Eskazole 400mg (60 St)

Hersteller Beragena Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Albendazol
Wirkstoff Menge 400 mg
ATC Code P02CA03
Preis 511,36 €
Menge 60 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N3
Eskazole 400mg (60 St)

Medikamente Prospekt

Albendazol400mg
(H)Aromastoffe, natürlich und naturidentischAromastoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Gelborange SHilfsstoff
(H)LactoseHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)PovidonHilfsstoff
(H)Saccharin, NatriumsalzHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Albendazol - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Albendazol
  • Schwangerschaft
  • Kinder < 6 Jahre

Art der Anwendung



  • Einnahme morgens und abends zu den Mahlzeiten
  • Einnahme vorzugsweise mit Flüssigkeit, zerkaut oder unzerkaut
  • fetthaltige Kost zur besseren Wirkstoffaufnahme empfohlen
    • empfohlene fetthaltige Kost: > 40 g Fett pro Mahlzeit, möglichst fest
  • bei Schwierigkeiten Tabletten im Ganzen zu schlucken (insbesondere junge Kinder)
    • Patient anhalten die Tabletten mit ein wenig Wasser zu kauen
    • alternativ: Tabletten zerkleinern

Dosierung



  • Zystische oder alveoläre Echinokokkose
    • 1 Filmtablette (400 mg Albendazol) 2mal / Tag
    • Dauer
      • 2 - max. 3 Behandlungszyklen
      • jeweils 28 Tage Behandlung mit anschließender 14-tägiger Pause
      • präoperativ
        • Behandlung über 2 Zyklen nach obiger Empfehlung
        • Operation vor Abschluss zweier vollständiger Zyklen notwendig
          • Einnahme so lange wie möglich, jedoch nicht länger als 28 Tage / Zyklus
      • postoperativ
        • ist Operation bereits nach < 14 Tagen Behandlung unabdingbar, mind. 2 Behandlungszyklen zu je 28 Tagen mit dazwischenliegender 14-tägiger Pause
      • ebenfalls 2 vollständige Behandlungszyklen
        • wenn nach präoperativer Behandlung noch Zysten vorhanden sind
        • nach Zystenruptur
    • Personen mit einem Körpergewicht < 60 kg:
      • 15 mg / kg Körpergewicht, verteilt auf 2 Einzeldosen
      • max. Tagesdosis: 800 mg
  • Trichinose
    • 1 Filmtablette (400 mg Albendazol) 2mal / Tag
    • Dauer
      • 6 Tage
      • normalerweise nur 1 Behandlungszyklus notwendig
  • bestätigte Diagnose oder Verdacht von Zwergfadenwurmbefall (Strongyloidiasis)
    • leichte Fälle: 1 Filmtablette (400 mg) / Tag
    • Dauer: 3 Tage

Dosisanpassung

  • ältere Patienten (>/= 65 Jahre)
    • begrenzte Erfahrung
    • Berichten zufolge keine Dosisanpassung erforderlich
  • Kinder < 6 Jahre
    • fehlende therapeutische Erfahrungen, daher kontraindiziert
  • Niereninsuffizienz
    • keine Dosisanpassung erforderlich
    • dennoch Patienten mit Hinweis auf Niereninsuffizienz sorgfältig beobachten
  • Leberfunktionsstörung
    • Warnhinweise beachten (siehe FI)

Indikation



  • Behandlung folgender Helminthosen
    • Zystische Echinokokkose (Echinococcus-granulosus-Infektion, Hundebandwurm-Befall)
      • inoperable Verlaufsform
      • nicht radikal operierbare Verlaufsform
      • präoperative Unterstützung der chirurgischen Therapie
    • Alveoläre Echinokokkose (Echinococcus-multilocularis-Infektion, Fuchsbandwurm-Befall)
      • inoperable Verlaufsform
      • nicht radikal operierbare Verlaufsform
      • präoperative Unterstuetzung der chirurgischen Therapie
    • Trichinen-Befall (Trichinella-spiralis-Infektion, Trichinose)
    • Behandlungsversuch bei Zwergfadenwurmbefall (Strongyloidiasis, Strongyloides stercoralis)

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Albendazol - peroral

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Leukopenie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • vermindertes Hämoglobin
      • verminderter Hämatokrit
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Panzytopenie
      • aplastische Anämie
      • Agranulozytose
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Patienten mit Lebererkrankungen, hepatische Echinokokkose eingeschlossen, scheinen anfälliger für eine myelosuppressive Wirkung zu sein
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeitsreaktionen, einschl.
        • Hautausschlag
        • Juckreiz
        • Urtikaria
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • bei Behandlung einer Neurozystizerkose
        • Symptomverschlimmerung
        • Auftreten neuer neurologischer Störungen
          • Epilepsie
          • Hirnhautentzündung
          • halbseitige Lähmung
          • auffällige Müdigkeit
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Magen-Darm-Beschwerden (in Zusammenhang mit der Behandlung von Patienten mit Echinokokkose)
        • Magen- / Bauchschmerzen
        • Durchfall
        • Übelkeit
        • Erbrechen
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • geringe bis mäßig erhöhte Leberenzymwerte
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hepatitis
      • Berichte auch über von der Norm abweichende Ergebnisse bei Leberbiopsien (jedoch wahrscheinlich eine
        Folge des Wurmbefalls)
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • reversibler Haarausfall
        • Ausdünnung der Haare
        • moderater Haarausfall
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Erythema multiforme
      • Stevens-Johnson-Syndrom
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Fieber
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Nasenbluten

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Albendazol - peroral

  • Auswirkungen auf die Leber und Leberinsuffizienz
    • Leberinsuffizienz hat einen signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Albendazolsulfoxid, da Albendazol in der Leber schnell zu seinem primär pharmakologisch aktiven Metaboliten Albendazolsulfoxid abgebaut wird
    • bei der Behandlung mit Albendazol können niedrige bis mäßig erhöhte Leberenzyme auftreten, die sich in der Regel nach Beendigung der Therapie wieder normalisieren
    • Berichte über Fälle von Hepatitis
    • Durchführung von Leberfunktionstests
      • vor Beginn jedes Therapiezyklus
      • nach 5 Tagen
      • nach 10 Tagen
      • dann mindestens alle 2 Wochen während der Therapie durchgeführt werden.
    • wenn die Leberenzyme deutlich zugenommen haben (mehr als das Doppelte der Obergrenze des Normalbereichs): Albendazoltherapie abbrechen
      • eine erneute Behandlung mit Albendazol kann in Betracht gezogen werden, wenn die Werte wieder in den Normalbereich zurückgekehrt sind
      • Patienten dann sorgfältig und in einem kürzeren Intervall (wöchentlich) überwachen
    • Patienten, die vor Beginn der Behandlung mit Albendazol anormale Werte von Leberfunktionstests (Transaminasen) aufweisen:
      • sorgfältig überwachen
      • Therapie abbrechen, wenn
        • die Enzymwerte signifikant erhöht sind oder
        • die Blutkörperchenzahlen klinisch signifikant abnehmen
  • Myelosuppression
    • Blutbildkontrollen während jedem der 28-tägigen Behandlungszyklen
      • zu Beginn jedes Behandlungszyklus
      • nach 5 Tagen
      • nach 10 Tagen
      • dann nach 14 Tagen Behandlung
    • Patienten mit Lebererkrankungen, einschl. hepatische Echinokokkose, scheinen anfälliger für Myelosuppressionen zu sein, die zu Panzytopenie, aplastischer Anämie, Agranulozytose und Leukopenie führen
      • daher bei diesen Patienten das Blutbild genauer überwachen.
    • Albendazol absetzen, wenn die Blutkörperchenzahl klinisch signifikant sinkt
  • ältere Patienten
    • Albendazol mit Vorsicht anwenden
  • Patienten mit Niereninsuffizienz
    • Albendazol mit Vorsicht anwenden
  • Schwangerschaft
    • Schwangerschaft während der Behandlung vermeiden
  • Neurozysterkose
    • bei Patienten, die mit Albendazol behandelt werden, ist eine bestehende Neurozysterkose zu erkennen, insbesondere in Gebieten mit ausgeprägter Taeniasis-Infektion
    • Bei diesen Patienten können neurologische Symptome auftreten, z.B. Anfälle, erhöhter Hirndruck oder fokale Symptome, die sich aus einer Entzündungsreaktion durch den Tod der Parasiten im Gehirn ergeben
    • die Symptome können kurz nach der Behandlung auftreten
    • eine sofortige Behandlung mit Corticosteroiden und Antikrampfmitteln sollte eingeleitet werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Albendazol - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Albendazol - peroral

  • während der Schwangerschaft oder bei Frauen, von denen angenommen wird, dass sie schwanger sind, sollte Albendazol nicht angewendet werden
    • Albendazol sollte während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, außer wenn es eindeutig notwendig ist
  • keine geeigneten Daten aus der Anwendung von Albendazol bei schwangeren Frauen vorliegend
  • Daten aus Tierstudien haben Reproduktionstoxizität gezeigt
    • das mögliche Risiko für den Menschen ist nicht bekannt
  • Frauen im gebärfähigen Alter
    • zum Ausschluss einer Schwangerschaft sollte ein Test vor Beginn und regelmäßig während der Behandlung mit Eskazole durchgeführt werden
    • wegen der teratogenen Eigenschaften der Benzimidazolderivate wird empfohlen, darauf zu achten, dass Patientinnen im gebärfähigen Alter für effektive empfängnisverhütende Maßnahmen sorgen
    • aufgrund unklarer Wechselwirkungen mit hormonalen Ovulationshemmern ist die alleinige Einnahme der ,Pille+ACY-quot, ungeeignet
    • Verhütung muss kurz vor, während und noch einen Monat nach der Eskazole-Behandlung durchgeführt werden
  • Fertilität
    • keine Daten zur Auswirkung von Albendazol auf die menschliche Fertilität vorliegend

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Albendazol - peroral

  • Albendazol sollte nicht angewendet werden
  • keine ausreichenden Daten bei stillenden Frauen oder aus Tierversuchen

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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