Famvir 500mg (21 St)

Hersteller Axicorp Pharma GmbH
Wirkstoff Famciclovir
Wirkstoff Menge 500 mg
ATC Code J05AB09
Preis 397,01 €
Menge 21 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N3
Famvir 500mg (21 St)

Medikamente Prospekt

Famciclovir500mg
(H)Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ AHilfsstoff
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Macrogol 4000Hilfsstoff
(H)Macrogol 6000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Famciclovir - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Famciclovir oder Penciclovir

Art der Anwendung



  • Einnahme der Filmtabletten mit oder ohne Nahrung möglich

Dosierung



  • Herpes zoster und Zoster ophthalmicus bei immunkompetenten Erwachsenen
    • 500 mg 3mal / Tag
    • Behandlungsdauer: 7 Tage
    • Behandlungsbeginn so bald wie möglich nach Diagnose eines Herpes zoster
    • Niereninsuffizienz
      • Kreatinin-Clearance +ACY-gt+ADsAPQ- 60 ml/Min.
        • 500 mg 3mal / Tag
        • Behandlungsdauer: 7 Tage
      • Kreatinin-Clearance 40 - 59 ml/Min.
        • 500 mg 2mal / Tag
        • Behandlungsdauer: 7 Tage
      • Kreatinin-Clearance 20 - 39 ml/Min.
        • 500 mg 1mal / Tag
        • Behandlungsdauer: 7 Tage
      • Kreatinin-Clearance < 20 ml/Min.
        • 250 mg 1mal / Tag
        • Behandlungsdauer: 7 Tage
      • Hämodialysepatienten
        • 250 mg nach jeder Dialyse
        • Behandlungsdauer: 7 Tage
  • Herpes zoster bei immunsupprimierten Erwachsenen
    • 500 mg 3mal / Tag
    • Behandlungsdauer: 10 Tage
    • Behandlungsbeginn so bald wie möglich nach Diagnose eines Herpes zoster
    • Niereninsuffizienz
      • Kreatinin-Clearance +ACY-gt+ADsAPQ- 60 ml/Min.
        • 500 mg 3mal / Tag
        • Behandlungsdauer: 10 Tage
      • Kreatinin-Clearance 40 - 59 ml/Min.
        • 500 mg 2mal / Tag
        • Behandlungsdauer: 10 Tage
      • Kreatinin-Clearance 20 - 39 ml/Min.
        • 500 mg 1mal / Tag
        • Behandlungsdauer: 10 Tage
      • Kreatinin-Clearance < 20 ml/Min.
        • 250 mg 1mal / Tag
        • Behandlungsdauer: 10 Tage
      • Hämodialysepatienten
        • 250 mg nach jeder Dialyse
        • Behandlungsdauer: 10 Tage
  • Herpes genitalis bei immunkompetenten Erwachsenen
    • erstmalig auftretender Herpes genitalis:
      • 250 mg 3mal / Tag
      • Behandlungsdauer: 5 Tage
      • Behandlungsbeginn möglichst bald nach Diagnose des Herpes genitalis
      • Niereninsuffizienz
        • Kreatinin-Clearance +ACY-gt+ADsAPQ- 40 ml/Min.
          • 250 mg 3mal / Tag
          • Behandlungsdauer: 5 Tage
        • Kreatinin-Clearance 20 - 39 ml/Min.
          • 250 mg 2mal / Tag
          • Behandlungsdauer: 5 Tage
        • Kreatinin-Clearance < 20 ml/Min.
          • 250 mg 1mal / Tag
          • Behandlungsdauer: 5 Tage
        • Hämodialysepatienten
          • 250 mg nach jeder Dialyse
          • Behandlungsdauer: 5 Tage
    • episodische Behandlung von rezidivierendem Herpes genitalis:
      • 125 mg 2mal / Tag
      • Behandlungsdauer: 5 Tage
      • Behandlungsbeginn möglichst bald nach dem ersten Auftreten von Prodromalsymptomen (z. B. Kribbeln, Juckreiz, Brennen, Schmerzen) oder Läsionen
      • Niereninsuffizienz
        • Kreatinin-Clearance +ACY-gt+ADsAPQ- 20 ml/Min.
          • 125 mg 2mal / Tag
          • Behandlungsdauer: 5 Tage
        • Kreatinin-Clearance < 20 ml/Min.
          • 125 mg 1mal / Tag
          • Behandlungsdauer: 5 Tage
        • Hämodialysepatienten
          • 125 mg nach jeder Dialyse
          • Behandlungsdauer: 5 Tage
  • Rezidivierender Herpes genitalis bei immunsupprimierten Erwachsenen
    • episodische Behandlung eines rezidivierenden Herpes genitalis:
      • 500 mg 2mal / Tag täglich
      • Behandlungsdauer: 7 Tage
      • Behandlungsbeginn möglichst bald nach dem ersten Auftreten von Prodromalsymptomen (z. B. Kribbeln, Juckreiz, Brennen, Schmerzen) oder Läsionen
      • Niereninsuffizienz
        • Kreatinin-Clearance +ACY-gt+ADsAPQ- 40 ml/Min.
          • 500 mg 2mal / Tag
          • Behandlungsdauer: 7 Tage
        • Kreatinin-Clearance 20 - 39 ml/Min.
          • 500 mg 1mal / Tag
          • Behandlungsdauer: 7 Tage
        • Kreatinin-Clearance < 20 ml/Min.
          • 250 mg 1mal / Tag
          • Behandlungsdauer: 7 Tage
        • Hämodialysepatienten
          • 250 mg nach jeder Dialyse
          • Behandlungsdauer: 7 Tage
  • Suppression von rezidivierendem Herpes genitalis bei immunkompetenten Erwachsenen
    • 250 mg 2mal / Tag
    • Suppressionsbehandlung nach max. 12-monatiger kontinuierlicher antiviraler Therapie absetzen, um Häufigkeit und Schwere der Rezidive erneut zu beurteilen, Neubeurteilung sollte sich mind. über 2 Rezidive erstrecken
    • Wiederaufnahme der Suppressionsbehandlung bei Patienten mit fortbestehender klinisch bedeutsamer Erkrankung möglich
    • Niereninsuffizienz
      • Kreatinin-Clearance +ACY-gt+ADsAPQ- 40 ml/Min.
        • 250 mg 2mal / Tag
      • Kreatinin-Clearance 20 - 39 ml/Min.
        • 125 mg 2mal / Tag
      • Kreatinin-Clearance < 20 ml/Min.
        • 125 mg 1mal / Tag
      • Hämodialysepatienten
        • 125 mg nach jeder Dialyse
  • Suppression von rezidivierendem Herpes genitalis bei immunsupprimierten Erwachsenen
    • 500 mg 2mal / Tag
    • Niereninsuffizienz
      • Kreatinin-Clearance +ACY-gt+ADsAPQ- 40 ml/Min.
        • 500 mg 2mal / Tag
      • Kreatinin-Clearance 20 - 39 ml/Min.
        • 500 mg 1mal / Tag
      • Kreatinin-Clearance < 20 ml/Min.
        • 250 mg 1mal / Tag
      • Hämodialysepatienten
        • 250 mg nach jeder Dialyse

Dosisanpassung

  • Niereninsuffizienz
    • Dosierung besonders sorgsam wählen (verringerte Clearance von Penciclovir)
  • Niereninsuffizienz mit Hämodialyse
    • Famciclovir unmittelbar nach Dialyse einnehmen (bei vierstündiger Hämodialyse Plasmakonzentration von Penciclovir um bis zu 75% reduziert)
  • Leberinsuffizienz
    • gering- bis mittelgradig
      • keine Dosisanpassung notwendig
    • schwer
      • keine Daten vorhanden
  • Ältere Patienten (+ACY-gt+ADsAPQ- 65 Jahre)
    • keine Dosisanpassung erforderlich, sofern keine Einschränkung der Nierenfunktion
  • Kinder und Jugendliche
    • Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Famciclovir bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht nachgewiesen

Indikation



  • Infektionen mit dem Varicella-Zoster-Virus (VZV) - Herpes zoster
    • zur Behandlung von Herpes zoster und Zoster ophthalmicus bei immunkompetenten Erwachsenen
    • zur Behandlung von Herpes zoster bei immunsupprimierten Erwachsenen
  • Infektionen mit dem Herpes-simplex-Virus (HSV) - Herpes genitalis
    • zur Behandlung von erstmalig auftretendem und von rezidivierendem Herpes genitalis bei immunkompetenten Erwachsenen
    • zur Behandlung von rezidivierendem Herpes genitalis bei immunsupprimierten Erwachsenen
    • zur Suppressionsbehandlung von rezidivierendem Herpes genitalis bei immunkompetenten und immunsupprimierten Erwachsenen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Famciclovir - peroral

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Thrombozytopenie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Verwirrtheit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Halluzinationen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel
      • Somnolenz
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • häufiger bei immunsupprimierten Patienten
        • Übelkeit
        • Erbrechen
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • häufiger bei immunsupprimierten Patienten
        • anomale Leberfunktionswerte
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • cholestatischer Ikterus
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Ausschlag
      • Juckreiz
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Urtikaria
      • schwerwiegende Hautreaktionen (z. B. Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxischen epidermale Nekrolyse)
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • bei Patienten mit vorbestehenden Nierenerkrankungen, bei denen die Dosierung nicht entsprechend ihrer Nierenfunktion reduziert wurde
        • akutes Nierenversagen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Famciclovir - peroral

  • Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
    • Dosisanpassung erforderlich
  • Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
    • bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung nicht untersucht
    • Umwandlung von Famciclovir in dessen aktiven Metaboliten Penciclovir kann bei diesen Patienten gehemmt sein, was zu niedrigeren Penciclovir-Plasmakonzentrationen führt, sodass die Wirksamkeit von Famciclovir vermindert sein kann
  • Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene
    • noch keine Erfahrungen über die Behandlung von Patienten unter 18 Jahren
    • in Abhängigkeit vom verwendeten Präparat:
      • Wirksamkeit und Sicherheit von Famciclovir bei immunsupprimierten Patienten nur in der Altersgruppe ab 25 Jahren untersucht
      • bei immunsupprimierten Patienten unter 25 Jahren sollten die betroffenen Präparate nicht angewendet werden, es sei denn der mögliche Nutzen überwiegt die möglichen Risiken einer Behandlung
  • Behandlung von Herpes zoster
    • klinisches Ansprechen sollte engmaschig überwacht werden, insbesondere bei immunsupprimierten Patienten
    • wenn Ansprechen auf die orale Therapie als unzureichend angesehen wird, ist intravenöse
      antivirale Behandlung in Betracht zu ziehen
    • Patienten mit komplizierten Herpes-zoster-Infektionen, d. h. solche
      • mit Beteiligung innerer Organe
      • mit disseminiertem Zoster
      • mit motorischen Neuropathien
      • mit Enzephalitis
      • mit zerebrovaskulären Komplikationen
        • sollten eine intravenöse antivirale Behandlung erhalten
        • Präparate teilweise für diese Indikation nicht geprüft, bitte Herstellerangaben beachten
    • immunsupprimierte Patienten mit Zoster ophthalmicus und Patienten mit hohem Risiko für eine Dissemination und Beteiligung innerer Organe
      • sollten ebenfalls intravenöse antivirale Behandlung erhalten
  • Übertragung von Herpes genitalis
    • Patienten dazu anhalten, trotz einer antiviralen Therapie keinen Geschlechtsverkehr zu haben, solange Symptome bestehen
    • während antiviraler Suppressionstherapie
      • Virusausscheidung erheblich reduziert
      • dennoch ist Übertragung noch möglich
      • neben der Behandlung daher mit geeigneten Maßnahmen für geschützten Geschlechtsverkehr (,Safer Sex+ACY-quot,) sorgen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Famciclovir - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Famciclovir - peroral

  • Anwendung in der Schwangerschaft nur, wenn der mögliche Nutzen die potentiellen Risiken übersteigt
  • keine ausreichenden Daten zur Anwendung während der Schwangerschaft
  • Tierversuch ohne Hinweis auf embryotoxische oder teratogene Effekte

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Famciclovir - peroral

  • in der Stillzeit kontraindiziert
  • keine Untersuchungen zur Anwendung während der Stillzeit bei Menschen
  • im Tierversuch Übergang in Muttermilch nachweisbar
  • sollte Behandlung indiziert sein, muss abgestillt werden

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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