Etoricoxib Libra 120mg (20 St)

Hersteller Libra-Pharm GmbH
Wirkstoff Etoricoxib
Wirkstoff Menge 120 mg
ATC Code M01AH05
Preis 18,5 €
Menge 20 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N1
Etoricoxib Libra 120mg (20 St)

Medikamente Prospekt

Etoricoxib120mg
(H)Calcium hydrogenphosphatHilfsstoff
(H)CarnaubawachsHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Indigocarmin, AluminiumsalzHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose5.3mg
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)TriacetinHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Etoricoxib - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Etoricoxib
  • aktives peptisches Ulkus
  • aktive gastrointestinale Blutung
  • Patienten, bei denen nach der Anwendung von Acetylsalicylsäure oder nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR) einschließlich COX-2(Cyclooxygenase 2)-Hemmern Folgendes auftrat
    • Bronchospasmus
    • akute Rhinitis
    • Nasenschleimhautschwellungen
    • angioneurotisches Ödem
    • Urtikaria oder
    • allergieartige Reaktionen
  • schwere Leberfunktionsstörungen (Serum-Albumin < 25 g/l oder Child-Pugh-Score >= 10)
  • geschätzte Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min.
  • entzündliche Darmerkrankungen
  • Herzinsuffizienz (NYHA II - IV)
  • Patienten mit Hypertonie, deren Blutdruck anhaltend über 140 / 90 mmHg erhöht und nicht ausreichend eingestellt ist
  • klinisch gesicherte koronare Herzkrankheit, periphere arterielle Verschlusskrankheit und / oder zerebrovaskuläre Erkrankungen
  • Kinder und Jugendliche < 16 Jahre
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Einnahme unabhängig von der Nahrungsaufnahme
  • Wirkungseintritt kann bei Nüchterneinnahme schneller sein (beachten, falls rascher Wirkungseintritt erforderlich ist)

Dosierung



  • allgemein
    • niedrigste wirksame Dosis über möglichst kurzen Zeitraum anwenden (kardiovaskuläres Risiko kann mit Dosis und Behandlungsdauer ansteigen)
    • höhere Dosen als die für die jeweilige Indikation empfohlenen zeigten entweder keine weitere Steigerung der Wirksamkeit oder wurden nicht untersucht
    • Therapienotwendigkeit sowie Ansprechen auf die Therapie sollten regelmäßig überprüft werden, insbesondere bei Patienten mit Arthrose
  • Arthrose
    • 30 mg Etoricoxib 1mal / Tag
    • Dosiserhöhung, optional, bei unzureichender Symptomlinderung, auf 60 mg Etoricoxib 1mal / Tag
    • falls sich der therapeutische Nutzen nicht verbessert, ggf. andere Behandlungsoptionen erwägen
    • Maximaldosis: 60 mg Etoricoxib 1mal / Tag
  • Rheumatoide Arthritis
    • 60 mg Etoricoxib 1mal / Tag
    • Dosiserhöhung, optional, bei unzureichender Symptomlinderung, auf 90 mg Etoricoxib 1mal / Tag
    • sobald sich Patient klin. stabilisiert hat, kann Dosisreduzierung auf 60 mg 1mal / Tag angezeigt sein
    • falls sich der therapeutische Nutzen nicht verbessert, ggf. andere Behandlungsoptionen erwägen
    • Maximaldosis: 90 mg Etoricoxib 1mal / Tag
  • Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew)
    • 60 mg Etoricoxib 1mal / Tag
    • Dosiserhöhung, optional, bei unzureichender Symptomlinderung, auf 90 mg Etoricoxib 1mal / Tag
    • sobald sich Patient klin. stabilisiert hat, kann Dosisreduzierung auf 60 mg 1mal / Tag angezeigt sein
    • falls sich der therapeutische Nutzen nicht verbessert, ggf. andere Behandlungsoptionen erwägen
    • Maximaldosis: 90 mg Etoricoxib 1mal / Tag
  • akute Schmerzen
    • Einnahme nur während der akuten symptomatischen Phase
  • akute Gichtarthritis
    • 120 mg Etoricoxib 1mal / Tag
    • Maximaldosis: 120 mg Etoricoxib 1mal / Tag
    • Behandlungsdauer: max. 8 Tage
  • postoperative Schmerzen nach Zahnoperationen
    • 90 mg Etoricoxib 1mal / Tag
    • Maximaldosis: 90 mg Etoricoxib 1mal / Tag
    • Behandlungsdauer: max. 3 Tage
    • bei einigen Patienten kann eine zusätzliche postoperative Analgesie notwendig sein

Dosisanpassung

  • ältere Patienten
    • keine Dosisanpassung erforderlich
    • Anwendung mit Vorsicht
  • Leberinsuffizienz
    • leichte Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Score 5 - 6)
      • max. Tagesdosis: 60 mg
    • mäßige Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Score 7 - 9)
      • max. 30 mg 1mal / Tag
      • Anwendung mit Vorsicht (begrenzt klin. Daten)
    • schwerer Leberfunktionsstörung (Serum- Albumin < 25 g / l oder Child-Pugh-Score >/= 10)
      • keine klin. Erfahrungen
      • kontraindiziert
  • Niereninsuffizienz
    • Kreatinin-Clearance >/= 30 ml / min.: keine Dosisanpassung erforderlich
    • Kreatinin-Clearance < 30 ml / min.: kontraindiziert
  • Kinder und Jugendliche < 16 Jahre: kontraindiziert

Indikation



  • Erwachsene und Jugendliche >/= 16 Jahre
    • Behandlung von Symptomen bei Reizzuständen degenerativer und entzündlicher Gelenkerkrankungen (Arthrose und rheumatoide Arthritis), Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) sowie von Schmerzen und Entzündungszeichen bei akuter Gichtarthritis
    • Kurzzeitbehandlung mäßig starker Schmerzen nach Zahnoperationen
  • Hinweis
    • bei Entscheidung, einen selektiven COX-2-Hemmer zu verschreiben, muss individuelles Gesamtrisiko des Patienten berücksichtigt werden

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Etoricoxib - peroral

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • alveoläre Osteitis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Gastroenteritis
      • Infektionen der oberen Atemwege
      • Harnwegsinfektionen
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Anämie (überwiegend im Zusammenhang mit gastrointestinalen Blutungen)
      • Leukopenie
      • Thrombozytopenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeit, umfasst
        • Allergie
        • Arzneimittelallergie
        • Arzneimittelüberempfindlichkeit
        • nicht spezifizierte Überempfindlichkeit
        • Überempfindlichkeitsreaktion
        • unspezifische Allergie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Angioödem
      • anaphylaktische / anaphylaktoide Reaktionen einschl. Schock
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Ödeme / Flüssigkeitsretention
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • gesteigerter oder verminderter Appetit
      • Gewichtszunahme
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Angst
      • Depressionen
      • Konzentrationsstörungen
      • Halluzinationen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Ruhelosigkeit
      • Verwirrtheit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel
      • Kopfschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Geschmacksstörungen
      • Schlaflosigkeit
      • Parästhesie / Hypästhesie
      • Schläfrigkeit
  • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Verschwommensehen
      • Konjunktivitis
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths:
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tinnitus
      • Vertigo
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Palpitationen
      • Arrhythmie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Vorhofflimmern
      • Tachykardie
      • dekompensierte Herzinsuffizienz
      • unspezifische EKG-Veränderungen
      • Angina pectoris
      • Myokardinfarkt
        • basierend auf der Analyse von plazebo- und aktivkontrollierten klinischen Langzeitstudien wurden selektive COX-2-Hemmer mit einem erhöhten Risiko für schwerwiegende arterielle thrombotische Ereignisse, einschließlich Myokardinfarkt und Schlaganfall, in Zusammenhang gebracht
        • auf der Grundlage der vorhandenen Daten unwahrscheinlich, dass die absolute Risikozunahme für ein solches Ereignis 1 % pro Jahr übersteigt (gelegentlich)
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypertonie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Flush
      • zerebrovaskulärer Insult
        • basierend auf der Analyse von plazebo- und aktivkontrollierten klinischen Langzeitstudien wurden selektive COX-2-Hemmer mit einem erhöhten Risiko für schwerwiegende arterielle thrombotische Ereignisse, einschließlich Myokardinfarkt und Schlaganfall, in Zusammenhang gebracht
        • auf der Grundlage der vorhandenen Daten unwahrscheinlich, dass die absolute Risikozunahme für ein solches Ereignis 1 % pro Jahr übersteigt (gelegentlich)
      • transitorische ischämische Attacke
      • hypertensive Krise
      • Vaskulitis
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Bronchospasmus
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Husten
      • Atemnot
      • Epistaxis
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Abdominalschmerz
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Obstipation
      • Flatulenz
      • Gastritis
      • Sodbrennen / Säurereflux
      • Diarrhö
      • Dyspepsie / epigastrische Beschwerden
      • Erbrechen
      • Übelkeit
      • Ösophagitis
      • Ulzera der Mundschleimhaut
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • aufgeblähtes Abdomen
      • Darmmotilitätsstörungen
      • trockener Mund
      • gastroduodenale Ulzera
      • peptische Ulzera einschl. Magen-Darm-Perforation und -Blutungen
      • Reizdarmsyndrom
      • Pankreatitis
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anstieg der ALT
      • Anstieg der AST
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hepatitis
      • Gelbsucht
      • Leberversagen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Ekchymose
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Gesichtsödeme
      • Pruritus
      • Hautausschlag
      • Erythem
      • Urtikaria
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • toxische epidermale Nekrolyse
      • fixes Arzneimittelexanthem
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Muskelkrämpfe / -spasmen
      • muskuloskeletale Schmerzen / Steifigkeit
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Proteinurie
      • Anstieg des Serum-Kreatinins
      • Nierenversagen
      • Niereninsuffizienz
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Nephrotoxizität einschließlich interstitielle Nephritis und nephrotisches Syndrom
        • im Zusammenhang mit Anwendung von NSAR beobachtet, können für Etoricoxib nicht ausgeschlossen werden
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Asthenie / Müdigkeit
      • grippeartige Erkrankung
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schmerzen im Brustkorb
  • Untersuchungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erhöhung des Harnstoff-Stickstoffs im Blut (BUN)
      • Erhöhung der Kreatinkinase
      • Hyperkaliämie
      • Anstieg der Harnsäure
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hyponatriämie

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Etoricoxib - peroral

  • Wirkungen auf den Gastrointestinaltrakt
    • Komplikationen im oberen Gastrointestinaltrakt (Magen-Darm-Perforationen, -Ulzera oder -Blutungen [PUB]) beobachtet, einige mit letalem Ausgang
    • Vorsicht bei der Therapie von Risikopatienten für die Entwicklung gastrointestinaler Komplikationen:
      • ältere Patienten
      • Patienten, die gleichzeitig andere NSAR oder Acetylsalicylsäure einnehmen
      • Patienten mit einer Vorgeschichte gastrointestinaler Erkrankungen wie Ulzerationen oder Magen-Darm-Blutungen
    • Risiko gastrointestinaler Nebenwirkungen (Geschwüre und andere Komplikationen) erhöht sich bei gleichzeitiger Anwendung von Etoricoxib und Acetylsalicylsäure (ASS), selbst bei niedriger Dosierung
      • kein signifikanter Unterschied in der gastrointestinalen Verträglichkeit zwischen selektiven COX-2-Hemmern + ASS und NSAR + ASS beobachtet (klinische Langzeitstudien)
  • Wirkungen auf das kardiovaskuläre System
    • Vermutung aus klinischen Studien: selektive COX-2-Hemmer verknüpft mit Risiko für thrombotische Ereignisse, insbesondere Myokardinfarkt und Schlaganfall
    • kardiovaskuläre Risiken von Etoricoxib nehmen mit Dosis und Behandlungsdauer zu
      • kürzestmögliche Behandlungsdauer und niedrigste wirksame tägliche Dosis anwenden
    • Notwendigkeit einer symptomatischen Therapie und Ansprechen auf Therapie in regelmäßigen Abständen überprüfen, v.a. bei Arthrosepatienten
    • Patienten mit erheblichen Risikofaktoren für das Auftreten kardiovaskulärer Ereignisse (z. B. Bluthochdruck, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen)
      • sollten nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung mit Etoricoxib behandelt werden
    • Hinweis
      • gerinnungshemmende Therapie sollte nicht abgesetzt werden (selektive COX-2-Hemmer aufgrund der fehlenden Wirkung auf die Thrombozytenaggregation kein Ersatz für Acetylsalicylsäure zur Prophylaxe kardiovaskulärer thromboembolischer Erkrankungen)
  • Wirkungen auf die Nierenfunktion
    • renale Prostaglandine können bei der Aufrechterhaltung der Nierenperfusion eine kompensatorische Rolle spielen
    • bei bestehender Einschränkung der Nierenperfusion kann die Anwendung von Etoricoxib zu einer Reduktion der Prostaglandinsynthese und nachfolgend der Nierendurchblutung führen und dadurch die Nierenfunktion beeinträchtigen
    • da besondere Gefährdung für solche Reaktionen besteht: Überwachung der Nierenfunktion bei Patienten mit
      • bereits signifikant eingeschränkter Nierenfunktion
      • dekompensierter Herzinsuffizienz
      • Leberzirrhose
  • Flüssigkeitseinlagerungen, Ödeme und Hypertonie
    • Flüssigkeitseinlagerungen, Ödeme, Hypertonie beobachtet (wie bei anderen Prostaglandinsynthese-Hemmern)
    • unter allen NSAR, einschl. Etoricoxib, kann eine Herzinsuffizienz neu auftreten oder sich wieder manifestieren
    • Vorsicht bei Patienten mit
      • anamnestisch bekannter Herzinsuffizienz
      • linksventrikulärer Dysfunktion
      • Hypertonie
      • vorbestehenden Ödemen anderer Ursache
    • bei klinischen Anzeichen für eine symptomatische Verschlechterung des Zustandes solcher Patienten
      • geeignete Maßnahmen, u. a. Absetzen von Etoricoxib, ergreifen
    • Etoricoxib kann häufiger und mit einer stärkeren Hypertonie als einige andere NSAR und selektive COX-2-Hemmer in Verbindung stehen, insbesondere in hohen Dosen
      • Blutdruck vor Behandlungsbeginn einstellen
      • besonders sorgfältige Überwachung des Blutdrucks während Behandlung
        • Blutdrucküberwachung in den ersten 2 Wochen nach Behandlungsbeginn und danach in regelmäßigen Abständen
      • sollte Blutdruck signifikant ansteigen, alternative Therapie erwägen
  • Wirkungen auf die Leberfunktion
    • Erhöhung der Alaninaminotransferase (ALT) und / oder Aspartataminotransferase (AST) (auf ca. das 3-Fache oder mehr des oberen Normwertes) beobachtet bei ca. 1 % der Patienten, die in klinischen Studien bis zu einem Jahr mit Etoricoxib 30 mg, 60 mg und 90 mg / Tag behandelt wurden
    • Verlauf kontrollieren bei Symptomen und / oder Anzeichen einer Leberfunktionsstörung oder bei pathologischen Leberfunktionswerten
    • Etoricoxib absetzen bei
      • ersten Anzeichen für eine Leberinsuffizienz
      • oder persistierender Erhöhung der Leberwerte (um das 3-Fache des oberen Normwertes)
  • Allgemeine Hinweise
    • bei Verschlechterung der oben beschriebenen Organfunktionen
      • geeignete Maßnahmen ergreifen
      • Therapieabbruch erwägen
    • Anwendung unter geeigneter medizinischer Überwachung bei
      • älteren Patienten
      • Patienten mit renaler, hepatischer oder kardialer Dysfunktion
    • dehydratisierte Patienten
      • Behandlung mit Vorsicht einleiten
      • Empfehlung: Patienten vor Beginn der Therapie mit Etoricoxib rehydrieren
    • schwerwiegende Hautreaktionen, einige mit letalem Ausgang, einschließlich exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom) berichtet
      • sehr selten im Zusammenhang mit der Anwendung von NSAR und einigen selektiven COX-2-Hemmern nach Markteinführung beobachtet
      • höchstes Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, da diese Reaktionen in der Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat auftraten
    • schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen (wie Anaphylaxie und Angioödem) unter Therapie mit Etoricoxib beobachtet
    • Hautreaktionen
      • einige selektive COX-2-Hemmer mit erhöhtem Risiko für Hautreaktionen bei Patienten mit einer Arzneimittelallergie in der Vorgeschichte in Zusammenhang gebracht
      • Etoricoxib absetzen bei ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautläsionen oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion
    • Etoricoxib kann Fieber oder andere Symptome einer Entzündung oder Infektion maskieren
    • gleichzeitige Anwendung mit Warfarin oder anderen oralen Antikoagulanzien
      • Vorsicht bei der Anwendung
    • Frauen, die beabsichtigen schwanger zu werden
      • Anwendung von Etoricoxib nicht empfohlen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Etoricoxib - peroral

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Etoricoxib - peroral

  • kontraindiziert während der Schwangerschaft
    • wird eine Frau während der Therapie schwanger, muss Etoricoxib abgesetzt werden
  • Oligohydramnion
    • ab der 20. Schwangerschaftswoche kann die Anwendung von nicht-steroidalen Antirheumatika ein durch eine fötale Nierenfunktionsstörung ausgelöstes Oligohydramnion verursachen
      • kann kurz nach Beginn der Behandlung auftreten und ist in der Regel nach Absetzen der Behandlung reversibel
    • zusätzlich Fälle berichtet, bei denen nach der Behandlung im 2. Trimenon eine Verengung des Ductus arteriosus auftrat, wobei sich diese in den meisten Fällen nach dem Absetzen der Behandlung zurückgebildet hat
  • während des 3. Trimenons können alle Prostaglandinsynthesehemmer
    • den Fetus folgenden Risiken aussetzen:
      • kardiopulmonale Toxizität (vorzeitige Verengung/vorzeitiger Verschluss des Ductus arteriosus und pulmonaler Hypertonie)
      • Nierenfunktionsstörung (siehe oben, Oligohydramnion)
    • die Mutter und das Kind, am Ende der Schwangerschaft, folgenden Risiken aussetzen:
      • mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozytenaggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann
      • Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges
    • daher kontraindiziert
  • Risikopotenzial für den Menschen während der Schwangerschaft nicht bekannt
  • keine klinischen Daten über exponierte Schwangerschaften vorliegend
  • Tierstudien
    • haben reproduktionstoxische Wirkungen aufgezeigt
  • Fertilität
    • Anwendung nicht für Frauen empfohlen, die versuchen schwanger zu werden (gilt auch für andere Wirkstoffe, die bekanntermaßen die COX-2 hemmen)

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Etoricoxib - peroral

  • kontraindiziert in der Stillzeit
  • nicht bekannt, ob Etoricoxib beim Menschen in die Muttermilch übergeht
  • Etoricoxib tritt in die Milch säugender Ratten über

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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