Flurbiangin 8.75mg Lt (24 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Flurbiprofen
Wirkstoff Menge 8,75 mg
ATC Code R02AX01
Preis 8,75 €
Menge 24 St
Darreichung (DAR) LUT
Norm N1
Flurbiangin 8.75mg Lt (24 St)

Medikamente Prospekt

Flurbiprofen8.75mg
(H)Apfelsinen AromaAromastoff
Butylhydroxyanisol0.013mg
(H)BetacarotenHilfsstoff
(H)Blutorangen AromaAromastoff
(H)IsomaltHilfsstoff2.16g
(H)Kalium hydroxidHilfsstoff
(H)LevomentholHilfsstoff3.13mg
(H)Macrogol 300Hilfsstoff
(H)Maltitol LösungHilfsstoff383mg
(H)SucraloseHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Levomenthol oder einen der sonstigen Bestandteile
  • Patienten, die nach Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen NSAR schon einmal Überempfindlichkeitsreaktionen gezeigt haben (z. B. Asthma, Bronchospasmen, Rhinitis, Angioödem oder Urtikaria)
  • bestehende oder in der Vergangenheit aufgetretene rezidivierende Magengeschwüre/-blutungen (zwei oder mehr separate Episoden mit nachgewiesener Ulzeration) und intestinale Ulzeration
  • Vorgeschichte mit Magen-Darm-Blutungen oder -Perforation, schwerer Kolitis, Blutungs- oder Blutbildungsstörungen, die mit einer früheren Therapie mit NSAR zusammenhängen
  • letztes Trimester der Schwangerschaft
  • schwere Herz-, Nieren- oder Leberinsuffizienz

Art der Anwendung



  • Nur zur kurzzeitigen Anwendung in Mund- und Rachenraum.
  • Um lokale Irritationen der Mundschleimhaut zu vermeiden, sollte FlurbiAnginArgA8-/sup> 8,75 mg Lutschtabletten, wie alle Lutschtabletten, während des Auflösens im Mund bewegt werden.

Dosierung



  • Erwachsene, ältere Patienten und Kinder ab 12 Jahren
    • Bei Bedarf alle 3 - 6 Stunden 1 Lutschtablette langsam lutschen/im Mund zergehen lassen. Die maximale Tagesdosis beträgt 5 Lutschtabletten.
    • Es wird empfohlen, das Arzneimittel nicht länger als 3 Tage lang anzuwenden.
  • Kinder
    • Nicht bei Kindern unter 12 Jahren anwenden.
  • Ältere Patienten
    • Für ältere Patienten kann keine allgemeine Dosierungsempfehlung gegeben werden, da die aktuelle klinische Erfahrung für diese Patientengruppe begrenzt ist. Für ältere Personen besteht ein erhöhtes Risiko schwerwiegender Folgen von Nebenwirkungen.
  • Eingeschränkte Leberfunktion
    • Bei Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung nötig. Bei Patienten mit starker Leberinsuffizienz ist Flurbiprofen kontraindiziert.
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
    • Bei Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung nötig. Bei Patienten mit starker Niereninsuffizienz ist Flurbiprofen kontraindiziert.
  • Die niedrigste wirksame Dosis sollte über den kürzesten Zeitraum, der für die Erreichung der Beschwerdefreiheit notwendig ist, angewendet werden.

Indikation



  • FlurbiAnginArgA8-/sup> 8,75 mg Lutschtabletten ist indiziert zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung bei schmerzhaften Entzündungen der Rachenschleimhaut bei Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren.

Nebenwirkungen



  • Überempfindlichkeitsreaktionen auf NSAR wurden berichtet, die Folgendes umfassen können:
    • a. nicht-spezifische allergische Reaktionen und Anaphylaxie
    • b. Atemwegsreaktionen wie Asthma, Verschlimmerung eines bestehenden Asthmas, Bronchospasmen, Dyspnoe
    • c. verschiedene Hautreaktionen wie Pruritus, Urtikaria, Angioödem und in selteneren Fällen exfoliative und bullöse Dermatosen (einschließlich epidermale Nekrolyse und Erythema multiforme)
  • A1g-deme, Hypertonie und Herzinsuffizienz wurden im Zusammenhang mit einer NSAR-Behandlung berichtet. Klinische Studien und epidemiologische Daten deuten darauf hin, dass die Anwendung von NSAR (insbesondere in hohen Dosen und über einen langen Zeitraum) mit einem etwas erhöhten Risiko arterieller thrombotischer Ereignisse in Zusammenhang steht (wie z. B. Myokardinfarkt oder Schlaganfall). Es liegen keine ausreichenden Daten vor, um ein solches Risiko für FlurbiAnginArgA8-/sup> 8,75 mg Lutschtabletten auszuschließen.
  • Die folgende Liste von Nebenwirkungen bezieht sich auf Wirkungen, die bei kurzzeitiger Anwendung von Flurbiprofen in den für apothekenpflichtige Arzneimittel empfohlenen Dosen aufgetreten sind.
    • Sehr häufig (>/= 1/10)
    • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
    • Sehr selten (< 1/10.000)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • Nicht bekannt: Anämie, Thrombozytopenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Selten: anaphylaktische Reaktionen
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • Gelegentlich: Insomnie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Häufig: Kopfschmerzen, Schwindel, Parästhesie
    • Gelegentlich: Somnolenz
  • Herzerkrankungen
    • Nicht bekannt: +ANY-deme, Hypertonie, Herzinsuffizienz
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • Häufig: Rachenreizung
    • Gelegentlich: Verschlimmerung von Asthma und Bronchospasmen, Dyspnoe, Pfeifatmung, oropharyngeale Blasenbildung, pharyngeale Hypoästhesie
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Häufig: Durchfall, Ulzerationen der Mundschleimhaut, Übelkeit, Schmerzen im Mund, orale Parästhesie, oropharyngeale Schmerzen, unangenehmes Gefühl im Mund (warmes oder brennendes Gefühl oder Kribbeln)
    • Gelegentlich: abdominale Distension, Abdominalschmerzen, Verstopfung, Mundtrockenheit, Dyspepsie, Flatulenz, Glossodynie, Dysgeusie, orale Dysästhesie, Erbrechen
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • Nicht bekannt: Hepatitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Gelegentlich: diverse Hautausschläge, Pruritus
    • Nicht bekannt: schwere Hautreaktionen wie bullöse Reaktionen, einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom und toxischer epidermaler Nekrolyse
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • Gelegentlich: Fieber, Schmerzen
  • Die folgende Auflistung von Nebenwirkungen bezieht sich auf Wirkungen die bei Flurbiprofen in anderen Darreichungsformen und Wirkstärken aufgetreten sind, z. B. 150 mg bis 200 mg täglich in geteilten Dosen (mit Ausnahme von Formulierungen mit modifizierter Freisetzung), mit schweren Symptomen bei der Einnahme bis 300 mg:
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • Nicht bekannt: Neutropenie, hämolytische Anämie
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • Nicht bekannt: Depression, Verwirrtheit, Halluzinationen
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Nicht bekannt: zerebrovaskuläre Ereignisse, Optikusneuritis, aseptische Meningitis (besonders bei Patienten mit bestehenden Autoimmunerkrankungen, wie systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenose) mit Symptomen wie Nackensteife, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Desorientierung.
    • Augenerkrankungen
      • Nicht bekannt: visuelle Störungen
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
      • Nicht bekannt: Tinnitus, Schwindel
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • Nicht bekannt: unnormale Leberfunktion, Ikterus
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Nicht bekannt: Lichtempfindlichkeitsreaktion
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • Nicht bekannt: toxische Nephropathie in verschiedenen Formen, einschließlich interstitielle Nephritis, nephrotisches Syndrom und Nierenversagen
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • Nicht bekannt: Unwohlsein, Fatigue

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Das Auftreten unerwünschter Wirkungen kann durch die Anwendung der niedrigsten wirksamen Dosis über den kürzesten Zeitraum, der für die Erreichung der Beschwerdefreiheit notwendig ist, minimiert werden.
    • Ältere Patienten
      • Bei älteren Personen ist mit einem häufigeren Auftreten von Nebenwirkungen auf NSAR zu rechnen, insbesondere Magen-Darm-Blutung und -Perforation, die tödlich verlaufen können.
    • Atemwege
      • Ein Bronchospasmus kann bei Patienten ausgelöst werden, die an Bronchialasthma oder einer Allergie leiden oder litten. Flurbiprofen sollte bei diesen Patienten mit Vorsicht angewendet werden.
    • Andere NSAR
      • Die Anwendung von Flurbiprofen zusammen mit NSAR, einschließlich selektiven Cyclooxygenase-2-Inhibitoren, sollte vermieden werden.
    • Systemischer Lupus erythematodes (SLE) und Mischkollagenosen
      • Patienten mit systemischem Lupus erythematodes und Mischkollagenosen können ein erhöhtes Risiko für aseptische Meningitis haben, allerdings ist dieser Effekt üblicherweise nicht in Zusammenhang mit der kurzzeitig begrenzten Anwendung von Arzneimitteln wie Flurbiprofen Lutschtabletten zu sehen.
    • Schädigung des kardiovaskulären Systems, der Nieren und der Leber
      • In Zusammenhang mit der Anwendung von NSAR wurde über das Auftreten von nephrotoxischen Ereignissen in verschiedenen Formen, einschließlich interstitieller Nephritis, nephrotisches Syndrom und Niereninsuffizienz, berichtet. Die Anwendung eines NSAR kann zu einer dosisabhängigen Verringerung in der Prostaglandinbildung und zu plötzlicher Niereninsuffizienz führen. Es besteht ein erhöhtes Risiko bei Patienten mit beeinträchtigter Nieren-, Herz- und Leberfunktion, bei jenen Patienten, die Diuretika anwenden und bei älteren Patienten. Allerdings ist dieser Effekt üblicherweise nicht in Zusammenhang mit der kurzzeitig begrenzten Anwendung von Arzneimitteln wie Flurbiprofen Lutschtabletten zu sehen.
      • Bei diesen Patienten sollte die renale Funktion überwacht werden.
      • Flurbiprofen sollte Patienten mit Herzversagen oder Hypertonie in der Vorgeschichte mit Vorsicht gegeben werden, da +ANY-deme in Zusammenhang mit der Anwendung von Flurbiprofen berichtet wurden.
    • Kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Effekte
      • Eine geeignete Kontrolle und Aufklärung sind bei Patienten mit Hypertonie und/oder leichter bis mäßiger Herzinsuffizienz in der Vorgeschichte erforderlich, da im Zusammenhang mit einer Anwendung von Flurbiprofen und NSAR-Therapie über Flüssigkeitseinlagerung und +ANY-deme berichtet wurde.
      • Klinische Studien und epidemiologische Daten legen nahe, dass die Anwendung von NSAR (insbesondere in hohen Dosen und bei Langzeitbehandlung) möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für arterielle thrombotische Ereignisse (z. B. Herzinfarkt oder Schlaganfall) verbunden ist. Es stehen nicht genügend Daten zur Verfügung, um dieses Risiko für FlurbiAnginArgA8-/sup> 8,75 mg Lutschtabletten in einer Tagesdosis von bis zu 5 Lutschtabletten ausschließen zu können.
    • Leberschädigung
      • Leichte bis mäßige Leberfunktionsstörung (siehe Kategorien +ACY-quot,Kontraindikationen (absolut)+ACY-quot, und +ACY-quot,Nebenwirkungen+ACY-quot,).
    • Wirkungen auf das Nervensystem
      • Analgetika-induzierter Kopfschmerz - im Fall von längerer Analgetika-Einnahme oder Einnahme außerhalb der Empfehlungen kann es zu Kopfschmerzen kommen, die nicht mit erhöhten Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen.
    • Magen-Darm-Trakt
      • NSAR sollten bei Patienten mit Magen-Darm-Erkrankungen in der Vorgeschichte (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden, da sich diese Erkrankungen verschlechtern können. Magen-Darm-Blutungen, Ulzeration oder Perforation, die möglicherweise tödlich verlaufen können, wurden bei allen NSAR zu jedem Zeitpunkt der Behandlung berichtet, mit oder ohne vorherige Warnsymptome oder schwere Magen-Darm-Ereignisse in der Vorgeschichte.
      • Das Risiko gastrointestinaler Blutung, Ulzeration oder Perforation ist höher mit steigenden NSAR-Dosen, bei Patienten mit Ulzera in der Anamnese, insbesondere bei Komplikationen wie Blutungen oder Perforation, sowie bei älteren Patienten, allerdings ist dieser Effekt üblicherweise nicht in Zusammenhang mit der kurzzeitig begrenzten Anwendung von Arzneimitteln wie FlurbiAnginArgA8-/sup> 8,75 mg Lutschtabletten zu sehen.
      • Patienten mit einer Anamnese gastrointestinaler Toxizität, insbesondere in höherem Alter, sollten jegliche ungewöhnlichen abdominellen Symptome (insbesondere gastrointestinale Blutungen) melden.
      • Vorsicht ist bei Patienten geboten, die gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko für Ulzeration oder Blutungen erhöhen könnten, z. B. orale Kortikosteroide, Antikoagulanzien wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure.
      • Treten bei Patienten unter Flurbiprofen-Therapie Magen-Darm-Blutungen oder Ulzeration auf, ist die Behandlung abzusetzen.
    • Haut
      • Im Zusammenhang mit der Einnahme von NSAR wurde in sehr seltenen Fällen von schweren Hautreaktionen, einige mit tödlichem Verlauf, einschließlich Dermatitis exfoliativa, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse, berichtet. Bei ersten Anzeichen eines Hautausschlags, Schleimhautläsionen oder sonstigen Anzeichen von Überempfindlichkeit sollte FlurbiAnginArgA8-/sup> 8,75 mg Lutschtabletten abgesetzt werden.
    • Infektionen
      • Da in Einzelfällen eine Verschlimmerung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis) im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung systemischer NSAR beschrieben wurde, sollte der Patient unverzüglich den Arzt aufsuchen, wenn während der Anwendung von FlurbiAnginArgA8-/sup> 8,75 mg Lutschtabletten Anzeichen einer bakteriellen Infektion auftreten oder sich verschlimmern. Es ist zu prüfen, ob die Einleitung einer antiinfektiösen/antibiotischen Therapie angezeigt ist.
    • Beeinträchtigung der weiblichen Fertilität
      • Die Anwendung von Flurbiprofen kann die weibliche Fertilität beeinträchtigen und wird bei Frauen, die schwanger werden möchten, nicht empfohlen. Bei Frauen, die Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden oder bei denen Untersuchungen zur Infertilität durchgeführt werden, sollte das Absetzen von Flurbiprofen in Betracht gezogen werden.
    • Weitere Warnhinweise
      • Verschlechtern sich die Symptome oder treten neue Symptome auf, sollte das Behandlungsschema überprüft werden.
      • Die Behandlung sollte beendet werden, wenn es zu Reizungen der Mundschleimhaut kommt.
    • Warnhinweise zu Inhaltsstoffen
      • Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz sollten FlurbiAnginArgA8-/sup> 8,75 mg Lutschtabletten nicht anwenden.
      • Der Kalorienwert beträgt 2,3 kcal/g Isomalt oder Maltitol-Lösung. Isomalt und Maltitol-Lösung können eine leicht laxierende Wirkung haben.
      • Enthält Butylhydroxyanisol. Butylhydroxyanisol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis) und Reizungen der Augen und der Schleimhäute hervorrufen.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Siehe folgende Tabelle
      • Die gleichzeitige Anwendung von Flurbiprofen mit folgenden Arzneimitteln sollte vermieden werden:
        • Andere NSAR einschließlich selektive Cyclooxygenase-2-Inhibitoren
          • Die gleichzeitige Anwendung von zwei oder mehr NSAR ist zu vermeiden, weil dies mit einem erhöhten Risiko für Nebenwirkungen einhergehen kann (vor allem gastrointestinale Ereignisse wie z. B. Geschwüre und Blutungen).
        • Acetylsalicylsäure (niedrige Dosis)
          • Sofern der Arzt nicht die Anwendung von niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (maximal 75 mg täglich) verordnet hat, da dies das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen kann.
      • Bei der gleichzeitigen Anwendung von Flurbiprofen mit folgenden Arzneimitteln ist Vorsicht geboten:
        • Antikoagulanzien
          • NSAR können die Wirkung von Antikoagulanzien, wie z. B. Warfarin, verstärken.
        • Thrombozytenaggregationshemmer
          • erhöhtes Risiko für gastrointestinale Ulzeration oder Blutung
        • Antihypertensiva (Diuretika, ACE-Hemmer, Angiotensin-II-Antagonisten)
          • NSAR können die Wirkung von Diuretika und anderen Antihypertensiva abschwächen. Bei einigen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (z. B. dehydrierte Patienten oder ältere Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion) können die gleichzeitige Anwendung von einem ACE-Hemmer oder Angiotensin-II-Antagonisten und Cyclooxygenase-hemmenden Wirkstoffen zu einer weiteren Verschlechterung der Nierenfunktion, einschließlich eines möglichen akuten Nierenversagens (üblicherweise reversibel) führen. Diese Wechselwirkungen sollten bei Patienten, die Flurbiprofen gleichzeitig mit ACE-Hemmern oder Angiotensin-II-Antagonisten anwenden, in Betracht gezogen werden. Daher sollte die Kombination mit Vorsicht angewendet werden, besonders bei älteren Patienten. Die Patienten sollten ausreichend mit Flüssigkeit versorgt werden und es sollte in Erwägung gezogen werden, nach Beginn der gleichzeitigen Therapie und in regelmäßigen Abständen danach, die Nierenfunktion zu kontrollieren.
        • Alkohol
          • kann das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen, insbesondere Blutungen im Magen-Darm-Trakt
        • Herzglykoside
          • NSAR können eine Herzinsuffizienz verschlimmern, die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) verringern und die Plasmaglykosidspiegel erhöhen. Es wird empfohlen, die Patienten angemessen zu überwachen und, sofern nötig, eine Dosisanpassung vorzunehmen.
        • Ciclosporin
          • erhöhtes Risiko für Nephrotoxizität
        • Kortikosteroide
          • können das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen, insbesondere im Magen-Darm-Trakt.
        • Lithium
          • kann die Serumlithiumspiegel erhöhen. Es wird empfohlen, die Patienten angemessen zu überwachen und, sofern nötig, eine Dosisanpassung vorzunehmen.
        • Methotrexat
          • Die Anwendung von NSAR 24 Stunden vor oder nach der Verabreichung von Methotrexat kann die Konzentration von Methotrexat und dadurch seine toxische Wirkung erhöhen.
        • Mifepriston
          • Nach der Anwendung von Mifepriston sollten für 8 - 12 Tage keine NSAR angewendet werden, da NSAR die Wirkung von Mifepriston herabsetzen können.
        • orale Antidiabetika
          • Es wurde von Veränderungen des Blutzuckerspiegels berichtet (häufigere Kontrolle wird empfohlen).
        • Phenytoin
          • Erhöhte Phenytoinserumspiegel sind möglich. Es wird empfohlen, die Patienten angemessen zu überwachen und, sofern nötig, eine Dosisanpassung vorzunehmen.
        • kaliumsparende Diuretika
          • Eine gleichzeitige Anwendung kann zu Hyperkaliämie führen.
        • Probenecid/Sulfinpyrazon
          • Arzneimittel, die Probenecid oder Sulfinpyrazon enthalten, können die Ausscheidung von Flurbiprofen verzögern.
        • Chinolonantibiotika
          • Daten aus tierexperimentellen Untersuchungen deuten darauf hin, dass NSAR das Risiko für Krampfanfälle in Zusammenhang mit Chinolonantibiotika erhöhen können. Patienten, die NSAR und Chinolone einnehmen, können daher ein erhöhtes Krampfanfallrisiko aufweisen.
        • selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
          • erhöhtes Risiko für Magen-Darm-Ulzerationen oder -Blutungen
        • Tacrolimus
          • möglicherweise erhöhtes Risiko einer Nephrotoxizität bei gleichzeitiger Anwendung von NSAR mit Tacrolimus
        • Zidovudin
          • erhöhtes Risiko für Hämatotoxizität bei der Anwendung von NSAR im Zusammenhang mit Zidovudin
    • Bis jetzt haben klinische Studien keine Interaktionen zwischen Flurbiprofen und Tolbutamid oder Antazida gezeigt.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Unerwünschte Wirkungen wie Schwindel, Schläfrigkeit, Müdigkeit und Sehstörungen sind nach der Einnahme von NSAR möglich. Wenn der Patient davon betroffen ist, sollte er nicht Auto fahren oder Maschinen bedienen.
  • Überdosierung
    • Symptome
      • Bei den meisten Patienten, die klinisch bedeutsame Mengen von NSAR eingenommen haben, beschränkten sich die Symptome auf Übelkeit, Erbrechen, Oberbauchschmerzen oder, in selteneren Fällen, Diarrhö. Tinnitus, Kopfschmerzen und Magen-Darm-Blutungen können ebenfalls auftreten. Bei einer schwereren Vergiftung mit NSAR zeigten sich auch Toxizitätserscheinungen im Zentralnervensystem, die sich in Form von Benommenheit, gelegentlich Erregtheit, Verschwommensehen und Desorientiertheit oder Koma äußern.
      • Auch Krampfanfälle können gelegentlich auftreten. Bei schweren Vergiftungen mit NSAR kann es zu metabolischer Azidose und einer Verlängerung der Prothrombinzeit/INR kommen, was wahrscheinlich auf Wechselwirkungen mit den im Blut zirkulierenden Gerinnungsfaktoren zurückzuführen ist.
      • Akute Niereninsuffizienz und Leberschäden können auftreten. Bei Asthmatikern ist eine Verschlechterung des Asthmas möglich.
    • Therapie
      • Die Therapie einer Überdosierung sollte symptomatisch und unterstützend sein. Es ist darauf zu achten, dass die Atemwege frei sind. Die Herzfunktion sowie Vitalzeichen müssen bis zur Stabilisierung überwacht werden. Die orale Gabe von Aktivkohle oder die Durchführung einer Magenspülung können als Behandlungsmaßnahmen in Betracht gezogen werden, sollte der Patient innerhalb von einer Stunde nach der Anwendung einer potenziell toxischen Dosis vorstellig werden. Wenn nötig, ist eine Korrektur der Serumelektrolyte vorzunehmen.
      • Bei häufigen oder verlängerten Krampfanfällen ist eine Behandlung mit intravenösem Diazepam oder Lorazepam durchzuführen.
      • Bei Asthma sind Bronchodilatatoren zu verabreichen. Ein spezifisches Antidot für Flurbiprofen existiert nicht.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Eine Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryonale/fetale Entwicklung negativ beeinflussen. Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Fehlbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung eines Prostaglandinsynthesehemmers in der Frühschwangerschaft hin. Das absolute Risiko kardiovaskulärer Fehlbildungen erhöhte sich von weniger als 1% bis auf etwa 1,5%. Es wird angenommen, dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt.
  • Bei Tieren wurde nachgewiesen, dass die Gabe eines Prostaglandinsynthesehemmers zu erhöhtem prä- und post-implantärem Verlust und zu embryo-fetaler Letalität führt. Ferner wurden erhöhte Inzidenzen verschiedener Fehlbildungen, einschließlich kardiovaskulärer Fehlbildungen, bei Tieren berichtet, die während der Phase der Organogenese einen Prostaglandinsynthesehemmer erhielten.
  • Während des ersten und zweiten Schwangerschaftstrimesters sollte Flurbiprofen nur gegeben werden, wenn dies unbedingt notwendig ist. Falls Flurbiprofen von einer Frau angewendet wird, die versucht schwanger zu werden, oder wenn Flurbiprofen während des ersten und zweiten Trimesters der Schwangerschaft angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig und die Dauer der Anwendung so kurz wie möglich gehalten werden.
  • Während des dritten Schwangerschaftstrimesters können alle Prostaglandinsynthesehemmer den Fetus folgenden Risiken aussetzen:
    • kardiopulmonale Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus und pulmonaler Hypertonie)
    • Nierenfunktionsstörung, die zu Nierenversagen mit Oligohydramnion fortschreiten kann
  • die Mutter und das Kind am Ende der Schwangerschaft folgenden Risiken aussetzen:
    • mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozytenaggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr niedrigen Dosen auftreten kann
    • Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges
  • Daher ist Flurbiprofen während des dritten Schwangerschaftstrimesters kontraindiziert.
  • Fertilität
    • Es gibt einige Hinweise, dass Arzneimittel, welche die Cyclooxygenase/Prostaglandin-Synthese hemmen, durch eine Auswirkung auf die Ovulation eine Beeinträchtigung der weiblichen Fertilität verursachen können. Dieser Effekt ist nach Beendigung der Behandlung reversibel.

Stillzeithinweise



  • Laut den bisher begrenzt verfügbaren Studien können NSAR in sehr geringen Konzentrationen in die Muttermilch übergehen. NSAR sollten, wenn möglich, während der Stillzeit vermieden werden.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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