Fem7 Sequi50µg+50/10µg/24h (12 St)

Hersteller Theramex Ireland Ltd.
Wirkstoff Kombipackung
Wirkstoff Menge Info
ATC Code G03FB09
Preis 36,15 €
Menge 12 St
Darreichung (DAR) PFT
Norm N2
Fem7 Sequi50µg+50/10µg/24h (12 St)

Medikamente Prospekt

LevonorgestrelFreisetzungsrate: 0.01 mg/T, Applikationsdauer: 7 d1.5mg
(H)Glycerol rosinat, hydriertHilfsstoff
(H)Pegoterat Folie, transparentHilfsstoff
(H)Pegoterat, silikonbeschichtetHilfsstoff
(H)Styrol Isopren CopolymerHilfsstoff
[Basiseinheit = Pflaster, Phase II 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Levonorgestrel und Estrogen - extern

  • bekannte Überempfindlichkeit gegen Levonorgestrel und Estrogen
  • bestehender oder früherer Brustkrebs bzw. bei entsprechendem Verdacht
  • estrogenabhängige maligne Tumoren bzw. ein entsprechender Verdacht (v.a. Endometriumkarzinom)
  • nicht abgeklärter Blutung im Genitalbereich
  • unbehandelte Endometriumhyperplasie
  • bestehende oder erst kurze Zeit zurückliegende arterielle thromboembolische Erkrankungen (v.a. Angina pectoris, Myokardinfarkt)
  • akute Lebererkrankung oder zurückliegende Lebererkrankungen solange sich die relevanten Leberfunktionswerte nicht normalisiert haben
  • Porphyrie
  • frühere oder bestehende venöse thromboembolische Erkrankungen (v. a. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie)
  • bekannte thrombophile Erkrankungen (z. B. Protein-C-, Protein-S- oder Antithrombin-Mangel)
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Applikationsstellen
    • saubere, trockene und intakte Hautstellen (ohne Hautirritationen und Abschürfungen), frei von Creme, Körperlotion oder anderen öligen Produkten
    • Hautstelle ohne größere Falten, z. B. Gesäss oder Hüfte (keine Abrieb durch Kleidung)
    • Aufkleben auf Taille und Tragen enger Kleidung vermeiden (Ablösen des Pflasters durch Reiben von Kleidungsstücken möglich)
    • weder auf Brüste noch in der Nähe der Brüste applizieren
  • nicht zweimal hintereinander auf derselben Hautstelle anwenden (mind. 1 Woche Abstand)

Hinweise für die Handhabung

  • nach Entnahme aus Beutel die eine Hälfte der Schutzfolie abziehen
  • Berührung der Klebefläche des Pflasters mit den Fingern vermeiden
  • Pflaster direkt auf die Haut aufkleben
  • anschließend die andere Hälfte der Schutzfolie abziehen
  • Pflaster mit der Handfläche mind. 30 Sekunden lang fest aufdrücken, vor allem an den Außenrändern
  • Druck und Wärme durch die Hand entscheidend für max. Haftwirkung des Pflasters
  • duschen und baden ohne Entfernung des Pflasters möglich
  • bei vorzeitigem Ablösen des Pflasters (vor Ablauf von 7 Tagen)
    • Ersatz durch neues Pflaster
    • nächster Pflasterwechsel am ursprünglich vorgesehenen Tag empfohlen
  • zum Schutz vor direktem Sonnenlicht muss Pflaster von Kleidung bedeckt sein
  • langsame Entfernung des Pflasters zur Vermeidung von Hautirritationen
  • Entfernung evtl. zurückbleibender Klebstoffreste auf der Haut durch vorsichtiges Abrubbeln mit einer Creme oder öligen Körperlotion
  • nach Gebrauch Pflaster (mit den Klebeflächen nach innen) auf Hälfte zusammenfalten und mit normalen Hausmüll entsorgen

Dosierung



Basiseinheit: Kombipackung mit 2 unterschiedlichen Pflastertypen, 1 Phase-1-Matrix-Pflaster enthält 1,5 mg Estradiol-Hemihydrat (Freisetzungsrate: 50 +ALU-g Estradiol / 24 h), 1 Phase-2-Matrix-Pflaster enthält 1,5 mg Estradiol-Hemihydrat und 1,5 mg Levonorgestrel (Freisetzungsrate: 50 +ALU-g Estradiol und 10 +ALU-g Levonorgestrel / 24 h)

  • Hormonsubstitutionstherapie (HRT) bei Estrogenmangelsymptomen nach der Menopause
    • 1 Pflaster 1mal / Woche ohne therapiefreies Intervall
    • Applikationsdauer: 7 Tage
    • Ablauf eines Behandlungszyklus
      • Woche 1 +- 2: 1 Phase-1-Pflaster 1mal / Woche
      • Woche 3 +- 4: 1 Phase-2-Pflaster 1mal / Woche
    • danach Wiederholung des Behandlungszyklus
    • Therapiebeginn
      • Frauen ohne bisherige HRT oder Frauen, die von kontinuierlich-kombinierter HRT wechseln: Behandlungsbeginn an jedem Tag möglich
      • Frauen, die von sequentieller kombinierter HRT wechseln: Behandlungsbeginn am Tag nach Beendigung ihres laufenden Behandlungszyklus des bisherigen Behandlungsregimes empfohlen
    • Hinweis
      • sowohl für Beginn als auch Fortführung einer Behandlung postmenopausaler Symptome Anwendung der niedrigsten wirksamen Dosis für die kürzest mögliche Therapiedauer
    • akute oder zurückliegende Lebererkrankungen, solange sich die relevanten Leberenzym-Werte nicht normalisiert haben
      • kontraindiziert

Indikation



  • Hormonsubstitutionstherapie (HRT) bei Estrogenmangelsymptomen nach der Menopause
  • Hinweis
    • begrenzte Erfahrungen bei Frauen > 65 Jahre

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Levonorgestrel und Estrogen - extern

  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Zu- / Abnahme der Libido
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Depression
  • Gefässerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Bluthochdruck
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
      • Erbrechen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Blähungen
      • abdominale Krämpfe
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Cholelithiasis
      • cholestatischer Ikterus
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Durchbruchblutungen
      • Schmierblutungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Dysmenorrhoe
      • Endometriumhyperplasie
      • gutartige Brusttumore
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Größenzunahme von Uterusmyomen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Mastodynie
      • lokale Reaktionen an der Applikationsstelle (diese verschwanden normalerweise 2 bis 3 Tage nach Entfernen des Pflasters)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Flüssigkeitsretention
      • A1g-deme
      • Gewichtszunahme
      • Gewichtsabnahme
      • Müdigkeit
      • Schwindel
      • Wadenkrämpfe
      • Migräne

In Zusammenhang mit einer Estrogen-/Gestagen-Behandlung wurden weitere unerwünschte Arzneimittelwirkungen berichtet

  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • wahrscheinliche Demenz bei Frauen im Alter von über 65 Jahren
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Erkrankung der Gallenblase
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Chloasma
      • Erythema multiforme
      • Erythema nodosum
      • vaskuläre Purpura

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Levonorgestrel und Estrogen - extern

  • eine HRT sollte nur zur Behandlung solcher postmenopausaler Beschwerden begonnen werden, welche die Lebensqualität beeinträchtigen und nur so lange fortgeführt werden, wie der Nutzen die Risiken überwiegt
    • sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung in jedem Einzelfall mindestens jährlich
  • nur begrenzte Daten zur Bewertung der Risiken einer HRT bei der Behandlung der prämaturen Menopause vorliegend
    • da jedoch das absolute Risiko bei jüngeren Frauen niedriger ist, könnte das Nutzen-Risiko-Verhältnis bei jüngeren Frauen günstiger sein als bei älteren
  • Aufklärung der Patientinnen
    • über Veränderungen der Brüste, die sie dem Arzt mitteilen müssen
    • die Untersuchungen, einschließlich geeigneter bildgebender Verfahren wie z. B. Mammographie, sind entsprechend der gegenwärtig üblichen Vorsorgepraxis und den klinischen Notwendigkeiten der einzelnen Frau durchzuführen
  • Kontrolluntersuchungen
    • vollständige Eigen- und Familienanamnese vor Beginn bzw. Wiederaufnahme einer Hormonsubstitutionstherapie
    • körperliche Untersuchung (einschließlich Unterleib und Brust) orientiert an diesen Anamnesen sowie Kontraindikationen und Warnhinweisen
    • regelmäßig, in Häufigkeit und Art orientiert an der individuellen Risikosituation der Frau
      • engmaschige Kontrolle von Patientinnen, wenn eine der folgenden Situationen bzw. Erkrankungen vorliegt oder früher vorlag bzw. sich während einer Schwangerschaft oder einer zurückliegenden Hormonbehandlung verschlechtert hat auch für den Fall, dass eine der nachfolgend genannten Situationen oder Erkrankungen im Laufe der aktuellen HRT mit dem Arzneimittel auftritt bzw. sich verschlechtert
        • Leiomyom (Uterusmyom)
        • Endometriose
        • Risikofaktoren für Thromboembolien
        • Risikofaktoren für estrogenabhängige Tumore, z.B. Auftreten von Mammakarzinom bei Verwandten 1. Grades
        • Hypertonie
        • Lebererkrankungen (z.B. Leberadenom)
        • Diabetes mellitus mit oder ohne Beteiligung der Gefäße
        • Cholelithiasis
        • Migräne oder (schwere) Kopfschmerzen
        • Systemischer Lupus erythematodes (SLE)
        • Endometriumhyperplasie in der Vorgeschichte
        • Epilepsie
        • Asthma
        • Otosklerose
  • Therapieabbruch
    • Aufreten einer Kontraindikation
    • Ikterus oder Verschlechterung der Leberfunktion
    • signifikante Erhöhung des Blutdrucks
    • Einsetzen migräneartiger Kopfschmerzen
    • Schwangerschaft
  • Endometriumhyperplasie und -krebs
    • bei Frauen mit intaktem Uterus ist bei einer längerfristigen Estrogen-Monotherapie das Risiko erhöht
    • in Abhängigkeit von der Behandlungsdauer und der Estrogendosis erhöht sich das Endometriumkarzinomrisiko bei Anwenderinnen einer Estrogen-Monotherapie um den Faktor 2 bis 12 gegenüber Nicht-Anwenderinnen
    • nach Beendigung der Therapie kann das Risiko für mindestens 10 Jahre erhöht bleiben
    • die zusätzliche zyklische Gabe eines Gestagens für die Dauer von mindestens 12 Tagen pro Monat bzw. pro 28-Tage-Zyklus oder die kontinuierlich kombinierte Estrogen-Gestagen-Behandlung von Frauen mit intaktem Uterus kompensiert das zusätzliche Risiko, das von der Estrogen-Monotherapie ausgeht
    • Durchbruch- und Schmierblutungen
      • können während der ersten Monate der Behandlung auftreten
      • wenn solche Blutungen einige Zeit später im Verlauf der Therapie auftreten oder nach Therapieende anhalten, muss die Ursache ermittelt und u. U. eine Biopsie des Endometriums durchgeführt werden, um eine maligne Erkrankung des Endometriums auszuschließen
  • Brustkrebs
    • lt. vorliegenden Erkenntnissen erhöhtes Risiko bei Frauen, die Estrogen-Gestagen-Kombinationen im Rahmen einer HRT anwenden
      • dieses Risiko ist abhängig von der Dauer der HRT und besteht möglicherweise auch bei der Anwendung einer Estrogen-Monotherapie
    • in einer randomisierten placebokontrollierten Studie, der Women's Health Initiative study (WHI-Studie), und in epidemiologischen Studien ergab sich übereinstimmend ein erhöhtes Brustkrebsrisiko bei Frauen, die im Rahmen einer HRT Estrogen-Gestagen-Kombinationen angewendet haben
      • das erhöhte Risiko zeigte sich nach etwa drei Jahren
    • erhöhtes Risiko zeigt sich nach einigen Anwendungsjahren, kehrt jedoch einige (spätestens fünf) Jahre nach Behandlungsende wieder auf das altersentsprechende Grundrisiko zurück
    • eine HRT, insbesondere eine kombinierte Behandlung mit Estrogenen und Gestagenen, führt zu einer erhöhten Brustdichte in der Mammographie, was sich nachteilig auf die radiologische Brustkrebsdiagnostik auswirken kann
  • Ovarialkarzinomrisiko
    • das Ovarialkarzinom ist viel seltener als Brustkrebs
    • epidemiologische Erkenntnisse einer großen Meta-Analyse lassen auf ein leicht erhöhtes Risiko bei Frauen schließen, die im Rahmen einer HRT Estrogen-Monoarzneimittel oder kombinierte Estrogen-Gestagen-Arzneimittel anwenden
      • zeigt sich innerhalb von 5 Anwendungsjahren und nimmt nach Beendigung der Behandlung im Laufe der Zeit ab
    • einige weitere Studien, einschließlich der WHI-Studie, deuten darauf hin, dass das entsprechende Risiko unter der Anwendung einer kombinierten HRT vergleichbar oder geringfügig niedriger ist
  • Venöse Thromboembolie (VTE)
    • eine HRT ist mit einem 1,3 bis 3-fach erhöhten Risiko für VTE verbunden, v.a. für
      • tiefe Venenthrombosen
      • Lungenembolien
    • im ersten Jahr einer HRT ist das Auftreten einer VTE wahrscheinlicher als später
    • Patientinnen mit bekannter Thrombophilie haben ein erhöhtes VTE-Risiko
    • eine HRT kann dieses Risiko erhöhen und ist daher bei diesen Patientinnen kontraindiziert
    • allgemein anerkannten VTE-Risikofaktoren
      • Anwendung von Estrogenen
      • ein höheres Alter
      • größere Operationen
      • längere Immobilisierung
      • erhebliches Übergewicht (BMI > 30 kg/m2)
      • Schwangerschaft/Wochenbett
      • systemischer Lupus erythematodes (SLE)
      • Krebs
      • es besteht kein Konsens über die mögliche Rolle von Varizen bei VTE
    • wie bei allen postoperativen Patienten müssen vorbeugende Maßnahmen zur Verhinderung einer VTE nach der Operation getroffen werden
      • bei längerer Immobilisierung nach einer elektiven Operation
        • empfohlen die Hormonsubstitutionstherapie 4 bis 6 Wochen vor dem Eingriff auszusetzen
        • Behandlung erst nach vollständiger Mobilisierung wieder aufnehmen
    • Thrombophilie-Screening
      • bei Frauen in Erwägung ziehen ohne VTE in der Vorgeschichte, aber mit Verwandten ersten Grades, die bereits in jungen Jahren an VTE erkrankten
        • vorher sollte die Patientin eingehend über die begrenzte Aussagekraft dieses Verfahrens beraten werden (es wird nur ein Teil der Defekte identifiziert, die zu einer Thrombophilie führen)
      • wird ein thrombophiler Defekt festgestellt und sind außerdem Thrombosen bei Verwandten bekannt oder ist der festgestellte Defekt schwerwiegend (z. B. Antithrombin-, Protein-S- und/oder Protein-C-Mangel oder eine Kombination von Defekten), so ist eine HRT kontraindiziert
    • sollte sich eine VTE nach Beginn der HRT entwickeln, muss das Arzneimittel abgesetzt
      werden
    • die Patientinnen sollen darauf hingewiesen werden, dass sie sofort Kontakt mit einem Arzt aufnehmen müssen, wenn sie mögliche Symptome einer Thromboembolie bemerken (insbesondere schmerzhafte Schwellung eines Beins, plötzlicher Schmerz im Brustkorb, Atemnot)
  • Antikoagulantien
    • bei Patientinnen unter einer dauerhaften Behandlung mit Antikoagulantien sollte vor der Anwendung einer HRT das Risiko-Nutzen-Verhältnis sorgfältig abgewogen werden
  • Koronare Herzkrankheit
    • es gibt keine Hinweise aus randomisierten kontrollierten Studien, dass eine kombinierte HRT mit Estrogen und Gestagen oder eine Estrogen-Monotherapie Frauen vor einem Myokardinfarkt schützt, unabhängig davon, ob bei ihnen eine koronare Herzkrankheit vorliegt oder nicht
    • das relative Risiko einer koronaren Herzkrankheit ist unter einer kombinierten HRT mit Estrogen und Gestagen geringfügig erhöht
      • da das Ausgangsrisiko für eine koronare Herzkrankheit in hohem Maß altersabhängig ist, ist die Zahl der zusätzlich auftretenden Fälle, die auf die HRT aus Estrogen und Gestagen zurückgehen,bei gesunden Frauen kurz nach der Menopause sehr gering die Zahl steigt jedoch mit zunehmendem Alter
  • Ischämischer Schlaganfall
    • die kombinierte Behandlung mit Estrogen und Gestagen und die Estrogen-Monotherapie sind mit einem bis zu 1,5-fach erhöhten Schlaganfallrisiko verbunden
    • das relative Risiko ist unabhängig vom Alter und der Zeitspanne, die seit der Menopause vergangen ist, aber
      • das Grundrisiko ist in hohem Maß altersabhängig
        • daher erhöht sich das Gesamtrisiko eines Schlaganfalls mit zunehmendem Alter für Frauen unter einer HRT
  • Sonstige Erkrankungszustände
    • kardialen oder renalen Funktionsstörungen
      • sorgfältige Beobachtung betroffener Patientinnen
      • Estrogene können eine Flüssigkeitsretention bewirken
    • vorbestehende Hypertriglyzeridämie
      • engmaschige Überwachung während einer Estrogen- oder Hormonsubstitutionstherapie
      • Berichte über seltene Fälle eines starken Triglyceridanstiegs im Plasma mit der Folge einer Pankreatitis im Zusammenhang mit einer Estrogentherapie unter derartigen Umständen
    • Erhöhung der Konzentration des thyroxinbindenden Globulins (TBG)
      • führt zum Anstieg des gesamten zirkulierenden Schilddrüsenhormons
      • Messung anhand des proteingebundenen Jods (PBI), des T4-Spiegels (Säulen- oder Radioimmunassay) oder T3-Spiegels (Radioimmunassay)
        • die T3-Harzaufnahme ist herabgesetzt, was einen TBG-Anstieg widerspiegelt
        • die freien T4- und T3-Konzentrationen verändern sich nicht
    • andere Bindungsproteine können im Serum erhöht sein,
      • z.B. corticoidbindendes Globulin (CBG) und geschlechtshormonbindendes Globulin (sex-hormone-binding globulin/SHBG)
        • dadurch Anstieg der zirkulierenden Corticosteroide bzw. Sexualhormone
        • freie oder biologisch aktive Hormonkonzentrationen bleiben unverändert
    • andere Plasmaproteine können erhöht sein
      • Angiotensinogen/Reninsubstrat
      • Alpha-1-Antitrypsin
      • Coeruloplasmin
    • kognitive Fähigkeiten verbessern sich unter einer HRT nicht
      • Hinweise auf erhöhtes Risiko für eine wahrscheinliche Demenz bei Frauen, die bei Beginn einer kontinuierlichen kombinierten HRT oder einer Estrogen-Monotherapie älter als 65 Jahre waren

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Levonorgestrel und Estrogen - extern

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Levonorgestrel und Estrogen - extern

Levonorgestrel und Estradiol

  • in der Schwangerschaft nicht indiziert
  • bei Eintritt einer Schwangerschaft Therapie sofort abbrechen
  • die meisten zurzeit vorliegenden epidemiologischen Studien, die hinsichtlich einer unbeabsichtigten fätalen Exposition gegenüber Kombinationen von Estrogenen und Gestagenen relevant sind, sind ohne Hinweis auf teratogenen oder fetotoxischen Wirkungen
  • die klinischen Daten aus einer großen Zahl exponierter Schwangerschaften zeigen keine unerwünschten Wirkungen von Levonorgestrel auf den Fetus

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Levonorgestrel und Estrogen - extern

  • in der Stillzeit nicht indiziert

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Klimakteriumstherapeutika, - ausgenommen zur systemischen und topischen hormonellen Substitution, sowohl für den Beginn als auch für die Fortführung einer Behandlung postmenopausaler Symptome ist die niedrigste wirksame Dosis für die kürzest mögliche Therapiedauer anzuwenden. Risikoaufklärung, Art, Dauer und Ergebnis des Einsatzes von Klimakteriumstherapeutika sind zu dokumentieren. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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