Eudorlin Schmerztabletten (20 St)

Hersteller Berlin-Chemie AG
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code N02BA51
Preis 4,57 €
Menge 20 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm Keine Angabe
Eudorlin Schmerztabletten (20 St)

Medikamente Prospekt

Coffein50mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure, Coffein - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Acetylsalicylsäure oder Coffein
  • Asthmaanfälle in der Vergangenheit, die durch die Verabreichung von Salicylaten oder Substanzen mit ähnlicher Wirkung, insbesondere nichtsteroidalen Antiphlogistika, ausgelöst wurden
  • akute bzw. aktive oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretene Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre oder Hämorrhagien/hämorrhagische Diathese
    • mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Ulzeration oder Blutung
  • gastrointestinale Blutung oder Perforation (Magen- oder Darmdurchbruch) in der Anamnese im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit NSAR
  • krankhaft erhöhte Blutungsneigung
  • Leberversagen
  • Nierenversagen
  • schwere, nicht eingestellte Herzinsuffizienz
  • schwere kardiovaskuläre Erkrankung
  • schwere, nicht eingestellte Hypertonie
  • Kombination mit > 15 mg Methotrexat pro Woche
  • Schwangerschaft (3. Trimenon)
  • Kinder und Jugendliche < 12 Jahre

Art der Anwendung



  • Einnahme der Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser)
  • Einnahme nicht auf nüchternen Magen

Dosierung



  • leichte bis mäßig starke Schmerzen
    • Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird
    • Erwachsene und Jugendliche >/= 12 Jahre
      • Einzeldosis: 1 Tablette (entsprechend 400 mg Acetylsalicylsäure und 50 mg Coffein)
      • max. Tagesdosis (24 Stunden): bis zu 4 Tabletten (entsprechend 1600 mg Acetylsalicylsäure und 200 mg Coffein)
      • Dosierungsintervall richtet sich nach der Symptomatik und der max. Tagesgesamtdosis
        • Mindestabstand in der Regel 4 - 8 Stunden
    • Anwendungsdauer:
      • ohne Befragen des Arztes/Zahnarztes nicht länger als 4 Tage oder in höheren Dosen
    • Nierenfunktionsstörung
      • leichte - mäßig schwere Nierenfunktionsstörungen
        • Dosisreduktion oder Verlängerung des Dosisintervalls
      • schwere Nierenfunktionsstörung:
        • kontraindiziert
    • Leberfunktionsstörung
      • leichte - mäßig schwere Leberfunktionsstörungen
        • Dosisreduktion oder Verlängerung des Dosisintervalls
      • schwere Leberfunktionsstörung:
        • kontraindiziert
    • Ältere Patienten
      • Beginn mit niedrigster Dosierung
      • sorgfältige Überwachung
    • Kinder und Jugendliche
      • Kinder < 12 Jahre: kontraindiziert
      • Kinder und Jugendliche >/= 12 Jahre mit fieberhaften Erkrankungen
        • Anwendung nur auf ärztliche Anweisung und nur dann, wenn andere Maßnahmen nicht wirken
        • sollte es bei diesen Erkrankungen zu lang anhaltendem Erbrechen kommen, so kann dies ein Zeichen des Reye-Syndroms, einer sehr seltenen, aber lebensbedrohlichen Krankheit, sein, die unbedingt sofortiger ärztlicher Behandlung bedarf

Indikation



Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahre

  • leichte bis mäßig starke Schmerzen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure, Coffein - peroral

  • Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Acetylsalicylsäure (auch solche unter hochdosierter Langzeittherapie bei Rheumapatienten)
    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • im zeitlichen Zusammenhang mit der systemischen Anwendung von nichtsteroidalen Antiphlogistika ist eine Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis) beschrieben worden
          • möglicherweise wegen des entzündungshemmenden Wirkmechanismus der nichtsteroidalen Antiphlogistika
          • wenn während der Anwendung Zeichen einer Infektion neu auftreten oder sich verschlimmern, unverzüglich den Arzt aufsuchen
            • es ist zu prüfen, ob die Indikation für eine antiinfektiöse/antibiotische Therapie vorliegt
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000 bis sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • schwerwiegende Blutungen wie z. B.
          • cerebrale Blutungen, besonders bei Patienten mit nicht eingestelltem Bluthochdruck und/oder gleichzeitiger Behandlung mit Antikoagulantien berichtet worden, die in Einzelfällen möglicherweise lebensbedrohlich sein können
        • Hämolyse und hämolytische Anämie
          • wurden bei Patienten mit schwerem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel berichtet
        • Blutungen wie z. B.
          • Nasenbluten
          • Zahnfleischbluten
          • Hautblutungen
          • Blutungen des Urogenitaltraktes mit einer möglichen Verlängerung der Blutungszeit
            • diese Wirkung kann über 4 bis 8 Tage nach der Einnahme anhalten
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Überempfindlichkeitsreaktionen, wie Hautreaktionen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Überempfindlichkeitsreaktionen vorallem bei Asthmatikern im Bereich des Respirationstrakts, Gastrointestinaltrakts und kardivaskulären System
          • Symptome können sein
            • Blutdruckabfall
            • Anfälle von Atemnot
            • Rhinitis
            • verstopfte Nase
            • anaphylaktischer Schock
            • Quincke +ANY-deme
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Hypoglykämie
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Anzeichen einer Acetylsalicylsäure Überdosierung
          • Kopfschmerzen
          • Schwindel
          • gestörtes Hörvermögen
          • Ohrensausen (Tinnitus)
          • mentale Verwirrung
          • Schlaflosigkeit
          • innere Unruhe
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Anzeichen einer Überdosierung, insbesondere bei Kindern und älteren Patienten, können sein
          • gestörtes Hörvermögen
          • Ohrensausen (Tinnitus)
    • Herzerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Flush
        • Hypertonie
        • Palpitationen
        • Tachykardie
        • Arrhythmien
        • im Zusammenhang mit NSAR Behandlungen wurde über folgendes berichtet
          • A1g-deme
          • Bluthochdruck
          • Herzinsuffizienz
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • gastrointestinale Beschwerden wie
          • Sodbrennen
          • Übelkeit
          • Erbrechen
          • Bauchschmerzen
          • Durchfälle
          • geringfügige Blutverluste (Mikroblutungen)
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • gastrointestinale Ulcera, die sehr selten zur Perforation führen können (besonders bei älteren Patienten)
          • bei abdominalen Schmerzen, Teerstuhl oder Hämatemesis: Acetylsalicylsäure absetzen und sofort den Arzt informieren
        • gastrointestinale Blutungen, die sehr selten zu einer Eisenmangelanämie führen können
        • gastrointestinale Entzündungen
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Erhöhungen der Leberwerte
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100 bis selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Überempfindlichkeitsreaktionen wie schwere Hautreaktionen mit Rötung und Blasenbildung (bis hin zu Erythema exsudativum multiforme)
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • bullöse Hautreaktionen, wie
          • Stevens-Johnson-Syndrom
          • toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom)
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Nierenfunktionsstörungen und akutes Nierenversagen wurden berichtet
  • Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Coffein
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • der Coffeinanateil kann zu Schlaflosigkeit und innerer Unruhe führen
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • auch bei weniger Empfindlichen kann bei Dosen von über 200 mg Coffein folgendes auftreten
          • Reizbarkeit
          • Kopfschmerzen
          • Verstärkung des physiologischen Tremors
    • Herzerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Tachykardie
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Magenbeschwerden

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure, Coffein - peroral

  • Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird
  • um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden, sollte sichergestellt werden, dass gleichzeitig angewendete Arzneimittel keine Acetylsalicylsäure bzw. kein Coffein enthalten
  • sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei
    • Überempfindlichkeit gegen andere Entzündungshemmer/Antirheumatika oder andere allergene Stoffe und bei Allergien z. B. mit
      • Hautreaktionen
      • Juckreiz
      • Nesselfieber
      • Asthma
      • Heuschnupfen
      • Nasenschleimhautschwellungen (Nasenpolypen)
      • chronischen Atemwegserkrankungen (Notfallbereitschaft)
    • gleichzeitiger Therapie mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln
    • Bluthochdruck und/oder Herzinsuffizienz in der Anamnese
      • im Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet über
        • Flüssigkeitseinlagerung
        • Bluthochdruck
        • A1g-deme
    • vor Operationen (auch bei kleineren Eingriffen wie z. B. Zahnextraktionen)
      • es kann zu verstärkter Blutungsneigung kommen
    • bei einem Magen-/Zwölffingerdarm-Geschwür (peptische Ulzeration) oder einer Blutung in der Vergangenheit
    • bei eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion (ASS kann das Risiko einer Nierenfunktionsstörung und eines akuten Nierenversagens weiter erhöhen) z. B.
      • renale Gefäßerkrankung
      • kongestive Herzinsuffizienz
      • Volumenverlust
      • größere Operationen
      • Sepsis
      • schwere Blutungsereignisse
    • bei Patienten, die bereits zu geringer Harnsäureausscheidung neigen
      • Acetylsalicylsäure (ASS) vermindert in niedriger Dosierung die Harnsäureausscheidung
      • dies kann unter Umständen einen Gichtanfall auslösen
    • bei Patienten mit schwerem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel
      • ASS kann eine Hämolyse oder eine hämolytische Anämie induzieren
      • das Risiko einer Hämolyse kann durch Faktoren wie z. B. hohe Dosierung, Fieber oder akute Infektionen erhöht werden
  • gastrointestinale Wirkungen
    • Anwendung des Arzneimittels in Kombination mit anderen NSAR, einschließlich selektiver Cyclooxygenase-2-Hemmer vermeiden
    • gastrointestinale Blutungen, Ulzera oder Perforationen, auch mit letalem Ausgang, wurden unter allen NSAR berichtet
      • treten mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwerwiegende gastrointestinale Ereignisse in der Anamnese zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf
      • Behandlung bei auftreten der Symptome absetzen
      • das Risiko ist höher mit steigender NSAR-Dosis, bei
        • Patienten mit Ulzera in der Anamnese, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Perforation
        • älteren Patienten (es kommt unter NSAR Therapie häufig zu unerwünschten Wirkungen, vor allem zu gastrointestinalen Blutungen und Perforationen, auch mit letalem Ausgang)
          • diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten, verfügbaren Dosis beginnen
          • für diese Patienten sowie für Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrig dosierter ASS oder anderen Arzneimitteln, die das gastrointestinale Risiko erhöhen können, benötigen, sollte eine Kombinationstherapie mit protektiven Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) in Betracht gezogen werden
    • Patienten mit einer Anamnese gastrointestinaler Toxizität, insbesondere in höherem Alter, sollten jegliche ungewöhnliche Symptome im Bauchraum (vor allem gastrointestinale Blutungen) insbesondere am Anfang der Therapie melden
    • Vorsicht bei
      • gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln , die das Risiko für Ulzera oder Blutungen erhöhen können, wie z. B.
        • orale Corticosteroide
        • Antikoagulanzien wie Warfarin
        • selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer
        • Thrombozytenaggregationshemmer, wie ASS
      • Patienten mit einer gastrointestinalen Erkrankung in der Anamnese (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
        • NSAR sollten bei nur mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann
  • kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Wirkungen
    • geringfügig erhöhtes Risiko von arteriellen thrombotischen Ereignissen (z. B. Herzinfarkt oder Schlaganfall) verbunden ist
      • insbesondere bei hohen Dosen und bei Langzeitbehandlung
      • es gibt zu wenige Daten um ein solches Risiko für ASS auszuschließen, wenn diese in einer täglichen Dosis von 0,5 g - 3 g gegeben wird
  • Hautreaktionen
    • sehr selten berichtet über schwerwiegende Hautreaktionen, einige mit letalem Ausgang, einschließlich
      • exfoliativer Dermatitis
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • toxischer epidermaler Nekrolyse (Lyell-Syndrom)
    • das höchste Risiko ist zu Beginn der Therapie (Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat)
    • Absetzen bei
      • ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautläsionen oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion
  • längere Anwendung/gewohnheitsmäßige Anwendung
    • bei längerem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten
      • dürfen nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden
    • gewohnheitsmäßige Anwendung von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe
      • kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen
  • abruptes Absetzen
    • nach längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Analgetika kann folgendes auftreten
      • Kopfschmerzen
      • Müdigkeit
      • Muskelschmerzen
      • Nervosität
      • vegetative Symptome
    • die Absetzsymptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab, bis dahin soll
      • Wiederanwendung von Schmerzmitteln unterbleiben
      • erneute Anwendung nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen
  • Alkohol
    • durch gleichzeitigen Genuss können wirkstoffbedingte Nebenwirkungen, insbesondere solche, die den Gastrointestinaltrakt oder das zentrale Nervensystem betreffen, verstärkt werden
  • Arztkonsultation bei
    • hohem Fieber
      • durch die fiebersenkende Wirkung kann eine Besserung der Erkrankung vorgetäuscht werden
    • Anzeichen einer Sekundärinfektion
    • Anhalten der Symptome über mehr als drei Tage
  • häufigere Einnahme vermeiden bei
    • Diabetes mellitus
    • Alkoholismus
    • Rheumatherapie
    • Dehydratation (z. B. nach Durchfällen, hohen Außentemperaturen, exzessiver körperlicher Belastung mit starkem Schwitzen)
    • chronisch zu niedrigem Blutdruck
    • Traumen
  • Kinder und Jugendliche
    • das Arzneimittel darf nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 12 Jahren angewendet werden
    • bei Kindern und Jugendlichen über 12 Jahren mit fieberhaften Erkrankungen
      • nur auf ärztliche Anweisung
      • nur wenn andere Maßnahmen nicht wirken
    • bei lang anhaltendem Erbrechen
      • kann Zeichen des Reye-Syndroms, einer sehr seltenen, aber lebensbedrohlichen Krankheit, sein, die unbedingt sofortiger ärztlicher Behandlung bedarf
  • Coffein
    • soll nur in niedriger Dosierung (ca. 100 mg) bzw. unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden
      • bei Arrhythmien (Gefahr der Verstärkung von Sinus-Tachykardien und Extrasystolen)
      • bei Leberzirrhose (Gefahr der Coffein-Akkumulation)
      • bei Hyperthyreose (Gefahr der Coffein-Nebenwirkungen)
      • bei Angstsyndromen (Gefahr der Verstärkung)

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure, Coffein - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure, Coffein - peroral

  • 3. Trimenon der Schwangerschaft: Anwendung ist kontraindiziert
  • 1. und 2. Trimenon der Schwangerschaft: Anwendung nur, wenn dies unbedingt notwendig ist
  • Salicylate sind plazentagängig
  • Hemmung der Prostaglandinsynthese
    • kann die Schwangerschaft und/oder die embryonale/fetale Entwicklung negativ beeinflussen
    • bei Kinderwunsch und im 1. oder 2. Schwangerschaftstrimenon
      • sollte die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden
    • epidemiologische Studien
      • Hinweis auf erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung eines Prostaglandin-Synthesehemmers in der Frühschwangerschaft
        • Risiko steigt mit Dosis und der Dauer der Therapie
    • tierexperimentelle Studien
      • die Gabe eines Prostaglandin-Synthesehemmers kann zu erhöhtem prä- und postimplantärem Verlust und zu embryonaler/fetaler Letalität führen
      • ferner wurden erhöhte Inzidenzen verschiedener Missbildungen, einschließlich kardiovaskulärer Missbildungen, bei Tieren berichtet, die während der Phase der Organogenese einen Prostaglandin-Synthesehemmer erhielten
      • zeigten Reproduktionstoxizität
  • im 3. Schwangerschaftstrimenon können alle Prostaglandin-Synthesehemmer
    • den Fetus folgenden Risiken aussetzen
      • kardiopulmonale Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus und pulmonaler Hypertonie)
      • Nierenfunktionsstörungen, die zu Nierenversagen mit Oligohydramniosis fortschreiten können
    • die Mutter und das Kind am Ende der Schwangerschaft folgenden Risiken aussetzen
      • mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozytenaggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann
      • Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges
  • Coffein
    • in verschiedenen Studien ist bei therapeutisch relevanten Dosen oder auch Kaffeegenuss ein erhöhtes Risiko in Bezug auf den Schwangerschaftsverlauf und die Entwicklung des Kindes beobachtet worden
    • ist plazentagängig
  • Fertilität
    • es existiert eine gewisse Evidenz dafür, dass Arzneimittel, die die Cyclooxygenase/Prostaglandinsynthese hemmen, die weibliche Fertilität über eine Wirkung auf die Ovulation beeinträchtigen können
      • nach Absetzen der Behandlung reversibel
    • tierexperimentelle Studien haben für sehr hohe Dosen an Coffein eine Reproduktionstoxizität gezeigt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure, Coffein - peroral

  • bei gelegentlicher Anwendung der empfohlenen Dosis ist keine Unterbrechung des Stillens erforderlich
  • bei längerer Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen sollte abgestillt werden
  • Salicylate und Coffein treten in geringen Mengen in die Muttermilch über
  • nachteilige Folgen für den Säugling durch Acetylsalicylsäure sind bisher nicht bekannt geworden
  • Coffein
    • das Befinden und Verhalten des Säuglings kann durch mit der Muttermilch aufgenommenes Coffein beeinträchtigt werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Cave Kombinationspräparat. Anwendung in der Schwangerschaft sollte vermieden werden.

Bisher gibt es bei Anwendung des Arzneistoffs während des ersten Drittels der Schwangerschaft keine Hinweise auf Risiken beim Menschen, die auf Missbildungen oder Organschäden beim Ungeborenen deuten würden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über, aber wegen unzureichender Erfahrung bezüglich der Auswirkungen auf den Säugling muss im Einzelfall und nach Abwägen der klinischen Gesamtsituation entschieden werden, ob während der Gabe des Arzneimittels abgestillt oder eine Stillpause eingelegt werden muss.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Analgetika in fixer Kombination mit nicht analgetischen Wirkstoffen, - ausgenommen Kombinationen mit Naloxon - ausgenommen sind fixe Kombinationen mit einem Mydriatikum zur Anwendung am Auge Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Bei nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ist, von der genannten Ausnahme abgesehen, eine Verordnung auch für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und für Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr unwirtschaftlich.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.