Encephabol Forte 200 (50 St)

Hersteller Merck Serono GmbH
Wirkstoff Pyritinol
Wirkstoff Menge 160,41 mg
ATC Code N06BX02
Preis 82,38 €
Menge 50 St
Darreichung (DAR) UTA
Norm N2
Encephabol Forte 200 (50 St)

Medikamente Prospekt

Pyritinol160.41mg
(H)Arabisches GummiHilfsstoff
(H)Calcium carbonatHilfsstoff
(H)Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ AHilfsstoff
(H)Carmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Cellulose PulverHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)Glycerol 85+ACUHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MethylcelluloseHilfsstoff
(H)MontanglycolwachsHilfsstoff
(H)Povidon K25Hilfsstoff
(H)SaccharoseHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)Ton, wei+AN8Hilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pyritinol - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Pyritinol
  • vorgeschädigte Niere
  • schwere Leberfunktionsstörungen
  • schwere Blutbildveränderungen
  • akute oder anamnestisch bekannte Autoimmunerkrankungen, z.B. Lupus erythematodes, Myasthenie, Pemphigus

Art der Anwendung



  • Tabletten unzerkaut, am besten mit etwas Flüssigkeit, während oder nach dem Essen schlucken
  • Bei Schlafstörungen: letzte Tagesgabe sollte nicht am späten Nachmittag oder am Abend erfolgen

Dosierung



  • Zur symptomatischen Behandlung von chronischen hirnorganisch bedingten Leistungsstörungen im Rahmen eines therapeutischen Gesamtkonzeptes bei dementiellen Syndromen mit der Leitsymptomatik, zur unterstützenden Behandlung bei Folgezuständen nach Schädel-Hirn-Trauma mit den Leitsymptomen
    • 1 Tablette (200 mg) 3mal / Tag
    • Dauer
      • richtet sich nach Krankheitsbild
      • bei chronischen Krankheitszuständen
        • therapeutische Erfolge meistens erst nach 3 - 4 wöchiger Behandlung feststellba
        • optimaler Effekt in der Regel nach 6 - 12 Wochen
        • sollte bis zur Wirksamkeitsbeurteilung mind. 8 Wochen betragen
      • nach 3 Monaten überprüfen, ob Indikation für Weiterbehandlung noch gegeben ist

Indikation



  • Zur symptomatischen Behandlung von chronischen hirnorganisch bedingten Leistungsstörungen im Rahmen eines therapeutischen Gesamtkonzeptes bei dementiellen Syndromen mit der Leitsymptomatik
    • Gedächtnisstörungen
    • Konzentrationsstörungen
    • Denkstörungen
    • vorzeitige Ermüdbarkeit
    • Antriebs- und Motivationsmangel
    • Affektstörungen.
    • Zur primären Zielgruppe gehören dementielle Syndrome bei primär degenerativer Demenz, vaskulärer Demenz und Mischformen aus beiden.
    • individuelles Ansprechen auf Medikation kann nicht vorausgesagt werden
  • Zur unterstützenden Behandlung bei Folgezuständen nach Schädel-Hirn-Trauma mit den Leitsymptomen
    • Störungen des Bewusstseins, der Vigilanz, der Hirnleistung

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pyritinol - peroral

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Leukopenie (in Einzelfällen bis zur Agranulozytose).
  • Psychiatrische Erkrankungen:
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erhöhte Erregbarkeit
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Durchfall
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Leberfunktionsstörungen (z.B. Transaminasenanstieg, Cholestase)
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Ausschläge an der Haut und Schleimhaut
      • Juckreiz
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Lichen planus
      • blasenbildende, pemphigus-ähnliche Hautreaktionen
      • Haarausfall
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Überempfindlichkeit verschiedener Schweregrade
      • Temperaturanstieg
      • Schlafstörungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Appetitverlust
      • Kopfschmerzen
      • Schwindel
      • Müdigkeit
      • Störungen der Geschmacksempfindung

Patienten mit rheumatoider Arthritis (chronischem Gelenkrheumatismus):

  • bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (chronischem Gelenkrheumatismus) besteht eine vermutlich krankheitsbedingte Empfindlichkeit gegenüber Pyritinol
    • bei diesen Patienten können Nebenwirkungen auftreten, wie sie für antirheumatische Basistherapeutika typisch sind
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Eosiniphilie
      • Thrombopenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Vermehrtes Auftreten von antinucleären Antikörpern
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Auftreten von LE-Zellen
      • autoimmunes hypoglykämisches Syndrom
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Parästhesien
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und Mediastinums
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Dyspnoe
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Stomatitis.
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Cholestase
      • Hepatitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Nagelablösung.
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Myasthenische Symptome
      • Polymyositis
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Proteinurie (sehr selten bis zum nephrotischen Syndrom)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hämaturie

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pyritinol - peroral

  • individuelles Ansprechen auf die Medikation kann nicht vorausgesagt werden
  • bevor die Behandlung mit Pyritinol begonnen wird, sollte geklärt werden, ob die Krankheitserscheinungen nicht auf einer spezifisch zu behandelnden Grunderkrankung beruhen
  • Überempfindlichkeit gegenüber D-Penicillamin
    • bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber D-Penicillamin können aufgrund der chemischen Verwandtschaft zu Pyritinol (Thiol-Gruppe) ähnliche unerwünschte Wirkungen auftreten
  • Patienten mit rheumatoider Arthritis
    • bei Patienten mit rheumatoider Arthritis besteht eine vermutlich krankheitsbedingte erhöhte Empfindlichkeit gegenüber verschiedenen SH-haltigen Verbindungen, so auch gegen Pyritinol
    • bei der Behandlung von Patienten mit rheumatoider Arthritis sollen regelmäßige klinische und labormedizinische Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden
  • Pyritinol sofort absetzen und, wenn erforderlich, symptomorientierte Therapie einleiten bei
    • allen speziell für Patienten mit rheumatoider Arthritis genannten Nebenwirkungen
    • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • Ausschlägen an Haut und Schleimhaut
    • Juckreiz
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Durchfall
    • Temperaturanstieg
    • Störungen der Geschmacksempfindung
    • Leberfunktionsstörungen
    • Muskel- und Gelenkschmerzen
    • Leukopenie
    • Lichen planus
    • blasenbildenden pemphigus-ähnlichen Hautreaktionen
    • Haarausfall
  • bei Patienten mit chronischem Gelenkrheumatismus sollten regelmäßige klinische und labormedizinische Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pyritinol - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pyritinol - peroral

  • Anwendung in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risikoabschätzung
  • Daten von exponierten Schwangeren lassen nicht auf Nebenwirkungen von Pyritinol auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Fetus bzw. Neugeborenen schließen.
  • tierexperimentelle Studien
    • lassen bei Verwendung von therapeutisch relevanten Dosen nicht auf schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale und fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pyritinol - peroral

  • Anwendung in der Stillzeit nur nach sorgfältiger Nutzen-Risikoabschätzung

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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