Empressin 40 I.E./2ml (5X2 ml)

Hersteller Amomed Pharma GmbH
Wirkstoff Argipressin
Wirkstoff Menge 40 IE
ATC Code H01BA01
Preis 678,6 €
Menge 5X2 ml
Darreichung (DAR) ILO
Norm N2
Empressin 40 I.E./2ml (5X2 ml)

Medikamente Prospekt

Argipressin133AtQ-g
(H)Essigsäure 33+ACUHilfsstoff
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<46 (46)mg
[Basiseinheit = 2 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Vasopressin (Argipressin) - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Argipressin

Art der Anwendung



  • zur i.v. Infusion
  • vor der Anwendung optisch auf Partikel und Verfärbungen überprüfen
  • nur eine klare und farblose Lösung verwenden
  • zur Zubereitung der Dauerinfusion werden 40 I.E. Empressin mit physiologischer Kochsalzlösung (0,9% NaCl) in Wasser verdünnt
  • das Gesamtvolumen nach Verdünnung sollte 50 ml betragen (entsprechend 0,8 I.E. Argipressin pro ml Infusionslösung)
  • Infusionsrate laut empfohlener Dosis
    • Dosis Empressin/Minute: 0,01 I.E.
      • Dosis Empressin/Stunde: 0,6 I.E.
      • Infusionsrate: 0,75 ml/Stunde
    • Dosis Empressin/Minute: 0,02 I.E.
      • Dosis Empressin/Stunde: 1,2 I.E.
      • Infusionsrate: 1,5 ml/Stunde
    • Dosis Empressin/Minute: 0,03 I.E.
      • Dosis Empressin/Stunde: 1,8 I.E.
      • Infusionsrate: 2,25 ml/Stunde

Dosierung



Basiseinheit: 1 Ampulle enthält 2 ml Injektionslösung mit 40 I.E. Argipressin

  • Behandlung der katecholaminrefraktären Hypotonie im Rahmen septischer Schockzustände
    • nur als Zusatz zur konventionellen Vasopressortherapie mit Katecholaminen
    • initial: 0,01 I.E. Argipressin / Min. als Infusion
    • Dosis kann alle 15 - 20 Min. bis zu 0,03 I.E. / Min. gesteigert werden
    • höhere Dosen nur im Notfall einsetzen (Gefahr von Darm- und Hautnekrosen)
    • Dosisreduktion je nach klinischem Verlauf
    • Therapiedauer individuell dem klinischen Bild anpassen

Dosisanpassung

  • Säuglinge, Kleinkinder und Kinder
    • wurde zur Behandlung bestimmter Schockzustände erfolgreich in der Intensivstation und im Operationssaal angewendet
    • keine genauen Angaben zum Nutzen-Risiko-Verhältnis

Indikation



  • Behandlung der katecholaminrefraktären Hypotonie im Rahmen septischer Schockzustände bei Patienten über 18 Jahre
    • eine katecholaminrefraktäre Hypotonie besteht bei einem Patienten dann, wenn trotz adäquater Volumentherapie und Einsatz von Katecholaminen der mittlere arterielle Blutdruck nicht auf Werte von 65 - 75 mmHg stabilisiert werden kann

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Vasopressin (Argipressin) - invasiv

  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Herzstillstand
      • periorale Blässe
      • Arrhythmien
      • Herzleistung vermindert
      • Angina pectoris
      • Myokardischämie
      • periphere Vasokonstriktion
      • Nekrose
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Zittern
      • Schwindel
      • AJg-quot,pochendes Gefühl+ACY-quot, im Kopf
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Konstriktion der Bronchien
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Abdominale Krämpfe
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Flatulenz
      • intestinale Ischämie
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schweißausbrüche
      • Urtikaria
      • Hautnekrose
      • digitale Ischämie
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Anaphylaxie (Herzstillstand oder Schock) - kurz nach der Injektion von Argipressin
  • Laborwertveränderungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Anstieg der Bilirubinspiegel
      • Anstieg der Transaminasen
      • Abfall der Thrombozyten im Plasma

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Vasopressin (Argipressin) - invasiv

  • darf nicht als Bolus verabreicht werden
  • darf nur auf Intensivstationen unter kontinuierlicher hämodynamischer Überwachung und engmaschiger Kontrolle der organspezifischen Laborparameter verwendet werden
  • Beginn nur, wenn nach adäquater Volumensubstitution und Applikation katecholaminerger Vasopressoren kein ausreichender Perfusionsdruck hergestellt werden kann
  • Anwendung mit besonderer Vorsicht bei Patienten mit Herz- und Gefäßerkrankungen, da Berichte über verschiedene unerwünschte Wirkungen bei Verabreichung hoher Argipressin-Dosen
    • Myokardischämie
    • Myokardinfarkt
    • Darmischämie
    • Darminfarkt
    • Minderdurchblutungen bis Nekrosen im Bereich der Extremitäten
  • Hervorrufen einer Wasserintoxikation durch Argipressin möglich. Anzeichen beachten:
    • Benommenheit, Apathie und Kopfschmerzen (Frühstadium)
    • Krämpfe, Koma (Spätstadium)
    • Erkennung der Frühstadien und rechtzeitige Therapie verhindert Spätstadien
    • gesteigerte Diurese beobachtet bei Patienten mit katecholaminrefraktärem septischem Schock, die mit Argipressin behandelt wurden
  • Anwendung nur mit Vorsicht bei Vorerkrankungen wie
    • Epilepsie
    • Migräne
    • Asthma
    • Herzinsuffizienz
    • Erkrankungen, bei denen ein rasches Ansteigen des extrazellulären Wassers eine Gefahr darstellt
  • Anwendung von Argipressin bei chronischer Nephritis mit Stickstoff-Retention so lange kontraindiziert, bis angemessene Stickstoff-Blutspiegel erreicht werden.

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Vasopressin (Argipressin) - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Vasopressin (Argipressin) - invasiv

  • Anwendung nur, wenn eine klare Indikation vorliegt
  • keine Reproduktionsstudien durchgeführt
  • Es ist nicht bekannt, ob Argipressin bei Verabreichung
    • während der Schwangerschaft den Fetus schädigt
    • die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigt werden kann
  • Normalerweise: Eine für die antidiuretische Wirkung ausreichende Menge Argipressin ruft keine tonische Uteruskontraktion hervor, die den Fetus schädigt, oder den Verlauf der Schwangerschaft gefährdet

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Vasopressin (Argipressin) - invasiv

  • bei der Anwendung während der Stillzeit ist Vorsicht geboten

Ausreichende Untersuchungen liegen nicht vor.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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