Exjade 250mg Tabl.Her.Sus. (84 St)

Hersteller Orifarm GmbH
Wirkstoff Deferasirox
Wirkstoff Menge 250 mg
ATC Code V03AC03
Preis 1505,58 €
Menge 84 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N2
Exjade 250mg Tabl.Her.Sus. (84 St)

Medikamente Prospekt

Deferasirox250mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)CrospovidonHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose272mg
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)PovidonHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Deferasirox - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Deferasirox
  • Kombination mit anderen Eisenchelattherapien
    • Sicherheit solcher Kombinationen nicht belegt
  • Kreatininclearance < 60 ml / Min.

Art der Anwendung



  • Einnahme 1mal / Tag auf nüchternen Magen mind. 30 Min. vor einer Mahlzeit, vorzugweise immer zur gleichen Tageszeit
  • Tabletten nicht zerkauen oder im Ganzen schlucken

Zubereitung

  • Tabletten durch Rühren in einem Glas Wasser oder Orangen- oder Apfelsaft (100 bis 200 ml) fein verteilen, bis feine Suspension entsteht
  • nach dem Schlucken der Suspension etwaigen Rest in kleiner Menge Wasser oder Saft nochmals suspendieren und schlucken

Inkompatibilitäten

  • Suspension in kohlensäurehaltigen Getränken oder Milch nicht empfohlen (Schaumbildung bzw. langsamer Zerfall der Tablette)

Dosierung



  • transfusionsbedingte Eisenüberladung
    • Initialdosis
      • es wird empfohlen, dass die Behandlung nach der Transfusion von etwa 20 Einheiten Erythrozytenkonzentrat (EK) (ca. 100 ml/kg) oder bei klinischem Hinweis auf eine chronische Eisenüberladung (z. B. Serumferritin > 1.000 +ALU-g/l) begonnen wird
      • die Dosierung (in mg/kg) muss errechnet und auf die nächste verfügbare Tablettenstärke gerundet werden
      • Ziel:
        • Entfernung der Eisenmenge, die transfundiert wird
        • wenn erforderlich, Reduzierung der vorhandenen Eisenüberladung
      • Umstellung von Filmtabletten auf Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
        • Dosis an Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen sollte um 40% höher sein als die Dosis an Filmtabletten, gerundet auf die nächste ganze Zahl an Tabletten
      • 20 mg Deferasirox / kg KG / Tag
      • wenn Reduktion erhöhter Eisenspiegel erforderlich und > 14 ml / kg KG / Monat Erythrozytenkonzentrat (ca. > 4 Einheiten / Monat für Erwachsenen) gegeben wurden
        • 30 mg Deferasirox / kg KG / Tag in Erwägung ziehen
      • wenn keine Reduktion der Eisenspiegel erforderlich und < 7 ml / kg KG / Monat Erythrozytenkonzentrat (ca. < 2 Einheiten / Monat für Erwachsenen) gegeben wurden
        • 10 mg Deferasirox / kg KG in Erwägung ziehen
        • Ansprechen des Patienten überwachen und Dosiserhöhung in Erwägung ziehen, wenn keine ausreichende Wirkung erreicht wird
    • Patienten, die bereits gut auf Behandlung mit Deferoxamin eingestellt sind
      • Initialdosis in Erwägung ziehen, die numerisch der Hälfte der Dosis von Deferoxamin entspricht
        • Beispiel: Patient mit 40 mg Deferoxamin / kg KG / Tag an 5 Tagen / Woche (oder äquivalente Dosis) auf initial 20 mg Deferasirox / kg KG / Tag umstellen
        • wenn daraus Dosis < 20 mg Deferasirox / kg KG / Tag resultiert: Ansprechen des Patienten überwachen und Dosiserhöhung in Erwägung ziehen, falls keine ausreichende Wirkung erreicht wird
    • Dosisanpassung
      • Serumferritin 1mal / Monat bestimmen
      • Dosisanpassung, sofern erforderlich, alle 3 - 6 Monate entsprechend Trend des Serumferritins in Schritten von 5 - 10 mg Deferasirox / kg KG, an individuellem Ansprechen und therapeutischem Ziel (Aufrechterhaltung oder Reduktion des Eisenspiegels) auszurichten
      • wenn 30 mg Deferasirox / kg KG nicht ausreichen (z. B. Serumferritinspiegel dauerhaft > 2.500 +ALU-g / l, kein abnehmender Trend im zeitlichen Verlauf)
        • Dosierungen von bis zu 40 mg / kg KG in Erwägung ziehen
        • weitere Dosissteigerung führen möglicherweise nicht zu ausreichendem Ansprechen der Hämosiderose
        • alternative Behandlungsmethoden in Betracht ziehen
        • begrenzte Verfügbarkeit von Langzeitdaten zur Wirksamkeit und Sicherheit bei Dosierungen > 30 mg Deferasirox / kg KG
      • tägl. Maximaldosis: 40 mg Deferasirox / kg KG
      • Dosierungen > 40 mg Deferasirox / kg KG nicht empfohlen (nur begrenzte Erfahrungen)
      • Dosierungen > 30 mg Deferasirox / kg KG
        • Dosisreduktion in Schritten von 5 - 10 mg Deferasirox / kg KG in Betracht ziehen, sobald Therapieerfolg erzielt (z. B. Serumferritin dauerhaft < 2.500 +ALU-g / l mit abnehmendem Trend im zeitlichen Verlauf)
      • wenn Serumferritinspiegel gewünschten Wert erreicht hat (üblicherweise 500 - 1.000 +ALU-g / l)
        • Dosisreduktion in Schritten von 5 - 10 mg Deferasirox / kg KG, um Serumferritinspiegel innerhalb des Zielbereichs aufrecht zu erhalten
      • wenn Serumferritin dauerhaft < 500 +ALU-g / l: Unterbrechung der Behandlung in Erwägung ziehen
  • nicht-transfusionsabhängige Thalassämie-Syndrome
    • die Chelat-Therapie sollte nur dann eingeleitet werden, wenn Anzeichen einer Eisenüberladung vorliegen (Lebereisenkonzentration [LIC] >/= 5 mg Fe/g Trockengewicht [TG] oder dauerhafte Serumferritin-Werte > 800 +ALU-g/l)
    • LIC ist die bevorzugte Methode, um die Eisenüberladung zu bestimmen, und sollte soweit verfügbar verwendet werden
    • bei allen Patienten sollte eine Chelat-Therapie mit Vorsicht durchgeführt werden, um das Risiko einer Überchelierung zu minimieren
    • Umstellung von Filmtabletten auf Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
      • Dosis an Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen sollte um 40% höher sein als die Dosis an Filmtabletten, gerundet auf die nächste ganze Zahl an Tabletten
    • Initialdosis
      • 10 mg Deferasirox / kg KG / Tag
    • Dosisanpassung
      • Serumferritin 1mal / Monat bestimmen
      • wenn die Lebereisenkonzentration >/= 7 mg Fe/g TG oder wenn das Serumferritin dauerhaft > 2.000 +ALU-g/l und kein Abwärtstrend zu sehen ist und der Patient das Arzneimittel gut verträgt
        • schrittweise Dosisanpassung alle 3 - 6 Monate von 5 - 10 mg Deferasirox / kg KG in Betracht ziehen
      • Dosierungen > 20 mg / kg KG nicht empfohlen (keine Erfahrungen vorliegend)
      • wenn keine Lebereisenbestimmung durchgeführt wurde und Serumferritin
      • max. 10 mg / kg KG
    • wenn Dosiserhöhung auf > 10 mg / kg KG und Lebereisenkonzentration < 7 mg Fe/g TG oder Serumferritin von
    • Dosisreduktion auf
  • Abbruch der Behandlung
    • bei Erreichen zufriedenstellender Körpereisenspiegel (Lebereisenkonzentration < 3 mg Fe/g TG oder Serumferritin < 300 +ALU-g/l):
      • Behandlung abbrechen
    • keine erneute Behandlung empfohlen
      • keine Daten über die Wiederbehandlung von Patienten, bei denen die Eisenspiegel wieder anstiegen, nachdem zufriedenstellende Körpereisenspiegel erreicht wurden
  • Dosisanpassung

    • Niereninsuffizienz
      • keine Untersuchungen bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
      • Kreatininclearance < 60 ml / Min.
        • Anwendung kontraindiziert
    • Leberinsuffizienz
      • schwere Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klasse C)
        • Anwendung nicht empfohlen
      • mittelschwere Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klasse B)
        • deutliche Dosisreduktion, gefolgt von schrittweiser Erhöhung bis zu einer Grenze von 50+ACU
        • Anwendung mit Vorsicht
      • Leberfunktion (Serumtransaminasen, Bilirubin und alkalische Phosphatase) bei allen Patienten vor Behandlungsbeginn, während des 1. Monats alle 2 Wochen, danach 1mal / Monat bestimmen
    • ältere Patienten (>/= 65 Jahre)
      • keine Dosisanpassung nötig
      • klinische Studien: Nebenwirkungen häufiger als bei jüngeren Patienten (insbesondere Diarrhö)
        • engmaschige Kontrolle hinsichtlich des Auftretens von Nebenwirkungen, die evtl. Dosisanpassung erfordern
    • Kinder und Jugendliche
      • transfusionsbedingte Eisenüberladung
        • Kinder (2 - 17 Jahre)
          • keine Dosisanpassung erforderlich
        • Änderungen des Körpergewichts im Laufe der Zeit berücksichtigen
        • Kinder (2 - 5 Jahre)
          • Bioverfügbarkeit geringer als bei Erwachsenen
          • evtl. sind höhere Dosen als bei Erwachsenen erforderlich
          • Initialdosis wie bei Erwachsenen, dann individuelle Dosisanpassung
      • nicht-transfusionbedingten Thalassämie-Syndrome
        • max. 10 mg / kg KG
        • engmaschige Überwachung von LIC und Serumferritin erforderlich, um eine Überchelierung zu vermeiden
        • zusätzlich zu den monatlichen Serumferritin-Bestimmungen: LIC alle 3 Monate überwachen, wenn der Serumferritinspiegel < 800 +ALU-l
      • Kinder (
      • Unbedenklichkeit und Wirksamkeit noch nicht nachgewiesen
      • keine Studien vorliegend

    Indikation



    • Behandlung der chronischen Eisenüberladung auf Grund häufiger Transfusionen (>/= 7 ml / kg / Monat Erythrozytenkonzentrat) bei Patienten mit Beta-Thalassämia major im Alter von 6 Jahren und älter
    • Behandlung der chronischen, transfusionsbedingten Eisenüberladung, wenn eine Deferoxamin-Therapie bei folgenden Patientengruppen kontraindiziert oder unangemessen ist
      • bei Kindern im Alter zwischen 2 und 5 Jahren mit Beta-Thalassämia major mit Eisenüberladung auf Grund häufiger Transfusionen (>/= 7 ml / kg / Monat Erythrozytenkonzentrat)
      • bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen im Alter von 2 Jahren oder älter mit Beta-Thalassämia major mit Eisenüberladung auf Grund seltener Transfusionen (< 7 ml / kg / Monat Erythrozytenkonzentrat)
      • bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen im Alter von 2 Jahren und älter mit anderen Anämien
    • Behandlung der chronischen Eisenüberladung, wenn eine Deferoxamin-Therapie bei Patienten mit nicht-transfusionsabhängigen Thalassämie-Syndromen im Alter von 10 Jahren und älter, die eine Chelat-Therapie benötigen, kontraindiziert oder unangemessen ist

    Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Deferasirox - peroral

    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Panzytopenie
        • Thrombozytopenie
        • verschlimmerte Anämie
        • Neutropenie
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich anaphylaktischer Reaktionen und Angioödem)
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • metabolische Azidose
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Angstzustände
        • Schlafstörungen
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Kopfschmerz
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Schwindel
    • Augenerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Katarakt
        • Makulopathie
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Entzündungen des Sehnervs
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Taubheit
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • laryngeale Schmerzen
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Diarrh+APY
        • Obstipation
        • Erbrechen
        • Übelkeit
        • Bauchschmerzen
        • Blähungen
        • Dyspepsie
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • gastrointestinale Blutungen
        • Magenulkus (einschließlich multipler Ulzera)
        • Zwölffingerdarmgeschwür
        • Gastritis
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • A1g-sophagitis
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • gastrointestinale Perforation
        • akute Pankreatitis
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • erhöhte Transaminasen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Hepatitis
        • Cholelithiasis
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Leberversagen
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Hautausschlag
        • Juckreiz
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Pigmentierungsstörung
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Arzneimittelexanthem mit Eosinophile und systemischen Symptomen (DRESS)
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Stevens-Johnson-Syndrom
        • Hypersensitivitätsvaskulitis
        • Urtikaria
        • Erythema multiforme
        • Alopezie
        • toxische epidermale Nekrolyse (TEN)
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • erhöhtes Serumkreatinin
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Proteinurie
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • renal-tubuläre Störung (erworbenes Fanconi-Syndrom)
        • Glukosurie
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • akutes Nierenversagen
        • tubulointerstitielle Nephritis
        • Nephrolithiasis
        • renale tubuläre Nekrose
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Fieber
        • A1g-deme
        • Müdigkeit
    • Hinweise zu Kindern und Jugendlichen
      • in zwei klinischen Studien wurden Wachstum und sexuelle Entwicklung von pädiatrischen Patienten, die bis zu 5 Jahre mit Deferasirox behandelt wurden, nicht beeinflusst
      • in einer 5-jährigen Beobachtungsstudie, bei der 267 Kinder im Alter von 2 bis < 6 Jahren (bei Einschluss in die Studie) mit transfusionsbedingter Hämosiderose Deferasirox erhielten, gab es bei Kindern im Alter von 2 bis < 6 Jahren im Vergleich zur Gesamtpopulation der Erwachsenen und der älteren Kinder und Jugendlichen keine klinisch bedeutsamen Unterschiede beim Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil
        • eingeschlossen sind dabei Erhöhungen des Serumkreatinins von > 33 %, die zusätzlich bei +ACY-gt+ADsAPQ- 2 aufeinander folgenden Bestimmungen über dem Normalwert lagen, bei 3,1 % der Patienten und die Erhöhung der Alanin-Aminotransferase (ALT) um das 5-Fache über dem Normalwert bei 4,3 % der Patienten
        • einzelne Fälle von Erhöhung der ALT und der Aspartat-Aminotransferase wurden bei 20,0 % bzw. 8,3 % der 145 Patienten berichtet, die die Studie abgeschlossen haben
      • Diarrhö bei pädiatrischen Patienten im Alter von 2 bis 5 Jahren häufiger als bei älteren Patienten
      • renale Tubulopathie hauptsächlich bei Kindern und Jugendlichen mit einer Beta-Thalassämie berichtet, die mit Deferasirox behandelt wurden
      • metabolisch Azidose bei Kindern trat in der Mehrzahl der Fälle im Zusammenhang mit einem Fanconi-Syndrom auf
      • akute Pankreatitis insbesondere bei Kindern und Jugendlichen berichtet

    Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Deferasirox - peroral

    • empfohlenes Sicherheitsmonitoring:
      • Untersuchungen
        • Serumkreatinin
          • vor Therapiebeginn: zweifach
          • während des ersten Behandlungsmonats: wöchentlich
          • während des ersten Behandlungsmonats nach Dosisänderung: wöchentlich
          • danach monatlich
        • Keratininclearance und/oder Plasma-Cystatin-C
          • vor Therapiebeginn
          • während des ersten Behandlungsmonats: wöchentlich
          • während des ersten Behandlungsmonats nach Dosisänderung: wöchentlich
          • danach monatlich
        • Proteinurie
          • vor Therapiebeginn
          • danach monatlich
        • andere Marker der renalen Tubulusfunktion ( wie z.B. Glukosurie bei nicht-diabetischen Patienten, erniedrigte Serumspiegel von Kalium, Phophat, Magnesium oder Harnsäure, sowie Phophaturie, Aminoazidurie)
          • bei Bedarf
        • Serumtransaminasen, Bilirubin, alkalische Phosphatase
          • vor Therapiebeginn
          • während des ersten Behandlungsmonats: alle 2 Wochen
          • danach monatlich
        • Hörtest und augenärztliche Untersuchungen
          • vor Therapiebeginn
          • danach jährlich
        • Körpergewicht, Größe und sexuelle Entwicklung
          • vor Therapiebeginn
          • danach jährlich bei pädiatrischen Patienten
    • Nierenfunktion
      • Deferasirox nur bei Patienten untersucht, deren Ausgangswert des Serumkreatininspiegels innerhalb des altersentsprechenden Normalbereichs lag
      • während klinischer Studien bei etwa 36 % der Patienten Erhöhungen des Serumkreatinins von > 33% bei +ACY-gt+ADsAPQ- 2 aufeinander folgenden Bestimmungen
        • lagen manchmal über dem oberen Normalwert
          • Erhöhungen waren dosisabhängig
        • bei etwa zwei Drittel der Patienten mit einem Anstieg des Serumkreatinins fiel der Spiegel ohne Dosisanpassung wieder unter den Wert von 33+ACU
        • beim verbleibenden Drittel sprach der erhöhte Serumkreatininspiegel nicht immer auf eine Dosisreduktion oder eine Unterbrechung der Behandlung an
        • in manchen Fällen wurde nach einer Dosisreduktion nur eine Stabilisierung der Serumkreatininwerte beobachtet
      • Fälle von akutem Nierenversagen berichtet, nach Markteinführung
        • in einigen nach der Markteinführung berichteten Fällen, führte die Verschlechterung der Nierenfunktion zu einem Nierenversagen mit der Notwendigkeit einer vorübergehenden oder andauernden Dialyse
      • Gründe für Anstiege des Serumkreatinins noch nicht geklärt
      • besondere Aufmerksamkeit auf Überwachung des Serumkreatininspiegels bei Patienten
        • die gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die die Nierenfunktion beeinträchtigen können
        • die hohe Dosen von Deferasirox und / oder niedrige Transfusionsraten (< 7 ml / kg KG / Monat Erythrozytenkonzentrat oder < 2 Einheiten / Monat für einen Erwachsenen) erhalten
      • Deferasirox-Dosierungen > 30 mg / kg KG (Suspension zum Einnehmen) bzw. > 21 mg / kg KG (feste Darreichungsform zur Einnahme)
        • erhöhtes Risiko für renale unerwünschte Ereignisse kann bei diesen Dosierungen nicht ausgeschlossen werden
      • Laborwert- Bestimmungen
        • empfohlen, den Serumkreatininspiegel vor Beginn der Therapie zweifach zu bestimmen
        • vor Therapiebeginn,während des ersten Monats nach Beginn oder nach einer Änderung der Therapie (auch Wechsel der Darreichungsform) sollten folgende Parameter wöchentlich und danach monatlich überprüft werden
          • Serumkreatininspiegel
          • Kreatininclearance (bestimmt mittels der Cockcroft-Gault- oder der MDRD-Formel bei Erwachsenen und mittels der Schwartz-Formel bei Kindern) und/oder Plasma-Cystatin-C-Spiegel
      • Patienten mit vorbestehenden Nierenschäden und Patienten, die Arzneimittel erhalten, die die Nierenfunktion beeinträchtigen
        • können ein erhöhtes Risiko für Komplikationen haben
      • Patienten, bei denen Diarrhö oder Erbrechen auftritt
        • auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten
      • Post-Marketing-Berichte über das Auftreten metabolischer Azidose
        • Mehrzahl der betroffenen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Nierentubulopathie (Fanconi-Syndrom) oder Durchfall, oder Erkrankungen, die mit einem Säure-Base-Ungleichgewicht als Komplikation einhergehen
          • Säure-Base-Haushalt, wenn klinisch angezeigt, bei diesen Patienten überwachen
        • Unterbrechung der Therapie bei Auftreten metabolischer Azidose in Betracht ziehen (siehe auch Deferasirox-Dosisanpassung und Unterbrechung)
      • Fälle von schweren Formen der Nierentubulopathie (wie etwa das Fanconi-Syndrom) und Nierenversagen einhergehend mit Bewusstseinsveränderungen im Rahmen einer hyperammonämischen Enzephalopathie
        • wurden bei mit Deferasirox behandelten Patienten - hauptsächlich bei Kindern - nach der Markteinführung berichtet
        • empfohlen, bei Patienten, die während der Deferasirox-Behandlung ungeklärte Veränderungen des mentalen Zustands entwickeln, eine hyperammonämische Enzephalopathie in Betracht zu ziehen und die Ammoniakwerte zu bestimmen
      • Deferasirox-Dosisanpassung und Unterbrechung aufgrund der Überprüfung der Nierenfunktion
        • vor Therapiebeginn:
          • Serumkreatinin: zweimalig bestimmen
          • Kreatininclearance: einmalig bestimmen
            • Kreatininclearance < 60 ml / Min.: kontraindiziert, Therapie nicht beginnen
        • Überprüfung:
          • im ersten Monat nach Therapiebeginn oder nach Dosisanpassung
            • Serumkreatinin: wöchentlich
            • Kreatinclearance: wöchentlich
          • danach
            • Serumkreatinin: monatlich
            • Kreatininclearance: monatlich
        • Dosisreduktion um 10 mg / kg KG / Tag (Suspension zum Einnehmen) bzw. 7 mg / kg KG / Tag (feste Darreichungsform zum Einnehmen):
          • falls folgende Nierenwerte bei zwei aufeinanderfolgenden Visiten beobachtet wurden und nicht auf andere Ursachen zurückgeführt werden können
            • Erwachsene
              • Serumkreatinin: > 33 % über dem Durchschnittswert vor Behandlungsbeginn und
              • Kreatininclearance: Verminderung < LLN (unterer Wert des Normbereichs) (< 90 ml / Min.)
            • pädiatrische Patienten
              • Serumkreatinin: > altersgerechter ULN (oberer Wert des Normbereichs) und/oder
              • Kreatininclearance: Verminderung < LLN (unterer Wert des Normbereichs) (< 90 ml / Min.)
        • Therapieunterbrechung: nach Dosisreduktion ist die Behandlung mit Deferasirox zu unterbrechen, falls
          • Erwachsene und pädiatrische Patienten
            • Serumkreatinin : Wert bleibt > 33 % über dem Durchschnittswert vor Behandlungsbeginn und/oder
            • Kreatininclearance : Verminderung < LLN (unterer Wert des Normbereichs) (< 90 ml / Min.)
          • nach Therapieunterbrechung kann die Behandlung in Abhängigkeit der individuellen klinsichen Umstände wieder aufgenommen werden
        • Dosisreduktion oder Therapieunterbrechung kann auch beim Auftreten von abnormen Werten der tubulären Marker und/oder soweit klinisch angezeigt, in Erwägung gezogen werden
          • Proteinurie (Untersuchungen vor Therapiebeginn, danach monatlich)
          • Gukosurie bei nicht-diabetischen Patienten und erniedrigten Serumspiegeln von Kalium, Phosphat, Magnesium oder Harnsäure, Phosphaturie, Aminoazidurie (bei Bedarf überwachen)
        • renale Tubulopathie:
          • vorwiegend bei Kindern und Jugendlichen mit Beta-Thalassämie berichtet
        • falls trotz Dosisreduktion und Unterbrechung der Behandlung das Serumkreatinin signifikant erhöht bleibt und dauerhaft abnorme Werte anderer Marker der Nierenfunktion (z.B. Proteinurie, Fanconi-Syndrom) vorliegen
          • Patient sollte an einen Nierenspezialisten überwiesen werden und weitere spezielle Untersuchungen (wie z.B. Nierenbiopsie) können in Erwägung gezogen werden
    • Leberfunktion
      • erhöhte Leberwerte beobachtet
      • Fälle von Leberversagen, manchmal mit tödlichem Ausgang, nach der Markteinführung berichtet
      • schwere Formen einhergehend mit Bewusstseinsveränderungen im Rahmen einer hyperammonämischen Enzephalopathie können bei mit Deferasirox behandelten Patienten, insbesondere bei Kindern, auftreten
        • empfohlen, bei Patienten, die während der Deferasirox-Behandlung ungeklärte Veränderungen des mentalen Zustands entwickeln, eine hyperammonämische Enzephalopathie in Betracht zu ziehen und die Ammoniakwerte zu bestimmen
      • bei Patienten, die unter einem Flüssigkeitsverlust (wie Durchfall oder Erbrechen) leiden, insbesondere bei akut erkrankten Kindern
        • auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten
      • die meisten Berichte von Leberversagen betrafen Patienten mit schweren Erkrankungen, einschließlich vorbestehender Leberzirrhose
        • allerdings kann die Rolle von Deferasirox als ein mitwirkender oder verstärkender Faktor nicht ausgeschlossen werden
      • Serumtransaminasen, Bilirubin und alkalische Phosphatase
        • sollten überprüft werden
          • vor Behandlungsbeginn
          • alle 2 Wochen innerhalb des ersten Monats
          • danach monatlich
        • Behandlung sollte unterbrochen werden, wenn ein anhaltender und progressiver Anstieg der Serumtransaminasen auftritt, der sich nicht auf andere Ursachen zurückführen lässt
          • nachdem Ursache der pathologischen Werte der Leberfunktionstests geklärt ist oder nach deren Normalisierung, kann vorsichtige Wiederaufnahme der Behandlung mit einer niedrigeren Dosis, gefolgt von einer allmählichen Dosissteigerung, in Erwägung gezogen werden
      • Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen (Child-Pugh-Klasse C)
        • Deferasirox nicht empfohlen
    • Patienten mit geringer Lebenserwartung (z.B. myelodysplastisches Syndrom der Hoch-Risikogruppe), insbesondere wenn Begleiterkrankungen das Risiko von unerwünschten Ereignissen erhöhen könnten,
      • Nutzen kann eingeschränkt und geringer sein als die Risiken
      • Behandlung dieser Patienten nicht empfohlen
    • ältere Patienten
      • Vorsicht, wegen des häufigeren Auftretens von Nebenwirkungen (insbesondere Diarrhö)
    • Kinder mit nicht-transfusionsabhängiger Thalassämie
      • engmaschig überwachen, da nur sehr begrenzte Erfahrungen vorliegen
      • vor Behandlungsbeginn von Kindern mit schwerer Eisenüberladung bei nicht-transfusionsabhängiger Thalassämie, beachten, dass Konsequenzen einer Langzeitbehandlung bei diesen Patienten nicht bekannt sind
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • bei Patienten, einschließlich Kindern und Jugendlichen, Ulzerationen und Blutungen im oberen Gastrointestinaltrakt beobachtet
        • bei einigen Patienten multiple Ulzera beobachtet
        • Berichte von Ulzera mit einhergehender Magen-Darm-Perforation
      • ebenfalls Berichte über gastrointestinale Hämorrhagien mit letalem Ausgang, v.a. bei älteren Patienten mit hämatologischen malignen Erkrankungen und/oder niedriger Thrombozytenzahl
      • Ärzte und Patienten sollten aufmerksam auf Anzeichen und Symptome von gastrointestinalen Ulzera und Blutungen während einer Behandlung achten
        • umgehend zusätzliche Untersuchung und Behandlung einleiten, falls schwerwiegende gastrointestinale Nebenwirkung vermutet wird
      • Vorsicht bei Patienten
        • die Deferasirox zusammen mit Substanzen, die ein bekanntes ulzerogenes Potenzial besitzen, einnehmen, z.B. NSAIDs, Kortikosteroide oder orale Bisphosphonate
        • die Antikoagulantien erhalten
        • mit Thrombozytenzahl < 50000 / mm3 (50 × 109/l)
    • Erkrankungen der Haut
      • Hautausschläge können unter der Behandlung auftreten (Ausschläge bilden sich in den meisten Fällen spontan zurück)
      • falls Unterbrechung der Behandlung erforderlich ist
        • erneute Behandlung kann nach Rückbildung der Hautausschläge mit einer niedrigeren Dosis, gefolgt von einer allmählichen Dosissteigerung, in Erwägung gezogen werden
        • in schweren Fällen kann Wiederaufnahme der Behandlung mit einer kurzzeitigen Gabe oraler Steroide kombiniert werden
      • Berichte über schwere kutane Nebenwirkungen (severe cutaneous adverse reaction, SCARs), die lebensbedrohlich oder tödlich sein können
        • einschl. Steven-Johnson-Syndrom (SJS), toxisch epidermale Nekrolyse (TEN) und Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (drug reaction with eosinophilia and systemic symptoms, DRESS)
        • bei Verdacht auf eine SCAR Deferasirox sofort absetzen und Behandlung nicht wieder aufnehmen
        • bei Verschreibung sollten die Patienten über Anzeichen und Symptome schwerer Hautreaktionen informiert werden und es sollte eine engmaschige Überwachung stattfinden
    • Überempfindlichkeitsreaktionen
      • Fälle von schweren Überempfindlichkeitsreaktionen (wie Anaphylaxie, Angioödem) berichtet
        • Reaktionen in der Mehrzahl der Fälle innerhalb des ersten Monats der Behandlung
      • bei Auftreten Deferasirox absetzen und angemessene medizinische Behandlung einleiten, Deferasirox-Behandlung nicht wieder aufnehmen aufgrund des Risikos eines anaphylaktischen Schocks
    • Seh- und Hörvermögen
      • Hörstörungen (vermindertes Hörvermögen) und Sehstörungen (Linsentrübungen) beobachtet
      • Hörtest und augenärztliche Untersuchung (einschließlich Spiegelung des Augenhintergrunds) vor Einleitung der Behandlung und danach in regelmäßigen Abständen (alle 12 Monate) empfohlen
      • Dosisreduktion oder Unterbrechung der Behandlung erwägen beim Auftreten von Störungen
    • Erkrankungen des Blutes
      • Berichte über Auftreten von Leukopenien, Thrombozytopenien oder Panzytopenien (bzw. einer Verschlechterung dieser Zytopenien) und von verschlimmerten Anämien bei Patienten
        • meisten dieser Patienten hatten vorbestehende hämatologische Erkrankungen, die häufig mit einem Knochenmarksversagen einhergehen
        • allerdings kann mitverursachende oder verstärkende Rolle nicht ausgeschlossen werden
      • Behandlungsunterbrechung erwägen bei Patienten, die eine ungeklärte Zytopenie entwickeln
    • weitere Hinweise
      • monatliche Bestimmung des Serumferritins empfohlen, um das Ansprechen des Patienten auf die Therapie festzustellen
        • wenn das Serumferritin dauerhaft unter 500 +ALU-g / l (bei transfusionsbedingter Eisenüberladung) oder unter 300 +ALU-g / l (bei nicht-transfusionsabhängigen Thalassämie-Syndromen) fällt, sollte Unterbrechung der Behandlung in Erwägung gezogen werden
      • Ergebnisse der Bestimmungen von Serumkreatinin, Serumferritin und Serumtransaminasen sollten festgehalten und regelmäßig auf Trends untersucht werden
        • Ergebnisse sollten auch in der dafür vorgesehenen Patientenbroschüre vermerkt werden
      • Wachstum und sexuelle Entwicklung von pädiatrischen Patienten
        • in 2 klinischen Studien wurden Wachstum und sexuelle Entwicklung von pädiatrischen Patienten, die bis zu 5 Jahre mit Deferasirox behandelt wurden, nicht beeinflusst
        • Vorsichtsmaßnahme bei der Behandlung von pädiatrischen Patienten mit transfusionsbedingter Eisenüberladung
          • Körpergewicht, Größe und sexuelle Entwicklung in regelmäßigen Abständen (alle 12 Monate) überprüfen
      • kardiale Dysfunktion
        • bekannte Komplikation der schweren Eisenüberladung
        • kardiale Funktion sollte bei Patienten mit schwerer Eisenüberladung während einer Langzeitbehandlung überprüft werden

    Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Deferasirox - peroral

    siehe Therapiehinweise

    Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Deferasirox - peroral

    • Anwendung während der Schwangerschaft aus Vorsichtsgründen nicht empfohlen, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich
    • keine klinischen Daten über exponierte Schwangere vorliegend
    • tierexperimentelle Studien
      • zeigten Reproduktionstoxizität bei maternaltoxischen Dosen
      • potentielles Risiko für den Menschen nicht bekannt
    • Frauen im gebärfähigen Alter
      • Deferasirox kann Wirksamkeit von hormonalen Kontrazeptiva herabsetzen
      • Frauen im gebärfähigen Alter, die mit Deferasirox behandelt werden, wird empfohlen, zusätzliche oder alternative nicht-hormonale Methoden der Schwangerschaftsverhütung anzuwenden
    • Fertilität
      • beim Menschen keine Fertilitätsdaten vorhanden
      • bei Tieren keine schädlichen Auswirkungen auf die männliche oder weibliche Fertilität beobachtet

    Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Deferasirox - peroral

    • während der Einnahme von Deferasirox wird empfohlen, nicht zu stillen
    • in Tierstudien rascher und erheblicher Übertritt in die Muttermilch, jedoch keine Auswirkungen auf die Nachkommen beobachtet
    • nicht bekannt, ob Deferasirox beim Menschen in die Muttermilch übertritt

    Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

    Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

    Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

    Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

    Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

    Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

    Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

    Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

     

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