Envarsus 4mg Ret (30 St)

Hersteller kohlpharma GmbH
Wirkstoff Tacrolimus
Wirkstoff Menge 4 mg
ATC Code L04AD02
Preis 530,49 €
Menge 30 St
Darreichung (DAR) RET
Norm N1
Envarsus 4mg Ret (30 St)

Medikamente Prospekt

Tacrolimus4mg
(H)ButylhydroxytoluolHilfsstoff
(H)Dimeticon 350Hilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose104mg
(H)Macrogol 6000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Poloxamer 188Hilfsstoff
(H)WeinsäureHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 StĂĽck]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tacrolimus - peroral

  • Ăśberempfindlichkeit gegen Tacrolimus oder andere Makrolide

Art der Anwendung



  • sorgfältige Ăśberwachung, Behandlung, Verordnung oder Ă„nderungen nur durch entsprechend qualifizierte, ausgerĂĽstetes Personal und Ă„rzte die mit der immunsuppressiven Therapie und der Behandlung von Transplantationspatienten vertraut sind
  • Einnahme 1mal / Tag morgens, nĂĽchtern mit etwas FlĂĽssigkeit (am besten Wasser)
  • Trockenmittel darf nicht eingenommen werden
  • nicht durch andere Tacrolimus-haltige Arzneimittel (sofortige Freisetzung oder verlängerte Freisetzung) in der gleichen Dosierung ersetzen


Dosierung



  • Prophylaxe und Behandlung der TransplantatabstoĂźung
    • allgemein
      • Einnahme 1mal / Tag
      • Umstellung der Therapie
        • unachtsame, versehentliche oder unbeaufsichtigte Umstellung zwischen Tacrolimus-Formulierungen mit unmittelbarer oder retardierter Freisetzung ist gefährlich und kann zu TransplantatabstoĂźungen oder einer erhöhten Inzidenz von unerwĂĽnschten Wirkungen, einschlieĂźlich Unter- oder Ăśberimmunsuppression fĂĽhren
        • dieselbe Formulierung und entsprechende Dosierung immer beibehalten
        • Umstellung nur unter engmaschigen Kontrolle, therapeutischer ArzneimittelĂĽberwachung und entsprechenden Dosisanpassungen
      • die Dosierung richtet sich in der ersten postoperativen Phase nach dem gewählten immunsuppressiven Regime (Kombinationstherapie)
      • Dosierung auf Basis der klinischen Beurteilung von AbstoĂźung und Verträglichkeit im Einzelfall und der Blutspiegelbestimmungen
        • bei klinische Zeichen einer TransplantatabstoĂźung, ist eine Veränderung der immunsuppressiven Therapie in Betracht zu ziehen
        • wegen niedriger Clearance kann Anpassung zum steady-state mehrere Tage dauern
        • maximale Dauer der oralen Anwendung kann nicht angegeben werden, da Immunsuppression aufrechterhalten werden muss
        • nach Transplantation
          • normalerweise Dosisreduktion
          • Veränderungen des Zustands des Patienten kann Pharmakokinetik beeinflussen, ggf. weitere Dosisanpassung erforderlich
      • Vergessen der Dosis
        • Einnahme am gleichen Tag zum frĂĽhestmöglichen Zeitpunkt
        • keine doppelte Dosis am nächsten Tag einnehmen
    • Prophylaxe der NierentransplantatabstoĂźung
      • 0,17 mg / kg 1mal / Tag morgens
      • Therapiebeginn innerhalb 24 Stunden nach Abschluss der Operation
    • Prophylaxe der LebertransplantatabstoĂźung
      • 0,11 - 0,13 mg / kg 1mal / Tag morgens
      • Therapiebeginn innerhalb 24 Stunden nach Abschluss der Operation
    • Umstellung von anderen Tacrolimus-Präparaten:
      • siehe Fachinformation
    • Umstellung von Ciclosporin auf Tacrolimus
      • besondere Vorsicht
      • kombinierte Gabe von Ciclosporin und Tacrolimus nicht empfohlen
      • Beginn der Tacrolimus-Therapie nach BerĂĽcksichtigung der Ciclosporin-Blutkonzentrationen und dem klinischen Zustand des Patienten
      • bei erhöhter Ciclosporin-Blutkonzentrationen: Gabe verzögern
      • ĂĽblicherweise Initiierung der Tacrolimus-basierten Therapie 12 bis 24 Stunden nach Absetzen von Ciclosporin
      • nach der Umstellung weitere Ăśberwachung der Ciclosporin-Blutkonzentration
    • Behandlung der TransplantatabstoĂźung
      • Einsatz höherer Tacrolimus-Dosen, zusätzliche Kortikosteroidtherapie und kurzfristige Gaben monoklonaler/polyklonaler Antikörper
      • ggf. Dosisreduktion bei Toxizitätsanzeichen (z.B. stark ausgeprägte Nebenwirkungen)
      • nach Nieren- oder Lebertransplantation
        • nach Umstellung von anderen Immunsuppressiva Behandlungsbeginn mit jeweils empfohlener Initialdosis fĂĽr Prophylaxe der TransplantatabstoĂźung
    • Therapeutische ArzneimittelĂĽberwachung
      • Dosis sollte auf klinischer Beurteilung von AbstoĂźung und Verträglichkeit im Einzelfall unter Zuhilfenahme von Tacrolimus Talspiegel-Kontrollen im Vollblut beruhen
      • als Hilfsmittel zur Bestimmung der Tacrolimus-Konzentrationen im Vollblut können mehrere Immunassays herangezogen werden
      • angegebene Konzentrationen unter BerĂĽcksichtigung der verwendeten Methoden mit individuellen Werten vergleichen
      • Ăśberwachung der Vollblutkonzentrationen mit Immunassay-Methoden
      • gute Korrelation zwischen Tacrolimus-Talspiegeln und systemischer Exposition (AUC0-24), die zwischen den Formulierungen mit sofortiger Freisetzung und retardietem Tacrolimus vergleichbar ist
      • Ăśberwachung der Talspiegel nach Transplantation
      • Bestimmung der Tacrolimus-Talspiegel 24 Stunden nach der Tacrolimus-Gabe und unmittelbar vor der nächsten Dosis
      • engmaschige Kontrolle des Blut-Talspiegels auch nach Umstellung von Tacrolimus-Arzneimitteln, Dosisanpassungen, Ă„nderungen der immunsuppressiven Therapie oder bei Anwendung von Substanzen, die Tacrolimus Vollblutkonzentration verändern
      • Häufigkeit der Blutspiegelbestimmungen je nach klin. Umständen
      • aufgrund der niedrigen Clearance von Tacrolimus, können nach Anpassungen des Dosisregimes mehrere Tage erforderlich sein, bis das angestrebte Steady State erreicht ist
      • laut Studien, erfolgreiche Behandlung bei Tacrolimus-Talspiegel im Blut
      • bei Beurteilung von Vollblutspiegeln klinische Situation des Patienten berĂĽcksichtigen
      • Talspiegel nach Nierentransplantation in der klin. Praxis:
        • zu Beginn: 5 - 20 ng / ml
        • in Erhaltungstherapie: 5 - 15 ng / ml

Dosisanpassung

  • schwere Leberfunktion
    • Herabsetzung der Dosis kann erforderlich sein
  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • keine Dosisanpassung erforderlich
    • aufgrund des nephrotoxischen Potentials von Tacrolimus wird jedoch eine sorgfältige Ăśberwachung der Nierenfunktion (einschlieĂźlich einer regelmäßigen Bestimmung der Serumkreatininspiegel, einer Berechnung der Kreatininclearance und einer Ăśberwachung des Harnvolumens) empfohlen
  • ethnische Zugehörigkeit (Patienten mit schwarzer Hautfarbe)
    • im Vergleich zu Patienten mit weiĂźer Hautfarbe höhere Tacrolimus-Dosen zur Erreichung ähnlicher Talspiegel notwendig
  • Geschlecht
    • keine Hinweise auf unterschiedliche Dosen
  • ältere Patienten (> 65 Jahre)
    • keine Dosisanpassung erforderlich
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahren)
    • Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen (keine Daten)

Indikation



  • Prophylaxe der TransplantatabstoĂźung bei erwachsenen Nieren- oder Lebertransplantatempfängern
  • Behandlung der TransplantatabstoĂźung, die sich gegenĂĽber anderen Immunsuppressiva als therapieresistent erweist, bei erwachsenen Patienten

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tacrolimus - peroral

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • erhöhte Anfälligkeit fĂĽr virale, bakterielle, mykotische und protozoale Infektionen
      • Verschlechterung bereits bestehender Infektionen
        • Infektionen können sich lokal oder systemisch manifestieren
      • BK-Virus-assoziierte Nephropathie und JC-Virus-assoziierte progressive multifokale Leukoencephalopathie (PML) bei Patienten unter Immunsuppressionstherapie, einschlieĂźlich Therapie mit Tacrolimus, berichtet
  • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschlieĂźlich Zysten und Polypen)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • gutartige oder bösartige Neoplasmen einschlieĂźlich EBV-assoziierte lymphoproliferative
        Erkrankungen und Hauttumoren (bei Patienten, welche mit Immunsuppressiva behandelt werden, erhöht sich das Risiko einer Tumorentwicklung)
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anämie
      • Leukozytopenie
      • Thrombozytopenie
      • Leukozytose
      • abnorme Erythrozytenwerte
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Blutgerinnungsstörungen
      • abnorme Gerinnungs- und Blutungswerte
      • Panzytopenie
      • Neutropenie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • thrombotische thrombozytopenische Purpura
      • Hypoprothrombinämie
      • thrombotische Mikroangiopathie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Pure Red Cell Aplasia (Erythroblastopenie)
      • Agranulozytose
      • hämolytische Anämie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • allergische und anaphylaktoide Reaktionen
  • Endokrine Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hirsutismus
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • hyperglykämische Zustände
      • Diabetes mellitus
      • Hyperkaliämie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • metabolische Azidose
      • verminderter Appetit
      • FlĂĽssigkeitsĂĽberbelastung
      • Hypercholesterinämie
      • Hyperlipidämie
      • Hypertriglyceridämie
      • Hyperurikämie
      • Hyponatriämie
      • Hypomagnesiämie
      • Hypokaliämie
      • Hypokalziämie
      • Hypophosphatämie
      • andere Elektrolytstörungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Dehydratation
      • Hypoproteinämie
      • Hyperphosphatämie
      • Hypoglykämie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Schlaflosigkeit
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Angsterscheinungen
      • Verwirrtheit und Desorientiertheit
      • Depression
      • depressive Verstimmung
      • affektive Störungen und Störungen des GemĂĽtszustandes
      • Alpträume
      • Halluzinationen
      • Geisteskrankheiten
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • psychotische Störung
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Tremor
      • Kopfschmerzen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Krampfanfälle
      • Bewusstseinsstörungen
      • Parästhesien und Dysästhesien
      • periphere Neuropathien
      • SchwindelgefĂĽhl
      • Schreibstörung
      • Störungen des Nervensystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Koma
      • Blutungen im Zentralnervensystem und Apoplexie
      • Paralyse und Parese
      • Enzephalopathie
      • Sprachstörungen
      • Amnesie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • erhöhter Tonus
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschlieĂźlich Einzelfälle
      • Myasthenie
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • verschwommenes Sehen
      • Photophobie
      • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Katarakt
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Blindheit
    • ohne Häufigkeitsangabe:
      • Neuropathie des Nervus opticus
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Tinnitus
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hörschwäche
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • neurosensorische Taubheit
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschlieĂźlich Einzelfälle
      • eingeschränktes Hörvermögen
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • ischämische Störungen der Herzkranzgefäße
      • Tachykardie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Herzversagen
      • Kammerarrhythmien und Herzstillstand
      • supraventrikuläre Arrhythmien
      • Kardiomyopathie
      • Kammerhypertrophie
      • Palpitationen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Perikarderguss
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschlieĂźlich Einzelfälle
      • Torsades de Pointes
  • Gefäßerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hypertonie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Blutungen
      • thromboembolische und ischämische Störungen
      • periphere Gefäßerkrankungen
      • hypotensive Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Infarkt
      • tiefe Venenthrombose
      • Schock
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Dyspnoe
      • Erkrankungen des Lungenparenchyms
      • Pleuraerguss
      • Pharyngitis
      • Husten
      • Anschwellung und EntzĂĽndung der Nasenschleimhaut
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Atemversagen
      • Erkrankungen der Atemwege
      • Asthma
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • akutes Atemnotsyndrom
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Durchfall
      • Ăśbelkeit
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Zeichen und Symptome im Magen-Darm-Bereich
      • Erbrechen
      • Schmerzen im Magen-Darm-Bereich und Abdomen
      • gastrointestinaler EntzĂĽndungszustand
      • Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt
      • Magen-Darm-GeschwĂĽr und Perforation
      • Aszites, Stomatitis und Ulzeration
      • Obstipation
      • dyspeptische Zeichen und Symptome
      • Flatulenz
      • Blähungen und Aufgeblähtheit
      • lockerer Stuhl, weicher Stuhl
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • akute und chronische Pankreatitis
      • Ileus paralyticus
      • Peritonitis
      • gastroösophagealer Reflux
      • beeinträchtigte Magenentleerung
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Subileus
      • Pankreaspseudozyste
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erkrankungen des Gallengangs
      • Leberzellschaden und Hepatitis
      • Cholangitis
      • Cholestase und Ikterus
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • mit Venenverschluss einhergehende Lebererkrankung
      • Thrombose der Leberarterie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschlieĂźlich Einzelfälle
      • Leberversagen
      • Gallengangstenose
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pruritus
      • Exanthem
      • Alopezie
      • Akne
      • starkes Schwitzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Dermatitis
      • Photosensibilität
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Epidermolysis acuta toxica (Lyell-Syndrom)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschlieĂźlich Einzelfälle
      • Stevens-Johnson-Syndrom
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Gelenkschmerzen
      • Muskelkrämpfe
      • RĂĽckenschmerzen
      • Gliederschmerzen
      • Calcineurin-Inhibitor-induziertes Schmerz-Syndrom (CIPS)
        • Schmerz in den Extremitäten in einer Reihe von veröffentlichten Fallberichten als Teil des Calcineurin-Inhibitor-induzierten Schmerz-Syndroms (CIPS) beschrieben
        • stellt sich typischerweise als bilateraler und symmetrischer, schwerer, aufsteigender Schmerz in den unteren Extremitäten dar und kann mit supra-therapeutischen Tacrolimus-Spiegeln in Verbindung gebracht werden
        • Syndrom kann auf eine Reduktion der Dosierung von Tacrolimus ansprechen
        • in einigen Fällen musste auf eine alternative Immunsuppression umgestellt werden
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Gelenkerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • beeinträchtigte Beweglichkeit
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Nierenfunktionsstörung
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Nierenversagen
      • akutes Nierenversagen
      • toxische Nephropathie
      • Tubulusnekrose
      • Veränderungen des Harns
      • Oligurie
      • Symptome von Harnblase und Harnröhre
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Anurie
      • hämolytisch-urämisches Syndrom
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschlieĂźlich Einzelfälle
      • Nephropathie
      • hämorrhagische BlasenentzĂĽndung
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der BrustdrĂĽse
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Dysmenorrh+APY
      • Uterusblutungen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • asthenische Zustände
      • fieberhafte Störungen
      • A1g-dem
      • Schmerzen und Beschwerden
      • gestörtes Empfinden der Körpertemperatur
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • grippeartige Erkrankung
      • Zitterigkeit
      • KrankheitsgefĂĽhl
      • multiples Organversagen
      • DruckgefĂĽhl in der Brust
      • Temperaturunverträglichkeit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Durst
      • Sturz
      • Beklemmung in der Brust
      • Ulkus
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschlieĂźlich Einzelfälle
      • Zunahme des Fettgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Anwendungsfehler, einschlieĂźlich unachtsamer, unbeabsichtigter oder unbeaufsichtigter Umstellung zwischen Tacrolimus-Formulierungen mit unmittelbarer oder retardierter Freisetzung
        • damit zusammenhängende TransplantatabstoĂźungen berichtet
  • Untersuchungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • anormale Leberfunktionstests, Veränderungen der Leberenzymwerte
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • erhöhte Blutspiegel der alkalischen Phosphatase
      • Gewichtszunahme
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • erhöhte Amylasewerte
      • anormales EKG
      • anormale Herz- und Pulsfrequenz
      • Gewichtsverlust
      • erhöhte Laktatdehydrogenasekonzentration im Blut
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschlieĂźlich Einzelfälle
      • anormales Echokardiogramm
      • QT-Verlängerung im Elektrokardiogramm
  • Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • primäre Funktionsstörung des Transplantats
  • Hinweis
    • das Nebenwirkungsprofil von Immunsuppressiva lässt sich oft wegen der Grunderkrankung des Patienten und der gleichzeitigen Behandlung mit einer Vielzahl anderer Arzneimittel nicht genau feststellen

Hinweise und VorsichtsmaĂźnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tacrolimus - peroral

  • Umstellung zwischen Tacrolimus-Formulierungen
    • keine Daten zur Sicherheit bei vorĂĽbergehender Umstellung auf andere orale Tacrolimus-Formulierungen bei schwerkranken Patienten vorliegend
    • unterschiedliche orale Tacrolimus-Formulierungen sollten nicht gegenseitig ausgetauscht werden, da ein klinisch relevanter Unterschied in der BioverfĂĽgbarkeit zwischen beiden Formulierungen nicht ausgeschlossen werden kann (Fachinformationen beachten)
  • Anwendungsfehler, einschlieĂźlich unachtsamer, unbeabsichtigter oder unbeaufsichtigter Umstellung zwischen Tacrolimus-Formulierungen mit unmittelbarer oder retardierter Freisetzung, sind beobachtet worden
    • hat zu schwerwiegenden Nebenwirkungen gefĂĽhrt, einschlieĂźlich TransplantatabstoĂźungen oder anderen Nebenwirkungen, welche infolge von Tacrolimus-Unter- oder Ăśberexposition auftreten können
    • Patienten sollten stets dieselbe Tacrolimus-Formulierung und die entsprechende tägliche Dosierung beibehalten. Umstellungen der Formulierung oder des Regimes sollten nur unter der engmaschigen Kontrolle eines in der Transplantation erfahrenen Mediziners vorgenommen werden
  • retardiert freisetzende Darreichungsformen
    • aufgrund der begrenzten Datenlage zur Sicherheit und/oder Wirksamkeit nicht fĂĽr die Anwendung bei Kindern < 18 Jahre empfohlen
    • zur Behandlung erwachsener Patienten mit TransplantatabstoĂźung, die sich gegenĂĽber anderen Immunsuppressiva als therapieresistent erwiesen, noch keine klinischen Daten fĂĽr die retardierte Formulierung vorliegend
    • zur Prophylaxe der TransplantatabstoĂźung bei erwachsenen Herztransplantatempfängern noch keine klinischen Daten vorliegend
  • Ăśberwachung, Kontrolle
    • in der ersten Phase nach der Transplantation sind folgende Parameter routinemäßig zu ĂĽberwachen:
      • Blutdruck
      • EKG
      • neurologischer Status
      • Sehvermögen
      • NĂĽchternwerte des Blutzuckerspiegels
      • Elektrolyte (insbesondere Kalium)
      • Leber- und Nierenfunktion
      • hämatologische Parameter
      • Blutgerinnungswerte
      • Plasmaproteine
    • bei klinisch bedeutsamen Veränderungen Anpassung des immunsuppressiven Regimes erwägen
  • Substanzen mit Wechselwirkungspotenzial
    • Vorsicht bei gleichzeitiger Anwendung von Substanzen mit Wechselwirkungspotenzial, insbesondere starke CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Telaprevir, Boceprevir, Ritonavir, Ketoconazol, Voriconazol, Itraconazol, Telithromycin oder Clarithromycin) oder CYP3A4-Induktoren (z.B. Rifampin oder Rifabutin)
      • Tacrolimus-Blutspiegel sollten ĂĽberwacht werden
      • ggf. Tacrolimus Dosis anpassen, um entsprechende Exposition von Tacrolimus zu erhalten
    • Johanniskraut
      • Einnahme pflanzlicher Präparate, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten, vermeiden (wegen möglicher Wechselwirkungen, die zu einer Herabsetzung der Tacrolimus-Spiegel im Blut und einer Abschwächung der klinischen Wirkung von Tacrolimus fĂĽhren können)
    • Ciclosporin
      • gleichzeitige Gabe von Ciclosporin und Tacrolimus vermeiden
      • Vorsicht bei Patienten, die Tacrolimus im Anschluss an eine Ciclosporin-Behandlung erhalten
    • Kalium, Diuretika
      • hohe Kaliumeinnahme oder Kalium-sparende Diuretika sollten vermieden werden
    • bestimmte Kombinationen von Tacrolimus mit Substanzen, die bekannte nephrotoxische oder neurotoxische Effekte haben, könnten das Risiko des Auftretens dieser Effekte erhöhen
  • Impfung
    • Ansprechen auf Impfungen kann durch Immunsuppressiva beeinträchtigt werden
    • während der Behandlung mit Tacrolimus durchgefĂĽhrte Impfung kann sich als weniger wirksam erweisen
    • Anwendung von Lebendimpfstoffen vermeiden
  • Gastrointestinale Erkrankungen
    • bei Patienten unter Tacrolimus-Therapie gastrointestinale Perforationen beobachtet
      • medizinisch bedeutsames Ereignis, das zu lebensbedrohlichen oder schwerwiegenden gesundheitlichen Konsequenzen fĂĽhren kann
      • unmittelbar nach Auftreten entsprechender Symptome oder Anzeichen adäquate Behandlung erwägen
    • bei Patienten mit Diarrhö ist eine besonders sorgfältige Ăśberwachung der Tacrolimus-Konzentrationen im Blut geboten, da Tacrolimus-Blutspiegel unter solchen Umständen erheblichen Schwankungen unterworfen sein können
  • Herzerkrankungen
    • in seltenen Fällen unter Tacrolimus eine als Kardiomyopathie bezeichnete Kammer- oder Septumhypertrophie beobachtet
      • Störung war in den meisten Fällen reversibel und trat bei Tacrolimus-Talspiegeln im Blut auf, die weit ĂĽber den empfohlenen Höchstgrenzen lagen
    • weitere Faktoren, die das Risiko solcher klinischen Störungen erhöhen
      • bereits bestehendes Herzleiden
      • Behandlung mit Kortikosteroiden
      • Bluthochdruck
      • Nieren- oder Leberfunktionsstörungen
      • Infektionen
      • FlĂĽssigkeitsĂĽberbelastung
      • A1g-dem
    • dementsprechend stark gefährdete Patienten, speziell kleine Kinder und diejenigen unter einer massiven Immunsuppression, z.B. mittels Echokardiogramm oder EKG vor und nach der Transplantation ĂĽberwachen (z.B. zuerst nach 3 Monaten und dann nach 9 - 12 Monaten)
      • bei auffälligen Befunden kommt Herabsetzung der Tacrolimus-Dosierung oder Umstellung auf ein anderes Immunsuppressivum in Betracht
    • Torsades de Pointes, QT-Zeit-Verlängerung
      • Tacrolimus kann die QT-Zeit verlängern und Torsades de Pointes hervorrufen
      • Vorsicht bei Patienten mit Risikofaktoren fĂĽr eine QT-Verlängerung, einschlieĂźlich Patienten mit
        • persönlicher oder familiärer Vorgeschichte einer QT-Verlängerung
        • kongestivem Herzversagen
        • Bradyarrhythmien
        • Elektrolyt-Anormalitäten
        • bestehender Diagnose oder bei Verdacht auf ein kongenitales langes QT-Syndrom
        • einer erworbenen QT-Verlängerung
        • gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern, Elektrolyt-Anormalitäten hervorrufen oder die Tacrolimus-Exposition erhöhen
  • Lymphoproliferative Erkrankungen und Malignome
    • Berichte ĂĽber Patienten unter Tacrolimus-Therapie, die EBV-assoziierte lymphoproliferative Erkrankungen entwickelt haben
      • Kombination mit gleichzeitig gegebenen Immunsuppressiva wie Antilymphozyten-Antikörpern (d.h. Basiliximab, Daclizumab) erhöht das Risiko von EBV-assoziierten lymphoproliferativen Erkrankungen
      • Berichte ĂĽber EBV-Viral Capsid Antigen (VCA) -negative Patienten, die ein erhöhtes Risiko fĂĽr die Entwicklung lymphoproliferativer Erkrankungen haben
        • aus diesem Grunde sollte bei dieser Patientengruppe vor Beginn der Therapie mit Tacrolimus die EBV-VCA-Serologie untersucht werden
      • während der Behandlung sorgfältige Kontrolle mittels EBV-PCR zu empfehlen
        • positives Ergebnis mit EBV-PCR kann sich ĂĽber Monate manifestieren und ist per se nicht gleichbedeutend mit einer lymphoproliferativen Erkrankung oder Lymphomen
    • wie bei anderen immunsuppressiven Verbindungen nicht bekannt, wie groĂź das Risiko des Auftretens eines sekundären Karzinoms ist
  • Sonnenlicht oder UV-Licht
    • Einwirkung von Sonnenlicht oder UV-Licht sollte wegen des möglichen Risikos maligner Hautveränderungen durch geeignete Kleidung und Verwendung eines Sonnenschutzmittels mit einem hohen Schutzfaktor eingeschränkt werden
  • Erhöhtes Risiko fĂĽr opportunistische Infektionen (mit Bakterien, Pilzen, Viren und Protozoen) unter Immunsuppressionstherapie
    • dazu gehören BK-Virus-assoziierte Nephropathie und JC-Virus-assoziierte progressive multifokale Leukoenzephalopathie (PML)
    • diese Infektionen sind oftmals mit einer hohen Gesamt-Immunsuppression verbunden und können zu ernsthaften oder lebensbedrohlichen Situationen fĂĽhren, die Ă„rzte bei der Differentialdiagnose bei immunsupprimierten Patienten mit sich verschlechternder Nierenfunktion oder mit neurologischen Symptomen bedenken mĂĽssen
  • Posteriores Reversibles Enzephalopathie-Syndroms (PRES)
    • bei Patienten unter Tacrolimus-Behandlung Entwicklung eines Posterioren Reversiblen Enzephalopathie-Syndroms (PRES) beobachtet
    • wenn Patienten Symptome fĂĽr PRES wie Kopfschmerzen, veränderten Bewusstseinszustand, Krämpfe und Sehstörungen zeigen, sollte eine radiologische Untersuchung (z.B. MRI) durchgefĂĽhrt werden
    • sollte PRES festgestellt werden, ist adäquate therapeutische Kontrolle von Blutdruck und Krämpfen und ein sofortiges Absetzen der systemischen Tacrolimus-Behandlung angeraten
      • die meisten Patienten erholen sich vollständig, nachdem geeignete MaĂźnahmen ergriffen wurden
  • Augenerkrankungen
    • bei Patienten unter einer Tacrolimus-Therapie wurde von Augenerkrankungen berichtet, die manchmal zu Sehverlust fĂĽhrten
      • Berichte von Abklingen der Symptome nach Umstellung auf eine alternative immunsuppressive Therapie
    • Patienten sollten angewiesen werden, folgende Symptome zu melden, da eine sofortige Untersuchung und ggf. die Ăśberweisung an einen Ophtamologen empfohlen ist:
      • Veränderungen der Sehschärfe oder Farbsehen
      • verschwommenes Sehen
      • Gesichtsfeldausfälle
  • Pure Red Cell Aplasia (PRCA, Erythroblastopenie)
    • Fälle von Pure Red Cell Aplasia (PRCA) berichtet
      • alle Patienten berichteten Risikofaktoren fĂĽr eine PRCA wie Parvovirus B19- Infektion sowie Grunderkrankungen oder Begleitmedikationen, die mit einer PRCA assoziiert sind
  • spezielle Patientenpopulationen
    • gibt nur begrenzte Erfahrung bei nicht-kaukasischen Patienten und Patienten mit erhöhtem immunologischen Risiko (z.B. nach Retransplantation, Nachweis Panel-reaktiver Antikörper, PRA)
    • Dosisreduktion kann möglicherweise bei Patienten, die eine schwere Leberinsuffizienz aufweisen, erforderlich sein

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tacrolimus - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tacrolimus - peroral

  • Gabe von Tacrolimus an Schwangere kommt in Betracht, wenn keine sicherere Alternative zur VerfĂĽgung steht und wenn das potentielle Risiko fĂĽr den Fötus durch den wahrgenommenen Nutzen einer solchen Behandlung gerechtfertigt ist
  • bei in utero Exposition empfiehlt sich eine Ăśberwachung des Neugeborenen auf eventuelle schädliche Wirkungen von Tacrolimus (insbesondere hinsichtlich seiner Wirkung auf die Nieren)
    • Risiko einer FrĂĽhgeburt (< Woche 37) besteht (Inzidenz 66 von 123 Geburten, d.h. 53,7 %), jedoch zeigten die Daten, dass die Mehrheit der Neugeborenen ein normales Geburtsgewicht bezogen auf das Gestationsalter hatten)
    • Risiko einer Hyperkaliämie des Neugeborenen besteht (Inzidenz 8 von 111 Neugeborenen, d.h. 7,2 %), die sich allerdings spontan wieder normalisiert
  • Ergebnisse von Untersuchungen am Menschen lassen erkennen, dass Tacrolimus die Plazentaschranke passiert
  • die Resultate einer geringen Zahl von Untersuchungen an Transplantationspatienten liefern keinen Hinweis darauf, dass unter Tacrolimus im Vergleich zu anderen Immunsuppressiva ein erhöhtes Risiko fĂĽr Nebenwirkungen im Hinblick auf den Verlauf und das Ergebnis der Schwangerschaft besteht
    • allerdings Fälle von spontanen Fehlgeburten berichtet
    • bisher keine anderen einschlägigen epidemiologischen Daten verfĂĽgbar
  • tierexperimentelle Studien
    • bei Ratten und Kaninchen verursachte Tacrolimus in Dosen, die auf das Muttertier toxisch wirken, eine embryofetale Toxizität
  • Fertilität
    • bei Ratten negativer Effekt von Tacrolimus auf die männliche Fertilität, in Form reduzierter Spermienanzahl und -motilität, beobachtet

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tacrolimus - peroral

  • Frauen sollten während der Einnahme von Tacrolimus nicht stillen, da eine Schädigung des Säuglings nicht ausgeschlossen werden kann
  • Ergebnisse von Untersuchungen am Menschen haben gezeigt, dass Tacrolimus in die Muttermilch ĂĽbergeht

Der Arzneistoff führt wahrscheinlich zu einer Verlängerung des QT-Intervalls, was in der Folge Torsade de pointes auslösen kann, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter). Die Anwendung sollte nur unter Vorsicht und regelmäßiger, engmaschiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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