Etoposid 200mg HEXAL (1 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Etoposid
Wirkstoff Menge 200 mg
ATC Code L01CB01
Preis 79,56 €
Menge 1 St
Darreichung (DAR) IFK
Norm N1
Etoposid 200mg HEXAL (1 St)

Medikamente Prospekt

Etoposid200mg
(H)Benzyl alkoholKonservierungsstoff200mg
(H)Citronensäure, wasserfreiHilfsstoff
(H)Ethanol 96% (V/V)Hilfsstoff2610mg
(H)Macrogol 300Hilfsstoff
(H)Polysorbat 80Hilfsstoff
[Basiseinheit = 10 Milliliter]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Podophyllotoxin und Podophyllotoxinderivate, Benzylalkohol oder einen der sonstigen Bestandteile
  • Die gleichzeitige Anwendung von Gelbfieberimpfstoffen oder anderen Lebendimpfstoffen ist bei immunsupprimierten Patienten kontraindiziert.
  • Stillzeit
  • Etoposid HEXALArgA8-/sup> darf wegen des Gehaltes an Benzylalkohol nicht bei Frühgeborenen oder Neugeborenen angewendet werden.

Art der Anwendung



  • Etoposid wird als langsame intravenöse Infusion (meist über einen Zeitraum von 30 - 60 Minuten) nach vorgeschriebener Verdünnung angewendet.
  • Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Wie bei anderen potenziell toxischen Substanzen ist bei der Handhabung von Etoposid HEXALArgA8-/sup> Vorsicht geboten. Nach versehentlicher Exposition gegenüber Etoposid HEXALArgA8-/sup> können Hautreaktionen auftreten. Das Tragen von Handschuhen wird empfohlen. Bei Kontakt von Etoposid HEXALArgA8-/sup> mit der Haut oder Schleimhaut, die Haut sofort mit Wasser und Seife waschen und die Schleimhaut mit Wasser spülen.
  • Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
    • Die Verfahren für die Handhabung und Entsorgung von Zytostatika sind zu befolgen.
    • Bei der Handhabung von Zytostatika ist Vorsicht geboten. Exposition mit geeigneten Maßnahmen verhindern. Wie bei anderen potenziell toxischen Substanzen ist bei der Handhabung von Etoposid HEXALArgA8-/sup> Vorsicht geboten. Nach versehentlicher Exposition gegenüber Etoposid HEXALArgA8-/sup> können Hautreaktionen auftreten. Das Tragen von Handschuhen wird empfohlen. Bei Kontakt von Etoposid mit Haut oder Schleimhaut die Haut sofort mit Wasser und Seife waschen und die Schleimhaut mit Wasser spülen.
    • Verdünnungen von Etoposid HEXALArgA8-/sup> müssen unter aseptischen Bedingungen hergestellt werden.
    • Vor Verabreichung wird die für den Patienten individuell berechnete Dosis von Etoposid HEXALArgA8-/sup> im Verhältnis 1:50 bis 1:100 mit physiologischer Kochsalzlösung oder 5%iger Glucoselösung verdünnt. Andere Lösungen sollten nicht verwendet werden. Stärker konzentrierte Lösungen dürfen wegen der Gefahr von Ausfällungen nicht verwendet werden.
    • Bei einer Etoposid-Konzentration von 0,4 mg/ml können derartige Ausfällungen auch im Infusionsbesteck auftreten, wenn eine peristaltisch arbeitende Infusionspumpe verwendet wird.
    • Chemisch-physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Lösungen bei Raumtemperatur bzw. 2-8 +ALA-C:
      • Verdünnungsmittel: 0,9%ige Kochsalzlösung
        • Etoposid-Konzentration mg/ml: 0,4 mg/ml, 0,2 mg/ml
        • Verdünnungsverhältnis Etoposid HEXALArgA8-/sup>/Verdünnungsmittel: 1:50 (5 ml +- 250 ml), 1:100 (5 ml +- 500 ml)
        • Verwendbarkeit in Stunden: 24
      • Verdünnungsmittel: 5%ige Glucoselösung
        • Etoposid-Konzentration mg/ml: 0,4 mg/ml, 0,2 mg/ml
        • Verdünnungsverhältnis Etoposid HEXALArgA8-/sup>/Verdünnungsmittel: 1:50 (5 ml +- 250 ml), 1:100 (5 ml +- 500 ml)
        • Verwendbarkeit in Stunden: 24
    • Nur klare Lösungen verwenden. Trübe Lösungen sind zu verwerfen.
    • Hinweis
      • Die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Zubereitung mit physiologischer Kochsalzlösung und 5%iger Glucoselösung wurde für 24 Stunden bei 25 +ALA-C bzw. 2 - 8 +ALA-C nachgewiesen.
      • Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden, es sei denn, die Methode des Verdünnens schließt das Risiko einer mikrobiellen Kontamination aus. Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und Bedingung der Aufbewahrung verantwortlich.
      • Unverdünnte Etoposid HEXALArgA8-/sup>-Lösung darf nicht in Berührung kommen mit Gegenständen (Spritze, Infusionsbesteck) aus Kunststoff auf Acrylbasis oder aus einem Polymer aus Acrylnitril, Butadien und Styrol, weil diese brechen bzw. undicht werden können. Bei verdünnten Lösungen wurde dies nicht beobachtet.
    • Entsorgung
      • Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

Dosierung



  • Etoposid HEXALArgA8-/sup> darf nur unter der Aufsicht eines qualifizierten Arztes mit spezieller Erfahrung in der Anwendung von antineoplastischen Arzneimitteln verabreicht und überwacht werden.
  • Erwachsene
    • Die empfohlene Dosis von Etoposid HEXALArgA8-/sup> bei erwachsenen Patienten beträgt 50 - 100 mg/m2/Tag an Tag 1 - 5 oder 100 - 120 mg/m2 an den Tagen 1, 3 und 5 alle 3 - 4 Wochen in Kombination mit anderen Arzneimitteln, die für die zu behandelnde Erkrankung angezeigt sind. Die Dosierung ist unter Berücksichtigung der myelosuppressiven Wirkung anderer Arzneimittel in der Kombination oder der Wirkungen einer vorherigen Strahlentherapie oder Chemotherapie, die die Knochenmarkreserve beeinträchtigt haben könnte, zu modifizieren. Die Dosis nach der Anfangsdosis ist anzupassen, wenn die Neutrophilenzahl länger als 5 Tage unter 500 Zellen/mm3 liegt. Darüber hinaus muss die Dosis bei Auftreten von Fieber, Infektionen oder bei einer Thrombozytenzahl unter 25.000 Zellen/mm3, die nicht erkrankungsbedingt ist, angepasst werden. Folgende Dosen sind bei Toxizitäten von Grad 3 oder 4 oder bei einer Kreatinin-Clearance unter 50 ml/min anzupassen. Bei einer auf 15 - 50 ml/min abgesunkenen Kreatinin-Clearance wird eine Dosisreduktion um 25% empfohlen.
  • Ältere Patienten
    • Eine Dosisanpassung bei älteren Patienten (Alter > 65 Jahre) ist nicht erforderlich, sofern keine Einschränkung der Nierenfunktion vorliegt.
  • Kinder und Jugendliche
    • Hodgkin-Lymphom, Non-Hodgkin-Lymphom, akute myeloische Leukämie
      • Etoposid wurde bei pädiatrischen Patienten im Dosisbereich von 75 - 150 mg/m2/Tag für 2 - 5 Tage in Kombination mit anderen antineoplastischen Arzneimitteln angewendet. Das geeignete Behandlungsschema sollte anhand aktueller, lokaler Standard-Behandlungsprotokolle gewählt werden.
    • Ovarialkarzinom, kleinzelliges Bronchialkarzinom, gestationsbedingte trophoblastische Neoplasie, Hodenkrebs
      • Die Sicherheit und Wirksamkeit von Etoposid bei Kindern unter 18 Jahren ist nicht erwiesen. Zurzeit vorliegende Daten werden in Abschnitt 5.2 der Fachinformation beschrieben. Eine Dosierungsempfehlung kann jedoch nicht gegeben werden.
  • Nierenfunktionsstörung
    • Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion wird auf Basis der gemessenen Kreatinin-Clearance die folgende Änderung der Anfangsdosis empfohlen:
      • Gemessene Kreatinin-Clearance: > 50 ml/min
        • Dosis von Etoposid: 100% der Dosis
      • Gemessene Kreatinin-Clearance: 15 - 50 ml/min
        • Dosis von Etoposid: 75% der Dosis
    • Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von weniger als 15 ml/min und bei dialysepflichtigen Patienten ist wahrscheinlich eine weitere Dosisreduktion erforderlich, da die Etoposid-Clearance bei diesen Patienten weiter reduziert ist. Die anschließende Dosierung bei mittelschwerer bis schwerer Nierenfunktionsstörung sollte sich nach der Verträglichkeit und der klinischen Wirkung richten. Da Etoposid und seine Metaboliten nicht dialysierbar sind, kann es vor und nach der Hämodialyse angewendet werden.

Indikation



  • Hodenkrebs
    • Etoposid HEXALArgA8-/sup> ist in Kombination mit anderen zugelassenen Chemotherapeutika angezeigt zur Erstlinienbehandlung von rezidiviertem oder refraktärem Hodenkrebs bei Erwachsenen.
  • Kleinzelliges Bronchialkarzinom
    • Etoposid HEXALArgA8-/sup> ist in Kombination mit anderen zugelassenen Chemotherapeutika angezeigt zur Behandlung des kleinzelligen Bronchialkarzinoms bei Erwachsenen.
  • Hodgkin-Lymphom
    • Etoposid HEXALArgA8-/sup> ist in Kombination mit anderen zugelassenen Chemotherapeutika angezeigt zur Behandlung des Hodgkin-Lymphoms bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten.
  • Non-Hodgkin-Lymphom
    • Etoposid HEXALArgA8-/sup> ist in Kombination mit anderen zugelassenen Chemotherapeutika angezeigt zur Behandlung von Non-Hodgkin-Lymphomen bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten.
  • Akute myeloische Leukämie
    • Etoposid HEXALArgA8-/sup> ist in Kombination mit anderen zugelassenen Chemotherapeutika angezeigt zur Behandlung der akuten myeloischen Leukämie bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten.
  • Gestationsbedingte trophoblastische Neoplasie
    • Etoposid HEXALArgA8-/sup> ist für die Erstlinien- und Zweitlinientherapie in Kombination mit anderen zugelassenen Chemotherapeutika angezeigt für die Behandlung der gestationsbedingten, trophoblastischen Hochrisiko-Neoplasie bei Erwachsenen.
  • Ovarialkarzinom
    • Etoposid HEXALArgA8-/sup> ist in Kombination mit anderen zugelassenen Chemotherapeutika angezeigt zur Behandlung des nicht-epithelialen Ovarialkarzinoms bei Erwachsenen.
    • Etoposid HEXALArgA8-/sup> ist angezeigt für die Behandlung des Platin-resistenten/refraktären epithelialen Ovarialkarzinoms bei Erwachsenen.

Nebenwirkungen



  • Die in diesem Abschnitt aufgeführten Angaben zu Nebenwirkungen und deren Häufigkeiten beziehen sich auf eine Therapie mit Etoposid- bzw. Etoposidphosphat (Etoposidphosphat wird nach intravenöser Gabe schnell und vollständig in die aktive Substanz Etoposid umgewandelt).
  • Zusammenfassung der Sicherheitseigenschaften
    • Eine dosisbegrenzende Knochenmarkhemmung ist die bedeutendste Toxizität einer Therapie mit Etoposid. In klinischen Studien, in denen Etoposidphosphat als Monotherapie mit einer Gesamtdosis von >/= 450 mg/m2 verabreicht wurde, waren die häufigsten Nebenwirkungen jeglichen Schweregrades Leukopenie (91%), Neutropenie (88%), Anämie (72%), Thrombozytopenie (23%), Asthenie (39%), Übelkeit und/oder Erbrechen (37%), Alopezie (33%) sowie Schüttelfrost und/oder Fieber (24%).
  • Tabellarische Zusammenfassung von Nebenwirkungen
    • Die folgenden Nebenwirkungen von Etoposid bzw. Etoposidphosphat wurden in klinischen Studien und nach der Marktzulassung berichtet. Diese Nebenwirkungen sind nach Systemorganklasse und Häufigkeit gegliedert. Die Häufigkeit ist durch die folgenden Kategorien definiert:
      • Sehr häufig (>/= 1/10)
      • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
      • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • Häufig
        • Infektion
    • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
      • Häufig
        • akute Leukämie
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • Sehr häufig
        • Anämie, Leukopenie, Myelosuppression+ACo-, Neutropenie, Thrombozytopenie
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Häufig
        • anaphylaktische Reaktionen+ACoAKgA8-/li>
      • Nicht bekannt
        • Angioödem, Bronchospasmus
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • Nicht bekannt
        • Tumorlysesyndrom
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Häufig
        • Schwindel
      • Gelegentlich
        • periphere Neuropathie
      • Selten
        • vorübergehende Rindenblindheit, Neurotoxizitäten (z. B. Somnolenz und Ermüdung), Optikusneuritis, Krampfanfälle+ACoAKgAqADw-/li>
    • Herzerkrankungen
      • Häufig
        • Myokardinfarkt, Arrhythmie
    • Gefäßerkrankungen
      • Häufig
        • Hypertonie, vorübergehende systolische Hypotonie nach schneller intravenöser Verabreichung
      • Gelegentlich
        • Blutung
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • Selten
        • interstitielle Pneumonitis, Lungenfibrose
      • Nicht bekannt
        • Bronchospasmus
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • Sehr häufig
        • Bauchschmerzen, Anorexie, Obstipation, Übelkeit und Erbrechen
      • Häufig
        • Diarrhö, Mukositis (einschließlich Stomatitis und +ANY-sophagitis)
      • Selten
        • Geschmacksstörung, Dysphagie
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • Sehr häufig
        • Alanin-Aminotransferase erhöht, alkalische Phosphatase erhöht, Aspartat-Aminotransferase erhöht, Bilirubin erhöht, Hepatotoxizität
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Sehr häufig
        • Alopezie, Pigmentation
      • Häufig
        • Pruritus, Ausschlag, Urtikaria
      • Selten
        • Radiation-Recall-Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • Nicht bekannt
        • akutes Nierenversagen
    • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
      • Nicht bekannt
        • Unfruchtbarkeit
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • Sehr häufig
        • Asthenie, Unwohlsein
      • Häufig
        • Extravasation+ACoAKgAqACo-, Phlebitis
      • Selten
        • Fieber
    • AKg- Myelosuppression mit tödlichem Ausgang wurde berichtet
    • AKgAq- anaphylaktische Reaktionen können tödlich sein
    • AKgAqACo- Krampfanfälle sind gelegentlich mit allergischen Reaktionen assoziiert
    • AKgAqACoAKg- Nach der Marktzulassung aufgetretene Komplikationen, die für Extravasation berichtet wurden, umfassten lokale Weichgewebetoxizität, Schwellungen, Schmerzen, Zellulitis und Nekrose, einschließlich Hautnekrose.
  • Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
    • In den nachfolgenden Abschnitten wird die Häufigkeit von Nebenwirkungen (als Durchschnittsprozentwert) aus klinischen Studien mit Etoposid- bzw. Etoposidphosphat-Monotherapie dargestellt.
    • Hämatologische Toxizität
      • Fälle von Myelosuppression mit fatalem Ausgang wurden nach Verabreichung von Etoposid berichtet. Eine Myelosuppression ist meist dosislimitierend. Das Knochenmark erholt sich für gewöhnlich bis zum 20. Tag. Es liegen keine Berichte über eine kumulative Toxizität vor.
      • In Abhängigkeit von der Art der Anwendung und dem Behandlungsschema tritt der Granulozyten- und Thrombozyten-Nadir ungefähr 10 - 14 Tage nach der Gabe von Etoposid auf. Bei intravenöser Anwendung wird der Nadir in der Regel früher erreicht als bei oraler Gabe. Eine Leukopenie bzw. eine schwere Leukopenie (weniger als 1.000 Zellen/mm3) wurde bei 91% bzw. 17% der Patienten unter Etoposid/Etoposidphosphat beobachtet. Eine Thrombozytopenie bzw. schwere Thrombozytopenie (weniger als 50.000 Thrombozyten/mm3) wurde bei 23% bzw. 9% der Patienten unter Etoposid/Etoposidphosphat beobachtet. Berichte über Fieber und Infektionen waren bei Patienten mit Neutropenie unter Etoposid-Behandlung ebenfalls sehr häufig. Es wurde über Blutungen berichtet.
    • Gastrointestinale Toxizität
      • Übelkeit und Erbrechen sind die häufigsten gastrointestinalen Toxizitäten von Etoposid. Übelkeit und Erbrechen können in der Regel durch eine antiemetische Behandlung kontrolliert werden. Sie traten bei 31 - 43% der Patienten auf, denen Etoposid intravenös verabreicht wurde. Anorexie wurde bei 10 - 13% der Patienten und Stomatitis bei 1 - 6% der Patienten beobachtet, denen Etoposid intravenös verabreicht wurde. Diarrhö trat bei 1 - 13% dieser Patienten auf.
    • Alopezie
      • Bei bis zu 66% der Patienten unter Etoposid bzw. 44% unter Etoposidphosphat wurde eine reversible Alopezie beobachtet, die sich zu einer völligen Kahlheit entwickeln kann.
    • Hypotonie
      • Nach schneller intravenöser Gabe wurde bei Patienten unter Etoposid eine vorübergehende Hypotonie berichtet, die nicht mit Kardiotoxizität oder EKG-Veränderungen verbunden war. Die Hypotonie spricht normalerweise auf die Beendigung der Etoposid-Infusion und/oder die Einleitung anderer unterstützender Therapiemaßnahmen an. Bei Wiederaufnahme der Infusion sollte eine niedrigere Infusionsgeschwindigkeit gewählt werden. Eine verzögerte Hypotonie wurde nicht beobachtet.
    • Hypertonie
      • In klinischen Studien mit Etoposid wurden Episoden von Hypertonie berichtet. Wenn bei einem Patienten unter Etoposid eine klinisch signifikante Hypertonie auftritt, sollte eine geeignete unterstützende Therapie eingeleitet werden.
    • Überempfindlichkeit
      • Während oder unmittelbar nach der intravenösen Verabreichung von Etoposid wurde über das Auftreten von anaphylaktischen Reaktionen berichtet. Welche Rolle die Konzentration oder die Infusionsrate bei der Entwicklung von anaphylaktischen Reaktionen spielt, ist ungewiss. Der Blutdruck normalisiert sich in der Regel innerhalb weniger Stunden nach Beendigung der Infusion. Anaphylaktische Reaktionen können bei der ersten Dosis von Etoposid auftreten.
      • Anaphylaktische Reaktionen mit Schüttelfrost, Tachykardie, Bronchospasmus, Dyspnoe, Diaphorese, Fieber, Pruritus, Hypertonie oder Hypotonie, Synkope, Übelkeit und Erbrechen wurden bei 3% (7 von 245 Patienten, die in 7 klinischen Studien mit Etoposidphosphat behandelt wurden) der Patienten berichtet, die mit Etoposidphosphat behandelt wurden. Gesichtsrötung wurde bei 2% der Patienten und Hautausschläge bei 3% berichtet. Diese Reaktionen sprachen in der Regel sofort auf die Beendigung der Infusion und die Verabreichung von blutdrucksteigernden Arzneimitteln, Kortikosteroiden, Antihistaminika oder Plasmaexpandern an.
      • Unter Etoposid wurden außerdem Bronchospasmen mit tödlichem Ausgang berichtet. Apnoe mit spontan wieder einsetzender Atmung nach Beendigung der Infusion wurde ebenfalls berichtet.
    • Metabolische Komplikationen
      • Nach der Anwendung von Etoposid in Verbindung mit anderen Chemotherapeutika wurde über ein (manchmal tödlich verlaufendes) Tumorlysesyndrom berichtet.
    • Akutes Nierenversagen
      • Nach Markteinführung wurde über reversibles akutes Nierenversagen berichtet.
    • Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen.
  • Kinder und Jugendliche
    • Für pädiatrische Patienten und Erwachsene wird dasselbe Sicherheitsprofil erwartet.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Etoposid HEXALArgA8-/sup> darf nur unter Aufsicht eines qualifizierten Arztes mit spezieller Erfahrung in der Anwendung von antineoplastischen Arzneimitteln verabreicht und überwacht werden. In allen Fällen, in denen die Anwendung von Etoposid HEXALArgA8-/sup> für eine Chemotherapie in Betracht gezogen wird, muss der Arzt die Notwendigkeit und den Nutzen des Arzneimittels gegen das Risiko von Nebenwirkungen abwägen. Die meisten dieser Nebenwirkungen sind reversibel, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Wenn schwere Reaktionen auftreten, muss das Arzneimittel in der Dosis reduziert oder abgesetzt werden und es sind geeignete korrektive Maßnahmen nach der klinischen Beurteilung durch den Arzt einzuleiten. Die Wiederaufnahme der Therapie mit Etoposid HEXALArgA8-/sup> sollte mit Vorsicht und unter angemessener Berücksichtigung der weiteren Notwendigkeit des Arzneimittels und des möglichen erneuten Auftretens von Toxizitäten erfolgen.
    • Myelosuppression
      • Eine dosislimitierende Knochenmarksuppression ist die bedeutsamste Toxizität in Verbindung mit Etoposid. Nach Behandlung mit Etoposid wurde über Myelosuppression mit Todesfolge berichtet. Patienten, die mit Etoposid HEXALArgA8-/sup> behandelt werden, müssen sowohl während als auch nach der Therapie sorgfältig und häufig im Hinblick auf eine Myelosuppression kontrolliert werden. Zu Beginn der Therapie und vor jeder nachfolgenden Dosis von Etoposid sollten die folgenden hämatologischen Parameter bestimmt werden: Thrombozytenzahl, Hämoglobin, Leukozytenzahl und Differenzialblutbild. Bei vorausgegangener Radio- oder Chemotherapie ist vor dem Behandlungsbeginn mit Etoposid ein angemessenes Zeitintervall zur Erholung des Knochenmarks einzuplanen. Etoposid darf nicht bei Patienten mit einer Neutrophilenzahl von weniger als 1.500 Zellen/mm3 oder einer Thrombozytenzahl von weniger als 100.000 Zellen/mm3 angewendet werden, sofern diese Werte nicht durch eine maligne Erkrankung bedingt sind.
      • Die auf die initiale Dosis folgenden Dosen sollten angepasst werden, wenn die Neutrophilenzahl mehr als 5 Tage lang unter 500 Zellen/mm3 absinkt oder mit Fieber oder einer Infektion einhergeht, wenn die Thrombozytenzahl unter 25.000 Zellen/mm3 absinkt, wenn eine andere Toxizität der Grade 3 oder 4 auftritt oder die renale Clearance weniger als 50 ml/min beträgt.
      • Schwere Myelosuppression mit daraus resultierenden Infektionen oder Blutungen können auftreten. Bakterielle Infektionen sind vor dem Beginn der Therapie mit Etoposid wirksam zu behandeln.
    • Sekundäre Leukämie
      • Über das Auftreten einer akuten Leukämie mit oder ohne myelodysplastisches Syndrom wurde bei Patienten berichtet, die mit Etoposid in Kombination mit anderen antineoplastisch wirksamen Arzneimitteln behandelt wurden. Weder das kumulative Risiko noch die prädisponierenden Faktoren für die Entwicklung einer sekundären Leukämie sind bekannt. Welche Rolle dabei sowohl die Verabreichungsschemata als auch die kumulativen Dosen von Etoposid spielen, konnte noch nicht eindeutig geklärt werden.
      • In einigen Fällen wurde bei Patienten mit einer sekundären Leukämie, die Epipodophyllotoxine erhalten hatten, eine Chromosomenanomalie bei 11q23 beobachtet. Diese Anomalie wurde ebenfalls bei Patienten, die nach der Behandlung mit Chemotherapieschemata ohne Epipodophyllotoxine eine sekundäre Leukämie entwickelten und bei de novo auftretenden Leukämien festgestellt. Ein weiteres Merkmal, das eine sekundäre Leukämie bei Patienten nach Epipodophyllotoxin-Therapie kennzeichnet, scheint eine kurze Latenzzeit zu sein, so beträgt die mediane Dauer bis zur Entwicklung einer Leukämie etwa 32 Monate.
    • Überempfindlichkeit
      • Ärzte müssen mit einem möglichen Auftreten einer anaphylaktischen Reaktion aufgrund von Etoposid HEXALArgA8-/sup> rechnen, die sich durch Schüttelfrost, Fieber, Tachykardie, Bronchospasmus, Dyspnoe und Hypotonie manifestieren und zum Tode führen kann. Die Behandlung erfolgt symptomatisch. Etoposid HEXALArgA8-/sup> muss sofort abgesetzt werden, blutdrucksteigernde Arzneimittel, Kortikosteroide, Antihistaminika oder Plasmaexpander sind anschließend nach Ermessen des Arztes zu verabreichen.
    • Hypotonie
      • Etoposid HEXALArgA8-/sup> ist ausschließlich als langsame intravenöse Infusion (normalerweise über 30 - 60 Minuten) zu verabreichen, da Hypotonie als mögliche Nebenwirkung einer schnellen intravenösen Injektion berichtet worden ist.
    • Reaktionen an der Injektionsstelle
      • Während der Anwendung von Etoposid HEXALArgA8-/sup> können Reaktionen an der Injektionsstelle auftreten. Angesichts der Möglichkeit einer Extravasation wird empfohlen, die Infusionsstelle während der Arzneimittelverabreichung engmaschig auf eine mögliche Infiltration zu überwachen.
    • Niedriger Serumalbuminspiegel
      • Mit einer erhöhten Exposition gegenüber Etoposid ist ein niedriger Serumalbuminspiegel verbunden. Daher kann bei Patienten mit niedrigem Serumalbuminspiegel das Risiko für Etoposid-assoziierte Toxizitäten erhöht sein.
    • Eingeschränkte Nierenfunktion
      • Bei Patienten mit mittelschwerer (CrCl = 15 - 50 ml/min) oder schwerer (CrCl < 15 ml/min) Nierenfunktionsstörung unter Hämodialyse sollte Etoposid mit einer reduzierten Dosis angewendet werden.
      • Hämatologische Parameter sollten gemessen und Dosisanpassungen in nachfolgenden Zyklen in Betracht gezogen werden, basierend auf der hämatologischen Toxizität und der klinischen Wirkung bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Nierenfunktionsstörung.
    • Akutes Nierenversagen
      • Über reversibles akutes Nierenversagen, vor allem bei Kindern, wurde bei Gabe hoher Dosen (2.220 mg/m2 oder 60 mg/kg) von Etoposid und Ganzkörperbestrahlung im Zusammenhang mit einer hämatopoetischen Stammzelltransplantation berichtet. Die Nierenfunktion sollte vor und nach der Gabe von Etoposid HEXALArgA8-/sup> solange kontrolliert werden bis diese vollständig wiederhergestellt wurde.
    • Eingeschränkte Leberfunktion
      • Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollte aufgrund des Risikos einer Akkumulation regelmäßig die Leberfunktion überwacht werden.
    • Tumorlysesyndrom
      • Über Tumorlysesyndrom (mit zum Teil fatalem Ausgang) wurde nach der Anwendung von Etoposid zusammen mit anderen Chemotherapeutika berichtet. Eine engmaschige Überwachung der Patienten ist erforderlich, um frühe Anzeichen eines Tumorlysesyndroms zu erkennen, insbesondere bei Patienten mit Risikofaktoren wie z. B. voluminösen behandlungsempfindlichen Tumoren und Niereninsuffizienz. Bei Patienten mit einem Risiko für diese Behandlungskomplikation sind zusätzliche geeignete Präventionsmaßnahmen in Betracht zu ziehen.
    • Mutagenes Potenzial
      • Aufgrund der mutagenen Wirkung von Etoposid ist sowohl für männliche als auch für weibliche Patienten während der Behandlung eine zuverlässige Empfängnisverhütung erforderlich, die bis zu 6 Monate nach Behandlungsende beizubehalten ist. Bei Kinderwunsch nach Abschluss der Behandlung ist unbedingt eine genetische Beratung vorzunehmen. Da Etoposid möglicherweise die männliche Fertilität verringert, kann zum Zweck einer späteren Vaterschaft eine Spermakonservierung in Betracht gezogen werden.
      • Etoposid HEXALArgA8-/sup> enthält Polysorbat 80. Bei Frühgeborenen wurde ein lebensbedrohliches Syndrom mit Leber- und Nierenversagen, Verschlechterung der Lungenfunktion, Thrombozytopenie und Aszites mit der Anwendung eines injizierbaren Vitamin-E-Produktes, das Polysorbat 80 enthält, in Verbindung gebracht.
      • Dieses Arzneimittel enthält 31,3 Vol.-% Alkohol.
      • Benzylalkohol wurde mit dem Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen (,Gasping-Syndrom+ACY-quot,) bei Neugeborenen und Kleinkindern in Verbindung gebracht. Bei Kleinkindern (unter 3 Jahren) soll das Arzneimittel aufgrund von Akkumulation nicht länger als 1 Woche angewendet werden. Große Mengen Benzylalkohol sollten wegen des Risikos der Akkumulation und Toxizität (metabolische Azidose) nur mit Vorsicht und wenn absolut nötig angewendet werden, insbesondere bei Personen mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion und in der Schwangerschaft und Stillzeit.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Wirkung anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Etoposid
      • Die gleichzeitige Gabe hoher Ciclosporin-Dosen, die zu Plasmakonzentrationen über 2.000 ng/ml führen, mit oralem Etoposid führte zu einem 80%igen Anstieg der Etoposid-Exposition (AUC) und zu einer 38%igen Reduktion der Gesamtkörper-Clearance von Etoposid im Vergleich zur Einzelgabe.
      • Eine gleichzeitige Cisplatin-Therapie ist mit einer herabgesetzten Gesamtkörper-Clearance von Etoposid assoziiert.
      • Eine gleichzeitige Phenytoin-Therapie geht mit einer erhöhten Etoposid-Clearance und verminderter Wirksamkeit einher. Andere Enzym-induzierende antiepileptische Therapien können mit einer erhöhten Clearance und verminderter Wirksamkeit von Etoposid HEXALArgA8-/sup> assoziiert sein.
      • In vitro beträgt die Plasmaproteinbindung 97%. Phenylbutazon, Natriumsalicylat und Acetylsalicylsäure können Etoposid aus der Plasmaproteinbindung verdrängen.
    • Wirkung von Etoposid auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
      • Die gleichzeitige Gabe von Antiepileptika und Etoposid HEXALArgA8-/sup> kann zu einer verminderten Anfallskontrolle aufgrund der pharmakokinetischen Wechselwirkungen zwischen den Arzneimitteln führen.
      • Die gleichzeitige Gabe von Warfarin und Etoposid kann zu einer erhöhten International Normalized Ratio (INR) führen. Die engmaschige Überwachung der INR wird empfohlen.
    • Pharmakodynamische Wechselwirkungen
      • Die Anwendung von Gelbfieberimpfstoff ist mit einem erhöhten Risiko einer tödlichen systemischen Impfkrankheit verbunden. Lebendimpfstoffe sind bei immunsupprimierten Patienten kontraindiziert.
      • Die vorherige oder gleichzeitige Anwendung anderer Arzneimittel mit ähnlicher myelosuppressiver Wirkung wie Etoposid kann additive oder synergistische Effekte auslösen.
      • In präklinischen Experimenten wurden Kreuzresistenzen zwischen Anthracyclinen und Etoposid berichtet.
      • Die Wirkung anderer Arzneimittel kann durch den Alkohol in diesem Arzneimittel verändert werden.
    • Kinder und Jugendliche
      • Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Etoposid kann Nebenwirkungen verursachen, die die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Dazu gehören Müdigkeit, Schläfrigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Rindenblindheit, Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hypotonie. Patienten, bei denen solche Nebenwirkungen auftreten, sollte empfohlen werden, das Führen von Kraftfahrzeugen und das Bedienen von Maschinen zu unterlassen.
  • Überdosierung
    • Gesamtdosen von 2,4 - 3,5 g/m2, über 3 Tage verteilt intravenös verabreicht, führten zu schwerer Mukositis und Myelotoxizität. Metabolische Azidose und schwere Lebertoxizität wurden bei Patienten beobachtet, die intravenös höhere Etoposid-Dosen erhielten als empfohlen. Ähnliche Toxizitäten sind bei der oralen Formulierung zu erwarten. Ein spezifisches Antidot steht nicht zur Verfügung. Die Behandlung muss daher symptomatisch und unterstützend erfolgen und die Patienten müssen engmaschig überwacht werden. Etoposid und seine Metaboliten sind nicht dialysierbar.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Gebärfähige Frauen/Empfängnisverhütung bei Männern und Frauen
    • Gebärfähige Frauen müssen geeignete Maßnahmen zur Empfängnisverhütung anwenden, um eine Schwangerschaft während der Etoposid-Therapie zu verhindern. Etoposid wirkte teratogen bei Mäusen und Ratten. Aufgrund des mutagenen Potenzials von Etoposid müssen sowohl männliche als auch weibliche Patienten während der Behandlung sowie für 6 Monate nach Behandlungsende eine zuverlässige Empfängnisverhütung anwenden. Bei Kinderwunsch nach Abschluss der Behandlung ist eine genetische Beratung zu empfehlen.
  • Schwangerschaft
    • Es liegen keine oder nur begrenzte Daten zur Anwendung von Etoposid bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt. Grundsätzlich kann Etoposid den Fötus schädigen, wenn es schwangeren Frauen verabreicht wird. Etoposid sollte während der Schwangerschaft grundsätzlich nicht angewendet werden, es sei denn, der klinische Zustand der Frau erfordert die Behandlung mit Etoposid. Gebärfähige Frauen müssen darüber aufgeklärt werden, dass eine Schwangerschaft zu vermeiden ist. Gebärfähige Frauen müssen während und bis zu 6 Monate nach der Behandlung eine zuverlässige Methode der Empfängnisverhütung anwenden.
    • Wenn dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft angewendet wird oder wenn während der Behandlung mit diesem Arzneimittel eine Schwangerschaft auftritt, muss die Patientin über das potenzielle Risiko für den Fötus aufgeklärt werden.
  • Fertilität
    • Da Etoposid möglicherweise die männliche Fertilität verringert, kann zum Zweck einer späteren Vaterschaft eine Spermakonservierung in Betracht gezogen werden.

Stillzeithinweise



  • Etoposid geht in die Muttermilch über.
  • Etoposid besitzt das Potenzial für schwere Nebenwirkungen bei gestillten Säuglingen. Es muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob abzustillen ist oder ob auf die Behandlung mit Etoposid verzichtet wird. Dabei ist sowohl der Nutzen des Stillens für das Kind als auch der Nutzen der Therapie für die Frau zu berücksichtigen.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Enthält 0,5-3,0 g Alkohol pro Einzelgabe. Ein gesundheitliches Risiko besteht u. a. bei Leberkranken, Alkoholkranken, Epileptikern, Hirngeschädigten, Schwangeren und Kindern. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann beeinträchtigt oder verstärkt werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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