Fiasp 100e/ml Pumpcart Ilo (5X1.6 ml)

Hersteller Novo Nordisk Pharma GmbH
Wirkstoff Insulin aspart
Wirkstoff Menge 100 E
ATC Code A10AB05
Preis Keine Angabe
Menge 5X1.6 ml
Darreichung (DAR) ILO
Norm Keine Angabe

Medikamente Prospekt

Insulin aspart3.5mg
(H)Arginin hydrochloridHilfsstoff
(H)Dinatrium hydrogenphosphat 2-WasserHilfsstoff
(H)GlycerolHilfsstoff
(H)m-CresolKonservierungsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)NicotinamidHilfsstoff
(H)PhenolHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Zink diacetatHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin aspart - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Insulin aspart

Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin aspart - invasiv

  • subkutane Injektion
    • je nach Produkt in die Bauchdecke, den Oberschenkel, den Oberarm, den Schulterbereich oder den Gesäßbereich
      • Injektionsstellen sollten innerhalb derselben Körperregion gewechselt werden, um das Risiko einer Lipodystrophie zu reduzieren
      • subkutane Injektion in das Unterhautfettgewebe des Bauches führt im Vergleich zu anderen Injektionsstellen zu einer schnelleren Resorption (wie bei allen Insulinarzneimitteln)
      • Verabreichung im Allgemeinen unmittelbar vor einer Mahlzeit (aufgrund des schnellen Wirkeintritts)
        • falls erforderlich kann Insulin aspart kurz nach einer Mahlzeit verabreicht werden
      • Insulin aspart ist ein schnell wirkendes Insulinanalogon
        • verglichen mit löslichem Humaninsulin wird der schnellere Wirkeintritt von Insulin aspart unabhängig von der Injektionsstelle erreicht
  • Verabreichung mittels kontinuierlicher subkutaner Insulininfusion (CSII)
    • kann zur CSII in Pumpensystemen, die für die Insulininfusion geeignet sind, verwendet werden
    • CSII-Verabreichung gemäß Pumpenhersteller, bevorzugt in die Bauchdecke
    • Infusionsstellen sollten gewechselt werden, um das Risiko einer Lipodystrophie zu reduzieren
    • Patienten, die das Arzneimittel mit Hilfe von CSII verabreichen, müssen für den Fall eines Versagens des Pumpensystems ein alternatives Insulininjektionssystem bei sich haben
    • wenn Insulin aspart zur Pumpentherapie eingesetzt wird, deckt es den Bolus- und den Basis-Insulin-Bedarf ab
  • intravenöse Verabreichung
    • falls notwendig, kann Insulin aspart auch intravenös verabreicht werden, jedoch nur von medizinischem Fachpersonal
    • während der Infusion muss der Blutzuckerspiegel überwacht werden

Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin aspart - invasiv

  • Behandlung des Diabetes mellitus
    • Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab dem Alter von 1 Jahr
      • Hinweise
        • Wirkstoffgehalt von Insulinanaloga, einschließlich Insulin aspart, wird in Einheiten (E) ausgedrückt, Wirkstoffgehalt von Humaninsulin wird in Internationalen Einheiten (I.E.) ausgedrückt
        • individuelle Dosierung von Insulin aspart, wird gemäß dem Bedarf des Patienten bestimmt
        • Insulin aspart sollte normalerweise mit einem intermediär wirkenden oder lang wirkenden Insulin kombiniert werden
        • Überwachung des Blutzuckerspiegels und Anpassung der Insulindosierung empfohlen, um optimale Einstellung des Blutzuckers zu erreichen
      • individueller Insulinbedarf von Erwachsenen und Kindern
        • in der Regel zwischen 0,5 und 1,0 E Insulin aspart / kg KG / Tag
        • bei einem Basis-Bolus-Behandlungs-Schema können 50 - 70 % des Insulinbedarfs durch Insulin aspart, der Rest von einem intermediär wirkenden oder lang wirkenden Insulin gedeckt werden
      • Beginn einer Insulintherapie
        • Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1
          • die empfohlene anfängliche Dosis für Insulin-naive Patienten mit Diabetes Typ 1 liegt bei ungefähr 50 % der täglichen Insulingesamtdosis und sollte nach Größe und Zusammensetzung der Mahlzeiten auf die Mahlzeiten verteilt werden
          • der Rest der täglichen Insulingesamtdosis sollte als intermediär wirkendes oder lang wirkendes Insulin verabreicht werden
          • im Allgemeinen können zur Berechnung der anfänglichen täglichen Insulingesamtdosis für Insulin-naive Patienten mit Typ 1 Diabetes 0,2 bis 0,4 Einheiten pro Kilogramm Körpergewicht angesetzt werden
        • Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2
          • die empfohlene Anfangsdosis beträgt 4 Einheiten zu einer oder mehreren Mahlzeiten
          • die Anzahl der Injektionen und die nachfolgende Titration hängen vom individuellen Ziel-Blutzuckerwert sowie der Größe und Zusammensetzung der Mahlzeiten ab
        • Dosisanpassungen können täglich auf Basis der selbst gemessenen Plasmaglucosewerte (self-measured plasma glucose, SMPG) vom Vortag/von den Vortagen erwogen werden
          • die Dosis vor dem Frühstück sollte entsprechend dem SMPG vor dem Mittagessen des Vortags angepasst werden
          • die Dosis vor dem Mittagessen sollte entsprechend dem SMPG vor dem Abendessen des Vortags angepasst werden
          • die Dosis vor dem Abendessen sollte entsprechend dem SMPG vor dem Zubettgehen des Vortags angepasst werden
            • SMPG < 4,0 mmol / l (entspricht < 71 mg / dl): Dosisanpassung um - 1 Einheit
            • SMPG 4,0 - 6,0 mmol / l (entspricht 71 - 108 mg / dl): keine Dosisanpassung notwendig
            • SMPG < 6,0 mmol / l (entspricht > 108 mg / dl): Dosisanpassung um +- 1 Einheit
      • Wirkdauer variiert abhängig von
        • Dosis
        • Injektionsstelle
        • Durchblutung
        • Temperatur
        • Ausmaß der körperlichen Aktivität

Dosisanpassung

  • Leberinsuffizienz
    • Insulinbedarf kann verringert sein
    • intensivere Überwachung
    • Dosis an den individuellen Bedarf anpassen
  • Niereninsuffizienz
    • Insulinbedarf kann verringert sein
    • intensivere Überwachung
    • Dosis an den individuellen Bedarf anpassen
  • erhöhte körperliche Aktivität, Änderung der Ernährungsgewohnheiten oder Begleiterkrankungen
    • Dosisanpassungen können erforderlich sein
    • Blutzuckerspiegel entsprechend überwachen
  • Ältere Patienten (+ACY-gt+ADsAPQ- 65 Jahre)
    • Sicherheit und Wirksamkeit bei älteren Patienten von 65 - 75 Jahren ist erwiesen
    • Blutzuckerspiegel engmaschig kontrollieren
    • Dosis an den individuellen Bedarf anpassen
    • therapeutische Erfahrung +ACY-gt+ADsAPQ- 75 Jahre ist begrenzt
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • jeweilige Fachinformation bezüglich Altersangaben beachten, ggf. Sicherheit und Wirksamkeit noch nicht erwiesen
    • Insulin aspart kann prinzipiell bei Kindern und Jugendlichen ab dem Alter von 1 Jahr löslichem Humaninsulin vorgezogen werden, wenn ein schneller Wirkeintritt von Vorteil sein könnte, beispielsweise bei der zeitlichen Abstimmung von Injektion und Mahlzeit
  • Kinder (< 1 Jahr)
    • Sicherheit und Wirksamkeit noch nicht erwiesen
    • keine Daten vorliegend
  • Patienten unter einer Basal-Bolus-Behandlung, die eine mahlzeitbezogene Dosis vergessen haben
    • Patienten sollten Blutzuckerspiegel messen, um zu entscheiden, ob eine Insulindosis notwendig ist
    • bei der nächsten Mahlzeit zu gewohntem Dosierungsschema zurückkehren
  • Umstellung von anderen Insulinarzneimitteln
    • bei der Umstellung von einem anderen Insulinarzneimittel kann eine Anpassung der Dosis von Insulin aspart und der Dosis des Basalinsulins erforderlich sein
      • Insulin aspart hat im Vergleich zu löslichem Humaninsulin einen rascheren Wirkeintritt und eine kürzere Wirkdauer
      • bei subkutaner Injektion in die Bauchdecke tritt die Wirkung innerhalb von 10 - 20 Min. nach der Injektion ein
      • Wirkmaximum: 1 - 3 Stunden nach der Injektion
      • Wirkdauer: 3 - 5 Stunden
    • engmaschige Kontrolle des Blutzuckers während der Umstellung und in den ersten Wochen danach empfohlen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin aspart - invasiv

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeit
        • generalisierte Überempfindlichkeitsreaktionen (manifestiert durch generalisierter Hautausschlag und Gesichtsödem)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • anaphylaktische Reaktionen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hypoglykämie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • periphere Neuropathie (schmerzhafte Neuropathie)
  • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Refraktionsanomalien
      • diabetische Retinopathie
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • allergische Hautreaktionen, u.a.
        • Ekzem
        • Ausschlag
        • Ausschlag mit Juckreiz
        • Exanthem
        • Urtikaria
        • Dermatitis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Lipodystrophie (einschließlich Lipohypertrophie, Lipatrophie)
        • kann an der Injektionsstelle auftreten
        • das kontinuierliche Wechseln der Injektionsstelle innerhalb eines bestimmten Injektionsbereiches reduziert das Risiko, diese Reaktionen zu entwickeln
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Reaktionen an der Injektions-/Infusionsstelle (einschließlich Ausschlag, Rötungen, Entzündungen, Blutergüsse und Juckreiz)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • A1g-deme

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin aspart - invasiv

  • Hyperglykämie
    • unzureichende Dosierung oder Unterbrechen der Therapie kann, insbesondere bei Typ 1 Diabetes, zu Hyperglykämie und diabetischer Ketoazidose führen, die tödlich sein kann
    • erste Symptome einer Hyperglykämie treten in der Regel allmählich über Stunden bzw. Tage auf, dazu gehören
      • Durstgefühl
      • verstärkter Harndrang
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Benommenheit
      • gerötete trockene Haut
      • Mundtrockenheit
      • Appetitlosigkeit
      • nach Aceton riechender Atem
      • Ketoacidose (bei Typ 1 Diabetes können unbehandelte Hyperglykämien zu diabetischer Ketoazidose führen, die lebensbedrohlich sein kann)
    • kontinuierliche subkutane Insulin-Infusion (CSII)
      • bei Fehlfunktionen der Pumpe oder des Infusionssets kann es zu einer schnell einsetzenden Hyperglykämie und Ketose kommen
      • eine schnelle Erkennung und Korrektur der Ursache der Hyperglykämie oder Ketose ist notwendig
      • es kann eine zwischenzeitliche Therapie mit subkutanen Injektionen notwendig werden
      • Patienten, die Insulin aspartat mit Hilfe einer CSII anwenden, müssen für den Fall, dass die Pumpe versagt, auch in der Gabe von Insulin per Injektion geschult sein und eine alternative Insulintherapie bei sich haben
  • Hypoglykämie
    • Auslassen einer Mahlzeit oder ungeplante, anstrengende körperliche Aktivität können zu Hypoglykämie führen
      • insbesondere bei Kindern sollte darauf geachtet werden, dass die Insulindosis (insbesondere bei einem Basis-Bolus-Behandlungsschema) vorsichtig an Mahlzeiten (Anwendung nach letzter Mahlzeit kann zu nächtlichen Hypoglykämie führen) , körperliche Aktivitäten und den momentanen Blutzuckerspiegel angepasst wird, um das Risiko einer Hypoglykämie zu minimieren
    • Hypoglykämie kann auftreten, wenn die Insulindosis im Verhältnis zum Insulinbedarf zu hoch ist
      • im Fall einer Hypoglykämie oder falls das Auftreten einer Hypoglykämie befürchtet wird, darf Insulin aspart nicht injiziert werden
      • nach der Stabilisierung des Blutzuckers des Patienten sollte eine Anpassung der Dosis in Erwägung gezogen werden
    • abgeschwächte Warnsymptome
      • Patienten, deren Blutzuckereinstellung sich beispielsweise durch eine intensivierte Insulintherapie deutlich verbessert hat, können die Warnsymptome einer Hypoglykämie verändert wahrnehmen und sollten dementsprechend beraten werden
      • bei Patienten mit schon lange bestehendem Diabetes verschwinden möglicherweise die üblichen Warnsymptome
    • Zeitpunkt des Auftretens einer Hypoglykämie entspricht im Allgemeinen dem Zeitprofil der Wirkung des verabreichten Insulintyps
      • Folge der Pharmakodynamik schnell wirkender Insulinanaloga im Vergleich zu löslichem Humaninsulin ist, dass eine eventuell auftretende Hypoglykämie möglicherweise früher nach der Injektion auftritt
    • da Insulin aspart in unmittelbarer Verbindung mit einer Mahlzeit verabreicht werden sollte, ist der rasche Wirkeintritt bei Patienten mit Begleiterkrankungen oder anderen Therapien, die eine verzögerte Resorption der Nahrung erwarten lassen, zu beachten
    • wenn Patienten auf einen anderen Insulintyp umgestellt werden, können die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie verändert oder weniger ausgeprägt wahrgenommen werden als bei ihrem vorhergehenden Insulin
  • Begleiterkrankungen
    • Begleiterkrankungen, insbesondere Infektionen und fiebrige Zustände
      • erhöhen in der Regel den Insulinbedarf des Patienten
    • Begleiterkrankungen der Nieren, Leber oder mit Einfluss auf Nebennieren, Hirnanhang- oder Schilddrüse
      • können eine Anpassung der Insulindosis erforderlich machen
  • Umstellung von anderen Insulinarzneimitteln
    • Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder eine andere Insulinmarke muss unter strenger medizinischer Überwachung erfolgen
    • Veränderungen der Stärke, Insulinmarke (Hersteller), des Insulintyps, des Ursprungs (tierisch, human oder Humaninsulin-Analogon) und/oder des Herstellungsverfahrens (rekombinante DNS gegenüber Insulin tierischen Ursprungs) können eine Veränderung der Dosis erforderlich machen
    • es kann sein, dass von einem anderen Insulintyp auf Insulin aspart umgestellte Patienten eine gegenüber ihrem üblichen Insulin eine veränderte Dosis oder eine erhöhte Anzahl täglicher Injektionen benötigen
    • wenn eine Anpassung notwendig ist, kann diese bei der ersten Dosis oder innerhalb der ersten Wochen oder Monate erforderlich sein
  • Reaktionen an der Injektionsstelle
    • Reaktionen an der Injektionsstelle können auftreten, wie z.B. Schmerzen, Rötungen, Nesselsucht, Entzündungen, Blutergüsse, Schwellungen, Juckreiz
    • kontinuierliches Wechseln der Injektionsstelle innerhalb eines bestimmten Bereiches kann diese Reaktionen reduzieren
    • Reaktionen klingen gewöhnlich nach einigen Tagen oder Wochen ab
      • in seltenen Fällen können Reaktionen an der Injektionsstelle das Absetzen des Arzneimittels erforderlich machen
  • Kombination mit Thiazolidindionen (z.B. Pioglitazon)
    • Spontanmeldungen von Herzinsuffizienz, wenn Thiazolidindione in Kombination mit Insulin, insbesondere Patienten mit Risikofaktoren für die Entwicklung von Herzinsuffizienz, verabreicht wurde
    • falls die Kombination angewendet wird, sollten die Patienten hinsichtlich Anzeichen und Symptome von Herzinsuffizienz, Gewichtszunahme und +ANY-demen beobachtet werden
    • Thiazolidindione absetzen bei jeglicher Verschlechterung kardialer Symptome
  • Insulin-Ersttherapie und Verbesserung der Blutzuckereinstellung
    • eine Intensivierung oder schnelle Verbesserung der Blutzuckereinstellung kann verbunden sein mit
      • einer vorübergehenden, reversiblen ophthalmologischen Refraktionsstörung
      • einer Verschlechterung der diabetischen Retinopathie
      • akuter schmerzhafter peripherer Neuropathie
      • peripherem +ANY-dem
    • eine langfristige Verbesserung der Blutzuckereinstellung mindert jedoch das Risiko der diabetischen Retinopathie und Neuropathie
  • Insulin-Antikörper
    • Anwendung von Insulin kann die Bildung von Insulin-Antikörpern verursachen
    • in seltenen Fällen kann das Vorhandensein solcher Insulin-Antikörper eine Anpassung der Insulindosis erforderlich machen, um eine Neigung zu Hyper- oder Hypoglykämien auszugleichen
  • Vermeidung von versehentlichen Verwechslungen / Medikationsfehlern
    • Patienten müssen angewiesen werden, vor jeder Injektion immer das Insulin-Etikett zu überprüfen, um versehentliche Verwechslungen zwischen diesem Arzneimittel und anderen Insulinarzneimitteln zu vermeiden
    • Patienten müssen die Dosiseinheiten vor der Anwendung visuell überprüfen
      • Voraussetzung für eine Selbstinjektion durch den Patienten ist daher, dass dieser die Dosierskala ablesen kann
      • Blinde oder sehbehinderte Patienten müssen angewiesen werden, sich immer von einer Person mit gutem Sehvermögen helfen zu lassen, die in der Gabe von Insulinen geschult ist
  • Unsachgemäßer Gebrauch (kontinuierliche subkutane Insulin-Infusion (CSII))
    • beachten, dass bestimmte Insulin aspart - Arzneimittel nur für die Verwendung mit einem Insulininfusions-Pumpensystem, das für die Verwendung des Arzneimittels geeignet ist, vorgesehen sind
    • Fehlgebraucht kann zu einer falschen Insulindosierung mit der Folge einer Hyper- oder Hypoglykämie führen
  • Reise des Patienten in andere Zeitzonen
    • bevor der Patient in andere Zeitzonen reist, muss er sich mit seinem Arzt beraten, da dies bedeuten kann, dass er das Insulin und die Mahlzeiten zu anderen Uhrzeiten anwenden bzw. einnehmen muss
  • Rückverfolgbarkeit
    • um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin aspart - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin aspart - invasiv

  • kann während der Schwangerschaft angewendet werden
    • Daten aus zwei randomisierten kontrollierten klinischen Studien (322 und 27 exponierte Schwangerschaften) lassen nicht auf Nebenwirkungen von Insulin aspart auf die Schwangerschaft oder auf die Gesundheit des Fetus/Neugeborenen im Vergleich mit Humaninsulin schließen
  • empfohlen, schwangere Frauen mit Diabetes (Typ 1 Diabetes, Typ 2 Diabetes oder Schwangerschaftsdiabetes) während der gesamten Schwangerschaft und Frauen mit Diabetes, die eine Schwangerschaft planen, intensiv zu überwachen und den Blutzuckerspiegel engmaschig zu kontrollieren
    • im 1. Trimenon fällt gewöhnlich der Insulinbedarf, steigt aber anschließend im Verlauf des 2. und 3. Trimenon wieder an
    • nach der Entbindung kehrt der Insulinbedarf normalerweise schnell wieder zum Niveau wie vor der Schwangerschaft zurück
  • Fertilität
    • tierexperimentelle Studien zur Reproduktion haben keine Unterschiede zwischen Insulin aspart und Humaninsulin in Bezug auf die Fertilität gezeigt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Insulin aspart - invasiv

  • Anwendung in der Stillzeit uneingeschränkt möglich
  • Insulinbehandlung einer stillenden Mutter stellt kein Risiko für das Kind dar
  • eventuell Dosisanpassung erforderlich

Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Insulinanaloga, schnell wirkende zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2. Hierzu zählen: - Insulin Aspart - Insulin Glulisin - Insulin Lispro Diese Wirkstoffe sind nicht verordnungsfähig, solange sie mit Mehrkosten im Vergleich zu schnell wirkendem Humaninsulin verbunden sind. Das angestrebte Behandlungsziel ist mit Humaninsulin ebenso zweckmäßig, aber kostengünstiger zu erreichen. Für die Bestimmung der Mehrkosten sind die der zuständigen Krankenkasse tatsächlich entstehenden Kosten maßgeblich. Dies gilt nicht für Patienten - mit Allergie gegen den Wirkstoff Humaninsulin - bei denen trotz Intensivierung der Therapie eine stabile adäquate Stoffwechsellage mit Humaninsulin nicht erreichbar ist, dies aber mit kurzwirksamen Insulinanaloga nachweislich gelingt - bei denen aufgrund unverhältnismäßig hoher Humaninsulindosen eine Therapie mit kurzwirksamen Insulinanaloga im Einzelfall wirtschaftlicher ist. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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Rechtliche Hinweise

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