Exforge HCT 5/160/12.5mg (28 St)

Hersteller Novartis Pharma GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code C09DX01
Preis 48,72 €
Menge 28 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N1
Exforge HCT 5/160/12.5mg (28 St)

Medikamente Prospekt

Valsartan160mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)CrospovidonHilfsstoff
(H)Hypromellose 2910Hilfsstoff
(H)Macrogol 4000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe, andere Sulfonamidderivate, Dihydropyridinderivate oder einen der sonstigen Bestandteile
  • Zweites und drittes Schwangerschaftstrimester
  • Leberfunktionsstörung, biliäre Zirrhose oder Cholestase
  • Schwere Nierenfunktionsstörung (GFR < 30 ml/min/1,73 m2), Anurie und Dialysepatienten
  • Die gleichzeitige Anwendung von Exforge HCTArgA8-/sup> mit Aliskiren-haltigen Arzneimitteln ist bei Patienten mit Diabetes mellitus oder eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 60 ml/min/1,73 m2) kontraindiziert
  • Therapieresistente Hypokaliämie, Hyponatriämie, Hyperkalzämie und symptomatische Hyperurikämie
  • Schwere Hypotonie
  • Schock (einschließlich kardiogener Schock)
  • Obstruktion des linksventrikulären Ausflusstrakts (z. B. hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie und hochgradige Aortenstenose)
  • Hämodynamisch instabile Herzinsuffizienz nach akutem Myokardinfarkt

Art der Anwendung



  • Zum Einnehmen.
  • Exforge HCTArgA8-/sup> kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Die Tabletten sind ungeteilt, immer zur gleichen Tageszeit, vorzugsweise morgens, mit etwas Wasser zu schlucken.

Dosierung



  • Dosierung
    • Die empfohlene Dosierung von Exforge HCTArgA8-/sup> beträgt eine Tablette pro Tag und sollte bevorzugt am Morgen eingenommen werden.
    • Vor der Umstellung auf Exforge HCTArgA8-/sup> sollten die Patienten durch eine stabile Dosis der Einzelkomponenten, die zur selben Zeit eingenommen werden, kontrolliert sein. Die Dosierung von Exforge HCTArgA8-/sup> sollte der Dosierung der Einzelbestandteile der Kombination zum Zeitpunkt der Umstellung entsprechen.
    • Die höchste empfohlene Dosis von Exforge HCTArgA8-/sup> beträgt 10 mg/320 mg/25 mg.
  • Spezielle Patientengruppen
    • Nierenfunktionsstörungen
      • Wegen des Hydrochlorothiazidanteils ist Exforge HCTArgA8-/sup> für die Anwendung bei Patienten mit Anurie und bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (glomeruläre Filtrationsrate (GFR) < 30 ml/min/1,73 m2) kontraindiziert.
      • Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Nierenfunktionsstörung ist keine Anpassung der Initialdosis erforderlich.
    • Leberfunktionsstörungen
      • Wegen des Valsartananteils ist Exforge HCTArgA8-/sup> bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung kontraindiziert. Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberfunktionsstörung ohne Cholestase beträgt die maximale empfohlene Dosis 80 mg Valsartan. Exforge HCTArgA8-/sup> ist deshalb für diese Patientengruppe nicht geeignet
      • Für Patienten mit leichten bis mäßigen Leberfunktionsstörungen liegen keine Dosierungsempfehlungen für Amlodipin vor. Bei der Umstellung geeigneter Bluthochdruck-Patienten mit Leberfunktionsstörungen auf Exforge HCTArgA8-/sup> sollte die niedrigste verfügbare Dosierung der Amlodipin-Komponente verwendet werden.
    • Herzinsuffizienz und koronare Herzkrankheit
      • Es gibt wenig Erfahrungen mit der Anwendung von Exforge HCTArgA8-/sup> bei Patienten mit Herzinsuffizienz und koronarer Herzkrankheit, insbesondere mit der höchsten Dosierung. Bei Patienten mit Herzinsuffizienz und koronarer Herzkrankheit ist Vorsicht geboten, insbesondere wenn die Höchstdosis von Exforge HCTArgA8-/sup>, 10 mg/320 mg/25 mg, verabreicht wird.
    • Ältere Patienten (65 Jahre oder älter)
      • Vorsicht, einschließlich einer häufigeren Blutdruckkontrolle, ist bei älteren Patienten geboten, insbesondere bei der Höchstdosis von Exforge HCTArgA8-/sup>, 10 mg/320 mg/25 mg, weil nur wenige Daten bei dieser Patientenpopulation verfügbar sind. Bei der Umstellung geeigneter älterer Bluthochdruck-Patienten auf Exforge HCTArgA8-/sup> sollte die niedrigste verfügbare Dosierung der Amlodipin-Komponente verwendet werden.
    • Kinder und Jugendliche
      • Es gibt im Anwendungsgebiet essenzielle Hypertonie keinen relevanten Nutzen von Exforge HCTArgA8-/sup> bei Kindern und Jugendlichen (Patienten unter 18 Jahren).

Indikation



  • Behandlung der essenziellen Hypertonie als Ersatztherapie bei erwachsenen Patienten, deren Blutdruck durch die Kombination aus Amlodipin, Valsartan und Hydrochlorothiazid (HCT), die entweder in Form der drei einzelnen Komponenten oder als Zweierkombination und einer Einzelkomponente gegeben wurde, ausreichend kontrolliert ist.

Nebenwirkungen



  • Das unten dargestellte Sicherheitsprofil von Exforge HCTArgA8-/sup> beruht auf klinischen Studien mit Exforge HCTArgA8-/sup> und dem bekannten Sicherheitsprofil der einzelnen Komponenten Amlodipin, Valsartan und Hydrochlorothiazid.
  • Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
    • Die Sicherheit von Exforge HCTArgA8-/sup> wurde bei Gabe der Höchstdosis von 10 mg/320 mg/25 mg im Rahmen einer kontrollierten klinischen Kurzzeitstudie (8 Wochen) an 2.271 Patienten, von denen 582 Valsartan in Kombination mit Amlodipin und Hydrochlorothiazid erhielten, untersucht. Es traten überwiegend leichte und vorübergehende Nebenwirkungen auf, die nur selten ein Absetzen der Therapie erforderten. Die häufigsten Gründe für ein Absetzen der Therapie mit Exforge HCTArgA8-/sup> in dieser aktiv-kontrollierten klinischen Studie waren Schwindel und Hypotonie (0,7%).
    • In der 8-wöchigen kontrollierten klinischen Studie wurden unter der Dreifachkombination gegenüber den bekannten Wirkungen der Mono- oder Zweifachtherapie keine neuen oder unerwarteten Nebenwirkungen beobachtet.
    • Die mit der Wirkstoffkombination von Exforge HCTArgA8-/sup> in der 8-wöchigen kontrollierten klinischen Studie beobachteten Laborwertveränderungen waren geringgradig und entsprachen den pharmakologischen Wirkmechanismen der Einzelwirkstoffe. Das Vorhandensein von Valsartan in der Dreifachkombination bewirkte eine Abschwächung der hypokaliämischen Wirkung von Hydrochlorothiazid.
  • Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen
    • Die folgenden, nach MedDRA-Organsystemklassen und Häufigkeit aufgeführten Nebenwirkungen betreffen Exforge HCTArgA8-/sup> (Amlodipin/Valsartan/HCT) sowie Amlodipin, Valsartan und HCT als Einzelsubstanzen.
    • Sehr häufig (>/= 1/10), häufig (>/= 1/100, < 1/10), gelegentlich (>/= 1/1.000, < 1/100), selten (>/= 1/10.000, < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
    • Exforge HCTArgA8-/sup>
      • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
        • Häufig
          • Hypokaliämie
        • Gelegentlich
          • Anorexie
          • Hyperkalzämie
          • Hyperlipidämie
          • Hyperurikämie
          • Hyponatriämie
      • Psychiatrische Erkrankungen
        • Gelegentlich
          • Schlaflosigkeit/Schlafstörungen
      • Erkrankungen des Nervensystems
        • Häufig
          • Schwindel
          • Kopfschmerzen
        • Gelegentlich
          • Koordinationsstörungen
          • Schwindel bei Lagewechsel, Belastungsschwindel
          • Dysgeusie
          • Lethargie
          • Parästhesien
          • Periphere Neuropathie, Neuropathie
          • Somnolenz
          • Synkope
      • Augenerkrankungen
        • Gelegentlich
          • Sehstörungen
      • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
        • Gelegentlich
          • Schwindel
      • Herzerkrankungen
        • Gelegentlich
          • Tachykardie
      • Gefäßerkrankungen
        • Häufig
          • Hypotonie
        • Gelegentlich
          • Orthostatische Hypotonie
          • Phlebitis, Thrombophlebitis
      • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
        • Gelegentlich
          • Husten
          • Dyspnoe
          • Halsreizung
      • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
        • Häufig
          • Dyspepsie
        • Gelegentlich
          • Abdominale Beschwerden, Oberbauchschmerzen
          • Mundgeruch
          • Diarrh+APY
          • Mundtrockenheit
          • Übelkeit
          • Erbrechen
      • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • Gelegentlich
          • Hyperhidrosis
          • Pruritus
      • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
        • Gelegentlich
          • Rückenschmerzen
          • Gelenkschwellung
          • Muskelkrämpfe
          • Muskelschwäche
          • Myalgie
          • Gliederschmerzen
      • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
        • Häufig
          • Pollakisurie
        • Gelegentlich
          • Blutkreatininspiegel erhöht
          • Akutes Nierenversagen
      • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
        • Gelegentlich
          • Impotenz
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
        • Häufig
          • Erschöpfung
          • A1g-deme
        • Gelegentlich
          • Abasie, Gangstörungen
          • Asthenie
          • Unwohlsein, allgemeines Krankheitsgefühl
          • Nicht-kardiale Schmerzen im Brustkorb
      • Untersuchungen
        • Gelegentlich
          • Blutharnstoffstickstoff erhöht
          • Blutharnsäure erhöht
          • Blutkaliumspiegel vermindert
          • Gewichtszunahme
    • Amlodipin
      • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
        • Sehr selten
          • Leukopenie
          • Thrombozytopenie, manchmal mit Purpura
      • Erkrankungen des Immunsystems
        • Sehr selten
          • Überempfindlichkeit
      • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
        • Sehr selten
          • Hyperglykämie
      • Psychiatrische Erkrankungen
        • Gelegentlich
          • Depression
          • Schlaflosigkeit/Schlafstörungen
          • Stimmungsschwankungen
        • Selten
          • Verwirrung
      • Erkrankungen des Nervensystems
        • Häufig
          • Schwindel
          • Kopfschmerzen
          • Somnolenz
        • Gelegentlich
          • Dysgeusie
          • Parästhesien
          • Synkope
          • Tremor
          • Hypästhesie
        • Sehr selten
          • Hypertonie
          • Periphere Neuropathie, Neuropathie
        • Nicht bekannt
          • Extrapyramidales Syndrom
      • Augenerkrankungen
        • Gelegentlich
          • Beeinträchtigung des Sehvermögens
          • Sehstörungen
      • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
        • Gelegentlich
          • Tinnitus
      • Herzerkrankungen
        • Häufig
          • Palpitationen
        • Sehr selten
          • Arrhythmien (einschließlich Bradykardie, ventrikuläre Tachykardie und Vorhofflimmern)
          • Myokardinfarkt
      • Gefäßerkrankungen
        • Häufig
          • Flush
        • Gelegentlich
          • Hypotonie
        • Sehr selten
          • Vaskulitis
      • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
        • Gelegentlich
          • Dyspnoe
          • Rhinitis
        • Sehr selten
          • Husten
      • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
        • Häufig
          • Abdominale Beschwerden, Oberbauchschmerzen
          • Übelkeit
        • Gelegentlich
          • Veränderung der Stuhlgewohnheiten
          • Diarrh+APY
          • Mundtrockenheit
          • Dyspepsie
          • Erbrechen
        • Sehr selten
          • Gastritis
          • Gingivahyperplasie
          • Pankreatitis
      • Leber- und Gallenerkrankungen
        • Sehr selten (Meistens im Zusammenhang mit Cholestase)
          • Abnormer Leberfunktionstest, einschließlich Anstieg des Bilirubins im Blut
        • Sehr selten
          • Hepatitis
          • Intrahepatische Cholestase, Ikterus
      • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • Gelegentlich
          • Alopezie
          • Exanthem
          • Hyperhidrosis
          • Pruritus
          • Purpura
          • Ausschlag
          • Verfärbung der Haut
        • Sehr selten
          • Angioödem
          • Erythema multiforme
          • Photosensibilitätsreaktion+ACo
            • AKg- siehe Kategorie +ACY-quot,Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen+ACY-quot,, Photosensibilität
          • Urtikaria und andere Formen von Ausschlag
          • Exfoliative Dermatitis
          • Stevens-Johnson-Syndrom
          • Quincke-+ANY-dem
        • Nicht bekannt
          • Nekrotisierende Vaskulitis und toxische epidermale Nekrolyse
      • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
        • Häufig
          • Knöchelschwellung
        • Gelegentlich
          • Arthralgie
          • Rückenschmerzen
          • Muskelkrämpfe
          • Myalgie
      • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
        • Gelegentlich
          • Miktionsstörungen
          • Nykturie
          • Pollakisurie
      • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
        • Gelegentlich
          • Impotenz
          • Gynäkomastie
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
        • Häufig
          • Erschöpfung
          • A1g-deme
        • Gelegentlich
          • Asthenie
          • Unwohlsein, allgemeines Krankheitsgefühl
          • Nicht-kardiale Schmerzen im Brustkorb
          • Schmerzen
      • Untersuchungen
        • Gelegentlich
          • Gewichtszunahme
          • Gewichtsabnahme
    • Valsartan
      • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
        • Nicht bekannt
          • Hämoglobin und Hämatokrit verringert
          • Neutropenie
          • Thrombozytopenie, manchmal mit Purpura
      • Erkrankungen des Immunsystems
        • Nicht bekannt
          • Überempfindlichkeit
      • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
        • Gelegentlich
          • Schwindel
      • Gefäßerkrankungen
        • Nicht bekannt
          • Vaskulitis
      • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
        • Gelegentlich
          • Husten
      • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
        • Gelegentlich
          • Abdominale Beschwerden, Oberbauchschmerzen
      • Leber- und Gallenerkrankungen
        • Nicht bekannt
          • Abnormer Leberfunktionstest, einschließlich Anstieg des Bilirubins im Blut
      • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • Nicht bekannt
          • Angioödem
          • Bullöse Dermatitis
          • Pruritus
          • Ausschlag
      • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
        • Nicht bekannt
          • Myalgie
      • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
        • Nicht bekannt
          • Blutkreatininspiegel erhöht
          • Niereninsuffizienz und Nierenfunktionsstörung
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
        • Gelegentlich
          • Erschöpfung
      • Untersuchungen
        • Nicht bekannt
          • Blutkaliumspiegel erhöht
    • HCT
      • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
        • Nicht bekannt
          • Nicht-melanozytärer Hautkrebs (Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom)
      • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
        • Selten
          • Thrombozytopenie, manchmal mit Purpura
        • Sehr selten
          • Agranulozytose, Knochenmarkversagen
          • Hämolytische Anämie
          • Leukopenie
        • Nicht bekannt
          • Aplastische Anämie
      • Erkrankungen des Immunsystems
        • Sehr selten
          • Überempfindlichkeit
      • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
        • Sehr häufig
          • Hypokaliämie
        • Häufig
          • Hyperurikämie
          • Hypomagnesiämie
          • Hyponatriämie
        • Selten
          • Hyperkalzämie
          • Hyperglykämie
          • Verschlechterung des diabetischen metabolischen Status
        • Sehr selten
          • Hypochlorämische Alkalose
      • Psychiatrische Erkrankungen
        • Selten
          • Depression
          • Schlaflosigkeit/Schlafstörungen
      • Erkrankungen des Nervensystems
        • Selten
          • Schwindel
          • Kopfschmerzen
          • Parästhesien
      • Augenerkrankungen
        • Selten
          • Sehstörungen
        • Nicht bekannt
          • Akutes Engwinkelglaukom
          • Aderhauterguss
      • Herzerkrankungen
        • Selten
          • Arrhythmien (einschließlich Bradykardie, ventrikuläre Tachykardie und Vorhofflimmern)
      • Gefäßerkrankungen
        • Häufig
          • Orthostatische Hypotonie
      • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
        • Sehr selten
          • Atemnot, Lungenödem, Pneumonitis
      • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
        • Häufig
          • Verminderter Appetit
          • Übelkeit
          • Erbrechen
        • Selten
          • Abdominale Beschwerden, Oberbauchschmerzen
          • Verstopfung
          • Diarrh+APY
        • Sehr selten
          • Pankreatitis
      • Leber- und Gallenerkrankungen
        • Selten
          • Intrahepatische Cholestase, Ikterus
      • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • Häufig
          • Ausschlag
          • Urtikaria und andere Formen von Ausschlag
        • Selten
          • Photosensibilitätsreaktion+ACo
            • AKg- siehe Kategorie +ACY-quot,Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen+ACY-quot,, Photosensibilität
          • Purpura
        • Sehr selten
          • Kutane Lupus-erythematodes-ähnliche Reaktionen, Reaktivierung eines kutanen Lupus erythematodes
          • Nekrotisierende Vaskulitis und toxische epidermale Nekrolyse
        • Nicht bekannt
          • Erythema multiforme
      • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs-, und Knochenerkrankungen
        • Nicht bekannt
          • Muskelkrämpfe
      • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
        • Selten
          • Niereninsuffizienz und Nierenfunktionsstörung
        • Nicht bekannt
          • Nierenerkrankung
          • Akutes Nierenversagen
      • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
        • Häufig
          • Impotenz
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
        • Nicht bekannt
          • Asthenie
          • Fieber
      • Untersuchungen
        • Sehr häufig
          • Lipide erhöht
        • Selten
          • Glukosurie
  • Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
    • Nicht-melanozytärer Hautkrebs: Auf der Grundlage der vorliegenden Daten aus epidemiologischen Studien wurde ein kumulativer dosisabhängiger Zusammenhang zwischen Hydrochlorothiazid und NMSC festgestellt.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Die Sicherheit und Wirksamkeit von Amlodipin bei einer hypertensiven Krise konnten noch nicht bestätigt werden.
    • Patienten mit Natrium- und/oder Volumenmangel
      • In einer kontrollierten Studie an Patienten mit mittelschwerer bis schwerer unkomplizierter Hypertonie wurde eine übermäßige Blutdrucksenkung, einschließlich orthostatischer Hypotonie, bei 1,7% der mit der Höchstdosis von Exforge HCTArgA8-/sup> (10 mg/320 mg/25 mg) behandelten Patienten beobachtet, gegenüber 1,8% unter Valsartan/Hydrochlorothiazid (320 mg/25 mg), 0,4% unter Amlodipin/Valsartan (10 mg/320 mg) und 0,2% unter Hydrochlorothiazid/Amlodipin (25 mg/10 mg).
      • Bei Patienten mit Salz- und/oder Volumenmangel, wie z. B. unter hochdosierter Diuretikatherapie kann nach Beginn der Behandlung mit Exforge HCTArgA8-/sup> eine symptomatische Hypotonie auftreten. Exforge HCTArgA8-/sup> sollte nur nach Ausgleich eines vorbestehenden Salz- und/oder Volumenmangels angewendet werden.
      • Wenn unter Exforge HCTArgA8-/sup> eine übermäßige Hypotonie auftritt, sollte der Patient in eine liegende Position gebracht und, falls erforderlich, physiologische Kochsalzlösung intravenös infundiert werden. Nach Stabilisierung des Blutdrucks kann die Behandlung fortgeführt werden.
    • Elektrolytveränderungen im Serum
      • Amlodipin/Valsartan/Hydrochlorothiazid
        • In der kontrollierten Studie mit Exforge HCTArgA8-/sup> hoben sich die entgegengesetzten Wirkungen von Valsartan 320 mg und Hydrochlorothiazid 25 mg auf den Serum-Kalium-Spiegel bei vielen Patienten annähernd auf. Bei anderen Patienten kann der eine oder der andere Effekt überwiegen. In geeigneten Abständen sollte eine Bestimmung der Serumelektrolyte erfolgen, um mögliche Elektrolytstörungen zu erkennen.
        • Eine regelmäßige Bestimmung der Serumelektrolyte, insbesondere des Kaliums, sollte in angemessenen Abständen vor allem bei Patienten mit anderen Risikofaktoren, wie Nierenfunktionsstörungen, Behandlung mit anderen Arzneimitteln oder Elektrolytstörungen in der Vorgeschichte, durchgeführt werden, um mögliche Elektrolytungleichgewichte zu entdecken.
      • Valsartan
        • Die gleichzeitige Anwendung mit Kaliumpräparaten, kaliumsparenden Diuretika, kaliumhaltigen Salzersatzmitteln oder anderen Wirkstoffen, die den Kaliumspiegel erhöhen können (z. B. Heparin), wird nicht empfohlen. Auf eine engmaschige Überwachung des Kaliumspiegels ist zu achten.
      • Hydrochlorothiazid
        • Die Behandlung mit Exforge HCTArgA8-/sup> sollte nur nach Korrektur einer Hypokaliämie oder einer bestehenden Hypomagnesiämie erfolgen. Thiazid-Diuretika können ein erneutes Auftreten einer Hypokaliämie bewirken oder eine bereits vorbestehende Hypokaliämie verschlechtern. Thiazid-Diuretika sollten bei Patienten mit Zuständen, die mit erhöhtem Kaliumverlust einhergehen, zum Beispiel Nephropathien mit Salzverlust und prärenale (kardiogene) Einschränkung der Nierenfunktion, mit Vorsicht angewendet werden.
        • Entwickelt sich eine Hypokaliämie während einer Hydrochlorothiazid-Therapie, sollte Exforge HCTArgA8-/sup> bis zu einer stabilen Korrektur des Kaliumgleichgewichts abgesetzt werden.
        • Thiazid-Diuretika können ein erneutes Auftreten einer Hyponatriämie und hypochlorämischen Alkalose herbeiführen oder eine bestehende Hyponatriämie verschlechtern.
        • Es wurde Hyponatriämie, begleitet von neurologischen Symptomen (Übelkeit, fortschreitende Desorientierung, Apathie), beobachtet. Eine Behandlung mit Hydrochlorothiazid sollte nur nach Korrektur einer vorbestehenden Hyponatriämie begonnen werden. Falls sich eine schwere oder schnell einsetzende Hyponatriämie während der Therapie mit Exforge HCTArgA8-/sup> entwickelt, sollte die Behandlung bis zur Normalisierung der Natriämie unterbrochen werden.
        • Alle Patienten, die mit Thiazid-Diuretika behandelt werden, sollten regelmäßig hinsichtlich eines Ungleichgewichts der Elektrolyte, speziell Kalium, Natrium und Magnesium, beobachtet werden.
    • Nierenfunktionsstörungen
      • Thiazid-Diuretika können eine Azotämie bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung auslösen. Wenn Exforge HCTArgA8-/sup> bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung angewendet wird, wird eine regelmäßige Kontrolle der Serum-Elektrolyte (einschließlich Kalium-), Kreatinin- und des Harnsäurespiegels empfohlen. Exforge HCTArgA8-/sup> ist bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung, Anurie oder Dialysepatienten kontraindiziert.
      • Bei Patienten mit leichten bis mittelschweren Nierenfunktionsstörungen (GFR >/= 30 ml/min/1,73 m2) ist keine Dosisanpassung von Exforge HCTArgA8-/sup> erforderlich.
    • Nierenarterienstenose
      • Exforge HCTArgA8-/sup> sollte mit Vorsicht zur Behandlung von Hypertonie bei Patienten mit einseitiger oder beidseitiger Nierenarterienstenose oder Arterienstenose einer Einzelniere angewendet werden, da sich Blut-Harnstoff und Serumkreatinin bei diesen Patienten erhöhen können.
    • Nierentransplantation
      • Bisher gibt es keine Erfahrungen zur sicheren Anwendung von Exforge HCTArgA8-/sup> bei Patienten, die vor Kurzem eine Nierentransplantation hatten.
    • Leberfunktionsstörungen
      • Valsartan wird hauptsächlich unverändert über die Galle ausgeschieden. Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sind die Halbwertzeit von Amlodipin verlängert und die AUC-Werte erhöht, Dosisempfehlungen bestehen nicht. Bei Patienten mit leichten bis mittelschweren Leberfunktionsstörungen ohne Cholestase beträgt die maximale empfohlene Dosierung von Valsartan 80 mg. Exforge HCTArgA8-/sup> ist deshalb für diese Patienten nicht geeignet.
    • Angioödeme
      • Bei Patienten, die mit Valsartan behandelt wurden, wurde über Angioödeme, inklusive Anschwellen von Larynx und Glottis, die eine Verengung der Atemwege und/oder Anschwellen von Gesicht, Lippen, Pharynx und/oder der Zunge bewirken, berichtet. Bei einigen dieser Patienten traten Angioödeme schon vorher unter anderen Arzneimitteln einschließlich ACE-Hemmern auf. Exforge HCTArgA8-/sup> sollte bei Patienten, die Angioödeme entwickeln, sofort abgesetzt und darf nicht erneut verabreicht werden.
    • Herzinsuffizienz und koronare Herzkrankheit/Post-Myokard-Infarkt
      • Als Folge der Hemmung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems können bei entsprechend veranlagten Personen Veränderungen der Nierenfunktion erwartet werden.
      • Bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz, deren Nierenfunktion möglicherweise von der Aktivität des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängig ist, war die Behandlung mit ACE-Hemmern und Angiotensin-Rezeptor-Antagonisten mit Oligurie und/oder progressiver Azotämie und (selten) akutem Nierenversagen und/oder Tod verbunden. Ähnliche Ereignisse wurden für Valsartan berichtet. Die Evaluierung von Patienten mit Herzinsuffizienz oder Post-Myokard-Infarkt sollte immer eine Beurteilung der Nierenfunktion beinhalten.
      • In einer placebokontrollierten Langzeitstudie (PRAISE-2) mit Amlodipin bei Patienten mit einer nicht ischämischen Herzinsuffizienz im Stadium NYHA III und IV (Klassifizierung nach der New York Heart Association) war Amlodipin mit einer erhöhten Anzahl von Berichten über Lungenödeme verbunden, obwohl es im Vergleich zu Placebo keinen signifikanten Unterschied in der Häufigkeit der Verschlechterung der Herzinsuffizienz gab.
      • Kalziumkanalblocker, einschließlich Amlodipin, sollten bei Patienten mit dekompensierter Herzinsuffizienz mit Vorsicht angewendet werden, da sie das Risiko zukünftiger kardiovaskulärer Ereignisse sowie das Mortalitätsrisiko erhöhen können.
      • Bei Patienten mit Herzinsuffizienz und koronarer Herzkrankheit ist Vorsicht geboten, insbesondere wenn die Höchstdosis von Exforge HCTArgA8-/sup>, 10 mg/320 mg/25 mg, verabreicht wird, da für diese Patientengruppe nur begrenzte Daten vorliegen.
    • Aorten- und Mitralklappenstenose
      • Wie bei allen anderen Vasodilatatoren, ist bei Patienten mit Mitralklappenstenose bzw. signifikanter Aortenstenose, die nicht hochgradig ist, besondere Vorsicht angebracht.
    • Schwangerschaft
      • Eine Behandlung mit Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs) sollte nicht während der Schwangerschaft begonnen werden. Bei Patientinnen mit Schwangerschaftswunsch sollte eine Umstellung auf eine alternative blutdrucksenkende Behandlung mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere erfolgen, es sei denn, eine Fortführung der Behandlung mit AIIRAs wird als zwingend erforderlich angesehen.
      • Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist die Behandlung mit AIIRAs unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen.
    • Primärer Hyperaldosteronismus
      • Patienten mit primärem Hyperaldosteronismus sollten nicht mit dem Angiotensin-II-Antagonisten Valsartan behandelt werden, da ihr Renin-Angiotensin-System nicht aktiviert ist. Deshalb wird Exforge HCTArgA8-/sup> bei diesen Patienten nicht empfohlen.
    • Systemischer Lupus erythematodes
      • Thiazid-Diuretika, einschließlich Hydrochlorothiazid, können einen systemischen Lupus erythematodes verschlechtern oder auslösen.
    • Andere metabolische Störungen
      • Thiazid-Diuretika, einschließlich Hydrochlorothiazid, können die Glukosetoleranz verändern und zu einem Anstieg der Serumspiegel von Cholesterin, Triglyzeriden und Harnsäure führen. Bei Diabetikern kann eine Dosisanpassung von Insulin oder der oralen blutzuckersenkenden Arzneimittel erforderlich sein.
      • Wegen des Hydrochlorothiazid-Anteils ist Exforge HCTArgA8-/sup> bei symptomatischer Hyperurikämie kontraindiziert. Hydrochlorothiazid kann aufgrund einer reduzierten Harnsäureclearance zu einem Anstieg des Serumspiegels der Harnsäure führen und eine Hyperurikämie auslösen oder verschlechtern sowie bei anfälligen Patienten Gicht auslösen.
      • Thiazide reduzieren die Kalziumausscheidung über den Harn und können so eine vorübergehende und leichte Erhöhung des Serumkalziums bewirken, ohne dass bekannte Störungen des Kalziumstoffwechsels vorliegen. Exforge HCTArgA8-/sup> ist bei Patienten mit Hyperkalzämie kontraindiziert und sollte nur nach Korrektur einer vorbestehenden Hyperkalzämie eingesetzt werden.
      • Exforge HCTArgA8-/sup> sollte abgesetzt werden, wenn sich während der Behandlung eine Hyperkalzämie entwickelt. Kalziumwerte im Serum sollten während einer Behandlung mit Thiaziden regelmäßig überwacht werden.
      • Eine ausgeprägte Hyperkalzämie kann ein Hinweis auf einen zugrunde liegenden, verdeckten Hyperparathyreoidismus sein.
      • Thiazide sollten vor der Durchführung eines Funktionstests der Nebenschilddrüse abgesetzt werden.
    • Photosensibilität
      • Unter Thiazid-Diuretika wurde über Fälle von Photosensibilität berichtet. Wenn während der Behandlung mit Exforge HCTArgA8-/sup> eine Lichtempfindlichkeit auftritt, wird empfohlen, die Behandlung abzubrechen. Wenn dann die erneute Gabe eines Diuretikums für notwendig erachtet wird, wird empfohlen, die dem Licht ausgesetzten Hautareale vor der Sonne oder vor künstlichen UVA-Strahlen zu schützen.
    • Aderhauterguss (choroidaler Erguss), akute Myopie und sekundäres akutes Engwinkelglaukom
      • Hydrochlorothiazid, ein Sulfonamid, wurde mit einer idiosynkratischen Reaktion, die zu einem Aderhauterguss mit Gesichtsfelddefekt, einer akuten vorübergehenden Myopie und einem akuten Engwinkelglaukom führte, in Verbindung gebracht. Die Symptome schließen ein akutes Auftreten abnehmender Sehschärfe oder Augenschmerzen ein und treten typischerweise innerhalb von Stunden bis einer Woche nach Behandlungsbeginn auf. Ein unbehandeltes akutes Engwinkelglaukom kann zu einem permanenten Sehverlust führen.
      • Die primäre Maßnahme ist, Hydrochlorothiazid so rasch als möglich abzusetzen. Es kann erforderlich sein, eine umgehende medizinische oder operative Behandlung in Betracht zu ziehen, sollte der intraokulare Druck nicht kontrolliert werden können. Risikofaktoren für die Entwicklung eines Engwinkelglaukoms können eine Sulfonamid- oder Penicillinallergie in der Vorgeschichte sein.
    • Allgemeines
      • Bei Patienten, die bereits eine Überempfindlichkeit gegen andere Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten gezeigt haben, ist Vorsicht geboten. Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Hydrochlorothiazid sind bei Patienten mit Allergien oder Asthma wahrscheinlicher.
    • Ältere Patienten (65 Jahre oder älter)
      • Vorsicht, einschließlich einer häufigeren Blutdruckkontrolle, ist bei älteren Patienten geboten, insbesondere bei der Höchstdosis von Exforge HCTArgA8-/sup>, 10 mg/320 mg/25 mg, weil nur wenige Daten bei dieser Patientenpopulation verfügbar sind.
    • Duale Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS)
      • Es gibt Belege dafür, dass die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-Rezeptor-Antagonisten (ARBs) oder Aliskiren das Risiko für Hypotonie, Hyperkaliämie und eine Abnahme der Nierenfunktion (einschließlich eines akuten Nierenversagens) erhöht.
      • Eine duale Blockade des RAAS durch die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, ARBs oder Aliskiren wird deshalb nicht empfohlen.
      • Wenn die Therapie mit einer dualen Blockade als absolut notwendig erachtet wird, sollte dies nur unter Aufsicht eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger Kontrollen von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck erfolgen. ACE-Hemmer und ARBs sollten bei Patienten mit diabetischer Nephropathie nicht gleichzeitig angewendet werden.
    • Nicht-melanozytärer Hautkrebs
      • In zwei epidemiologischen Studien auf der Grundlage des dänischen nationalen Krebsregisters wurde ein erhöhtes Risiko von nicht-melanozytärem Hautkrebs (NMSC) [Basalzellkarzinom (BCC) und Plattenepithelkarzinom (SCC)] mit steigender kumulativer Dosis von Hydrochlorothiazid beobachtet. Photosensibilisierende Wirkungen von Hydrochlorothiazid könnten zur Entstehung von NMSC beitragen.
      • Patienten, die Hydrochlorothiazid einnehmen, sollten über das NMSC-Risiko informiert werden, und es sollte ihnen geraten werden, ihre Haut regelmäßig auf neue Läsionen zu prüfen und unverzüglich alle verdächtigen Hautveränderungen zu melden. Den Patienten sollten mögliche vorbeugende Maßnahmen empfohlen werden, um das Risiko von Hautkrebs zu minimieren, z. B. Einschränkung der Exposition gegenüber Sonnenlicht und UV-Strahlung oder im Fall einer Exposition Verwendung eines angemessenen Sonnenschutzes. Verdächtige Hautveränderungen sollten unverzüglich untersucht werden, ggf. einschließlich histologischer Untersuchungen von Biopsien. Bei Patienten, bei denen bereits ein NMSC aufgetreten ist, sollte die Verwendung von Hydrochlorothiazid überprüft werden.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Mit Exforge HCTArgA8-/sup> wurden keine formalen Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln durchgeführt. Deshalb sind in diesem Abschnitt nur bekannte Wechselwirkungen der einzelnen Wirkstoffe mit anderen Arzneistoffen aufgeführt.
    • Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass Exforge HCTArgA8-/sup> die blutdrucksenkende Wirkung anderer blutdrucksenkender Wirkstoffe verstärken kann.
    • Gleichzeitige Anwendung nicht empfohlen
      • Exforge HCTArgA8-/sup>-Einzelkomponente: Valsartan und HCT
        • Bekannte Wechselwirkungen mit folgenden Wirkstoffen
          • Lithium
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Eine reversible Zunahme der Serum-Lithium-Konzentrationen und der Toxizität von Lithium wurde bei gleichzeitiger Gabe von Lithium mit ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten einschließlich Valsartan oder Thiaziden, berichtet. Da die renale Clearance von Lithium durch Thiazide reduziert ist, kann möglicherweise das Risiko einer Lithium-Toxizität mit Exforge HCTArgA8-/sup> weiter erhöht sein. Deshalb wird eine sorgfältige Überwachung der Serum-Lithium-Konzentration bei gleichzeitiger Anwendung empfohlen.
      • Exforge HCTArgA8-/sup>-Einzelkomponente: Valsartan
        • Bekannte Wechselwirkungen mit folgenden Wirkstoffen
          • Kaliumsparende Diuretika, Kaliumpräparate, kaliumhaltige Salzersatzmittel und andere Mittel, die den Kaliumspiegel erhöhen können
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Wenn ein Arzneimittel, das den Kaliumspiegel beeinflusst, in Kombination mit Valsartan für notwendig erachtet wird, ist eine engmaschige Überwachung des Kalium-Plasma-Spiegels angezeigt.
      • Exforge HCTArgA8-/sup>-Einzelkomponente: Amlodipin
        • Bekannte Wechselwirkungen mit folgenden Wirkstoffen
          • Grapefruit oder Grapefruitsaft
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Die Anwendung von Amlodipin mit Grapefruit oder Grapefruitsaft wird nicht empfohlen, da die Bioverfügbarkeit bei einigen Patienten erhöht sein kann, was zu erhöhten blutdrucksenkenden Effekten führt.
    • Vorsicht ist erforderlich bei gleichzeitiger Anwendung
      • Exforge HCTArgA8-/sup>-Einzelkomponente: Amlodipin
        • Bekannte Wechselwirkungen mit folgenden Wirkstoffen
          • CYP3A4-Inhibitoren (z. B. Ketoconazol, Itraconazol, Ritonavir)
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Die gleichzeitige Anwendung von Amlodipin mit starken oder mäßigen CYP3A4-Inhibitoren (Proteaseinhibitoren, Azol-Antimykotika, Makroliden wie z. B. Erythromycin oder Clarithromycin, Verapamil oder Diltiazem) kann zu einer signifikanten Erhöhung der Amlodipin-Exposition führen. Die klinischen Konsequenzen dieser geänderten Pharmakokinetik können bei Älteren ausgeprägter sein. Daher können eine klinische Kontrolle sowie eine Dosisanpassung notwendig werden.
          • CYP3A4-Induktoren (Antikonvulsiva [z. B. Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Fosphenytoin, Primidon], Rifampicin, Hypericum perforatum [Johanniskraut])
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Bei gleichzeitiger Anwendung von bekannten CYP3A4-Induktoren kann es zu unterschiedlichen Plasmaspiegeln von Amlodipin kommen. Somit sollte der Blutdruck überwacht und eine Dosisregulierung in Betracht gezogen werden, sowohl während als auch nach der gleichzeitigen Gabe insbesondere von starken CYP3A4-Induktoren (z. B. Rifampicin, Johanniskraut [Hypericum perforatum]).
          • Simvastatin
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Die gleichzeitige Anwendung mehrerer Dosierungen von 10 mg Amlodipin mit 80 mg Simvastatin resultierte in einer 77%igen Erhöhung der Exposition von Simvastatin im Vergleich zu Simvastatin allein. Es wird empfohlen, die Dosis von Simvastatin auf 20 mg täglich bei Patienten, die Amlodipin erhalten, zu reduzieren.
          • Dantrolen (Infusion)
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Im Tiermodell wird nach Verabreichung von Verapamil und intravenösem Dantrolen letales Kammerflimmern und Kreislaufkollaps in Verbindung mit Hyperkaliämie beobachtet. Aufgrund des Hyperkaliämie-Risikos wird empfohlen, eine gleichzeitige Gabe von Kalziumkanalblockern wie Amlodipin bei den Patienten zu vermeiden, die empfänglich für eine maligne Hyperthermie sind oder wegen einer malignen Hyperthermie behandelt werden.
      • Exforge HCTArgA8-/sup>-Einzelkomponente: Valsartan und HCT
        • Bekannte Wechselwirkungen mit folgenden Wirkstoffen
          • Nicht steroidale entzündungshemmende Arzneimittel (NSAIDs), einschließlich selektive Cyclooxygenase-2-Hemmer (COX-2-Hemmer), Acetylsalicylsäure (> 3 g/Tag) und nicht-selektive NSAIDs
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • NSAIDs können sowohl die blutdrucksenkende Wirkung von Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten als auch von Hydrochlorothiazid abschwächen, wenn sie zusammen gegeben werden. Darüber hinaus kann die gleichzeitige Gabe von Exforge HCTArgA8-/sup> und NSAIDs zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion und zu einem Anstieg des Serumkaliums führen. Daher wird zu Behandlungsbeginn eine Überwachung der Nierenfunktion empfohlen. Die Patienten sollten ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
      • Exforge HCTArgA8-/sup>-Einzelkomponente: Valsartan
        • Bekannte Wechselwirkungen mit folgenden Wirkstoffen
          • Inhibitoren der Uptake-Transporter (Rifampicin, Ciclosporin) oder Efflux-Transporter (Ritonavir)
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Die Ergebnisse einer In-vitro-Studie mit humanem Lebergewebe weisen darauf hin, dass Valsartan ein Substrat des hepatischen Uptake-Transporters OATP1B1 und des hepatischen Efflux-Transporters MRP2 ist. Die gleichzeitige Gabe von Inhibitoren des Uptake-Transporters (Rifampicin, Ciclosporin) oder des Efflux-Transporters (Ritonavir) kann die systemische Valsartan-Exposition erhöhen.
      • Exforge HCTArgA8-/sup>-Einzelkomponente: HCT
        • Bekannte Wechselwirkungen mit folgenden Wirkstoffen
          • Alkohol, Barbiturate oder Narkotika
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Die gleichzeitige Gabe von Thiazid-Diuretika mit Substanzen, die auch einen blutdrucksenkenden Effekt besitzen (z. B. durch Reduktion der Aktivität des Sympathikus oder direkte Vasodilatation) kann eine orthostatische Hypotonie verstärken.
          • Amantadin
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Thiazide, einschließlich Hydrochlorothiazid, können das Risiko von Nebenwirkungen durch Amantadin erhöhen.
          • Anticholinergika und andere Arzneimittel mit Einfluss auf die Darmmotilität
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Anticholinergika (z. B. Atropin, Biperiden) können die Bioverfügbarkeit von thiazidartigen Diuretika durch eine Verringerung der Magen-Darm-Motilität und eine Verlangsamung der Magenentleerung erhöhen. Im Gegensatz dazu wird angenommen, dass prokinetische Substanzen wie Cisaprid die Bioverfügbarkeit von thiazidartigen Diuretika verringern.
          • Antidiabetika (z. B. Insulin und orale Antidiabetika)
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Thiazide können die Glukosetoleranz verändern. Eine Dosisanpassung der Antidiabetika kann erforderlich werden.
              • Metformin
                • Wegen des Risikos einer Laktatazidose, die wegen einer möglicherweise durch Hydrochlorothiazid verursachten Nierenfunktionsstörung auftreten kann, sollte Metformin mit Vorsicht angewendet werden.
          • Beta-Blocker und Diazoxid
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Es besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Hyperglykämien bei gleichzeitiger Gabe von Thiazid-Diuretika, einschließlich Hydrochlorothiazid, und Beta-Blockern. Thiazid-Diuretika, einschließlich Hydrochlorothiazid, können den hyperglykämischen Effekt von Diazoxid verstärken.
          • Ciclosporin
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Durch die gleichzeitige Anwendung von Ciclosporin kann das Risiko einer Hyperurikämie erhöht sein, und es können Symptome einer Gicht auftreten.
          • Zytotoxische Substanzen
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Thiazide, einschließlich Hydrochlorothiazid, können die renale Ausscheidung von zytotoxischen Wirkstoffen (z. B. Cyclophosphamid, Methotrexat) verringern und deren myelosuppressive Wirkungen verstärken.
          • Digitalis-Glykoside
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Eine durch Thiazide verursachte Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie kann als Nebenwirkung auftreten und digitalisbedingte Arrhythmien begünstigen.
          • Jodhaltige Kontrastmittel
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Im Falle eines durch Diuretika ausgelösten Volumenmangels besteht ein erhöhtes Risiko für ein akutes Nierenversagen, vor allem bei hohen Dosen jodierter Präparate. Ein Volumenmangel ist vor der Gabe auszugleichen.
          • Ionenaustauscherharze
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Die Absorption von Thiazid-Diuretika, einschließlich Hydrochlorothiazid, wird durch Colestyramin oder Colestipol vermindert. Dies könnte in subtherapeutischen Effekten von Thiazid-Diuretika resultieren. Jedoch kann eine Staffelung der Dosen von Hydrochlorothiazid und Ionenaustauscherharzen bei Gabe von Hydrochlorothiazid mindestens 4 Stunden vor oder 4 - 6 Stunden nach der Gabe von Ionenaustauscherharzen diese Interaktion potentiell verringern.
          • Arzneimittel, die den Serum-Kalium-Spiegel beeinflussen
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Die hypokaliämische Wirkung von Hydrochlorothiazid kann durch die gleichzeitige Gabe kaliuretischer Diuretika, Kortikosteroide, Laxantien, adrenokortikotropes Hormon (ACTH), Amphotericin, Carbenoxolon, Penicillin G und Salicylsäurederivate oder Antiarrhythmika verstärkt werden. Wenn diese Arzneimittel zusammen mit der Amlodipin-Valsartan-Hydrochlorothiazid-Kombination verschrieben werden, ist eine Überwachung der Kaliumspiegel im Plasma angezeigt.
          • Arzneimittel, die den Serum-Natrium-Spiegel beeinflussen
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Die hyponatriämische Wirkung von Diuretika kann durch die gleichzeitige Gabe von Arzneimitteln wie Antidepressiva, Antipsychotika, Antiepileptika etc. verstärkt werden. Bei einer Langzeitanwendung dieser Arzneimittel ist Vorsicht angezeigt.
          • Arzneimittel, die Torsades de Pointes auslösen können
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Aufgrund des Risikos einer Hypokaliämie sollte Hydrochlorothiazid mit Vorsicht angewendet werden mit Arzneimitteln, die Torsades de Pointes auslösen können, im Speziellen Klasse-Ia- und Klasse-III-Antiarrhythmika und einige Antipsychotika.
          • Arzneimittel, die zur Gichtbehandlung eingesetzt werden (Probenecid, Sulfinpyrazon und Allopurinol)
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Eine Dosisanpassung der Urikosurika kann erforderlich sein, da Hydrochlorothiazid den Serum-Harnsäure-Spiegel erhöhen kann. Eine Erhöhung der Probenecid- oder Sulfinpyrazon-Dosis kann sich als notwendig erweisen. Die gleichzeitige Gabe von Thiazid-Diuretika, einschließlich Hydrochlorothiazid, kann die Häufigkeit des Auftretens von Überempfindlichkeitsreaktionen auf Allopurinol erhöhen.
          • Methyldopa
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Es liegen vereinzelte Berichte über das Auftreten von hämolytischer Anämie bei gleichzeitiger Anwendung von Hydrochlorothiazid und Methyldopa vor.
          • Nicht depolarisierende Muskelrelaxanzien (z. B. Tubocurarin)
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Thiazid-Diuretika, einschließlich Hydrochlorothiazid, verstärken die Wirkung von Muskelrelaxanzien vom Curare-Typ.
          • Andere Antihypertensiva
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Thiazide verstärken die blutdrucksenkende Wirkung von anderen Antihypertensiva (z. B. Guanethidin, Methyldopa, Beta-Blocker, Vasodilatatoren, Calciumkanalblocker, ACE-Hemmer, AIIRAs und direkte Renin-Inhibitoren [DRIs]).
          • Catecholamine (z. B. Noradrenalin, Adrenalin)
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Hydrochlorothiazid kann die Reaktion auf Catecholamine, wie Noradrenalin, verringern. Die klinische Signifikanz dieser Wirkung ist unsicher und nicht ausreichend, um deren Anwendung auszuschließen.
          • Vitamin D und Kalziumsalze
            • Auswirkung der Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
              • Bei gleichzeitiger Anwendung von Thiazid-Diuretika, einschließlich Hydrochlorothiazid, mit Vitamin D oder Kalziumsalzen kann es zu einem verstärkten Anstieg des Serum-Kalzium-Spiegels kommen. Die gleichzeitige Anwendung von thiazidartigen Diuretika kann durch den Anstieg der tubulären Kalzium-Reabsorption zu einer Hyperkalzämie in Patienten führen, die für eine Hyperkalzämie empfänglich sind (z. B. Hyperparathyreoidismus, Malignität oder Vitamin-D-vermittelte Konditionen).
    • Duale RAAS-Blockade mit ARBs, ACE-Hemmern oder Aliskiren
      • Daten aus klinischen Studien haben gezeigt, dass eine duale Blockade des RAAS durch gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, ARBs oder Aliskiren im Vergleich zur Anwendung einer einzelnen Substanz, die auf das RAAS wirkt, mit einer höheren Rate an unerwünschten Ereignissen wie Hypotonie, Hyperkaliämie und einer Abnahme der Nierenfunktion (einschließlich eines akuten Nierenversagens) einhergeht.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Patienten, die Exforge HCTArgA8-/sup> einnehmen und Fahrzeuge führen oder Maschinen bedienen, sollten beachten, dass gelegentlich Schwindel oder Müdigkeit auftreten können.
    • Amlodipin kann einen geringen oder mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben. Falls Patienten unter Behandlung mit Exforge HCTArgA8-/sup> an Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Übelkeit leiden, kann die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt sein.
  • Überdosierung
    • Symptome
      • Zu Überdosierungen mit Exforge HCTArgA8-/sup> liegen bisher keine Erfahrungen vor. Das wichtigste Symptom einer Überdosierung mit Valsartan ist wahrscheinlich eine ausgeprägte Hypotonie mit Schwindel. Eine Überdosierung mit Amlodipin kann zu ausgeprägter peripherer Vasodilatation und möglicherweise zu reflektorischer Tachykardie führen. Unter Amlodipin wurde eine ausgeprägte und möglicherweise persistierende systemische Hypotonie bis hin zu Schock mit tödlichem Ausgang beschrieben.
    • Behandlung
      • Amlodipin/Valsartan/Hydrochlorothiazid
        • Eine klinisch signifikante Hypotonie aufgrund einer Überdosierung mit Exforge HCTArgA8-/sup> erfordert eine aktive Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems, einschließlich engmaschiger Überwachung von Herz- und Lungenfunktion, Hochlagerung der Extremitäten und Beachtung des zirkulieren Flüssigkeitsvolumens und der Urinmenge.
        • Zur Wiederherstellung des Gefäßtonus und des Blutdrucks kann ein Vasokonstriktor hilfreich sein, sofern keine Kontraindikation gegen dessen Verwendung vorliegt. Intravenös verabreichtes Calciumgluconat kann zur Umkehr der Effekte der Calciumkanal-Blockade von Nutzen sein.
      • Amlodipin
        • Wenn die Einnahme erst kurz zurückliegt, kann die Auslösung von Erbrechen oder eine Magenspülung in Betracht gezogen werden. Es wurde bei gesunden Freiwilligen gezeigt, dass die Gabe von Aktivkohle unmittelbar oder bis zu zwei Stunden nach der Einnahme von Amlodipin die Resorption von Amlodipin deutlich verringert.
        • Es ist unwahrscheinlich, dass Amlodipin über Hämodialyse entfernt werden kann.
      • Valsartan
        • Es ist unwahrscheinlich, dass Valsartan über Hämodialyse entfernt werden kann.
      • Hydrochlorothiazid
        • Eine Überdosierung von Hydrochlorothiazid führt zu einem Elektrolytverlust (Hypokaliämie, Hypochlorämie) und zu Hypovolämie infolge einer exzessiven Diurese. Die häufigsten Anzeichen und Symptome einer Überdosierung sind Übelkeit und Schläfrigkeit. Hypokaliämie kann zu Muskelkrämpfen führen und/oder Rhythmusstörungen verstärken, die im Zusammenhang mit der gleichzeitigen Gabe von Digitalisglykosiden oder bestimmten Antiarrhythmika auftreten.
        • In welchem Ausmaß sich Hydrochlorothiazid durch Hämodialyse entfernen lässt, wurde nicht untersucht.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Amlodipin
    • Die Sicherheit von Amlodipin während der Schwangerschaft konnte bisher noch nicht bestätigt werden. In tierexperimentellen Studien wurde bei hohen Dosen eine Reproduktionstoxizität beobachtet. Eine Anwendung während der Schwangerschaft wird nur dann empfohlen, wenn keine sichereren Therapiealternativen zur Verfügung stehen und die Krankheit ein höheres Risiko für Mutter und Fötus bedingt.
  • Valsartan
    • Die Anwendung von Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs) wird während des ersten Schwangerschaftstrimesters nicht empfohlen. Während des zweiten und dritten Schwangerschaftstrimesters ist die Anwendung von AIIRAs kontraindiziert.
    • Es liegen keine endgültigen epidemiologischen Daten hinsichtlich eines teratogenen Risikos nach Anwendung von ACE-Hemmern während des ersten Schwangerschaftstrimesters vor, ein geringfügig erhöhtes Risiko kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Auch wenn keine kontrollierten epidemiologischen Daten zum Risiko von Angiotensin-II-Rezeptor-Hemmern (AIIRAs) vorliegen, so bestehen möglicherweise für diese Arzneimittelklasse vergleichbare Risiken. Sofern ein Fortsetzen der AIIRA-Therapie nicht als unumgänglich erachtet wird, sollten Patientinnen, die planen, schwanger zu werden, auf eine alternative antihypertensive Therapie mit bekanntem Sicherheitsprofil bei Anwendung in der Schwangerschaft umgestellt werden. Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist eine Behandlung mit AIIRAs unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen.
    • Es ist bekannt, dass eine Therapie mit AIIRAs während des zweiten und dritten Schwangerschaftstrimesters fetotoxische Effekte (verminderte Nierenfunktion, Oligohydramnion, verzögerte Schädelossifikation) und neonatal-toxische Effekte (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie) hat.
    • Im Falle einer Exposition mit AIIRAs ab dem zweiten Schwangerschaftstrimester werden Ultraschalluntersuchungen der Nierenfunktion und des Schädels empfohlen.
    • Säuglinge, deren Mütter AIIRAs eingenommen haben, sollten engmaschig auf das Auftreten einer Hypotonie hin untersucht werden.
  • Hydrochlorothiazid
    • Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Hydrochlorothiazid in der Schwangerschaft vor, insbesondere während des ersten Trimesters. Ergebnisse aus Tierstudien sind unzureichend.
    • Hydrochlorothiazid ist plazentagängig. Auf Grund des pharmakologischen Wirkmechanismus von Hydrochlorothiazid kann es bei Anwendung während des zweiten und dritten Trimesters zu einer Störung der fetoplazentaren Perfusion und zu fetalen und neonatalen Auswirkungen wie Ikterus, Störung des Elektrolythaushalts und Thrombozytopenien kommen.
  • Amlodipin/Valsartan/Hydrochlorothiazid
    • Es liegen keine Erfahrungen mit der Verwendung von Exforge HCTArgA8-/sup> bei Schwangeren vor. Auf der Grundlage der vorhandenen Daten der Einzelkomponenten wird die Anwendung von Exforge HCTArgA8-/sup> während des ersten Trimesters nicht empfohlen und ist während des zweiten und dritten Trimesters kontraindiziert.
  • Fertilität
    • Es liegen keine klinischen Studien mit Exforge HCTArgA8-/sup> zur Fertilität vor.
    • Valsartan
      • Valsartan hatte keine negativen Wirkungen auf die Reproduktionsleistung von männlichen oder weiblichen Ratten bei Dosen von bis zu 200 mg/kg/Tag. Dies ist das 6-Fache der empfohlenen Maximaldosis beim Menschen auf mg/m2-Basis (die Berechnungen gehen von einer oralen Dosis von 320 mg/Tag und einem 60-kg-Patienten aus).
    • Amlodipin
      • Bei einigen Patienten, die mit Kalziumkanalblockern behandelt worden waren, wurden reversible biochemische Veränderungen im Kopfteil der Spermatozoen beobachtet. Die klinischen Daten in Hinblick auf einen möglichen Einfluss von Amlodipin auf die Fertilität sind noch ungenügend. In einer Studie an Ratten zeigten sich Auswirkungen auf die Fertilität der männlichen Tiere.

Stillzeithinweise



  • Amlodipin geht beim Menschen in die Muttermilch über. Der Anteil der mütterlichen Dosis, der auf den Säugling übergeht, wird in einem Interquartilbereich von 3 bis 7% geschätzt, mit einem Maximum von 15%. Es ist nicht bekannt, ob Amlodipin Auswirkungen auf Säuglinge hat. Es gibt keine Informationen über die Anwendung von Valsartan während der Stillzeit. Hydrochlorothiazid tritt in geringen Mengen in die Muttermilch über. Thiazide, die in hohen Dosen starke Diurese verursachen, können die Milchproduktion verhindern. Die Anwendung von Exforge HCTArgA8-/sup> während der Stillzeit wird daher nicht empfohlen. Wenn Exforge HCTArgA8-/sup> während der Stillzeit angewendet wird, sollte die Dosierung so gering wie möglich gehalten werden. Stattdessen sind alternative Therapien mit besser bekanntem Sicherheitsprofil vorzuziehen, insbesondere wenn ein Neu- oder Frühgeborenes gestillt wird.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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