Ethyol 500mg (3 St)

Hersteller Clinigen Healthcare B.V.
Wirkstoff Amifostin
Wirkstoff Menge 500 mg
ATC Code V03AF05
Preis 744,87 €
Menge 3 St
Darreichung (DAR) PIF
Norm Keine Angabe
Ethyol 500mg (3 St)

Medikamente Prospekt

Amifostin500mg
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amifostin - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Amifostin
  • Überempfindlichkeit gegen Aminothiolverbindungen
  • hypotone Patienten
  • dehydrierte Patienten
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • i.v.-Infusion
  • vor der Amifostin-Infusion für ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgen
  • Handhabung
    • vor der intravenösen Anwendung dem Amifostin-Pulver sterile 0,9%ige Natriumchloridlösung zusetzen (9,7 ml für die Durchstechflasche mit 500 mg)
    • vor der Anwendung visuell auf nicht gelöste Partikel und Verfärbungen prüfen. Nicht anwenden, wenn Arzneimittel trüb erscheint oder sich ein Niederschlag gebildet hat
    • kein weiteres Arzneimittel der Amifostin-Infusionslösung zumischen bzw. mit dieser verabreichen
    • Infusionsschlauch vorab mit physiologischer Kochsalzlösung ausspülen
    • Haut- oder Schleimhatkontakte mit dem Arzneimittel vermeiden (Risiko von Hautreaktionen)
  • Überwachung des Blutdrucks
    • Blutdruckkontrolle vor, während und nach der Infusion
    • Infusion sollte unterbrochen werden, wenn der systolische Blutdruck signifikant von den Ausgangswerten absinkt
      • Systolischer Blutdruck vor Infusionsbeginn < 100 mmHg: 20 mmHg (Abfall während der Infusion)
      • 100 - 119 mmHg: 25 mmHg
      • 120 - 139 mmHg: 30 mmHg
      • 140 - 179 mmHg: 40 mmHg
      • AJg-gt+ADsAPQ- 180 mmHg: 50 mmHg
    • falls Blutdruck innerhalb von 5 Min. wieder auf Ausgangswert zurückgeht und der Patient symptomfrei ist, kann Infusion fortgesetzt werden
    • falls volle Amifostin-Dosis nicht angewendet werden kann, sollte sie in nachfolgenden Chemotherapiezyklen um ca. 20% reduziert werden (z.B. Herabsetzen von 910 mg Amifostin / m2 KOF auf 740 mg Amifostin / m2)
  • Antiemetische Therapie vor und während der Behandlung mit Amifostin empfohlen

Haltbarkeit (der zubereiteten Lösung)

  • 6 Stunden bei Raumtemperatur (- 25 +ALA-C)
  • 24 Stunden im Kühlschrank (2 - 8+ALA-C)

Dosierung



Basiseinheit: 1 Durchstechflasche mit 500 mg weissem, kristallinen Pulver enthält 500 mg Amifostin. Nach Zubereitung enthält Lösung 50 mg Amifostin / ml.

  • Chemotherapie
    • Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom, die eine Cisplatin/Cyclophosphamid-Kombinationstherapie erhalten
      • 910 mg / m2 KOF 1mal / Tag
    • Reduktion der cisplatinassoziierten Nierentoxizität
      • Amifostin-Anfangsdosis richtet sich nach Cisplatin-Dosierung
      • Cisplatin-Dosis 100 - 120 mg/m2: 910 mg Amifostin / m2 KOF
      • Cisplatin-Dosis 60 - 100 mg/m2: 740 mg Amifostin / m2 KOF
    • Anwendungszeitpunkt / Infusionsdauer
      • 15-minütige i.v. Infusion innerhalb 30 Min. vor Chemotherapiebeginn
      • Verabreichung in einer längerdauernden Infusion ist mit höherer Nebenwirkungsrate verbunden
  • Strahlentherapie
    • 200 mg / m2 KOF 2mal / Tag
    • Anwendungszeitpunkt / Infusionsdauer:
      • 3-minütige i.v. Infusion 15 - 30 Min. vor der fraktionierten Standard-Strahlentherapie)

Indikation



  • Chemotherapie
    • Reduktion des auf Neutropenie beruhenden Infektionsrisikos (z.B. neutropenisches Fieber), sofern die Neutropenie durch eine Kombinationstherapie mit Cyclophosphamid und Cisplatin bei Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom (Stadium III oder IV nach FIGO) verursacht wird
    • Schutz von Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren (Keimzelltumoren ausgenommen) vor kumulativer Nierentoxizität bei Cisplatin-haltigen Therapieschemata mit Cisplatin-Dosen von 60-120 mg/m2 Körperoberfläche (KO. Dabei ist angemessene Hydratation sicherzustellen.
  • Strahlentherapie
    • bei kombinierter Anwendung mit einer fraktionierten Standard-Strahlentherapie bei Kopf-Hals-Tumoren zum Schutz vor akuter und chronischer Xerostomie (Nutzen-Risiko-Verhältnis von Amifostin im Zusammenhang mit einer intensitätsmodulierten Strahlentherapie wurde nicht untersucht)

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amifostin - invasiv

  • Häufigkeit von in klinischen Studien berichteten Nebenwirkungen
    • beinhaltet die zwei randomisierten Phase III Studien an Patienten mit Ovarialkarzinom (WR-0001) und an Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren (WR-0038)
      • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Hypokalzämie
      • Erkrankungen des Nervensystems
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Somnolenz
          • Benommenheit
          • Synkope (Ohnmacht)
      • Herzerkrankungen
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Arrhythmie
      • Gefäßerkrankungen
        • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
          • Hypotonie
          • Flush
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Hypertonie
      • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
        • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
          • Niesen
      • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
        • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
          • Übelkeit
          • Erbrechen
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Schluckauf
      • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Hautausschlag
        • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
          • Erythema multiforme
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
        • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
          • Hitzegefühl
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Fieber
          • Rigor
          • Unwohlsein
          • Kältegefühl
  • Häufigkeit von Nebenwirkungen, basierend auf Pharmakovigilanz-Berichten
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • allergische Reaktionen
        • anaphylaktische Reaktionen
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Konvulsion
    • Herzerkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Vorhofflimmern/-flattern
        • supraventrikuläre Tachykardie
        • Tachykardie
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • myokardiale Ischämie
        • Myokardinfarkt
        • Herzstillstand
        • Bradykardie
    • Gefäßerkrankungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Verschlimmerung einer Hypertonie
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Dyspnoe
        • Apnoe
        • Hypoxie
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Larynxödem
        • Atemstillstand
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Durchfall
    • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Urtikaria
        • Steven-Johnson-Syndrom
        • toxische epidermale Nekrolyse
        • Pruritus
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Dermatitis exfoliativa
        • Toxikodermie
        • bullöse Dermatitis
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Nierenversagen
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Brustschmerzen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Engegefühl der Brust

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amifostin - invasiv

  • Amifostin darf nur unter Aufsicht von Ärzten gegeben werden, die über Erfahrungen mit der Chemotherapie oder Strahlentherapie bei Krebserkrankungen verfügen
  • vor der Amifostin-Infusion ist für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu sorgen
  • während der Amifostin-Infusion sollte der Patient auf dem Rücken liegen
  • Blutdruckabfall
    • während der Infusion sollte der Blutdruck überwacht werden
    • die Infusion sollte unterbrochen werden, wenn der systolische Blutdruck signifikant von den Ausgangswerten, wie folgt, absinkt:
      • Systolischer Blutdruck (mmHg) vor Infusionsbeginn: < 100 / Abfall des systolischen Blutdruckes (mmHg) während der Amifostin-Infusion: 20
      • Systolischer Blutdruck (mmHg) vor Infusionsbeginn: 100 - 119 / Abfall des systolischen Blutdruckes (mmHg) während der Amifostin-Infusion: 25
      • Systolischer Blutdruck (mmHg) vor Infusionsbeginn: 120 - 139 / Abfall des systolischen Blutdruckes (mmHg) während der Amifostin-Infusion: 30
      • Systolischer Blutdruck (mmHg) vor Infusionsbeginn: 140 - 179 / Abfall des systolischen Blutdruckes (mmHg) während der Amifostin-Infusion: 40
      • Systolischer Blutdruck (mmHg) vor Infusionsbeginn: >/= 180 / Abfall des systolischen Blutdruckes (mmHg) während der Amifostin-Infusion: 50
    • falls der Blutdruck innerhalb von 5 Minuten wieder auf den Ausgangswert zurückgeht und der Patient keinerlei Symptome aufweist, kann die Infusion fortgesetzt werden, um somit die gesamte Amifostin-Dosis zu verabreichen
    • sofern die volle Dosis von Amifostin nicht angewendet werden kann, sollte sie in nachfolgenden Chemotherapiezyklen um ca. 20 % reduziert werden
    • im Falle eines Blutdruckabfalles sollte der Patient in die Trendelenburg-Lagerung gebracht und physiologische Kochsalzlösung infundiert werden
    • jedoch kann ein Blutdruckabfall trotz ausreichender Hydratation und korrekter Lagerung des Patienten während oder kurz nach der Amifostin-Infusion auftreten
  • Antihypertonika
    • sofern es aus medizinischen Gründen möglich ist, sollte vor der Chemotherapie eine antihypertensive Behandlung 24 Stunden vor der Amifostin-Infusion unterbrochen werden
    • der Blutdruck dieser Patienten ist während und nach der Behandlung sorgfältig zu überwachen und einzustellen, da aufgrund einer intravenösen Hydratation, eines Abbruches der antihypertensiven Therapie oder aus anderen Gründen eine vorübergehende Hypertonie oder eine Verschlimmerung einer vorbestehenden Hypertonie auftreten kann
    • Patienten, die eine Amifostin-Behandlung und eine Chemo- oder Strahlentherapie mit einer begleitenden antihypertensiven Therapie erhalten, sollten sorgfältig während der Behandlung überwacht werden
  • Hautreaktionen
    • über schwerwiegende Hautreaktionen, die eine Hospitalisierung und einen Therapieabbruch erforderten, wurde selten im Zusammenhang mit der Anwendung von Amifostin berichtet
    • diese Hautreaktionen, die zum Teil tödlich verliefen, umfassten Fälle von Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, toxische Hautreaktion und bullöse Toxizität
    • die meisten der Fälle traten bei Patienten auf, die Amifostin als Radioprotektivum erhielten bzw. nach 10 oder mehr Tagen einer Amifostin-Behandlung
    • eine Hautuntersuchung sollte bei jedem Patienten vor der Behandlung mit Amifostin durchgeführt werden, wobei besonders auf folgende Symptome zu achten ist:
      • jeglicher Hautausschlag, der die Lippen oder die Schleimhaut betrifft und der nicht auf andere Ursachen zurückzuführen ist (z. B. Schleimhautentzündung durch Bestrahlung, Herpes simplex, etc.)
      • erythematöse, ödematöse oder bullöse Läsionen an den Handinnenflächen oder Fußsohlen und/oder andere kutane Reaktionen am Rumpf (Vorderseite, Rücken, Unterleib)
      • kutane Reaktionen in Verbindung mit Fieber oder anderen körperlichen Symptomen
    • die Hautreaktionen sind klar von einer durch Bestrahlung bedingten Dermatitis sowie von Hautreaktionen, die eine andere Ursache haben, abzugrenzen
    • bei Hautreaktionen, die abseits der Injektionsstelle oder des Bestrahlungspunktes und ohne bekannte Ursache auftreten, ist Amifostin abzusetzen und eine dermatologische Untersuchung und Biopsie in Betracht zu ziehen, um die Reaktion zu beurteilen
    • die Hautreaktion ist symptomatisch zu behandeln
    • eine Wiederaufnahme der Anwendung von Amifostin sollte nach Ermessen eines Klinikers aufgrund der medizinischen Abklärung und einer angemessenen dermatologischen Untersuchung erfolgen
    • Amifostin ist dauerhaft nach Auftreten von Hautreaktionen abzusetzen, die sich als Erythema multiforme, toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom oder exfoliative Dermatitis erwiesen haben bzw. nach Auftreten von Hautreaktionen, die mit Fieber oder anderen körperlichen Symptomen im Zusammenhang stehen, die nicht auf eine andere Ätiologie zurückzuführen sind
    • aufgrund des Risikos von Hautreaktionen sollte das medizinische Fachpersonal sorgfältig darauf achten, einen Haut- oder Schleimhautkontakt mit dem Arzneimittel zu vermeiden
  • Nierenfunktion
    • während der Anwendung von Amifostin sollte besonders die Nierenfunktion von Patienten mit bekannten Risikofaktoren für eine Niereninsuffizienz überwacht werden
    • hierzu gehören Erbrechen, Dehydratation, schwere Hypotonie, nephrotoxische Chemotherapie oder ein Alter über 60 Jahre
  • Hypokalzämie
    • obwohl nur in Einzelfällen eine klinisch relevante Hypokalzämie auftritt, sollte bei Patienten mit einem Hypokalzämie-Risiko (z. B. Nephrotisches Syndrom oder Patienten, die eine Mehrfachgabe von Amifostin erhalten) der Calciumblutspiegel überwacht werden
    • falls erforderlich, ist eine Calciumsubstitution angezeigt
    • Vorsicht ist geboten bei Patienten, die Arzneimittel einnehmen, die eine Hypokalzämie verursachen können
  • Krampfanfälle
    • bei der Anwendung von Amifostin wurde in Einzelfällen auch über Krampfanfälle berichtet
    • Vorsicht ist geboten während der Behandlung von Patienten, die andere Arzneimittel einnehmen, die als mögliche Nebenwirkung Krampfanfälle auslösen können
  • Antiemetika
    • es wird empfohlen, eine antiemetische Therapie vor und während der Behandlung mit Amifostin anzuwenden, wenn Amifostin zusammen mit einer Chemotherapie in der erforderlichen Amifostin-Dosis (740 - 910 mg/m+ALI- KOF) eingesetzt wird
    • diese sollte 20 mg Dexamethason intravenös und einen 5-HT3-Rezeptorantagonisten umfassen, insbesondere dann, wenn es mit einer stark emetogenen Chemotherapie wie Cisplatin angewendet wird
    • wenn Amifostin mit einer stark emetogenen Chemotherapie verabreicht wird, sollte das Flüssigkeitsgleichgewicht des Patienten sorgfältig überwacht werden
    • bei den für eine Strahlentherapie notwendigen Dosen (200 mg/m+ALI- KOF pro Fraktion von 2 Gy) wird eine prophylaktische Gabe von Antiemetika empfohlen
  • vor der Chemotherapie ist darauf zu achten, dass die Infusion der empfohlenen Amifostin-Dosis (740 - 910 mg Amifostin/m+ALI- KOF) über einen Zeitraum von 15 Minuten gegeben wird
  • vor der Strahlentherapie sollte die empfohlene Amifostin-Dosis (200 mg/m+ALI- KOF pro Fraktion von 2 Gy) über eine Dauer von 3 Minuten verabreicht werden
  • die Verabreichung von Amifostin in einer längerdauernden Infusion ist mit einer höheren Nebenwirkungsrate verbunden
  • befinden sich die Speicheldrüsen nicht im zu bestrahlenden Bereich, so ist Amifostin nicht indiziert
  • Daten zur konsekutiven Anwendung von Amifostin in Regimen mit einer Chemotherapie wie Cisplatin oder Alkylanzien (Amifostin-Dosis: 910 mg/m2 KOF) und einer Strahlentherapie (Amifostin-Dosis: 200 mg/m2 KOF) liegen nur begrenzt vor
  • keine Daten verfügbar, die eine langfristige vorteilhafte Wirkung von Amifostin belegen in Bezug auf Sekundärkarzinome, späte Fibrose oder späte Hautschäden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amifostin - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amifostin - invasiv

  • in der Schwangerschaft kontraindiziert
  • keine Daten zur Anwendung von Amifostin bei Schwangeren vorliegend
  • Tierexperimentelle Studien haben eine Embryotoxizität gezeigt
  • da dieses Arzneimittel in Verbindung mit Arzneimitteln verabreicht wird, die bekanntlich teratogene Eigenschaften besitzen, wird seine Anwendung bei Schwangeren sowie bei gebärfähigen Frauen ohne Kontrazeptionsschutz nicht empfohlen
  • Fertilität
    • Studien an Tieren haben eine bilaterale Degeneration des Keimepithels der Hoden gezeigt und eine bilaterale Hypospermie in den Nebenhoden
    • ob ein Risiko bei Menschen besteht, ist nicht bekannt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amifostin - invasiv

  • in der Stillzeit kontraindiziert
  • es ist nicht bekannt, ob Amifostin oder seine Metaboliten in die Muttermilch übergehen
  • ein Risiko für das Neugeborene/den Säugling ist nicht auszuschließen
  • vor einer Therapie mit Amifostin ist abzustillen

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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