizienz
    • keine Daten zur Anwendung vorliegend
    • Patienten sollten regelmäßig ärztlich untersucht werden, um sicherzustellen, dass die niedrigste Dosis verabreicht wird, die die Symptome wirksam unter Kontrolle hält
  • Leberinsuffizienz (schwer)
    • erhöhte Exposition bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Leberfunktion zu erwarten, da die Anteile Fluticason und Formoterol, die den systemischen Kreislauf erreichen, vorwiegend über die Leber eliminiert werden
  • Ältere Patienten
    • keine Dosisanpassung erforderlich
  • Kinder (< 5 Jahre)
    • Erfahrungen begrenzt
    • Arzneimittel soll nicht angewendet werden

Indikation



Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahre

  • regelmäßige Behandlung von Asthma bronchiale in Fällen, in denen ein Kombinationspräparat (ein inhalatives Kortikosteroid und ein langwirksamer Beta-2-Agonist) angezeigt ist:
    • bei Patienten, die mit inhalativen Kortikosteroiden und bedarfsweise angewendeten, kurzwirksamen inhalativen Beta-2-Agonisten nicht ausreichend eingestellt sind
    • bei Patienten, die bereits mit einem inhalativen Kortikosteroid und einem langwirksamen Beta-2-Agonisten adäquat eingestellt sind
  • sollte wegen fehlender Studien nicht bei Patienten mit COPD angewendet werden

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Formoterol und Fluticason - pulmonal

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Orale Kandidose
      • Orale Pilzinfektion
      • Akute Sinusitis
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hyperglykämie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schlafstörungen inklusive Schlaflosigkeit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • ungewöhnliche Träume
      • Agitation
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • psychomotorische Hyperaktivität
      • Angstgefühle
      • Depression
      • Aggressivität
      • Verhaltensänderungen (überwiegend bei Kindern)
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kopfschmerzen
      • Tremor
      • Benommenheit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Dysgeusie
  • Erkrankungen des Auges
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • verschwommenes Sehen
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Vertigo
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Palpitationen
      • ventrikuläre Extrasystolen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Angina pectoris
      • Tachykardie
  • Gefäßerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hypertonie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Asthmaexazerbation
      • Dysphonie
      • Rachenreizung
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Dyspnoe
      • Husten
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Mundtrockenheit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Diarrh+APY
      • Dyspepsie
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hautausschlag
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Juckreiz
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Muskelspasmen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Asthenie
      • periphere +ANY-deme

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Formoterol und Fluticason - pulmonal

  • Asthmatherapie erfolgt normalerweise in Stufen
    • für die meisten Patienten besteht die Erstlinien- Therapie in der alleinigen Behandlung mit inhalativen Kortikosteroiden
    • Kombinationsarzneimittel nicht für die Initialbehandlung des leichten Asthmas bestimmt
    • Patienten mit schwerem Asthma
      • vor Verordnung eines Kombinationspräparats mit fixer Dosis sollte die Behandlung mit einem inhalativen Kortikosteroid etabliert werden
  • regelmäßige Anwendung wichtig
    • Patient hinweisen, dass die Anwendung dieser Fixkombination eine vorbeugende Behandlung ist und als solche für einen bestmöglichen Behandlungserfolg regelmäßig angewendet werden muss, auch wenn keine Symptome bestehen
  • Patienten, die Fluticason/Formoterol anwenden, dürfen unter keinen Umständen zusätzliche langwirksame Beta-2-Agonisten anwenden
    • wenn zwischen 2 Anwendungen Asthmasymptome auftreten, sollte zur sofortigen Symptomlinderung ein kurzwirksamer inhalativer Beta-2-Agonist angewendet werden
  • Ansprechen des Patienten sollte klinisch und über Lungenfunktionsprüfungen überwacht werden
  • akute Asthmasymptome
    • sollte nicht zur Behandlung von akuten Asthmasymptomen angewendet werden, bei denen ein schnell und kurz wirksamer Bronchodilatator erforderlich ist
    • Patienten darauf hinweisen, dass sie ihre Arzneimittel zur Behandlung akuter Asthmasymptome immer zur Hand haben sollten
  • prophylaktische Anwendung
    • prophylaktische Anwendung bei anstrengungsinduziertem Asthma nicht untersucht
    • schnell wirksamer Bronchodilatator sollte in Betracht gezogen werden
  • Exazerbation
    • Behandlung mit Fluticason/Formoterol sollte nicht während einer Exazerbation oder während einer deutlichen Verschlimmerung oder akuten Verstärkung des Asthmas begonnen werden
  • Schwerwiegende Asthma-abhängige unerwünschte Ereignisse und Exazerbationen
    • können während einer Behandlung mit Fluticason/Formoterol auftreten
    • Patienten sollen Behandlung fortsetzen, aber sich an einen Arzt wenden, wenn die Asthmasymptome nach Beginn der Behandlung weiterhin nicht unter Kontrolle sind oder sich verstärken
  • falls zur Linderung von Asthmasymptomen zunehmend kurzwirksame Bronchodilatatoren benötigt werden, wenn kurzwirksame Bronchodilatatoren weniger wirksam oder unwirksam werden oder die Asthmasymptome persistieren
    • dann sollte der Patient so schnell wie möglich von einem Arzt untersucht werden, da jedes dieser Anzeichen auf eine Verschlechterung der Asthmakontrolle hinweist und die Behandlung möglicherweise geändert werden muss
  • plötzliche und progressive Verschlechterung der Asthmakontrolle
    • potenziell lebensbedrohlich
    • betroffene Patienten müssen dringend von einem Arzt untersucht werden, evtl. Kortikosteroidtherapie erhöhen
  • keine adäquate Asthmakontrolle bei aktueller Dosis
    • erneute ärztliche Untersuchung
    • zusätzliche Kortikosteroidtherapie erwägen
  • schrittweise Reduktion der Dosis erwägen, sobald Asthmasymptome unter Kontrolle sind
    • Patienten bei einer Dosisreduktion regelmäßig untersuchen
    • Fluticason/Formoterol sollte in der niedrigsten noch wirksamen Dosis eingesetzt werden
  • abruptes Absetzen vermeiden
    • Behandlung sollte bei Patienten mit Asthma nicht plötzlich beendet werden, da es zu Exazerbationen kommen kann
    • Behandlung sollte unter Aufsicht des verordnenden Arztes schrittweise ausgeschlichen werden
  • akute bakterielle Atemwegsinfektion
    • Exazerbation der klinischen Asthmasymptome kann auf eine akute bakterielle Atemwegsinfektion zurückzuführen sein, deren Behandlung geeignete Antibiotika, eine Erhöhung der Dosis des inhalativen Kortikosteroids und einen kurzen Behandlungszyklus mit oralen Kortikosteroiden erforderlich machen kann
      • ggf. Bedarfsmedikation: schnell wirksamer inhalativer Bronchodilatator
  • Patienten mit pulmonaler Tuberkulose, stummer Tuberkulose und solchen mit Pilz-, Virus- oder anderen Infektionen der Atemwege
    • Anwendung mit Vorsicht
    • derartige Infektionen müssen immer angemessen behandelt werden
  • Anwendung mit Vorsicht bei
    • Thyreotoxikose
    • Phäochromozytom
    • Diabetes mellitus
    • nicht-korrigierter Hypokaliämie
    • Neigung zu niedrigen Kalium-Serumkonzentrationen
    • hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie
    • idiopathischer subvalvulärer Aortenstenose
    • schwerer Hypertonie
    • Aneurysma
    • anderen schweren kardiovaskulären Erkrankungen wie ischämischer Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen oder schwerer Herzinsuffizienz
  • schwere Hypokaliämie durch hohe Dosen von Beta-2-Agonisten möglich
    • hypokaliämische Gesamtwirkung kann durch gleichzeitige Behandlung mit Beta-2-Agonisten und Arzneimitteln, die eine Hypokaliämie verursachen oder eine hypokaliämische Wirkung verstärken können, z.B. Xanthin-Derivaten, Steroiden und Diuretika, erhöht werden
    • besondere Vorsicht bei
      • instabilem Asthma mit schwankender Anwendung der bronchodilatatorischen Bedarfsmedikation
      • akutem schwerem Asthma (da das mit der Hypokaliämie verbundene Risiko durch eine Hypoxie verstärkt werden kann)
      • anderen Erkrankungen mit erhöhter Wahrscheinlichkeit für hypokaliämische Nebenwirkungen
    • in diesen Situationen Überwachung der Kalium-Serumkonzentrationen empfohlen
  • Verlängerung des QTc-Intervalls
    • Vorsicht bei Patienten mit bestehender Verlängerung des QTc-Intervalls
    • Formoterol kann selbst Verlängerung des QTc-Intervalls hervorrufen
  • Patienten mit Diabetes mellitus
    • zusätzliche Blutzuckerkontrollen erwägen
  • besondere Vorsicht bei Umstellung von Patienten auf eine Behandlung mit dem inhalativen Fluticason/Formoterol-Kombinationsarzneimittel
    • insbesondere dann, wenn es einen Grund zu der Annahme gibt, dass die Nebennierenfunktion durch eine vorherige systemische Steroidtherapie beeinträchtigt ist
  • paradoxer Bronchospasmus
    • wie bei anderen inhalativen Therapien paradoxer Bronchospasmus mit sofortiger Zunahme von Giemen und Kurzatmigkeit möglich
    • paradoxer Bronchospasmus spricht auf einen schnell wirksamen inhalativen Bronchodilatator an und muss sofort behandelt werden
    • inhalatives Formoterol/Fluticason muss sofort abgesetzt, der Patient untersucht und falls erforderlich eine andere Behandlung begonnen werden
  • Sehstörungen
    • Sehstörungen können nach systemischem und topischem Kortikosteroidgebrauch auftreten
    • wenn ein Patient Symptome wie verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen aufweist, sollte in Betracht gezogen werden, den Patienten an einen Augenarzt zu überweisen
    • zu den möglichen Ursachen können Katarakt, Glaukom oder seltene Krankheiten wie die zentrale seröse Chorioretinopathie (CSCR) gehören, die nach der Anwendung von systemischen und topischen Kortikosteroiden berichtet wurden
  • systemische Wirkungen durch inhalative Kortikosteroide möglich
    • insbesondere unter hohen Dosen, die über einen längeren Zeitraum verordnet werden, möglich
    • sehr viel weniger wahrscheinlich als bei oralen Kortikosteroiden
    • mögliche systemische Nebenwirkungen
      • Cushing-Syndrom
      • cushingoide Merkmale
      • Nebennierensuppression
      • Wachstumsverzögerung bei Kindern und Jugendlichen
      • Abnahme der Knochenmineraldichte
      • Katarakt
      • Glaukom
      • seltener eine Reihe von psychischen Effekten und Verhaltensänderungen wie psychomotorische Hyperaktivität, Schlafstörungen, Angstgefühle, Depression oder Reizbarkeit (vor allem bei Kindern)
    • regelmäßige Untersuchung und Anwendung der niedrigsten effektiven Dosis wichtig
  • Nebennierensuppression und akute Nebennierenkrise
    • längerfristige Behandlung von Patienten mit hohen Dosen an inhalativen Kortikosteroiden kann zu einer Nebennierensuppression und akuten Nebennierenkrise führen
    • Kinder und Jugendliche < 16 Jahren, die hohe Dosen Fluticasonpropionat (typischerweise +ACY-gt+ADsAPQ- 1000 mg / Tag) anwenden, können ein besonders hohes Risiko haben
      • in sehr seltenen Fällen wurden auch unter Fluticasonpropionat-Dosen zwischen
        500 und unter 1000 +ALU-g Fälle von Nebennierensuppression und akuter Nebennierenkrise beschrieben
    • Situationen, die potenziell eine akute Nebennierenkrise triggern können, sind
      • Traumen
      • Operationen
      • Infektionen
      • schnelle Dosisreduktion
    • Symptome typischerweise unspezifisch
      • können Anorexie, abdominelle Schmerzen, Gewichtsverlust, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Hypotonie, Einschränkung des Bewusstseinsgrads, Hypoglykämie und Krampfanfälle umfassen
    • zusätzliche systemische Kortikosteroidtherapie erwägen in Phasen hoher Belastung oder im Rahmen einer geplanten Operation
  • Behandlung mit inhalativem Fluticasonpropionat sollte den Bedarf an oralen Steroiden minimieren
    • allerdings können Patienten, die von oralen Steroiden umgestellt werden, noch über einen beträchtlichen Zeitraum das Risiko einer eingeschränkten Nebennierenreserve aufweisen
    • Patienten, die in der Vergangenheit hohe Dosen einer Kortikosteroid-Notfalltherapie benötigt haben, können ebenfalls ein erhöhtes Risiko haben
    • in Notfällen und in besonderen Situationen, die wahrscheinlich mit einer erhöhten Belastung verbunden sind
      • immer an diese Möglichkeit einer verbleibenden Einschränkung denken
      • geeignete Kortikosteroidtherapie muss dann in Erwägung gezogen werden.
    • Operation / Eingriff
      • Grad der Beeinträchtigung der Nebennierenfunktion kann das Hinzuziehen eines Facharztes vor einem geplanten Eingriff erfordern
    • in Notfällen und in Situationen mit möglicher Beeinträchtigung der Nebennierenfunktion sollte regelmäßig die Funktion der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse kontrolliert werden
  • gleichzeitige Verabreichung von Fluticasonpropionat gemeinsam mit starken CYP3A4-Inhibitoren
    • Risiko für systemische Nebenwirkungen erhöht
  • Patienten mit schwerer Einschränkung der Leberfunktion
    • da Fluticason und Formoterol, die den systemischen Kreislauf erreichen, vorwiegend über eine Metabolisierung in der Leber eliminiert werden, ist bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Leberfunktion eine erhöhte Exposition zu erwarten
  • COPD
    • keine Daten zur Anwendung bei Patienten mit COPD vorliegend
    • sollte nicht bei Patienten mit COPD angewendet werden
  • Doping
    • Anwendung des Arzneimittels kann ein positives Ergebnis bei Anti-Doping-Tests verursachen
  • Kinder und Jugendliche
    • regelmäßige Kontrolle der Körpergröße empfohlen bei Kindern, die eine längerfristige Behandlung mit inhalativen Kortikosteroiden erhalten
      • bei Verlangsamung des Wachstums muss Behandlung neu bewertet und versucht werden, die Dosis des inhalativen Kortikosteroids wenn möglich auf die niedrigste Dosis zu reduzieren, die eine effektive Kontrolle der Asthmasymptome aufrecht erhält
      • erwägen, den Patienten an einen Spezialisten für kindliche Atemwegserkrankungen zu überweisen
    • mögliche systemische Wirkungen sind Cushing-Syndrom, Cushing-ähnliche Merkmale, Nebennierensuppression und Wachstumsverzögerung bei Kindern und Jugendlichen
      • bei Kindern können auch Angstgefühle, Schlafstörungen und Verhaltensänderungen, wie Hyperaktivität und Aggressivität auftreten
    • Kinder (< 5 Jahre)
      • nur begrenzte Erfahrungen
      • Anwendung nicht empfohlen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Formoterol und Fluticason - pulmonal

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Formoterol und Fluticason - pulmonal

  • Anwendung während der Schwangerschaft nicht empfohlen
    • nur in Betracht ziehen, wenn der erwartete Nutzen bei der Mutter größer ist als jedes mögliche Risiko für den Feten
    • niedrigste effektive Dosis anwenden, die erforderlich ist, um eine adäquate Asthmakontrolle aufrecht zu erhalten
  • nur wenige Daten zur Anwendung von Fluticasonpropionat oder Formoterolfumarat bei schwangeren Frauen
    • sowohl für die Einzelwirkstoffe als auch für beide Wirkstoffe gemeinsam, entweder mit separaten Inhalatoren verabreicht oder als Fixkombination angewendet
  • Beeinflussung der Uteruskontraktilität durch Beta-Agonisten
    • wegen der potenziellen Beeinflussung der Uteruskontraktilität sollte die Anwendung während der Entbindung auf diejenigen Patientinnen begrenzt werden, bei denen der Nutzen die Risiken überwiegt
  • tierexperimentelle Studien
    • reproduktive Toxizität beobachtet
  • Fertilität
    • keine Daten zu den Auswirkungen auf die Fertilität vorliegend
    • in tierexperimentellen Studien nach Anwendung der einzelnen Wirkstoffe in klinisch relevanten Dosen keine Auswirkungen auf die Fertilität beobachtet

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Formoterol und Fluticason - pulmonal

  • Entscheidung muss getroffen werden, ob abgestillt werden oder die Behandlung mit dem Arzneimittel unterbrochen beziehungsweise darauf verzichtet werden soll, wobei der Nutzen des Stillens für das Kind und der Nutzen der Behandlung für die Frau in Betracht zu ziehen sind
  • nicht bekannt, ob Fluticasonpropionat oder Formoterolfumarat in die Muttermilch ausgeschieden werden
  • Risiko für das gestillte Kind kann nicht ausgeschlossen werden

Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Der Arzneistoff führt wahrscheinlich zu einer Verlängerung des QT-Intervalls, was in der Folge Torsade de pointes auslösen kann, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter). Die Anwendung sollte nur unter Vorsicht und regelmäßiger, engmaschiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Ausschleichend dosieren.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

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