Esidrix (100 St)

Hersteller Laboratoires Juvise Pharmaceuticals
Wirkstoff Hydrochlorothiazid
Wirkstoff Menge 25 mg
ATC Code C03AA03
Preis 19,77 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N3
Esidrix (100 St)

Medikamente Prospekt

Hydrochlorothiazid25mg
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)WeizenstärkeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • EsidrixArgA8-/sup> darf nicht angewendet werden bei:
    • Überempfindlichkeit gegen Hydrochlorothiazid, anderen Thiaziden, Sulfonamiden, Weizenstärke oder einem der sonstigen Bestandteile von EsidrixArgA8-/sup>
    • schwerer Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min und/oder Serum-Kreatinin über 1,8 mg/100 ml)
    • Anurie
    • akuter Glomerulonephritis
    • Coma und Praecoma hepaticum
    • therapieresistenter Hypokaliämie oder Hyperkalzämie
    • therapierefraktärer Hyponatriämie
    • Hypovolämie
    • symptomatischer Hyperurikämie/Gicht
    • Hypertonie in der Schwangerschaft.

Art der Anwendung



  • Die Tabletten sind unzerkaut zum Frühstück mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen.
  • Teilung der Tabletten
    • Die Tablette mit der Teilungskerbe nach unten auf eine feste Unterlage legen und durch Druck auf die flache, nicht eingekerbte Seite teilen.

Dosierung



  • Die Dosierung sollte individuell - vor allem nach dem Behandlungserfolg - festgelegt werden.
  • Es gelten folgende Richtdosen:
    • Arterielle Hypertonie
      • In der Regel einmal +AL0- - 1 Tablette EsidrixArgA8-/sup> (entsprechend 12,5 - 25 mg Hydrochlorothiazid) täglich.
      • Die Erhaltungsdosis beträgt in der Regel einmal +AL0- Tablette EsidrixArgA8-/sup> (entspr. 12,5 mg Hydrochlorothiazid) täglich.
      • Ein Natrium- und/oder Volumenmangel sollte ausgeglichen werden, bevor EsidrixArgA8-/sup> zusammen mit einem ACE-Hemmer, einem Angiotensin-Rezeptor-Blocker (ARB) oder einem direkten Renin-Inhibitor (DRI) angewendet wird. Andernfalls sollte die Behandlung zu Beginn unter engmaschiger medizinischer Kontrolle erfolgen.
    • Kardiale, hepatische und renale +ANY-deme
      • Zu Behandlungsbeginn in der Regel 1 - 2 Tabletten EsidrixArgA8-/sup> (entsprechend 25 - 50 mg Hydrochlorothiazid) täglich.
      • Die Erhaltungsdosis beträgt 1 - 2(-4) Tabletten Esidrix (entsprechend 25 - 50(-100) mg
        Hydrochlorothiazid) täglich.
      • EsidrixArgA8-/sup> kann als Einzeldosis oder aufgeteilt in zwei Dosen eingenommen werden.
      • Bei Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sollte EsidrixArgA8-/sup> der Einschränkung entsprechend dosiert werden. Bei schwer kardial dekompensierten Patienten kann die Resorption von EsidrixArgA8-/sup> deutlich eingeschränkt sein.
  • Die Dauer der Anwendung ist zeitlich nicht begrenzt. Sie richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung.
  • Nach Langzeitbehandlung sollte EsidrixArgA8-/sup> ausschleichend abgesetzt werden.
  • Weitere Informationen zu speziellen Patientengruppen
    • Patienten mit Nierenfunktionsstörung
      • Bei Patienten mit leichter bis moderater Nierenfunktionsstörung ist keine Anpassung der Initialdosis erforderlich. Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Glomeruläre Filtrationsrate [GFR] < 30 ml/min) ist Vorsicht angezeigt. EsidrixArgA8-/sup> und andere Thiazid-Diuretika können ihre diuretische Wirkung verlieren, wenn die GFR < 30 ml/min ist. Sie können jedoch bei diesen Patienten nützlich sein, wenn sie mit Vorsicht in Kombination mit einem Schleifendiuretikum angewendet werden. EsidrixArgA8-/sup> darf bei Anurie nicht angewendet werden.
    • Patienten mit Leberfunktionsstörung
      • Bei Patienten mit leichter bis moderater Leberfunktionsstörung ist keine Anpassung der Initialdosis erforderlich. Thiazide können wie andere Diuretika ein Ungleichgewicht der Elektrolyte, eine hepatische Enzephalopathie und ein hepato-renales Syndrom auslösen, wenn sie zur Behandlung eines Aszites aufgrund einer Leberzirrhose angewendet werden.
      • Hydrochlorothiazid sollte bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung mit besonderer Vorsicht angewendet werden.

Indikation



  • Arterielle Hypertonie
  • Kardiale, hepatische und renale +ANY-deme

Nebenwirkungen



  • Die unerwünschten Wirkungen sind nach ihrer Häufigkeit geordnet, wobei die häufigsten zuerst genannt werden. Die folgende Beschreibung wird dabei verwendet:
    • Sehr häufig (>/= 1/10), häufig (>/= 1/100, < 1/10), gelegentlich (>/= 1/1.000, < 1/100)+ADs
      selten (>/= 1/10.000, < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000) einschließlich Einzelberichte.
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • Sehr häufig: Insbesondere bei höheren Dosen Hypokaliämie und Erhöhung der Serumlipide
    • Häufig: Hyponatriämie, Hypomagnesiämie und Hyperurikämie, Appetitlosigkeit
    • Selten: Hyperkalzämie, Hyperglykämie, Glukosurie und Verschlechterung einer diabetischen Stoffwechsellage
    • Sehr selten: Hypochlorämische Alkalose
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Häufig: Urtikaria und andere Formen eines Hautausschlags
    • Selten: Photosensibilisierung
    • Sehr selten: Toxisch epidermale Nekrolyse, kutaner Lupus erythematodes, lupusartige Reaktionen, Reaktivierung eines kutanen Lupus erythematodes
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Häufig: Leichte Übelkeit und Erbrechen
    • Selten: Magen-Darm-Beschwerden, Verstopfung und Diarrh+APY
    • Sehr selten: Pankreatitis
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • Selten: Intrahepatische Cholestase, Ikterus
  • Gefäßerkrankungen
    • Häufig: Orthostatische Hypotonie, die durch Alkohol, Anästhetika oder Sedativa verstärkt werden kann
  • Herzerkrankungen
    • Selten: Herzrhythmusstörungen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Selten: Kopfschmerzen, Schwindel, Depression und Parästhesien
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • Selten: Schlafstörungen
  • Augenerkrankungen
    • Selten: Verschlechterung des Sehvermögens, vor allem in den ersten Behandlungswochen
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • Selten: Thrombozytopenie (manchmal mit Purpura)
    • Sehr selten: Leukopenie, Agranulozytose, Knochenmarkdepression und hämolytische Anämie
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • Häufig: Erektile Dysfunktion
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Sehr selten: Nekrotisierende Vaskulitis, Überempfindlichkeitsreaktionen - Atemnotsyndrom einschließlich Pneumonitis und Lungenödem
  • Unerwünschte Ereignisse, die nach der Markteinführung beobachtet wurden
    • Die nachfolgenden unerwünschten Ereignisse wurden auf der Grundlage der Erfahrungen nach der Markteinführung ermittelt.
    • Da diese Ereignisse freiwillig von einer Population unbekannter Größe stammen, ist es nicht immer möglich, ihre Häufigkeit zuverlässig zu bestimmen.
    • Häufigkeit unbekannt:
      • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
        • Aplastische Anämie
      • Augenerkrankungen
        • Engwinkelglaukom
      • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • Erythema multiforme
      • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
        • Muskelkrämpfe
      • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
        • Akute Niereninsuffizienz, Nierenerkrankungen
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
        • Pyrexie, Asthenie
    • Weizenstärke kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.
    • Anmerkung
      • Weizenstärke kann geringe Mengen Gluten enthalten, die aber auch für Patienten, die an Zöliakie leiden, als verträglich gelten. Der Gehalt von Gluten in Weizenstärke wird durch die Prüfung der Ph.Eur.-Monographie auf Gesamtprotein begrenzt.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Bei chronischem Diuretika-Abusus kann ein Pseudo-Bartter-Syndrom mit der Folge von +ANY-demen auftreten. Die +ANY-deme sind Ausdruck eines Anstiegs des Renins mit der Folge eines sekundären Hyperaldosteronismus.
    • Elektrolyte
      • Thiazid-Diuretika können eine Hypokaliämie auslösen oder eine bestehende Hypokaliämie verstärken. Thiazid-Diuretika sollten mit Vorsicht bei Patienten mit Erkrankungen, die einen verstärkten Kaliumverlust bedingen wie z. B. Nephropathien mit Salzausscheidung und eine prärenale (kardiogene) Verschlechterung der Nierenfunktion, angewendet werden. Der Ausgleich einer Hypokaliämie und einer möglichen begleitenden Hypomagnesiämie vor Beginn der Behandlung mit Thiaziden wird empfohlen. Die Serumkalium- und Serummagnesiumwerte sollten in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. Alle Patienten, die Thiazid-Diuretika erhalten, sollten im Hinblick auf Elektrolytungleichgewichte, insbesondere Kalium, überwacht werden.
      • Wie bei allen Thiazid-Diuretika ist die EsidrixArgA8-/sup>-induzierte Kaliumausscheidung dosisabhängig. Bei Langzeitbehandlung sollte die Kaliumkonzentration im Serum zu Behandlungsbeginn und nach 3 - 4 Wochen überprüft werden. Anschließend sollte, falls die Kaliumbilanz nicht durch andere Faktoren (z. B. Erbrechen, Durchfall, Veränderung der Nierenfunktion) beeinflusst wird, in regelmäßigen Abständen eine Überprüfung durchgeführt werden.
      • Eine titrierte zusätzliche Gabe von oralen Kaliumsalzen (z. B. KCl) kann bei Patienten in Betracht gezogen werden, die Digitalis erhalten, Anzeichen einer koronaren Herzkrankheit haben (außer sie erhalten zusätzlich einen ACE-Hemmer), sowie bei Patienten unter einer hohen Dosis eines ß-Agonisten und in allen Fällen, in denen die Kaliumkonzentration im Serum unter 3,0 mmol/l liegt. Wenn orale Kaliumsalze nicht vertragen werden, kann EsidrixArgA8-/sup> gegebenenfalls mit einem kaliumsparenden Diuretikum kombiniert werden.
      • In jedem Fall sollte bei einer Kombinationsbehandlung mit Kaliumsalzen die Aufrechterhaltung bzw. die Normalisierung der Kaliumbilanz engmaschig überwacht werden.
      • Wenn eine Hypokaliämie von Symptomen (z. B. Muskelschwäche, Parese oder EKG-Veränderungen) begleitet wird, sollte EsidrixArgA8-/sup> abgesetzt werden.
      • Die gleichzeitige Behandlung mit EsidrixArgA8-/sup> und einem Kaliumsalz oder einem kaliumsparenden Diuretikum ist bei Patienten, die auch ACE-Hemmer, ARBs oder DRIs erhalten, zu vermeiden.
      • Thiazid-Diuretika können eine Hyponatriämie auslösen oder eine bestehende Hyponatriämie verstärken. Bei Patienten mit schwerem Natrium- oder Volumenmangel wie solchen, die hohe Diuretikadosen erhalten, kann in seltenen Fällen nach Beginn der Behandlung mit Hydrochlorothiazid eine symptomatische Hypotonie auftreten. In Einzelfällen wurde eine Hyponatriämie mit neurologischen Begleitsymptomen (Übelkeit, progressive Desorientierung und Apathie) beobachtet. Thiazid-Diuretika sollten nur nach Ausgleich eines bereits bestehenden Natrium- und/oder Volumenmangels angewendet werden. Ansonsten sollte die Behandlung nur unter engmaschiger medizinischer Überwachung begonnen werden. Die regelmäßige Kontrolle der Serumnatriumkonzentration wird empfohlen.
      • Eine Überwachung der Serumelektrolyte ist vor allem bei älteren Patienten, bei Patienten mit Aszites aufgrund einer Leberzirrhose und bei Patienten mit +ANY-demen aufgrund eines nephrotischen Syndroms angezeigt. Bei Patienten mit nephrotischem Syndrom sollte EsidrixArgA8-/sup> nur unter engmaschiger Kontrolle und nur bei Patienten mit normalen Kaliumwerten ohne Anzeichen eines Volumenmangels oder einer schweren Hypoalbuminämie angewendet werden.
      • Wie andere Diuretika kann EsidrixArgA8-/sup> aufgrund einer verringerten Harnsäure-Clearance den Serumharnsäurewert erhöhen und eine Hyperurikämie verursachen oder verstärken und bei empfindlichen Patienten eine Gicht auslösen.
    • Metabolische Effekte
      • Thiazid-Diuretika einschließlich Hydrochlorothiazid können die Glukosetoleranz verändern und die Plasmakonzentration von Cholesterin und Triglyzeriden erhöhen.
      • Thiazide verringern die Ausscheidung von Kalzium über die Nieren und können eine leichte Erhöhung des Serumkalziumwertes verursachen, auch wenn keine Störungen des Kalziumstoffwechels bekannt sind. Da Hydrochlorothiazid die Plasmakalziumkonzentration erhöhen kann, sollte es bei Patienten mit Hyperkalzämie mit Vorsicht angewendet werden. Eine deutliche Hyperkalzämie, die nicht auf das Absetzen des Thiazids reagiert oder >/= 12 mg/dl beträgt, kann Ausdruck eines zugrundeliegenden Thiazidunabhängigen hyperkalzämischen Prozesses sein.
      • Pathologische Veränderungen der Nebenschilddrüse, einhergehend mit Hyperkalzämie und Hypophosphatämie, wurden bei einigen wenigen Patienten unter einer Langzeitbehandlung mit Thiaziden beobachtet.
      • Wenn eine Hyperkalzämie auftritt, ist eine weiterführende Diagnostik angezeigt.
      • Während der Behandlung mit EsidrixArgA8-/sup> sollten die Patienten auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten und wegen erhöhter Kaliumverluste kaliumreiche Nahrungsmittel zu sich nehmen (z. B. Bananen, Gemüse, Nüsse).
    • Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
      • Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (GFR < 30 ml/min) ist Vorsicht angezeigt. Thiazid-Diuretika können bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz eine Azotämie auslösen. Sie sind bei schwerer Nierenfunktionsstörung (GFR < 30 ml/min) als Monotherapie unwirksam. Sie können jedoch in Kombination mit einem Schleifendiuretikum auch bei Patienten mit einer GFR < 30 ml/min nützlich sein, wenn sie mit Vorsicht angewendet werden.
    • Patienten mit Leberfunktionsstörung
      • Bei Patienten mit leichter bis moderater Leberfunktionsstörung ist keine Anpassung der Initialdosis erforderlich. Thiazide können wie andere Diuretika ein Ungleichgewicht der Elektrolyte, eine hepatische Enzephalopathie und ein hepato-renales Syndrom auslösen, wenn sie zur Behandlung eines Aszites aufgrund einer Leberzirrhose angewendet werden.
      • Hydrochlorothiazid sollte bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung mit besonderer Vorsicht angewendet werden.
    • Akute Myopie und Engwinkelglaukom
      • Hydrochlorothiazid, ein Sulfonamid, wurde mit einer idiokratischen Reaktion, die in einer akuten vorübergehenden Myopie und einem akuten Engwinkelglaukom resultierte, assoziiert. Die Symptome schließen das akute Auftreten einer verringerten Sehschärfe oder Augenschmerzen ein und setzen typischerweise innerhalb von Stunden bis Wochen nach Beginn der Behandlung ein. Ein unbehandeltes Engwinkelglaukom kann zu dauerhaftem Sehverlust führen.
      • Die primäre Behandlung stellt das schnellstmögliche Absetzen der Hydrochlorothiazid-Gabe dar. Eine rasche medikamentöse oder chirurgische Behandlung kann in Betracht gezogen werden, wenn der intraokulare Druck außer Kontrolle bleibt. Risikofaktoren für die Entwicklung eines Engwinkelglaukoms können bekannte Sulfonamid- oder Penicillinallergien sein.
    • Eine besonders sorgfältige Überwachung ist erforderlich bei:
      • Hypotonie
      • zerebrovaskulären Durchblutungsstörungen
      • koronarer Herzkrankheit
    • Zerebrovaskuläre Insuffizienz und koronare Herzkrankheit
      • Bei diesen Patienten darf EsidrixArgA8-/sup> nur unter engmaschigen Kontrollen verabreicht werden.
    • Weitere Hinweise
      • Die blutdrucksenkende Wirkung von ACE-Hemmern, ARBs oder DRIs wird besonders durch Arzneimittel verstärkt, die die Plasma-Renin-Aktivität erhöhen (z. B. Diuretika). Bei Gabe eines ACE-Hemmers (oder ARBs oder DRIs) zusätzlich zu EsidrixArgA8-/sup> ist Vorsicht angezeigt, insbesondere bei Patienten mit starkem Natrium- und/oder Volumenmangel.
      • Ein latenter Lupus erythematodes kann möglicherweise durch Thiazide aktiviert werden.
      • Überempfindlichkeitsreaktionen auf Hydrochlorothiazid sind bei Patienten mit Allergien und Asthma wahrscheinlicher.
      • Die Anwendung von EsidrixArgA8-/sup> kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
      • Patienten mit der seltenen hereditären Galaktose-Intoleranz, Laktase-Mangel oder Glukose-Galaktose-Malabsorption sollten EsidrixArgA8-/sup> nicht einnehmen.
      • Weizenstärke kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen. Weizenstärke kann geringe Mengen Gluten enthalten, die aber auch für Patienten, die an Zöliakie leiden, als verträglich gelten.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Die blutdrucksenkende Wirkung von EsidrixArgA8-/sup> kann durch andere Diuretika, blutdrucksenkende Arzneimittel, Guanethidin, Methyldopa, Kalzium-Antagonisten, ACE-Hemmer, ARBs, DRIs, ß-Rezeptoren-Blocker, Nitrate, Barbiturate, Phenothiazine, trizyklische Antidepressiva, Vasodilatatoren oder durch Alkoholgenuss verstärkt werden.
    • Unter der Behandlung mit EsidrixArgA8-/sup> besteht bei zusätzlicher Einnahme von ACE-Hemmern (z. B. Captopril) zu Behandlungsbeginn das Risiko eines massiven Blutdruckabfalls sowie einer Verschlechterung der Nierenfunktion. Eine Diuretika-Behandlung sollte daher 2 - 3 Tage vor Beginn einer Therapie mit einem ACE-Hemmer abgesetzt werden, um die Möglichkeit einer Hypotonie zu Therapiebeginn zu vermindern.
    • Salicylate und andere nicht steroidale Antiphlogistika (z. B. Indometacin) können die antihypertensive und diuretische Wirkung von EsidrixArgA8-/sup> vermindern. Bei hoch dosierter Salicylateinnahme kann die toxische Wirkung der Salicylate auf das zentrale Nervensystem verstärkt werden. Bei Patienten, die unter der Therapie mit EsidrixArgA8-/sup> eine Hypovolämie entwickeln, kann die gleichzeitige Gabe nicht steroidaler Antiphlogistika ein akutes Nierenversagen auslösen.
    • Die gleichzeitige Gabe von Thiaziden (einschließlich Hydrochlorothiazid) und Allopurinol kann möglicherweise die Häufigkeit von Überempfindlichkeitsreaktionen auf Allopurinol erhöhen.
    • Die gleichzeitige Gabe von Thiaziden und Amantadin kann möglicherweise das Risiko von Amantadin-bedingten Nebenwirkungen erhöhen.
    • Es besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Hyperglykämie bei gleichzeitiger Gabe von EsidrixArgA8-/sup> und ß-Rezeptoren-Blockern.
    • Die Wirkung von Insulin oder oralen Antidiabetika, harnsäuresenkenden Arzneimitteln sowie Noradrenalin und Adrenalin kann bei gleichzeitiger Anwendung von EsidrixArgA8-/sup> abgeschwächt werden. Eine Anpassung der Dosierung von Insulin oder oraler Antidiabetika kann daher erforderlich sein.
    • Bei gleichzeitiger Behandlung mit herzwirksamen Glykosiden ist zu beachten, dass bei einer sich unter der Therapie mit EsidrixArgA8-/sup> entwickelnden Hypokaliämie und/oder Hypomagnesiämie die Empfindlichkeit des Myokards gegenüber Herzglykosiden erhöht ist und die Wirkungen und Nebenwirkungen der Herzglykoside entsprechend verstärkt werden.
    • Die gleichzeitige Anwendung von EsidrixArgA8-/sup> und kaliuretischen Diuretika (z. B. Furosemid), Glukokortikoiden, ACTH, Carbenoxolon, Penicillin G, Salicylaten, Amphotericin B, Antiarrhythmika oder Laxanzien kann zu verstärkten Kaliumverlusten führen.
    • Die gleichzeitige Anwendung von natriuretischen Diuretika und Antidepressiva, Antipsychotika oder Antiepileptika kann zu verstärkten Natriumverlusten führen. Vorsicht ist bei der Langzeitanwendung dieser Arzneimittel geboten.
    • Die gleichzeitige Anwendung von Thiazid-Diuretika und Zytostatika (z. B. Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat) kann zu einer Verringerung der renalen Ausscheidung der Zytostatika führen. Es ist mit verstärkter Knochenmarkstoxizität (insbesondere Granulozytopenie) zu rechnen.
    • Die Bioverfügbarkeit von Thiazid-Diuretika kann durch Anticholinergika (z. B. Atropin, Biperiden) erhöht werden. Dies liegt wahrscheinlich an einer Verringerung der gastrointestinalen Motilität und der Magenentleerungsrate. Im Gegensatz dazu können prokinetische Arzneimittel wie Cisaprid die Bioverfügbarkeit von Thiazid-Diuretika vermindern.
    • Diuretika erhöhen die Lithiumspiegel im Plasma. Weil die gleichzeitige Gabe von EsidrixArgA8-/sup> und Lithium über eine verminderte Lithiumausscheidung zu einer Verstärkung der kardio- und neurotoxischen Wirkung des Lithiums führt, muss der Lithiumspiegel bei Patienten, die EsidrixArgA8-/sup> und Lithium erhalten, überwacht werden. Bei Patienten, bei denen Lithium eine Polyurie induziert hat, können Diuretika einen paradoxen antidiuretischen Effekt haben.
    • Die Wirkung Curare-artiger Muskelrelaxanzien kann durch EsidrixArgA8-/sup> verstärkt oder verlängert werden. Für den Fall, dass EsidrixArgA8-/sup> vor der Anwendung Curare-artiger Muskelrelaxanzien nicht abgesetzt werden kann, muss der Narkosearzt über die Behandlung mit EsidrixArgA8-/sup> informiert werden.
    • Die gleichzeitige Anwendung von Colestyramin oder Colestipol vermindert die Resorption von EsidrixArgA8-/sup>. Jedoch kann eine gestaffelte Einnahme von Hydrochlorothiazid und dem Resinat in der Weise, dass Hydrochlorothiazid mindestens 4 Stunden vor oder 4 - 6 Stunden nach der Gabe des Resinats eingenommen wird, die Wechselwirkung möglicherweise minimieren.
    • Die gleichzeitige Anwendung mit Vitamin D kann die Ausscheidung von Kalzium über den Urin vermindern und den Anstieg von Kalzium im Serum verstärken.
    • Bei gleichzeitiger Anwendung mit Kalziumsalzen kann, durch Zunahme der tubulären Kalzium-Wiederaufnahme, eine Hyperkalzämie auftreten.
    • Die gleichzeitige Anwendung mit Ciclosporin kann das Risiko einer Hyperurikämie und gichtartiger Komplikationen verstärken.
    • Thiazide können die hyperglykämische Wirkung von Diazoxid verstärken.
    • Bei gleichzeitiger Anwendung von Methyldopa sind gelegentlich Hämolysen durch Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid beschrieben worden.
    • Adrenerge Amine: Hydrochlorothiazid kann die Reaktion auf adrenerge Amine wie z. B. Noradrenalin herabsetzen. Die klinische Auswirkung dieses Effekts rechtfertigt jedoch nicht den Ausschluss ihrer Anwendung.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, bei Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
  • Überdosierung
    • Symptome der Intoxikation
      • Das klinische Bild bei akuter oder chronischer Überdosierung ist vom Ausmaß des Flüssigkeits- und Elektrolytverlustes abhängig.
      • Überdosierung kann bei ausgeprägten Flüssigkeits- und Natriumverlusten zu Durst, Schwäche- und Schwindelgefühl, Erbrechen, Muskelschmerzen und Muskelkrämpfen (z. B. Wadenkrämpfe), Kopfschmerzen, Tachykardie, Hypotonie und orthostatischen Regulationsstörungen, infolge Dehydratation und Hypovolämie zur Hämokonzentration, zu Konvulsionen, Benommenheit, Lethargie, Verwirrtheitszuständen, Kreislaufkollaps und zu einem akuten Nierenversagen führen. Es kann zu Elektrolytstörungen mit kardialen Arrhythmien kommen.
      • Infolge einer Hypokaliämie kann es zu Müdigkeit, Muskelschwäche, Parästhesien, Paresen, Apathie, Meteorismus und Obstipation oder zu Herzrhythmusstörungen kommen. Schwere Kaliumverluste können zu einem paralytischen Ileus oder zu Bewusstseinsstörungen bis zum hypokalämischen Koma führen.
    • Therapie von Intoxikationen
      • Bei Anzeichen einer Überdosierung muss die Behandlung mit EsidrixArgA8-/sup> umgehend abgesetzt werden.
      • Bei allen Fällen von Überdosierungen sollten allgemein unterstützende Maßnahmen angewendet werden.
    • Therapeutische Maßnahmen
      • Bei Hypovolämie: Volumensubstitution.
      • Bei Elektrolytstörungen: Elektrolytersatz (z. B. Kaliumsubstitution bei Hypokaliämie).
      • Bei Kreislaufkollaps: Schocklagerung, gegebenenfalls Schocktherapie.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Hydrochlorothiazid in der Schwangerschaft vor, insbesondere während des ersten Trimesters. Ergebnisse aus Tierstudien sind unzureichend.
  • Hydrochlorothiazid ist plazentagängig. Auf Grund des pharmakologischen Wirkmechanismus von Hydrochlorothiazid kann es bei Anwendung während des zweiten und dritten Trimesters zu einer Störung der feto-plazentaren plazentaren Perfusion und zu fetalen und neonatalen Auswirkungen wie Ikterus, Störung des Elektrolythaushalts und Thrombozytopenien kommen.
  • Auf Grund des Risikos eines verringerten Plasmavolumens und einer plazentaren Hypoperfusion, ohne den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen, sollte Hydrochlorothiazid bei Schwangerschaftsödemen, oder einer Präeklampsie nicht zur Anwendung kommen.
  • Fertilität
    • Es liegen keine Daten vom Menschen zur Fertilität für Hydrochlorothiazid vor. In Tierstudien hatte Hydrochlorothiazid keine Auswirkungen auf Fertilität und Empfängnis.

Stillzeithinweise



  • Hydrochlorothiazid geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Thiazid-Diuretika, angewandt in hohen Dosen zur intensiven Diurese, können die Laktation hemmen. Die Anwendung von EsidrixArgA8-/sup> während der Stillzeit wird nicht empfohlen. Wenn EsidrixArgA8-/sup> während der Stillzeit angewandt wird, sollte die Dosis so niedrig wie möglich sein.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Der Arzneistoff führt wahrscheinlich zu einer Verlängerung des QT-Intervalls, was in der Folge Torsade de pointes auslösen kann, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter). Die Anwendung sollte nur unter Vorsicht und regelmäßiger, engmaschiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Ausschleichend dosieren.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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