Eziclen (24X2 Fl)

Hersteller Allergan GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code A06AD10
Preis 454 €
Menge 24X2 Fl
Darreichung (DAR) KON
Norm Keine Angabe
Eziclen (24X2 Fl)

Medikamente Prospekt

Natrium sulfat, wasserfrei35.02g
(H)ÄpfelsäureHilfsstoff
(H)Citronensäure, wasserfreiHilfsstoff
(H)Frucht AromaAromastoff
Aromastoffe, natürlich und naturidentisch
Propylenglycol
Ethanol
Essigsäure, verdünnt
Benzoesäure
(H)Natrium benzoatKonservierungsstoff
(H)SucraloseHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe11.367g
Gesamt Natrium Ion494.2mmol
(H)Gesamt Sulfat IonZusatzangabe309mmol
Gesamt Sulfat Ion29.69g
[Basiseinheit = 352 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Magnesiumsulfat - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Magnesiumsulfat
  • Ileus
  • eingeschränkte Nierenfunktion
  • entzündliche Magen-Darm-Erkrankungen
  • Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes

Art der Anwendung



  • allgemein
    • vor Anwendung: Inhalt jeder Flasche mit Hilfe des mitgelieferten Bechers auf Gesamtvolumen von rund 0,5 l in Wasser verdünnen
    • anschließend: innerhalb von 2 h 1 weiteren Liter Wasser oder klare Flüssigkeit trinken
      • erlaubte klare Flüssigkeiten: Wasser, Tee oder Kaffee (ohne Milch oder Kaffeeweißer), sprudelnde (kohlensäurehaltige) oder stille (kohlensäurefreie) Erfrischungsgetränke, gefilterte Fruchtsäfte ohne Fruchtfleisch (nicht rot oder purpurfarben), klare Suppe oder durchgesiebte Suppe ohne Feststoffe
    • gesamte für eine Darmreinigung erforderliche Flüssigkeitsaufnahme: ca. 3 Liter
    • orale Einahme als geteilte Dosis (verteilt auf 2 Tage) oder als 1-Tagespräparat
      • wenn es der Zeitplan für den Eingriff erlaubt, Dosisteilung (2-Tage-Schema) dem 1-Tages-Schema vorziehen
  • Dosisteilung (2-Tage-Schema)
    • am Tag vor dem Eingriff (am frühen Abend, z. B. 18:00 Uhr)
      • Inhalt einer Flasche in den mitgelieferten Becher schütten und mit Wasser bis zur Markierungslinie verdünnen (d. h. ca. 0,5 l)
      • nach Einnahme der verdünnten Lösung: 2 weitere bis zur Markierung mit Wasser oder einer klaren Flüssigkeit gefüllte Becher (d. h. ca. 1 l) über die nächsten 2 h trinken
    • am Tag des Eingriffs (morgens, 10 bis 12 h nach Einnahme der Abenddosis)
      • Inhalt der zweiten Flasche in den mitgelieferten Becher schütten und mit Wasser bis zur Markierungslinie verdünnen (d. h. ca. 0,5 l)
      • nach Einnahme der verdünnten Lösung: 2 weitere bis zur Markierung mit Wasser oder einer klaren Flüssigkeit gefüllte Becher (d. h. ca. 1 l) über die nächsten 2 h trinken
  • 1-Tages-Dosierungsschema
    • am Abend vor dem Eingriff (z.B. 18:00 Uhr)
      • Inhalt einer Flasche in den mitgelieferten Becher schütten und mit Wasser bis zur Markierungslinie verdünnen (d. h. ca. 0,5 l)
      • nach Einnahme der verdünnten Lösung: 2 weitere bis zur Markierung mit Wasser oder einer klaren Flüssigkeit gefüllte Becher (d. h. ca. 1 l) über die nächsten 2 h trinken
    • ca. 2 Stunden nach Einnahme der 1. Dosis (z. B. 20:00 Uhr)
      • Inhalt der zweiten Flasche in den mitgelieferten Becher schütten und mit Wasser bis zur Markierungslinie verdünnen (d. h. ca. 0,5 Liter)
      • nach Einnahme der verdünnten Lösung: 2 weitere bis zur Markierung mit Wasser oder einer klaren Flüssigkeit gefüllte Becher (d. h. ca. 1 l) über die nächsten 2 h trinken
  • Hinweis
    • Einnahme der gesamten verdünnten Lösung und des zusätzlich erforderlichen Wassers sollte abgeschlossen sein
      • mind. 1 h vor dem Eingriff, wenn keine Anästhesie eingeleitet wird
      • wenn eine Anästhesie eingeleitet wird, normalerweise mind. 2 h vor Beginn des Eingriffs, in Übereinstimmung mit den Anweisungen des Anästhesisten
  • nach dem Eingriff
    • um ausreichende Hydrierung aufrechtzuerhalten, sollten Patienten anschließend genügende Mengen an Flüssigkeit trinken
  • Einschränkungen bei der Nahrungsaufnahme
    • am Tag vor dem Eingriff ist ein leichtes Frühstück erlaubt
    • Danach sollte der Patient nur klare Flüssigkeiten als Mittag- und Abendessen sowie weitere Mahlzeit zu sich nehmen, bis der Eingriff durchgeführt wurde
    • rote und purpurfarbene Flüssigkeiten, Milch und alkoholische Getränke vermeiden

Dosierung



Basiseinheit: 1 Flasche enthält 5,684 g Natrium (entsprechend 247,1 mmol Natrium) (Natrium stammt aus Natriumsulfat (Wirkstoff) und Natriumbenzoat (sonstiger Bestandteil)), 1,405 g Kalium (entsprechend 35,9 mmol Kalium), 0,323 g Magnesium (entsprechend 13,3 mmol Magnesium), 14,845 g Sulfat (entsprechend 154,5 mmol Sulfat)

  • Reinigung des Darms bei Erwachsenen für Eingriffe jeder Art, bei denen ein gereinigter Darm erforderlich ist
    • 2 Flaschen (nach Verdünnung mit Wasser)
      • 2-Tage-Dosierungsschema (Dosisteilung)
        • 1. Dosis: am frühen Abend vor dem Eingriff (z. B. um 18:00 Uhr)
        • 2. Dosis: am Morgen des Eingriffs (10 bis 12 h nach Einnahme der Abenddosis)
      • 1-Tages-Dosierungsschema
        • 1. Dosis: am frühen Abend vor dem Eingriff (z. B. um 18:00 Uhr)
        • 2. Dosis: ca. 2 h nach Einnahme der ersten Dosis (z. B. um 20:00 Uhr)
      • Hinweis
        • Einnahme der gesamten verdünnten Lösung und des zusätzlich erforderlichen Wassers sollte abgeschlossen sein
          • mind. 1 h vor dem Eingriff, wenn keine Anästhesie eingeleitet wird
          • wenn eine Anästhesie eingeleitet wird, normalerweise mind. 2 h vor Beginn des Eingriffs, in Übereinstimmung mit den Anweisungen des Anästhesisten

Dosisanpassung

  • ältere Patienten
    • keine Unterschiede zwischen älteren Patienten und anderen Gruppen bezüglich Sicherheit und Wirksamkeit festgestellt
    • keine Dosisanpassung erforderlich, jedoch besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen (Hochrisikogruppe)
  • Niereninsuffizienz
    • nur ungenügende Daten
    • leicht - mäßig
      • keine Dosisanpassung erforderlich, jedoch besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen (Hochrisikogruppe)
    • schwer (glomeruläre Filtrationsrate < 30 ml / min / 1,73m2)
      • kontraindiziert
  • Leberinsuffizienz
    • keine Dosisanpassung erforderlich, jedoch besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen (Hochrisikogruppe)
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • Sicherheit und Wirksamkeit bisher noch nicht erwiesen
    • keine Daten

Indikation



  • Reinigung des Darms bei Erwachsenen für Eingriffe jeder Art, bei denen ein gereinigter Darm erforderlich ist (z. B. bildliche Darstellung des Darms einschließlich Endoskopie sowie radiologische oder operative Maßnahmen)
  • Hinweis
    • nicht indiziert bei Verstopfung

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Magnesiumsulfat - peroral

  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Blähungen
      • Bauchkrämpfe
      • Stuhlinkontinenz
      • bei längerfristiger Einnahme von Abführmitteln
        • Verstärkung der Darmträgheit durch Kaliumverluste
        • Kotsteine
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Magnesiumintoxikation (bei sehr hohen Dosen oder bei chronischer Einnahme, insbesondere bei eingeschränkter Nierenfunktion), gekennzeichnet durch:
        • zentralnervöse Störungen
        • Muskelschwäche
        • Reflexausfälle
        • Müdigkeit
        • Parese
        • Koma
        • Herzrhythmusstörungen
      • erhöhten Verluste von Wasser, Kalium und anderen Salzen (bei längerdauernder Anwendung)
        • kann zu Störungen der Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von Diuretika und Nebennierenrinden-Steroiden
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Störungen der Herzfunktion als Folge eines Elektrolytverlustes
  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
  • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • Erkrankungen des Immunsystems
  • Endokrine Erkrankungen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
  • Psychiatrische Erkrankungen
  • Erkrankungen des Nervensystems
  • Augenerkrankungen
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
  • Herzerkrankungen
  • Gefässerkrankungen
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • Leber- und Gallenerkrankungen
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungen
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
  • Kongenitale, familiäre und genetische Erkrankungen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • Untersuchungen
  • Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
  • Chirurgische und medizinische Eingriffe
  • Soziale Umstände

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Magnesiumsulfat - peroral

  • mögliche organische Ursachen einer Obstipation vor einer Behandlung ausschließen
  • Patienten sollten zur Behandlung der Obstipation ggf. zur Ernährungsumstellung und Änderung des Lebensstils angehalten werden
  • Kinder
    • Behandlung von Kindern aufgrund fehlender Daten nicht empfohlen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Magnesiumsulfat - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Magnesiumsulfat - peroral

  • keine Daten für die Verwendung von Magnesiumsulfat bei Schwangeren vorliegend
  • tierexperimentelle Studien zur Reproduktionstoxizität nicht durchgeführt
  • darf während der Schwangerschaft nur bei einer nachgewiesenen akuten Verstopfung und nur kurzfristig eingenommen werden

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Magnesiumsulfat - peroral

  • keine Daten für die Verwendung von Magnesiumsulfat in der Stillzeit vorliegend
  • darf während der Stillzeit nur bei einer nachgewiesenen akuten Verstopfung und nur kurzfristig eingenommen werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Abführmittel nur zur Behandlung von Erkrankungen im Zusammenhang mit Tumorleiden, Megacolon, Divertikulose, Divertikulitis, Mucoviszidose, neurogener Darmlähmung, vor diagnostischen Eingriffen, bei phosphatbindender Medikation bei chronischer Niereninsuffizienz, Opiat- sowie Opioidtherapie und in der Terminalphase. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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