Eusovital Forte 403mg (50 St)

Hersteller Strathmann GmbH & Co. KG
Wirkstoff RRR-alpha-Tocopherol Äquivalent
Wirkstoff Menge 403 mg
ATC Code A11HA03
Preis 16,07 €
Menge 50 St
Darreichung (DAR) WKA
Norm N2
Eusovital Forte 403mg (50 St)

Medikamente Prospekt

RRR-alpha-Tocopherol Äquivalent403mg
(H)GelatineHilfsstoff
(H)GlycerolHilfsstoff
(H)Rapsöl, raffiniertHilfsstoff
(H)SojabohnenölHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tocopherol (Vitamin E) - peroral

  • Überempfindlichkeit gegenüber Tocopherol (Vitamin E)

Art der Anwendung



  • Einnahme unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit, vorzugsweise mit einem Glas Wasser

Dosierung



  • Therapie eines Vitamin-E-Mangels
    • Erwachsene
      • 1 Weichkapsel (403 mg RRR-alpha-Tocopherol-Äquivalente) 1mal / Tag
      • Behandlungsdauer: abhängig vom Verlauf der Grunderkrankung

Indikation



  • Therapie eines Vitamin-E-Mangels (nicht geeignet zur Therapie von Vitamin-E-Mangelzuständen, die mit gestörter intestinaler Resorption einhergehen, in diesen Fällen stehen parenterale Zubereitungen zur Verfügung)

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tocopherol (Vitamin E) - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • allergische Reaktionen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • bei hohen Dosen im Bereich von 800 mg RRR-alpha-Tocopherol-Äquivalent (1200 mg alpha-Tocopherolacetat) / Tag:
        • Magen- und Darmbeschwerden
  • Endokrine Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei längerer Einnahme von Dosen > 400 mg RRR-alpha-Tocopherol-Äquivalent (600 mg alpha-Tocopherolacetat) / Tag:
        • Senkung des Schilddrüsenhormonspiegels im Serum

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tocopherol (Vitamin E) - peroral

  • Blutgerinnung, kombinierter Vitamin-E- und Vitamin-K-Mangel
    • bei durch Malabsorption bedingtem, kombinierten Vitamin-E- und Vitamin-K-Mangel Blutgerinnung sorgfältig überwachen, da es in einigen Fällen zu einem starken Abfall von Vitamin K kam
    • Vitamin-K-Antagonisten
      • Hemmung der Blutgerinnung durch Vitamin-K-Antagonisten (Phenprocoumon, Warfarin, Dicumarol) kann bei gleichzeitiger Einnahme von Vitamin E verstärkt werden
      • Blutgerinnung sorgfältig überwachen
  • Eisenpräparate
    • bei gleichzeitiger Gabe von Eisenpräparaten kann Wirkung von Vitamin E vermindert sein
  • Vitamin E-Vorkommen und Bedarfsdeckung
    • Vorkommen
      • die reichsten Vitamin E-Quellen sind Getreidekeime und die meisten pflanzlichen Öle
      • weitere Quellen sind Blattgemüse, tierische Organe, Milch und Butter
    • die Einschätzung der Versorgung mit Vitamin E ist u.a. wegen der starken Variabilität des Vitamin E Gehaltes bei einem bestimmten Nahrungsmittel, durch bis zu fünffache jahreszeitliche Schwankungen in der Milch sowie durch Verluste durch Lagerung und den Kochprozess schwierig
    • entsprechend der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegt für den gesunden Erwachsenen die wünschenswerte tägliche Zufuhrmenge an Vitamin E bei 12 mg RRR-alpha-Tocopherol-Äquivalent
    • Mehrbedarf
      • Schwangerschaft und Stillzeit
        • in der Schwangerschaft und in der Stillzeit besteht ein Mehrbedarf
          von 2 - 5 mg pro Tag
      • ferner steigt der Bedarf an Vitamin E mit der aufgenommenen Menge hochungesättigter Fettsäuren
      • Mehrbedarf besteht zudem bei lang andauernder Anwendung bestimmter radikalbildender Arzneimittel (z.B. Chemotherapeutika) und bei speziellen Erkrankungen (z.B. A-beta- Lipoproteinämie)
  • Mangelerscheinungen
    • ein isolierter Vitamin E-Mangel beim Menschen ist selten, während für eine Reihe von Tierspezies definierte Zeichen des Vitamin E-Mangels ausreichend beschrieben sind
    • der Normalwert im Blut liegt bei Erwachsenen etwa bei 9,5 mg/l, entsprechend 22 µmol/l
    • Mangelzustand kann auf Defekten in der Resorption, des Metabolismus oder in erhöhtem Verbrauch des Vitamins durch oxidative Belastung resultieren
    • Mangelsituation tritt primär nicht als Konsequenz von nahrungsbedingter Mangelversorgung auf, da eine ausgewogene Mischkost keinen Vitamin E-Mangel verursacht
    • Mangelversorgung bei Menschen kann z.B. bei folgenden Erkrankungen auftreten
      • nach Gastrektomie
      • Sprue
      • Enterokolitis
      • chronischer Pankreatitis
      • zystischer Fibrose
      • Cholestase
      • Kurzdarmsyndrom
      • A-beta-Lipoproteinämie
      • nach längerer parenteraler Ernährung
    • Vitamin E-Mangel äußert sich speziell bei Frühgeborenen in radikalinduzierter Zell- und Gewebeschädigung, wie z.B. im respiratorischen Distress-Syndrom, in retrolentaler Fibroplasie und hämolytischer Anämie
    • bei manifestem Vitamin E-Mangel stehen neuromuskuläre Ausfallerscheinungen im Vordergrund, insbesondere eine spinocerebelläre Degeneration
  • orale Vitamin E-Präparate nicht geeignet zur Therapie von Vitamin E-Mangelzuständen, die mit einer gestörten intestinalen Resorption einhergehen
    • fehlende intestinale Resorption findet sich z.B. bei Cholestase, A-beta-Lipoproteinämie und Frühgeborenen
      • in diesen Fällen stehen parenterale Zubereitungen zur Verfügung

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tocopherol (Vitamin E) - peroral

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tocopherol (Vitamin E) - peroral

  • empfohlene Aufnahme in der Schwangerschaft: 13 mg - 15 mg Vitamin E / Tag
  • alpha-Tocopherolacetat passiert die Plazenta
  • bisherige Erfahrungen am Menschen haben keine nachteiligen Effekte für den Fetus durch höhere Dosen von Vitamin E erkennen lassen
  • Fertilität
    • mögliche Störungen der Fruchtbarkeit nach Vitamin E-Gaben, die oberhalb der täglichen empfohlenen Dosis liegen, sind nicht ausreichend untersucht worden

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tocopherol (Vitamin E) - peroral

  • empfohlene Aufnahme in der Stillzeit: 15 - 17 mg Vitamin E / Tag
  • alpha-Tocopherol geht in Muttermilch über

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

 

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