Emesan E (10 St)

Hersteller Aristo Pharma GmbH
Wirkstoff Diphenhydramin
Wirkstoff Menge 43,75 mg
ATC Code R06AA02
Preis 8,28 €
Menge 10 St
Darreichung (DAR) RKA
Norm N2
Emesan E (10 St)

Medikamente Prospekt

Diphenhydramin43.75mg
(H)3-sn-Phosphatidylcholin (Sojabohne)Hilfsstoff
Sojabohnenphosphatide
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)Glycerol 85+ACUHilfsstoff
(H)Glycerol monooleatHilfsstoff
(H)Macrogol 1500Hilfsstoff
(H)Macrogol 20000Hilfsstoff
(H)PEG (30-50) RizinusölHilfsstoff
(H)Phospholipide (aus Sojabohne)Hilfsstoff
(H)Poly(vinylacetat)Hilfsstoff
(H)Rapsöl, raffiniertHilfsstoff
(H)Sojabohnenöl, part. hydriertHilfsstoff
(H)Sojaöl, gehärtetHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)Wachs, gelbHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegenüber Diphenhydraminhydrochlorid, gegenüber anderen Antihistaminika oder einen der sonstigen Bestandteile
  • Überempfindlichkeit gegenüber Erdnüsse oder Soja
  • akutes Asthma bronchiale
  • Engwinkelglaukom
  • Phäochromocytom
  • Prostatahyperplasie mit Restharnbildung
  • Epilepsie
  • Hypokaliämie
  • Hypomagnesiämie
  • Bradykardie
  • angeborenem langen QT-Syndrom oder andere klinisch signifikante kardiale Störungen, insbes.
    • koronare Herzkrankheit
    • Erregungsleitungsstörungen
    • Arrhythmien
  • gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern oder zu einer Hypokaliämie führen:
    • Antiarrhythmika Klasse IA oder III
    • bestimmte Antibiotika
    • Malaria-Mittel
    • Antihistaminika
    • Neuroleptika
  • gleichzeitige Einnahme von Alkohol
  • gleichzeitige Einnahme von Monoaminoxidase-Hemmern
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit
  • Kindern <12 Jahren
    • wg. des hohen Wirkstoffanteils, für Kinder < 12 Jahre stehen geringer dosierte Arzneimittel zur Verfügung

Art der Anwendung



  • Rektalkapseln mit dem dicken Ende voraus in den Mastdarm einführen (evtl. nach leichtem Anfeuchten mit etwas Wasser)
  • Rektalkapseln gleiten so leichter in den Darm, ein unerwünschtes Herausgleiten kann so verhindert werden

Dosierung



  • symptomatische Therapie von Übelkeit und Erbrechen unterschiedlicher Genese, insbesondere von Kinetosen
    • Erwachsene
      • 50 mg (1 Rektalkapsel) bis zu maximal 3mal / Tag
      • zwischen 2 Einzeldosen Dosierungsintervall von mind. 4-6 Stunden einhalten
    • Kinder > 12 Jahre und Jugendliche
      • 50 mg (1 Rektalkapsel) bis zu maximal 2mal / Tag
      • zwischen 2 Einzeldosen Dosierungsintervall von mind. 4-6 Stunden einhalten
    • Behandlungsdauer:
      • so kurz wie möglich
      • bei fortbestehender Übelkeit oder Erbrechen: Arzt konsultieren
  • Prophylaxe von Übelkeit und Erbrechen unterschiedlicher Genese, insbesondere von Kinetosen
    • 50 mg (1 Rektalkapsel) 1mal / Tag
    • bei Auftreten akuter Symptome Dosissteigerung auf altersbhängige Maximaldosis
    • Dosierungsintervall mind. 4 - 6 Stunden
    • Behandlungsdauer: so kurz wie möglich
    • zur Prophylaxe der Reiseübelkeit: Anwendung mind. 30 Min vor Reiseantritt

Dosisanpassung

  • Niereninsuffizienz
    • Dosisreduktion empfohlen
  • Leberinsuffizienz
    • Dosisreduktion empfohlen
  • ältere oder geschwächte Patienten (reagieren u.U. besonders empfindlich)
    • ggf. Dosisreduktion, falls erforderlich

Indikation



  • Prophylaxe und symptomatische Therapie von Übelkeit und Erbrechen unterschiedlicher Genese, insbesondere von Kinetosen
    • Hinweis: Vor Behandlungsbeginn gegebenenfalls spezifisch zu behandelnde Ursachen der vorliegenden Krankheit abklären

Nebenwirkungen



  • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
    • während des Folgetages
      • v.a. nach unzureichender Schlafdauer
        • Somnolenz
        • Benommenheit
        • Konzentrationsstörungen
    • Schwindel
    • Magen-Darm-Beschwerden
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Durchfall
    • anticholinerge Effekte
      • Mundtrockenheit
      • Obstipation
      • gastro-ösophagealer Reflux
      • Miktionsstörungen
      • Sehstörungen
    • Muskelschwäche
    • Kopfschmerzen
  • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
    • allergische Reaktionen durch Sojaöl hervorgerufen
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • Verlängerung des QT-Intervalls im EKG
    • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
    • Änderungen des Blutbildes
    • Erhöhung des Augeninnendrucks
    • cholestatische Ikterus
    • paradoxe Reaktionen
      • Ruhelosigkeit
      • Nervosität
      • Erregung
      • Angstzustände
      • Zittern
      • Schlafstörungen
  • bei nicht bestimmungsgemäßer, längerfristigen Gabe von Diphenhydramin
    • Entwicklung einer Medikamentenabhängigkeit nicht auszuschließen
    • nach 2-wöchiger Anwendung:
      • Notwendigkeit der Weiterbehandlung überprüfen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • nur mit Vorsicht anwenden bei
    • Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
    • Patientenmit eingeschränkter Nierenfunktion
    • Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung oder Asthma bronchiale
    • Patienten mit Pylorusstenose oder Achalasie der Kardia
    • älteren Patienten
    • geschwächten Patienten
  • vor Beginn einer Behandlung mit Diphenhydraminhydrochlorid ggf. spezifisch zu behandelnde Ursachen der vorliegenden Krankheit abklären
  • Toleranzentwicklung
    • nach wiederholter Gabe des Wirkstoffes Diphenhydraminhydrochlorid über einen längeren Zeitraum Wirkungsverlust (Toleranz) möglich
  • Abhängigkeit
    • Gabe des Wirkstoffes Diphenhydramin kann zur Entwicklung von physischer und psychischer Abhängigkeit führen
    • Risiko steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung
    • bei Patienten mit Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenabhängigkeit in der Anamnese zusätzlich erhöht
  • Macrogolglycerolricinoleat (Ph.Eur.) kann Schleimhautreizungen hervorrufen

Kontraindikation (relativ)



siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise



  • in der Schwangerschaft kontraindiziert
  • Frauen in gebärfähigem Alter
    • wenn sie schwanger werden möchten oder glauben, schwanger zu sein
      • Präparat absetzen
  • Studien mit
    • positiver Assoziation zwischen Einnahme und Inzidenz von Gaumenspalten
    • leichter Erhöhung der Zahl der schweren Missbildungen
    • Hinweisen auf Fetoletalität bei gleichzeitiger Einnahme von Benzodiazepinen (Temazepam)
  • längerfristige Einnahme während der Schwangerschaft
    • Beobachtung von Entzugssymptomen bei Neugeborenen 2 bis 8 Tage nach der Geburt

Stillzeithinweise



  • während der Stillzeit kontraindiziert
  • Übergang in die Muttermilch
  • Hemmung der Laktation

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen nicht möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.