Endoxan (100 St)

Hersteller Baxter Deutschland GmbH Medication Delivery
Wirkstoff Cyclophosphamid
Wirkstoff Menge 50 mg
ATC Code L01AA01
Preis 48,27 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) UTA
Norm N3
Endoxan (100 St)

Medikamente Prospekt

Cyclophosphamid50mg
(H)Calcium carbonatHilfsstoff
(H)Calcium hydrogenphosphat 2-WasserHilfsstoff
(H)Carmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)GlycerolHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
(H)MacrogolHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)MontanglycolwachsHilfsstoff
(H)PolysorbatHilfsstoff
(H)Povidon K25Hilfsstoff
(H)SaccharoseHilfsstoff
(H)Silicium dioxidHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cyclophosphamid - peroral

  • bekannte Überempfindlichkeit gegen Cyclophosphamid oder seinen Metaboliten
  • schwere Beeinträchtigung der Knochenmarkfunktion
    • Myelosuppression, insb. bei zytostatisch und/oder strahlentherapeutisch vorbehandelten Patienten
  • Blasenentzündung (Zystitis)
  • Harnabflussbehinderungen
  • floride Infektionen
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit
  • Allgemeine Gegenanzeigen für die Durchführung einer allogenen Knochenmarktransplantation, wie
    • eine obere Altersgrenze von 50-60 Jahren
    • Kontamination des Knochenmarks durch Metastasen maligner (epithelialer) Tumoren sowie
    • fehlende Identität des HLA-Systems beim vorgesehenen Spender bei chronischer myeloischer Leukämie müssen vor Einleitung einer Konditionierungstherapie mit Endoxan sorgfältig abgeklärt werden

Art der Anwendung



  • Einnahme der Tabletten morgens mit ausreichender Menge Flüssigkeit vor, während bzw. unmittelbar nach Gabe
  • auf regelmässige Blasenentleerung achten

Dosierung



  • immer individuell dosieren
  • Adjuvante Therapie des Mammakarzinoms, palliative Therapie des metastasierten Mammakarzinoms
    • AJg-quot,Klassisches+ACY-quot, CMF-Protokoll
      • 100 mg Cyclophosphamid / m2 KOF / Tag p.o. an den Tagen 1 - 14 eines Therapiezyklus in Kombination mit Methotrexat und 5-Fluorouracil
      • Wiederholung des Therapiezyklus alle 4 Wochen
  • Schwere, progrediente Formen von Lupus Nephritis, Wegener-Granulomatose
    • Bei täglicher Anwendung: 1-2 mg Cyclophosphamid / kg KG / Tag (2 mg Cyclophosphamid / kg KG / Tag bei Wegener-Granulomatose)
    • Gleiche Dosisempfehlung für orale Stosstherapie wie für entsprechende i.v.-Anwendung (initial: 500-1000 mg Cyclophosphamid / m2 KOF)
    • Hinweis
      • Hochdosierte orale Stosstherapie bei zuverlässigen Patienten prinzipiell ausserhalb der Klinik anwendbar, Einnahme hoher Dosen zu Hause jedoch nur in Anwesenheit (auch längere Zeit nach Einnahme) einer kompetenten Person und an Tagen, an denen der behandelnde Arzt oder ein informierter Vertreter im Bedarfsfall jederzeit erreichbar ist)
  • Hinweise
    • Anwendung nur durch oder unter Aufsicht von onkologisch/rheumatologisch erfahrenen Ärzte
    • Therapiedauer bzw. Intervallabstände abhängig von jeweiligen Indikation und angewandtem Kombinationstherapieregime, vom allgemeinen Gesundheitszustand und Organfunktionen des Patienten sowie von den Laborparametern (vor allem Bestimmung der Blutzellen)
    • Kombination mit anderen Zytostatika ähnlicher Toxizität
      • Dosisreduktion oder Verlängerung der therapiefreien Intervalle kann erforderlich sein
    • Anwendung von Hämatopoese-stimulierenden Wirkstoffen (Kolonie-stimulierende Faktoren und Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe) in Betracht ziehen, um Risiko von myelosuppressiven Komplikationen zu reduzieren und/oder Gabe der zu verabreichenden Dosen zu erleichtern
    • Vor Therapiebeginn etwaige Abflussbehinderungen innerhalb der ableitenden Harnwege, Harnblasenentzündungen sowie Infektionen und Elektrolytstörungen ausschließen bzw. beheben
    • Während oder unmittelbar nach der Anwendung
      • für Aufnahme oder Infusion ausreichender Flüssigkeitsmengen sorgen, um eine Diurese zu induzieren und so Risiko einer Harnwegstoxizität zu reduzieren, daher Arzneimittel morgens anwenden
    • während der Behandlung auf den Genuss von Grapefruits oder Grapefruitsaft verzichten, da Wirksamkeit von Cyclophosphamid dadurch vermindert sein kann
    • Während der Behandlung Blutbild und Harnsediment regelmäßig kontrollieren und überwachen
    • Auf rechtzeitige Gabe von Antiemetika sowie sorgfältige Mundpflege achten

Dosisanpassung

  • Niereninsuffizienz (glomeruläre Filtrationsrate < 10 ml / Min.)
    • Bei standarddosierter Cyclophosphamidanwendung: Dosisreduktion um 50+ACU
    • Cyclophosphamid und seine Metabolite sind dialysierbar, je nach verwendetem Dialyseverfahren Unterschiede in der Clearance
    • dialysepflichtigen Patienten
      • zwischen Gabe und Dialyse sollte möglichst ein gleichbleibender Zeitraum liegen
  • Leberinsuffizienz (Serumbilirubinwert von 3,1 - 5 mg/100 ml)
    • Bei standarddosierter Cyclophosphamidanwendung: Dosisreduktion um 25+ACU
  • Myelosuppression
    • Leukozytenzahl > 4000/+ALU-l, Thrombozytenzahl > 100000/+ALU-l: 100% der vorgesehenen Dosis
    • Leukozytenzahl 4000-2500/+ALU-l, Thrombozytenzahl 100000-50000/+ALU-l: 50% der vorgesehenen Dosis
    • Leukozytenzahl < 2500/+ALU-l, Thrombozytenzahl < 50000/+ALU-l: Verschiebung bis zur Normalisierung oder individuelle Entscheidung
  • Ältere Menschen
    • häufigeres vorkommen von beeinträchtigter Funktion von Leber, Niere, Herz oder anderen Organen, Begleiterkrankungen oder andere medikamentöse Therapien durchgeführt werden
      • Anwendung mit besonderer Vorsicht
      • verstärkte Überwachung auf toxische Wirkungen erforderlich, ggf. Dosierung anpassen

Indikation



  • in Kombination mit weiteren antineoplastisch wirksamen Arzneimitteln bei der Chemotherapie folgender Tumoren
    • Adjuvante Therapie des Mammakarzinoms nach Resektion des Tumors beziehungsweise Mastektomie
    • Palliative Therapie des metastasierten Mammakarzinoms
    • Bedrohlich verlaufende +ACY-quot,Autoimmunkrankheiten+ACY-quot+ADs
      • schwere, progrediente Formen von Lupus Nephritis
      • Wegener-Granulomatose
  • Hinweise
    • Behandlung von Lupus Nephritis und Wegener-Granulomatose sollte nur durch Ärzte erfolgen, die über spezielle Erfahrungen zu den Krankheitsbildern und zu Cyclophosphamid verfügen
    • bei Auftreten einer Zystitis mit Mikro- oder Makrohämaturie unter der Behandlung
      • Therapie bis zur Normalisierung abbrechen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cyclophosphamid - peroral

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Infektionen+ACo
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pneumonien
        • auch mit tödlichem Ausgang
      • Sepsis+ACo
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Septischer Schock
  • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • sekundäre Tumore
        • bei Hochdosistherapie: sehr häufig
          • akute Leukämie
          • myelodysplastisches Syndrom
          • Blasenkarzinom
          • Harnleiterkarzinom
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Tumorlyse-Syndrom
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Lymphome
      • Progression zugrunde liegender maligner Erkrankungen
      • Sarkome
      • Nierenzellkarzinom
      • Nierenbeckenkarzinom
      • Schilddrüsenkarzinom
      • karzinogene Auswirkungen bei den Nachkommen
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Myelosuppression
        • Leukozytopenie
        • Neutropenie
        • Thrombozytopenie
        • Agranulozytose
        • Anämie
        • Panzytopenie
        • verringerte Hämoglobin-Werte
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • febrile Neutropenie
      • neutropenisches Fieber
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Disseminierte intravasale Gerinnung
      • hämolytisch-urämisches Syndrom
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Granulozytopenie
      • Lymphopenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Immunsuppression
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • anaphylaktischer Schock
      • anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktion
        • auch mit tödlichem Ausgang
  • Endokrine Erkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Wasserintoxikation
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anorexie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Dehydratation
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hyponatriämie
      • Flüssigkeitsretention
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • veränderter Blutzuckerspiegel (Anstieg oder Absinken)
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Verwirrtheitszustand
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • periphere Neuropathie
      • Polyneuropathie
      • Neuralgie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schwindel
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Krampfanfälle
      • Enzephalopathie
      • Parästhesie
      • veränderter Geschmackssinn
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Neurotoxizität
        • Dysgeusie
        • Hypogeusie
      • Leberenzephalopathie
        • reversibles posteriores Leukenzephalopathie-Syndrom
      • Myelopathie
      • Dysästhesie
      • Hypoästhesie
      • Tremor
      • Parosmie
  • Augenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • unscharfes Sehen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Sehstörungen
      • Konjunktivitis
      • Augenödem
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • verstärkter Tränenfluss
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Taubheit
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Tinnitus
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kardiomyopathie
      • Myokarditis
      • Herzversagen (in Einzelfällen mit Todesfolge)
      • Tachykardie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Arrhythmien
        • ventrikuläre Arrhythmie (incl. Ventrikuläre Tachykardie und Kammerflimmern)
        • supraventrikuläre Arrhythmie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Vorhofflimmern
      • Herzstillstand
      • Myokardinfarkt
      • Perikarditis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • kardiogener Schock
      • Perikarderguss/Herztamponade
      • Myokardblutung
      • Linksherzversagen
      • Bradykardie
      • Herzrhythmusstörungen
      • verlängertes QT-Intervall im Elektrokardiogramm
      • verminderte Auswurffraktion
  • Gefässerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hitzegefühl
      • niedriger Blutdruck
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Thromboembolie
      • Hypertonie
      • Hypotonie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Lungenembolie
      • Venenthrombose
      • Vaskulitis
      • periphere Ischämie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Pneumonitis
        • bei Hochdosistherapie: sehr häufig
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • akutes respiratorisches Syndrom
      • chronische interstitielle Lungenfibrose
      • Lungenödem
      • pulmonare Hypertonie
      • Bronchospasmus
      • Dyspnoe
      • Hypoxie
      • Husten
      • unbestimmte Lungenfunktionsstörungen
      • Schwellung der Nasenschleimhäute
      • nasale Beschwerden
      • oropharyngeale Schmerzen
      • Rhinorrhoe
      • Niesen
      • pulmonale venookklusive Erkrankung
      • obliterative Bronchiolitis
      • organisierende Pneumonie
      • allergische Alveolitis
      • Pleuraerguss
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Stomatitis
      • Diarrhoe
      • Erbrechen
      • Obstipation
      • Übelkeit
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • hämorrhagische Enterokolitis
      • akute Pankreatitis
      • Aszites
      • mukosale Ulzeration
      • gastrointestinale Blutungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Bauchschmerzen
      • Entzündung der Ohrspeicheldrüse
      • Kolitis
      • Enteritis
      • Blinddarmentzündung
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Leberfunktionsstörungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • venookklusive Lebererkrankung
        • bei Hochdosistherapie: sehr häufig
      • erhöhte Bilirubinwerte im Blut
      • erhöhte Leberenzymwerte
        • SGOT
        • SGPT
        • gamma-GT
        • alkalische Phosphatase
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Aktivierung einer Virushepatitis
      • Hepatomegalie
      • Ikterus
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hepatitis
        • cholestatische Hepatitis
        • zytolytische Hepatitis
      • Cholestase
      • hepatische Enzephalopathie
      • Hepatotoxizität mit Leberversagen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Alopezie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Exanthem
      • Dermatitis
      • Verfärbung von Handflächen, Fingernägeln und Fußsohlen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • toxische epidermale Nekrolyse
      • Erythema multiforme
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hautschäden an bestrahlten Stellen
      • Verbrennungen an bestrahlten Stellen
      • Juckreiz (inklusive entzündlichem Juckreiz)
      • Hautrötung
      • toxischer Hautausschlag
      • Palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom
      • Urtikaria
      • Bläschenbildung
      • Hautrötung
      • Gesichtsschwellung
      • Hyperhidrose
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Rhabdomyolyse
      • Sklerodermie
      • Muskelkrämpfe
      • Myalgie
      • Arthralgie
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Zystitis
      • Mikrohämaturie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hämorrhagische Zystitis
        • in Einzelfällen mit Todesfolge
      • Makrohämaturie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • suburotheliale Blutung
      • A1g-dem der Blasenwand
      • interstitielle Entzündung mit Fibrose und Sklerose der Blase
      • Nierenversagen
      • erhöhte Kreatininwerte im Blut
      • Tubulusnekrose
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Nierentubulusstörung
      • toxische Nephropathie
      • hämorrhagische Ureteritis
      • ulzerative Zystitis
      • Kontraktur der Harnblase
      • nephrogener Diabetes insipidus
      • atypische Epithelzellen der Harnblase
      • erhöhter Blutharnstoff
  • Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • vorzeitige Wehen
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Störungen der Spermatogenese
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Ovulationsstörung
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Amenorrhoe
        • persistent
      • Azoospermie
        • persistent
      • Oligospermie
        • persistent
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Infertilität
      • Ovarialinsuffizienz
      • Ovulationsbeschwerden
      • Oligomenorrhoe
      • Hodenatrophie
      • A1g-strogen im Blut reduziert
      • Gonatropin im Blut erhöht
  • Kongenitale, familiäre und genetische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • intrauteriner Fruchttod
      • Missbildung des Fetus
      • Wachstumsverzögerung des Fetus
      • fetale Toxizität (Incl. Myelosuppression/ Gastroenteritis)
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Fieber
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schüttelfrost
      • Asthenie
      • Müdigkeit
      • Unwohlsein
      • Entzündung der Schleimhaut
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Brustschmerzen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Kopfschmerzen
      • Schmerzen
      • Multiorganversagen
      • Phlebitis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Reaktionen an der Injektions- bzw. Infusionsstelle
        • Thrombose
        • Nekrose
        • Entzündung
        • Schmerzen
        • Schwellung
        • Hautrötung
      • A1g-dem
      • grippeähnliche Erkrankung
      • generelle physische Instabilität
      • verzögerte Wundheilung
  • Untersuchungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hyperuriekämie infolge eines Tumorlyse-Syndroms
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • erhöhter Lactatdehydrogenase-Spiegel im Blut
      • C-reaktives Protein erhöht
  • AKg-einschließlich andere bakterielle, fungale, virale, protozoale und parasitäre Reaktivierung latenter Infektionen, einschließlich
    • Virushepatitis
    • Tuberkulose
    • JC-Virus mit progressiver multifokaler Leukenzephalopathie
      • auch mit tödlichem Ausgang
    • Pneumocystis jiroveci
    • Herpes zoster
    • Strongyloides
    • Sepsis
    • septischer Schock
      • auch mit tödlichem Ausgang

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cyclophosphamid - peroral

  • Beschriebene Risikofaktoren für Cyclophosphamid-Toxizitäten und deren Spätfolgen können Gegenanzeigen darstellen
    • es sei denn, Cyclophosphamid wird für die Behandlung einer lebensbedrohlichen Erkrankung angewendet
    • in solchen Situationen ist eine fallspezifische Abwägung des Risikos gegenüber dem zu erwartenden Nutzen erforderlich
  • Anwendung mit Vorsicht (generell bei Zytostatika) bei
    • geschwächten Patienten
    • älteren Patienten
    • Patienten, die zuvor eine Strahlentherapie erhielten
    • Patienten mit akuter Porphyrie
      • wegen der porphyrogenen Wirkung von Cyclophosphamid
  • Engmaschige Überwachung bei
    • Patienten mit geschwächtem Immunsystem
    • Patienten mit Diabetes mellitus
      • zusätzliche enmaschige Überwachung des Zuckerstoffwechsels
    • Patienten mit chronischen Leber- oder Nierenerkrankungen und
    • bei Patienten mit vorbestehender kardialer Erkrankung
  • Warnhinweise:
    • Myelosuppression, Immunsuppression, Infektionen
      • Myelosuppression und signifikante Unterdrückung der Immunreaktion unter Cyclophosphamidtherapie möglich
        • mögliche Folgen einer Cyclophosphamid-induzierten Myelosuppression
          • Leukopenie
          • Neutropenie
          • Thrombozytopenie
            • in Verbindung mit einem erhöhten Blutungsrisiko
          • Anämie
      • eine schwere Immunsuppression hat zu schwerwiegenden Infektionen mit manchmal tödlichem Ausgang geführt
        • auch Berichte über Sepsis und septischen Schock
      • Infektionen, über die im Zusammenhang mit Cyclophosphamid berichtet wurde
        • Pneumonien
        • andere bakterielle, fungale, virale, protozoale und parasitäre Infektionen
      • latente Infektionen können erneut ausbrechen
        • Reaktivierung bei verschiedenen bakteriellen, fungalen, viralen, protozoalen und parasitären Infektionen beobachtet
      • Infektionen müssen adäquat behandelt werden
      • antimikrobielle Prophylaxe kann in bestimmten Fällen einer Neutropenie nach Ermessen des behandelnden Arztes angezeigt sein
      • bei neutropenischem Fieber sind Antibiotika und/oder Antimykotika zu verabreichen
      • grundsätzlich kann sich bei einer Erhöhung der Cyclophosphamid-Dosis die Anzahl der peripheren Blutzellen und der Thrombozyten rascher verringern, und die Zeit bis zur Erholung kann sich verlängern
      • die Nadir-Werte für die Reduzierung der Leukozyten- und Thrombozytenzahl werden für gewöhnlich innerhalb der ersten und zweiten Behandlungswoche erreicht
        • das Knochenmark erholt sich relativ rasch, und die Konzentration an peripheren Blutzellen normalisiert sich für gewöhnlich nach etwa 20 Tagen
      • mit einer schweren Myelosuppression ist vor allem bei Patienten zu rechnen, die mit einer begleitenden Chemo- und/oder Strahlentherapie vorbehandelt wurden bzw. behandelt werden
      • engmaschige Überwachung der Blutwerte bei allen Patienten während der Behandlung erforderlich
        • Kontrolle der Leukozytenzahl
          • vor jeder Gabe
          • regelmäßig während der Behandlung
            • zu Beginn der Therapie: in Abständen von 5 bis 7 Tagen
            • wenn die Zahl unter 3.000 Zellen/Mikroliter (Zellen/mm3) fällt: alle 2 Tage
            • Dauerbehandlung: in Abständen von etwa 14 Tagen
        • Thrombozytenzahl
          • vor jeder Gabe und in angemessenen Abständen nach der Gabe
        • Hämoglobinwert
          • vor jeder Gabe und in angemessenen Abständen nach der Gabe
    • Harnwegs- und Nierentoxizität
      • Berichte über hämorrhagische Zystitis, Pyelitis, Ureteritis und Hämaturie wurden im Zusammenhang mit der Cyclophosphamid-Therapie
      • Möglichkeit der Bildung von Ulzeration/Nekrose der Harnblase, Fibrose/Kontrakturen und Sekundärtumoren
      • Urotoxizität kann eine Unterbrechung der Behandlung erfordern
        • Zystektomie aufgrund von Fibrose, Blutungen oder sekundären Malignomen kann nötig sein
        • Berichte über Fälle einer Urotoxizität mit tödlichem Ausgang
        • Auftreten einer Urotoxizität sowohl bei der Kurzzeit- als auch bei der Langzeit-Therapie möglich
      • Berichte über hämorrhagische Zystitis nach einer Einzeldosis Cyclophosphamid
        • Erhöhung des Risikos einer Cyclophosphamid-induzierten hämorrhagischen Zystitis durch eine frühere oder begleitende Strahlen- oder Busulfantherapie
        • die Zystitis ist im Allgemeinen zunächst abakteriell
          • später sekundäre Keimbesiedelung möglich
      • vor Beginn der Behandlung
        • Ausschluss oder Korrektur einer eventuellen Harnwegsobstruktion
      • während der Behandlung
        • regelmäßige Kontrolle des Harnsediments auf Erythrozyten und andere Anzeichen einer Uro-/Nephrotoxizität
      • Herabsetzung von Häufigkeit und den Ausprägungsgrad einer Blasentoxizität durch eine angemessene Behandlung mit Mesna und/oder eine starke Hydratation zum Induzieren einer Diurese
        • unbedindgte Sicherstellung einer regelmäßigen Blasenentleerung der Patienten
      • Hämaturie klingt normalerweise innerhalb von wenigen Tagen nach Absetzen der Cyclophosphamid-Therapie ab, kann aber auch länger anhalten
      • Behandlungsabbruch bis zur Normalisierung bei Blasenentzündung mit Mikro-oder Makrohämaturie
      • Cyclophosphamid wurde auch mit Nephrotoxizität, einschließlich Tubulusnekrose, in Verbindung gebracht
      • Hyponatriämie in Verbindung mit erhöhtem Gesamtkörperwasser, akuter Wasserintoxikation und einem Krankheitsbild ähnlich dem Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH) wurde mit der Gabe von Cyclophosphamid assoziiert
        • Berichte über Fälle mit tödlichem Ausgang
    • Kardiotoxizität: Verwendung bei Patienten mit Herzerkrankungen
      • Berichte über Myokarditis und Myoperikarditis, die von einem Perikarderguss und Herztamponade begleitet sein können im Zusammenhang mit einer Cyclophosphamid-Therapie
        • Folge: schwere dekompensierte Herzinsuffizienz mit manchmal tödlichem Ausgang
          • histopathologische Untersuchungen haben in erster Linie eine hämorrhagische Myokarditis ergeben
          • Hämoperikard in Folge einer hämorrhagischen Myokarditis und einer Myokardnekrose
      • Berichte über eine akute kardiale Toxizität bei einer Einzeldosis von weniger als 20 mg/kg Cyclophosphamid
      • nach einem Behandlungsregime mit Cyclophosphamid wurde bei Patienten mit oder ohne andere Anzeichen für eine Kardiotoxizität Berichte über:
        • supraventrikuläre Arrhythmien
          • einschließlich Vorhofflimmern und -flattern
        • Ventrikelarrhythmien
          • einschließlich stark ausgeprägter QT-Verlängerung in Verbindung mit ventrikulären Tachyarrhythmien
      • erhöhtes Risiko einer kardiotoxischen Wirkung von Cyclophosphamid, z. B. bei
        • Anwendung hoher Dosen von Cyclophosphamid
        • Patienten in fortgeschrittenem Alter
        • Patienten mit einer vorangegangenen Strahlenbehandlung in der Herzregion und/oder einer vorangegangenen oder begleitenden Behandlung mit anderen kardiotoxischen Mitteln
      • besondere Vorsicht bei Patienten mit
        • Risikofaktoren für eine Kardiotoxizität
        • vorbestehender Herzerkrankung
    • pulmonale Toxizität
      • Berichte über Pneumonitis und Lungenfibrose während und nach der Behandlung mit Cyclophosphamid
      • Berichte über eine pulmonale venookklusive Erkrankung und andere Formen einer pulmonalen Toxizität
        • Berichte über pulmonale Toxizität, die zu respiratorischer Insuffizienz führte
      • die Inzidenz einer pulmonalen Toxizität in Verbindung mit Cyclophosphamid ist gering
        • die Prognose für die betroffenen Patienten ist jedoch schlecht
      • eine spät auftretende Pneumonitis (mehr als 6 Monate nach Beginn der Cyclophosphamid-Therapie) scheint mit einer besonders hohen Mortalität verbunden zu sein
        • eine Pneumonitis kann sich selbst Jahre nach der Behandlung mit Cyclophosphamid entwickeln
      • Berichte über akute pulmonale Toxizität nach einer Einzeldosis Cyclophosphamid
    • sekundäre Malignome
      • bei der Behandlung mit Cyclophosphamid besteht das Risiko von Zweittumoren oder ihren Vorstufen als Spätfolge (wie bei allen allen Therapien mit Zytostatika)
      • erhöhtes Risiko für Harnwegskarzinome oder myelodysplastische Veränderungen
        • teilweise bis hin zur akuten Leukämie
      • anderen Malignomen, die nach der Anwendung von Cyclophosphamid oder nach Behandlungsregimes mit Cyclophosphamid aufgetreten sind
        • Lymphome
        • Schilddrüsenkarzinome
        • Sarkome
      • Entwicklung des Zweitmalignoms in manchen Fällen erst mehrere Jahre nach Beendigung der Cyclophosphamid-Therapie
      • zu Malignomen kam es auch nach einer Exposition in utero
      • deutliche Reduktion des Risikos für Blasenkarzinome durch Prävention einer hämorrhagischen Zystitis möglich
    • venookklusive Lebererkrankung
      • Berichte über eine venookklusive Lebererkrankung (VOD) bei Patienten, die mit Cyclophosphamid behandelt wurden
      • erwiesener bedeutender Risikofaktor für die Entwicklung einer VOD:
        • zytoreduktive Therapie zur Vorbereitung einer Knochenmarktransplantation, bestehend aus Cyclophosphamid in Kombination mit Ganzkörperbestrahlung, Busulfan oder anderen Mitteln
          • Entwicklung des klinischen Syndroms nach der zytoreduktiven Therapie typischerweise 1 bis 2 Wochen nach der Transplantation, Symptome sind:
          • plötzliche Gewichtszunahme
          • schmerzhafte Hepatomegalie
          • Aszites
          • Hyperbilirubinämie/Ikterus
      • Berichte über Fälle einer allmählichen Entwicklung einer VOD bei Patienten, die eine niedrig dosierte Langzeit-Immunsuppression mit Cyclophosphamid erhielten
      • Komplikation einer VOD:
        • hepatorenalen Syndrom
        • Multiorganversagen
      • Berichte über Cyclophosphamid-assoziierte VOD mit tödlichem Ausgang
      • Faktoren, die für den Patienten mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer VOD im Zusammenhang mit einer hoch dosierten zytoreduktiven Therapie einhergehen, zählen:
        • vorbestehende Leberfunktionsstörungen
        • vorangegangene Strahlenbehandlung im Bauchbereich
        • niedrige Werte beim Performance-Score
    • Genotoxizität
      • Cyclophosphamid ist genotoxisch und mutagen
        • sowohl bei somatischen Zellen als auch bei männlichen und weiblichen Keimzellen
      • während der Behandlung mit Cyclophosphamid
        • dürfen Frauen nicht schwanger werden
        • Männer keine Kinder zeugen
      • innerhalb der ersten 6 Monate nach dem Ende der Therapie
        • Männer sollten auch auf keinen Fall ein Kind zeugen
      • Daten aus Tierversuchen:
        • Exposition von Oozyten während der Follikelentwicklung mit einer verringerten Rate an Einnistungen und intakten Schwangerschaften und einem erhöhten Risiko von Missbildungen einhergeht
        • diese Wirkung ist zu berücksichtigen, falls nach Beendigung der Cyclophosphamid-Therapie eine künstliche Befruchtung oder Schwangerschaft geplant ist
        • die genaue Dauer der Follikelentwicklung beim Menschen ist nicht bekannt, kann aber länger als 12 Monate betragen
      • Anwendung einer zuverlässige Methode der Empfängnisverhütung von sexuell aktiven Frauen und Männern
        • während und bis mindestens 6 Monate nach Beendigung der Therapie
        • während Dauer der Follikelentwicklung beim Menschen
          • kann länger als 12 Monate betragen
    • Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit
      • Cyclophosphamid hat Auswirkungen auf Oogenese und Spermatogenese
        • kann bei beiden Geschlechtern zur Sterilität führen
      • Ob es zu einer Sterilität kommt, scheint abzuhängen von
        • der Cyclophosphamid-Dosis
        • der Dauer der Therapie
        • dem Zustand der Gonadenfunktion zum Zeitpunkt der Behandlung
      • eine Cyclophosphamid-bedingte Sterilität kann bei manchen Patienten irreversibel sein
    • weibliche Patienten
      • bei einem beträchtlichen Anteil der Frauen unter Behandlung mit Cyclophosphamid
        • vorübergehende oder bleibender Amenorrhoe in Verbindung mit einer verringerten +ANY-strogen- und einer erhöhten Gonadotropin-Sekretion
          • vor allem bei älteren Frauen kann die Amenorrhoe von Dauer sein
        • Oligomenorrhoe in Verbindung mit einer Cyclophosphamid-Therapie
      • Mädchen, die in der Vorpubertät mit Cyclophosphamid behandelt werden
        • meist normale Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale
        • Menstruation ist regelmäßig
      • bei Mädchen, die in der Vorpubertät mit Cyclophosphamid behandelt wurden
        • kam es später zu einer Empfängnis
      • bei Mädchen, die mit Cyclophosphamid behandelt wurden und bei denen die Ovarialfunktion nach Abschluss der Behandlung erhalten blieb
        • erhöhtes Risiko einer vorzeitigen Menopause (Ende der Monatsblutung vor dem 40. Lebensjahr)
    • männliche Patienten
      • Empfehlung für Männer vor Behandlung mit Cyclophosphamid:
        • Beratung über eine Spermakonservierungvor Therapiebeginn
      • Entwicklung einer Oligospermie oder eine Azoospermie möglich
        • normalerweise mit einer erhöhten Gonadotropin-, aber einer normalen Testosteron-Sekretion einhergehend
        • für gewöhnlich keine Beeinträchtigung der sexuellen Potenz und Libido bei diesen Patienten
      • bei Jungen, die in der Vorpubertät mit Cyclophosphamid behandelt werden
        • sekundäre Geschlechtsmerkmale können sich normal entwickeln
        • aber Oligospermie oder Azoospermie möglich
      • es kann in einem gewissen Grad zu einer Hodenatrophie kommen
      • Cyclophosphamid-bedingte Azoospermie ist bei manchen Patienten reversibel, wenn auch unter Umständen erst mehrere Jahre nach Abschluss der Therapie
      • Männer, die durch Cyclophosphamid vorübergehend steril wurden, haben später Kinder gezeugt
    • anaphylaktische Reaktionen, Kreuzallergien mit anderen Alkylierungsmitteln
      • Berichte über anaphylaktische Reaktionen im Zusammenhang mit Cyclophosphamid
        • unter anderem auch mit tödlichem Ausgang
      • Berichte über mögliche Kreuzallergien mit anderen Alkylierungsmitteln
    • Beeinträchtigung der Wundheilung
      • Beeinträchtigung der normalen Wundheilung möglich
  • Vorsichtsmaßnahmen
    • Alopezie
      • Fälle von Alopezie sind bekannt
        • können mit steigender Dosis zunehmen
        • Alopezie kann bis zur Kahlheit fortschreiten
      • man kann davon ausgehen, dass die Haare nach oder sogar noch während der Behandlung mit dem Medikament wieder wachsen, wobei Struktur oder Farbe verändert sein können
    • Übelkeit und Erbrechen
      • Anwendung von Cyclophosphamid kann zu Übelkeit und Erbrechen führen
        • geltende Richtlinien für den Einsatz von Antiemetika zur Vorbeugung und Linderung von Übelkeit und Erbrechen sind zu beachten
        • durch den Konsum von Alkohol können sich Cyclophosphamid-bedingte Übelkeit und Erbrechen verstärken
    • Stomatitis
      • Anwendung von Cyclophosphamid kann zu Stomatitis (oraler Mukositis) führen
        • geltende Richtlinien für Maßnahmen zur Vorbeugung und Linderung von Stomatitis sind zu beachten
    • Anwendung bei Patienten nach Adrenalektomie
      • bei Patienten mit Nebenniereninsuffizienz kann eine Erhöhung der Kortikoid-Substitutionsdosis erforderlich sein, wenn sie wegen Cyclophosphamid oder anderer Zytostatika toxizitätsbedingtem Stress ausgesetzt sind
    • Dosisreduktion bei eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion (s. Dosierung und Dauer der Anwendung)
    • die Anwendung von Cyclophosphamid im Rahmen der Konditionierung vor Knochenmarktransplantation ist hämatologisch-onkologischen Zentren vorbehalten, die über entsprechende Sachkenntnis und Ausstattung zur Durchführung von allogenen Knochenmarktransplantationen verfügen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cyclophosphamid - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cyclophosphamid - peroral

  • Cyclphosphamid sollte nicht während der Schwangerschaft angewendet werden
    • Therapie mit Cyclphosphamid kann erbgutschädigend wirken
  • bei vitaler Indikation zur Therapie im 1. Trimenon:
    • medizinische Beratung über das mit der Behandlung verbundene Risiko von schädigenden Wirkungen für das Kind und zur Schwangerschaftsunterbrechung zwingend erforderlich
  • nach dem 1. Trimenon der Schwangerschaft bei nicht aufzuschiebender Dringlichkeit der Therapie und Kinderwunsch:
    • Chemotherapie sollte nach vorheriger Aufklärung über das geringe, aber nicht auszuschließende Risiko von Auffälligkeiten der Kinder durchgeführt werden
  • Frauen sollen während und bis 6 Monate nach der Therapie nicht schwanger werden
    • tritt während der Behandlung eine Schwangerschaft ein, sollte eine genetische Beratung erfolgen
  • Männer
    • sollten während und bs 6 Monate nach der Therapie keine Kinder zeugen
    • sollten sich vor Therapiebeginn über eine Spermakonservierung beraten lassen
  • Fertilität:
    • männliche und weibliche Patienten im geschlechtsreifen Alter
      • empfängnisverhütende Maßnahmen während und bis mind. 6 Monate nach Beendigung der Therapie erforderlich

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cyclophosphamid - peroral

  • während der Behandlung darf nicht gestillt werden
  • Übertritt in die Muttermilch

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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