Erleada 60mg Filmtabl (112 St)

Hersteller Janssen-Cilag GmbH
Wirkstoff Apalutamid
Wirkstoff Menge 60 mg
ATC Code L02BB05
Preis 2967,76 €
Menge 112 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N2
Erleada 60mg Filmtabl (112 St)

Medikamente Prospekt

Apalutamid60mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallin, silifiziertHilfsstoff
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Eisen (II,III) oxidHilfsstoff
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)Hypromellose acetatsuccinatHilfsstoff
(H)MacrogolHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Poly(vinylalkohol), partiell hydrolysiertHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Apalutamid - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Apalutamid
  • Frauen, die schwanger sind oder schwanger werden könnten

Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Apalutamid - peroral

  • Einnahme unzerteilt mit oder ohne eine Mahlzeit

Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Apalutamid - peroral

  • Behandlung erwachsener Männer mit nicht-metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakarzinom (nm-CRPC), die ein hohes Risiko für die Entwicklung von Metastasen aufweisen
    • 240 mg Apalutamid oral 1mal / Tag
    • Patienten, die nicht chirurgisch kastriert sind
      • medizinische Kastration soll mit einem Gonadotropinfreisetzenden Hormonanalogon (GnRHa) fortgeführt werden
    • ausgelassene Dosis
      • am selben Tag so bald wie möglich nachholen und am nächsten Tag wieder zum üblichen Einnahmeplan zurückkehren
        • es dürfen keine zusätzlichen Tabletten eingenommen werden, um die versäumte Einnahme zu ersetzen

Dosisanpassung

  • Toxizität >/= Grad 3 oder nicht tolerierbare Nebenwirkung
    • Einnahme besser unterbrechen als dauerhaft beenden
    • sind Symptome auf
    • Patient sollte wieder zu seinem üblichen Einnahmeplan oder, wenn erforderlich, zu einer verringerten Dosierung (180 mg oder 120 mg) zurückkehren
  • ältere Patienten
    • bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich
  • Nierenfunktionsstörung
    • leicht bis mäßig
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • schwer
      • nicht untersucht
      • bei dieser Patientenpopulation Vorsicht geboten
    • ab Behandlungsbeginn sollten Patienten hinsichtlich der Nebenwirkungen beobachtet und die Dosis gemäß o.g. Schema reduziert werden
  • Leberfunktionsstörung
    • leicht oder mäßig (Child-Pugh-Klasse A bzw. B)
      • zum Ausgangszeitpunkt keine Dosisanpassung erforderlich
    • schwer
      • Anwendung nicht empfohlen, da keine Daten für diese Patientenpopulation vorliegen und Apalutamid primär hepatisch eliminiert wird
  • Kinder und Jugendliche
    • kein relevanter Nutzen von Apalutamid bei Kindern und Jugendlichen in der Behandlung des nicht-metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms
  • Indikation



    • Behandlung erwachsener Männer mit nicht-metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakarzinom (nmCRPC), die ein hohes Risiko für die Entwicklung von Metastasen aufweisen
    • Behandlung erwachsener Männer mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom (mHSPC) in Kombination mit Androgendeprivationstherapie (ADT)

    Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Apalutamid - peroral

    • Endokrine Erkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Hypothyreose, einschl.
          • Thyreotropin (TSH) im Blut erhöht
          • Thyroxin erniedrigt
          • Autoimmunthyreoiditis
          • freies Thyroxin erniedrigt
          • Triiodthyronin erniedrigt
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Hypercholesterinämie
        • Hypertriglyzeridämie
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Dysgeusie
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Krampfanfall, einschließlich Zungenbiss
    • Herzerkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • ischämische Herzerkrankung, einschl.
          • Angina pectoris
          • instabile Angina
          • Myokardinfarkt
          • akuter Myokardinfarkt
          • Koronararterienverschluss
          • Koronararterienstenose
          • akutes Koronarsyndrom
          • Atherosklerose der Koronararterie
          • abnormer kardialer Stresstest
          • erhöhtes Troponin
          • Myokardischämie
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • QT-Zeitverlängerung
    • Gefäßerkrankungen
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Hitzewallung
        • Hypertonie
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Diarrh+APY
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Hautausschlag
          • am häufigsten als makulös oder makulo-papulös beschrieben, einschl.
            • Ausschlag
            • makulopapulöser Ausschlag
            • generalisierter Ausschlag
            • Urtikaria
            • Ausschlag mit Pruritus
            • makulöser Ausschlag
            • Konjunktivitis
            • Erythema multiforme
            • papulöser Ausschlag
            • Exfoliation der Haut
            • genitaler Ausschlag
            • erythematöser Ausschlag
            • Stomatitis
            • Arzneimittel induzierter Ausschlag
            • Ulzeration der Mundschleimhaut
            • pustulöser Ausschlag
            • Blasen
            • Papeln
            • Pemphigoid
            • Hauterosion
            • vesikulärer Ausschlag
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Pruritus
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Fraktur, einschl.
          • Rippenfraktur
          • Fraktur eines Lendenwirbels
          • Wirbelsäulenkompressionsfraktur
          • Wirbelfraktur
          • Fraktur des Fußes
          • Fraktur der Hüfte
          • Humerusfraktur
          • Fraktur eines Brustwirbels
          • Fraktur einer oberen Extremität
          • Kreuzbeinfraktur
          • Fraktur der Hand
          • Schambeinfraktur
          • Acetabulumfraktur
          • Knöchelfraktur
          • Kompressionsfraktur
          • Rippenknorpelfraktur
          • Frakturen von Gesichtsknochen
          • Fraktur einer unteren Extremität
          • Osteoporosefraktur
          • Handgelenksfraktur
          • Avulsionsfraktur
          • Fibulafraktur
          • Steißbeinfraktur
          • Beckenfraktur
          • Radiusfraktur
          • Fraktur des Brustbeins
          • Belastungsfraktur
          • traumatische Fraktur
          • Fraktur eines Halswirbels
          • Oberschenkelhalsfraktur
          • Tibiafraktur
        • Arthralgie
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Muskelspasmen
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Ermüdung
    • Untersuchungen
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Gewichtsverlust
    • Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Sturz

    Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Apalutamid - peroral

    • Behandlung mit Apalutamid sollte von einem Arzt mit Erfahrung in der Behandlung des Prostatakarzinoms initiiert und überwacht werden
    • Krampfanfälle
      • nicht empfohlen bei Patienten mit Krampfanfällen in der Anamnese oder einer entsprechenden Prädisposition wie u.a.
        • vorliegende Hirnverletzung
        • Schlaganfall innerhalb des letzten Jahres
        • primären Hirntumoren
        • oder Hirnmetastasen
      • wenn während der Behandlung ein Krampfanfall auftritt
        • Behandlung dauerhaft abbrechen
      • Risiko für einen Krampfanfall kann bei Patienten erhöht sein, die Begleitmedikamente erhalten, welche die Krampfschwelle herabsetzen
      • in zwei randomisierten Studien (SPARTAN und TITAN) traten Krampfanfälle bei 0,4% der Patienten, die Apalutamid erhielten, und bei 0,2% der mit Placebo behandelten Patienten auf
        • Patienten mit Krampfanfällen in der Anamnese oder einer Prädisposition für Krampfanfälle waren von diesen Studien ausgeschlossen
      • keine klinischen Erfahrungen zur erneuten Anwendung von Apalutamid bei Patienten, die einen Krampfanfall erlitten haben
    • Stürze und Frakturen
      • bei Patienten, die Apalutamid erhielten, traten Stürze und Frakturen auf
      • Patienten sollten im Hinblick auf ein erhöhtes Fraktur- und Sturzrisiko evaluiert werden, bevor mit der Behandlung begonnen wird und entsprechend den geltenden Leitlinien fortlaufend überwacht und behandelt werden
      • Anwendung von osteoprotektiven Wirkstoffen in Erwägung ziehen
    • Ischämische Herzerkrankung
      • bei mit Apalutamid behandelten Patienten traten ischämische Herzerkrankungen einschließlich zum Tod führende Ereignisse auf
        • die Mehrheit der Patienten hatte kardiale Risikofaktoren
      • Patienten sollen auf Anzeichen und Symptome einer ischämischen Herzerkrankung hin monitoriert werden
      • die Behandlung kardiovaskulärer Risikofaktoren wie Hypertonie, Diabetes oder Dyslipidämie, soll gemäß dem Versorgungsstandard optimiert werden
    • gleichzeitige Anwendung mit anderen Arzneimitteln
      • Apalutamid ist ein potenter Enzyminduktor und kann zur Verringerung der Wirksamkeit vieler häufig verwendeter Arzneimittel führen
      • deshalb sollte zu Beginn der Behandlung mit Apalutamid eine Überprüfung der bestehenden Begleitmedikation erfolgen
      • gleichzeitige Anwendung mit Arzneimitteln, die empfindliche Substrate für viele metabolisierende Enzyme oder für Transporter sind
        • sollte generell vermieden werden, wenn deren therapeutischer Effekt für den Patienten von großer Wichtigkeit ist und wenn Dosisanpassungen nicht einfach durch Monitorierung der Wirksamkeit oder der Plasmaspiegel erfolgen können
      • gleichzeitige Anwendung mit Warfarin und Cumarin-ähnlichen Antikoagulanzien
        • sollte vermieden werden
      • gemeinsame Anwendung mit einem über CYP2C9 metabolisierbaren Antikoagulans (wie Warfarin oder Acenocoumarol)
        • zusätzliche Überwachung des INR-Wertes (International Normalized Ratio) erforderlich
    • kürzlich aufgetretene kardiovaskuläre Erkrankung
      • Patienten mit einer klinisch relevanten kardiovaskulären Erkrankung in den vergangenen 6 Monaten, u.a.
        • schwere/instabile Angina pectoris
        • Myokardinfarkt
        • symptomatische kongestive Herzinsuffizienz
        • arterielle oder venöse thromboembolische Ereignisse (z.B. Lungenarterienembolie, Schlaganfall einschl. transitorischer ischämischer Attacken)
        • sowie mit klinisch relevanten ventrikulären Arrhythmien
      • waren von den klinischen Studien ausgeschlossen
      • daher ist Sicherheit von Apalutamid bei diesen Patienten nicht erwiesen
      • wenn Apalutamid verordnet wird, Patienten mit einer klinisch relevanten kardiovaskulären Erkrankung hinsichtlich Risikofaktoren überwachen, z.B.
        • Hypercholesterinämie
        • Hypertriglyzeridämie
        • oder andere kardio-metabolische Störungen
      • falls erforderlich, sollten Patienten hinsichtlich dieser Erkrankungen bei Initiierung einer Apalutamid-Therapie entsprechend den geltenden Leitlinien behandelt werden
    • Androgendeprivationstherapie kann das QT-Intervall verlängern
      • bei Patienten mit einer QT-Zeitverlängerung in der Anamnese oder mit Risikofaktoren für eine QT-Zeitverlängerung und bei Patienten, die als Begleitmedikation Arzneimittel erhalten, die das QT-Intervall verlängern können
        • Ärzte sollten vor Anwendung von Apalutamid das Nutzen-Risiko-Verhältnis, einschl. des Potenzials für Torsade-de-Pointes, abschätzen

    Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Apalutamid - peroral

    siehe Therapiehinweise

    Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Apalutamid - peroral

    • Apalutamid ist bei Frauen, die schwanger sind oder schwanger werden könnten, kontraindiziert
    • aufgrund seines Wirkmechanismus könnte Apalutamid den Fetus schädigen, wenn es während der Schwangerschaft eingenommen wird
    • zur Anwendung bei schwangeren Frauen liegen keine Daten vor, keine reproduktionstoxikologischen Studien an Tieren durchgeführt
    • Kontrazeption bei Männern und Frauen
      • nicht bekannt, ob Apalutamid oder seine Metaboliten in das Sperma übergehen
      • Apalutamid könnte den sich entwickelnden Fetus schädigen
      • Patienten, die Geschlechtsverkehr mit einer Frau im gebärfähigen Alter haben, sollen während der Behandlung und für 3 Monate nach der letzten Einnahme ein Kondom in Verbindung mit einer weiteren hochwirksamen Empfängnisverhütungsmethode anwenden
    • Fertilität
      • tierexperimentelle Studien
        • Apalutamid kann die Fertilität von zeugungsfähigen Männern vermindern

    Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Apalutamid - peroral

    • Apalutamid soll während der Stillzeit nicht angewendet werden
    • nicht bekannt, ob Apalutamid/seine Metaboliten in die Muttermilch übergehen
    • Risiko für das gestillte Kind kann nicht ausgeschlossen werden

    Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

    Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

    Der Arzneistoff führt wahrscheinlich zu einer Verlängerung des QT-Intervalls, was in der Folge Torsade de pointes auslösen kann, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter). Die Anwendung sollte nur unter Vorsicht und regelmäßiger, engmaschiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

    Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

    Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

    Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

    Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

    Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

    Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

    Apalutamid

     

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